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Gesundheit

Miehlens Schutzengel: Die First Responder im Dienst der Gemeinschaft

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Die First Responder aus Miehlen
Foto: BEN Kurier
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MIEHLEN Das Jahr 2024 war für die First Responder aus Miehlen mit 74 Einsätzen vergleichsweise ruhig, doch die engagierte Gruppe aus derzeit 15 aktiven Mitgliedern bleibt unverzichtbar für die Region. Sie überbrücken das therapiefreie Intervall zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungsdienstes – eine Aufgabe, die oft über Leben und Tod entscheidet.

Helfen als Lebensaufgabe

Die First Responder sind meist die ersten vor Ort, wenn es in und um Miehlen zu medizinischen Notfällen kommt. Mit ihrem speziell ausgerüsteten Einsatzfahrzeug, einem BMW X3, und umfassender medizinischer Ausrüstung wie Defibrillatoren, Sauerstoffgeräten und Intubationsmaterial leisten sie schnelle Hilfe. „Wir kennen viele unserer Patienten persönlich. Das macht unsere Arbeit emotional besonders fordernd, aber auch sehr erfüllend,“ berichtet ein Mitglied. Nach jedem Einsatz reflektiert das Team gemeinsam, um sich stetig zu verbessern und die psychische Belastung zu verarbeiten.

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Erfolge trotz Herausforderungen

2024 verzeichneten die First Responder insgesamt 77 Patienten. Besonders eindrucksvoll: Bei einem Einsatz im Mai erreichten sie bereits 62 Sekunden nach Alarmierung die Einsatzstelle.  Dabei stellten Synkopen einen Schwerpunkt dar. Zusätzlich konnte eine Reanimation erfolgreich abgeschlossen werden. Die Gruppe bewältigte Einsätze in Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, und ihre Arbeit wird von der Gemeinde hoch geschätzt.

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Neue Strukturen und Weiterentwicklungen

Das vergangene Jahr brachte auch personelle Veränderungen: Florian Schulz, Mitbegründer der First Responder, übergab die Gruppenleitung an Andreas Retzel. Zusammen mit Eric Sniehotta führt er nun die Mannschaft. Im Förderverein, der die Arbeit der Gruppe durch Spenden und Mitgliedsbeiträge unterstützt, übernahm Dominic Kaiser den stellvertretenden Vorsitz.

Die finanzielle Unterstützung der Bevölkerung und ortsansässiger Firmen ist für die First Responder unverzichtbar. Durch die Leader-Förderung mit rund 2000 Euro und Unterstützung durch den Förderverein mit 900 Euro konnten unter anderem ein modernes Kommunikationssystem (Rescuetrack RDG 1110)  angeschafft werden. Zusätzlich verfügt die Einheit jetzt über  Sicherheitsausrüstungen wie Schnittschutz-Handschuhe.  Auch die Fahrzeugbeheizung wurde optimiert, um die medizinischen Geräte stets einsatzbereit zu halten.

Ausbildung und Zusammenarbeit

Fortbildung wird bei den First Respondern großgeschrieben: Jedes Mitglied absolviert jährlich mindestens 16 Übungsstunden. Neben internen Schulungen, die von erfahrenen Rettungskräften durchgeführt werden, fanden 2024 auch zertifizierte Trainings zur Intubation statt. Zudem bietet der Förderverein kostenlose Notfall- und AED-Schulungen für die Bevölkerung an – eine wichtige Maßnahme, um die Erste-Hilfe-Kompetenz in der Region zu stärken.

Ein starkes Netzwerk

Die Arbeit der First Responder wird durch eine professionelle Webpräsenz unter www.fr-miehlen.de unterstützt. Hier finden Interessierte Informationen zur Gruppe, Einsätzen und Mitgliedsanträgen. Der Förderverein plant für 2025 weitere öffentliche Kurse und hofft, noch mehr Menschen für die Unterstützung der Lebensretter zu gewinnen.

Ein Dank an die Helden vor Ort

Die First Responder aus Miehlen sind ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement und zeigen, wie wichtig schnelle Hilfe vor Ort ist. Mit großem Einsatz, stetiger Weiterbildung und Unterstützung aus der Gemeinschaft schaffen sie es, Leben zu retten und die medizinische Versorgung in ihrer Region zu optimieren. Ihr Dank gilt allen, die ihre Arbeit schätzen und unterstützen – sei es durch Mitgliedschaften, Spenden oder das einfache „Danke, dass es euch gibt“ auf der Straße.

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Gesundheit

Nastätter Paulinenstift hat ein neues Angebot für Herzpatienten

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Foto: GKM Koblenz
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NASTÄTTEN Wer Herzprobleme hat, kann ab sofort im Paulinenstift wie in einer Facharztpraxis behandeln werden. Möglich macht dies eine sogenan­nte Ermächti­gungsambulanz für Kardiologie, die Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen besitzt. Der Facharzt für Innere Medizin ist Leitender Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin am Paulinenstift und bietet in der Ambulanz ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leis­tungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Beispiele sind: Ultraschall­untersuchung an Herz oder Halsschlagader, Belastungs-EKG, die Prüfung von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und CRT-Systemen oder die Elektrische Kardioversion bei Vorhofflimmern. Die Expertise von Dr. med. Hanno Verheggen reicht bis hin zur Implantation von Kammerschritt­machern. Herzkatheteruntersuchungen werden in Verbindung mit dem Ev. Stift St. Martin in Koblenz angeboten.

Ermächtigungsambulanz in der Kardiologie ermöglicht direkte Behandlung

Die Ambulanz steht allen Kassen- und Privatpatienten täglich von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung. Benötigt wird eine Überweisung vom Hausarzt. Falls vorhanden, sollten relevante Unterlagen sowie ein aktueller Medika­men­tenplan mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist über die Online-Terminierung auf der Homepage möglich.

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Die Ambulanz arbeitet auch eng mit allen niedergelassenen Ärzten der Region zusammen. Ein besonderer Vorteil ist die Verzahnung mit dem Krankenhaus. Dies ermöglicht die schnelle stationäre Aufnahme von Schwerstkranken sowie die Durchführung spezieller Leistungen wie elektrische Kardioversion oder Schrittmacher-Implantationen“, erläutert Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen. Die neue Ermächtigungsambulanz im Paulinenstift stellt eine wichtige Ergänzung zur kardiologischen Versorgung in der Region dar und bietet Patienten mit Herzproblemen eine fachärzt­liche Behandlung auf hohem Niveau.

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Gesundheit

Dr. Esther Jacobi wird neue Chefärztin und ärztliche Direktorin in den Psychiatrien in Lahnstein und Saffig

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Foto: BEN Kurier
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LAHNSTEIN Zum 1. Juli 2025 übernimmt Dr. Esther Jacobi die Position der Ärztlichen Direktorin und Chefärztin der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein. Dr. Jacobi bringt langjährige Erfahrung in der psychiatrischen Versorgung mit. Bereits in der Vergangenheit war sie mehrere Jahre als Oberärztin in der Fachklinik der Barmherzigen Brüder in Saffig tätig. Zuletzt leitete sie als Chefärztin die psychiatrischen Abteilungen in der Kliniken Marienhaus in Neuwied und Waldbreitbach.

»Mit Dr. Jacobi gewinnen wir eine fachlich versierte und menschlich sehr geschätzte Führungspersönlichkeit für unsere psychiatrischen Fachkliniken. Ihre Rückkehr erfüllt uns mit großer Freude, und wir sind überzeugt, dass sie den eingeschlagenen Weg mit Kompetenz, Empathie und Weitblick fortsetzen wird«, betonen Frank Mertes und Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig.

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Dr. Jacobi tritt die Nachfolge von Privatdozent Dr. Arian Mobascher an, der die BBT-Gruppe zum 30. Juni 2025 verlassen wird, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. PD Dr. Mobascher war viele Jahre am Standort St. Elisabeth Lahnstein tätig und war zuletzt als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein zuständig.

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»Wir danken PD Dr. Mobascher für seinen engagierten und insbesondere am St. Elisabeth Lahnstein, langjährigen Einsatz. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen«, so die Regionalleiter weiter.

Die Fachklinik der Barmherzigen Brüder Saffig und die Fachklinik St. Elisabeth Lahnstein stellen insgesamt 125 stationäre und 35 tagesklinische Plätze zur psychiatrischen Versorgung der Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die BBT-Gruppe ist mit rund 100 Einrichtungen, über 16.000 Mitarbeitenden und ca. 900 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland. Zur BBT-Region Koblenz-Saffig gehören das Katholische Klinikum Koblenz – Montabaur, die Barmherzigen Brüder Saffig und das St. Elisabeth Lahnstein mit insgesamt rund 3.500 Mitarbeitenden.

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Gesundheit

Carina Ecker übernimmt Leitung des Sozialdienstes der Fachkliniken in Lahnstein und Saffig

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LAHNSTEIN Der Sozialdienst in den psychiatrischen Abteilungen des St. Elisabeth Lahnstein und der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig hat mit Carina Ecker eine neue gemeinsame Leitung. Nach ihrem Studium in den Bereichen Pädagogik und Erziehungswissenschaften arbeitete sie zunächst im Bildungsbereich als Trainerin und Jobcoach. Seit 2021 ist Ecker im Sozialdienst der psychiatrischen Abteilung des St. Elisabeth Lahnstein tätig. Der Sozialdienst begleitet und berät Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige, insbesondere in akuten Krisensituationen. Zu den Aufgaben gehören die Sicherung sozialer Stabilität, die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und das Entlassmanagement.

Carina Ecker freut sich in ihrer neuen Position auf die Herausforderung, eine standortübergreifende Steuerung und Koordination des Teams zu gewährleisten. Ihr Ziel ist es, durch transparente Kommunikation und einheitliche Konzepte die Qualität der Arbeit zu sichern und weiter voran zu bringen. Durch regelmäßige Teamsitzungen und die Einführung gemeinsamer Standards möchte sie die Vernetzung beider Standorte zukünftig noch stärker fördern. „Mit ihrer fundierten Erfahrung und ihrem Engagement wird Frau Ecker wesentlich dazu beitragen, unsere Zusammenarbeit weiter zu stärken und die anstehenden Aufgaben erfolgreich umzusetzen“, zeigt sich Erik Hau, Direktor Unternehmenskultur, überzeugt.

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Die Fachkliniken in Saffig und Lahnstein sind Teil der BBT-Region Koblenz-Saffig und bilden mit 125 stationären und 35 tagesklinischen Plätzen ein gemeinsames, psychiatrisch-psychotherapeutisches Behandlungsangebot. Weitere Informationen finden sich unter www.bb-saffig.de bzw. unter www.st-elisabeth-lahnstein.de.

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