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VG Bad Ems-Nassau

Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau: Warum Wasser jetzt teurer wird

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Wasser wird teurer in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
Foto: BEN Kurier

BAD EMS Die Bürger der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau müssen sich ab 2025 auf höhere Kosten für Wasser und Abwasser einstellen. Grund dafür sind notwendige Investitionen in die Infrastruktur, gestiegene laufende Kosten sowie ein rückläufiger Wasserverbrauch.

Sanierungsprojekt in Fachbach als Hauptgrund

„Der Stollen in Fachbach und unsere größte Wasseraufbereitungsanlage müssen umfassend saniert werden“, erklärt Lukas Schneider, technischer Werkleiter der Verbandsgemeindewerke. Die seit 50 Jahren in Betrieb befindliche Anlage sei nur noch mit erheblichem Aufwand funktionstüchtig zu halten. Die Sanierung, die sich über zweieinhalb Jahre erstrecken wird, erfordert Investitionen von mehr als sieben Millionen Euro.

Standardwasserzähler kostet zukünftig 28,00 Euro mehr

Hinzu kommt, dass während der Bauzeit Wasser aus Koblenz bezogen werden muss – eine kostspielige Übergangslösung. „Die zusätzlichen Kosten sind unvermeidlich, aber entscheidend, um eine langfristig sichere Wasserversorgung zu gewährleisten“, so Schneider weiter.

Neben den Sanierungsarbeiten sorgen weitere Faktoren für die Preisanpassungen:

  • Seltene Preiserhöhungen in der Vergangenheit: In den letzten zehn Jahren gab es nur eine einzige Anpassung, zuletzt im Jahr 2022.
  • Gestiegene Betriebskosten: Die Kosten für die laufende Unterhaltung der Werke sowie die Finanzierung größerer Projekte, wie die Sanierung von Hochbehältern und die Verbundleitung vom Lahntal nach Frücht, sind deutlich angestiegen.
  • Sinkender Wasserverbrauch: Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Person ist um etwa drei Kubikmeter gesunken, wodurch die Einnahmen der Werke bis Ende 2024 um fast 400.000 Euro zurückgegangen sind. Ohne die Preiserhöhung würde ein weiteres Defizit von rund 300.000 Euro im Jahr 2025 entstehen.

Auswirkungen auf die Bürger: 

Die höheren Kosten wirken sich spürbar auf die Haushalte aus. „Für eine vierköpfige Familie bedeutet das im Jahr 2025 Mehrkosten von etwa 100 Euro in der ehemaligen Verbandsgemeinde Bad Ems und rund 60 Euro in der ehemaligen Verbandsgemeinde Nassau“, erläutert Jürgen Nickel, kaufmännischer Werkleiter.

Abwasser: Kaum Anpassungen erforderlich

Im Bereich Abwasser bleibt die Situation etwas entspannter. „Die Erlöse sind zwar rückläufig, aber dank der Gewinne aus den Vorjahren können wir die Preissteigerungen hier geringhalten“, erklärt Nickel. „In der ehemaligen Verbandsgemeinde Nassau können wir die Kosten sogar leicht senken.“

Erhöhungen unvermeidlich

Auch wenn die Anpassungen für viele Bürger eine Belastung darstellen, sind sie aus Sicht der Verbandsgemeindewerke unvermeidlich. Nur so können die Werke weiterhin kostendeckend arbeiten und gleichzeitig die notwendige Infrastrukturmodernisierung vorantreiben. Für weitere Informationen steht die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems-Nassau gern zur Verfügung.

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Gesundheit

Rollator, Rollstuhl und Pflegebett: Hospizbegleiter in der Stiftung Scheuern ausgebildet

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Foto: Christine Vary

NASSAU Es war eine Premiere. Erstmals gestalteten die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn einen Ausbildungstag für ihre angehenden ehrenamtlichen Hospizbegleiter mit einem Kooperationspartner. Der Kooperationspartner, die Stiftung Scheuern, tat alles, damit der Tag erfolgreich wurde.

Ein herzliches Dankeschön dafür, dass er mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Qualifizierungskurses in die Scheuerner Einrichtung kommen konnte, sagte Hospizkoordinator Jürgen Ackermann. Auch Oana Wöll, Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn zeigte sich sehr erfreut über die zur Verfügung gestellte Expertise und die angenehme Aufnahme für die Dauer eines Samstages.

Rollator, Rollstuhl und Pflegebett waren wichtige Requisiten beim sogenannten Pflegetag. Obwohl die Hospizbegleiter selbst keine pflegerischen Maßnahmen vornehmen, sollen sie doch ein gewisses Basiswissen erwerben. Wie geht die Lagerung, wie der Transfer vom Rollstuhl ins Bett?

Dafür, dass dies und mehr vermittelt wurden, sorgten Mitarbeiterinnen der Stiftung Scheuern. Birgit Schoemakers (Personalentwicklung) hieß die Hospizdienste willkommen und stellte die Stiftung vor. Über die palliative Versorgung in der Stiftung Scheuern informierte Tanja Kaiser, Pflegequalitätsmanagement-Krankenschwester, Wundexpertin, zertifizierte Beraterin für Gesundheitliche Versorgungsplanung.

Wie ist mit Palliativpatienten umzugehen, wie geht die rückenschonende Lagerung und wie der Umgang mit Hilfsmitteln wie Rollator, Rollstuhl und Pflegebett? Darüber und über die Krankenbeobachtung gab Sylvia Saggese, Einrichtungsleitung WV Montabaur und Pflegekraft, Auskunft.

Danach stand das Thema Hygiene an. Es referierte Tanja Kaiser. Zusammen mit Tanja Kaiser ging es am Nachmittag dann noch um Fragen rund um die Demenz, ehe Jasmin Luttringer das Hospiz in Taunusstein vorstellte. Es war ein spannender und sehr informativer Tag in der Stiftung Scheuern. (vy)

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VG Bad Ems-Nassau

60 Jahre verheiratet: Ehepaar Hinterwäller aus Lollschied feiert Diamantene Hochzeit

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Foto:S. Mönnings

LOLLSCHIED Am vergangenen Mittwoch feierten die Eheleute Ingrid und Werner Hinterwäller im Kreise ihrer Familie diamantene Hochzeit. Solch ein Jubiläum gemeinsam feiern zu können ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr genossen sie den Tag und freuten sich über viele Gratulationen von der Familie, Freunden und Nachbarn.

Ortsbürgermeisterin Simone Mönnings gratulierte dem Ehepaar persönlich und überreichte Blumen und ein kleines Präsent. Text/Foto:S. Mönnings

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VG Bad Ems-Nassau

Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn

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Foto: Lions Club Diez

DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.

Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).

Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.

Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.

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