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Lahnstein

Zehn Jahre Kulturscheune Lahnstein: Michael Groß macht die Scheune zur Partyhochburg

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Zehn Jahre Kulturscheune Lahnstein: Michael Groß macht die Scheune zur Partyhochburg
Foto: BEN Kurier

LAHNSTEIN Wohin geht man abfeiern oder tanzen, wenn man über 30 Jahre alt ist? Für die jungen Menschen in der Region dürfte das Agostea in Koblenz eine gern besuchte Adresse gewesen sein, doch hat man eine gewisse Altersgrenze erreicht, wird man bestenfalls merkwürdig angesehen oder gefragt, ob man sein Kind abholen möchte. Dabei feiern die Großen nicht weniger gern als die Jüngeren. Die Unterschiede dabei sind gering. Es wird gelacht, geflirtet und ausgelassen getanzt. Eines ist aber doch anders: Stellen Sie sich einmal vor, sie rempeln in einer Disco für junge Erwachsene jemanden aus Versehen an, dann kann das je nach Person in eine handfeste Diskussion oder mehr ausarten. In der gut besuchten Kulturscheune in Lahnstein ist der Umgang unter den Gästen sehr respektvoll. Das hat etwas.

Und jetzt sind wir dann auch bei der Kulturscheune in Lahnstein. Ü30 lautet das Motto oder auch gern einmal Ü40 oder Ü50. Die Musik geht quer durch die Bank, je nach dem entsprechenden Mottoabend. Mal ist es eine Technoparty, mit der Musik der jeweiligen Epoche, dann eine 80er, bzw. 90er-Fete und an einem anderen Abend gibt es Schlager oder spezielle Bandabende wie die Depeche Mode Party am 23. November und so einiges mehr. Das Konzept geht auf.

Michael Groß hat mit der Kulturscheune Aspich in Lahnstein eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die auf einem Jahrzehnt voller Hingabe und Herausforderungen beruht. Diese Location ist heute ein Magnet für Partygänger und Eventliebhaber aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis. Doch der Weg dorthin war steinig. Groß startete bereits 2010 einen ersten Anlauf, die Scheune zu betreiben, musste diesen jedoch nach vier Monaten aufgeben, da durch die schwierigen Voraussetzungen des Vorgängers, das Projekt finanziell nicht tragbar gewesen wäre.

23. November: Depeche Mode Party in der Kulturscheune Lahnstein

Nach einem erfolgreichen Zwischenspiel in der Koblenzer Altstadt wagte Michael Groß 2014 einen neuen Versuch und kehrte mit seinem Publikum auf den Lahnsteiner Aspich zurück. Die Premiere dieser neuen Ära begann mit einer Ü30-Party, die die Scheune sofort füllte und den Grundstein für den späteren Erfolg legte.

Der Anfang war arbeitsintensiv: Groß klebte persönlich hunderte Werbeplakate, fuhr kilometerweit, um die Region zu erreichen, und sorgte dafür, dass die Kulturscheune Bekanntheit und Akzeptanz erlangte. Dieses Engagement trug Früchte und sicherte langfristigen Erfolg. Das Konzept der Location, das sich auf eine Mischung aus Mottopartys, Live-Konzerten und speziellen Eventreihen wie der „Die (ter) Bohlen Party“ stützt, spricht ein breites Publikum an und sorgt für stetige Besucherzahlen.

Besondere Höhepunkte sind die jährlichen Geburtstagswochen, die Körner mit kreativen Aktionen wie Verlosungen und Cocktailspecials aufwertet. Sogar ein vielfältiges Livemusik-Programm, darunter bekannte Tribute-Bands wie „U12“ und „ABCD“, hat die Kulturscheune zu einer festen Institution gemacht.

Die legendäre 80er Fete startet am 30. November in der Kulturscheune Lahnstein

Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, zeigte sich Michael Groß seine Resilienz. Die Verhaltensänderungen des Publikums und die unsichere Ticketlage erschwerten zunächst die Planungen, aber der Betreiber meisterte diese Phase, während andere Veranstalter aufgeben mussten. Groß, der auch selbst als „DJ Micha“ regelmäßig auflegt, hebt hervor, dass es in all den Jahren keinen einzigen Zwischenfall gab – ein Beweis für das friedliche und respektvolle Publikum.

Die Kulturscheune in Lahnstein steht heute als Symbol und Bollwerk für die Partygänger in der Region, denn während die junge Generation glaubt, dass die Eltern zum vermeintlich alten Eisen gehören, feiern die Fete ihres Lebens unter Gleichgesinnten. Das macht richtig Spaß. Wer die Kulturscheune in Lahnstein einmal erleben möchte, hat die Gelegenheit am 23. November ab 20 Uhr mit der Depeche Mode Party oder mit der 80er Fete am 30. November. Alle Events findet ihr hier: https://lahnsteiner-kulturscheune.de/shop/

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Lahnstein

Engagement mit Herz: Drei Frauen finden Erfüllung im Caritas-Ehrenamt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Holger Pöritzsch

WESTERWALD/RHEIN-LAHN Der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Der 1985 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufene Gedenktag ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für das Engagement der vielen Freiwilligen, die sich für die Gesellschaft einsetzen. Freiwilliges Engagement ist in Deutschland allgegenwärtig: Laut dem Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) setzen sich hierzulande rund 29 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. Ihr Engagement ist sehr vielfältig. Die einen sind Retterinnen und Retter, wenn die Not am größten ist. Sie löschen Brände, bekämpfen Naturkatastrophen oder leisten Erste Hilfe. Andere übernehmen Aufgaben in Sportvereinen, begleiten Menschen mit Beeinträchtigung im Alltag oder kümmern sich um die Integration von Flüchtlingen. Auch die Arbeit der Caritas wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter undenkbar.

Ehrenamtliches Engagement ist und bleibt unersetzlich, denn es schafft eine Nähe zu den Menschen vor Ort, die hauptamtliche Arbeit nur schwer leisten kann“, sagt Rainer Lehmler, seit 2012 Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und damit erster Ansprechpartner für die rund 240 Frauen und Männer, die sich derzeit beim Caritasverband ehrenamtlich engagieren. Unter anderem organisieren und begleiten die Ehreanmtlichen Gottesdienste und andere Aktionen in der Behindertenhilfe oder bieten Betreuungsangebote wie Sitztanz und Spielkreise in den Altenzentren an. Auch die Caritas-Sozialsprechstunden in Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach wären ohne ehrenamtliches Engagement ebenso undenkbar wie die Caritas-Anziehpunkte in Montabaur und Lahnstein. Allein in den beiden Secondhand-Läden arbeiten insgesamt rund 110 Ehrenamtliche. Drei von ihnen sind Anne Schughart, Gertrud Küpper und Angelika Heinemann. Das Trio hat vor allem eines gemeinsam: Alle drei sind Rentnerinnen, die sich für ihren neuen Lebensabschnitt dasselbe vorgenommen haben – Ehrenamt statt Ruhestand.

Anne Schughart (66) aus Heiligenroth war Leiterin einer Kindertagesstätte und ging 2021 in den Vorruhestand. Nach Jahrzehnten der Verantwortung suchte sie eine sinnvolle Beschäftigung und fand sie im Anziehpunkt. Ehrenamtliches Engagement war ihr nicht fremd, seit über 40 Jahren ist sie im Chor aktiv und auch in der Flüchtlingsarbeit hat sich Anne Schughart schon engagiert. Eine Anzeige im Wochenblatt, in der der Anziehpunkt neue Ehrenamtliche suchte, führte sie schließlich zum Secondhand-Laden der Caritas am „Kleinen Markt 6“ in Montabaur, in dem sie selbst schon Kleidung gespendet hatte. Ein Schnuppertag überzeugte sie schließlich: Seit 2021 ist Schughart fester Bestandteil des Montagsteams im Anziehpunkt. „Der Start mitten in der Corona-Pandemie war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt“, erinnert sie sich. Heute wirbt sie sogar aktiv für das Ehrenamt und hat bereits zwei Bekannte überzeugt, ebenfalls im Anziehpunkt mitzuarbeiten.

Gertrud Küpper (66) zog 2021 aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Montabaur und wollte sich auch hier wieder ehrenamtlich einbringen. Vor ihrer Pensionierung war sie in der betrieblichen Altersvorsorge tätig und hat sich nebenbei schon immer sozial engagiert. „Ich hatte schon immer ein Faible für soziales Engagement“, sagt Gertrud Küpper, die in ihrem früheren Wohnort unter anderem in einem Eine-Welt-Laden und in der Nachbarschaftshilfe mitarbeitete. Bei einem Bummel durch die Montabaurer Fußgängerzone entdeckte sie zufällig ein Schild im Schaufenster des Anziehungspunktes mit dem Aufruf „Ehrenamtliche Helfer gesucht“. Sie ging rein, fragte nach und zögerte nicht lange: Seit Herbst 2022 gehört sie zum Team. „Seitdem habe ich viele nette Leute kennengelernt und wir haben viel Spaß bei der Arbeit“, erzählt sie lächelnd. Der Anziehungspunkt bietet ihr nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Angelika Heinemann (64) kehrte nach 35 Jahren in ihr Heimatdorf Niederahr zurück, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Zuvor arbeitete sie in einem großen Kommunikationsunternehmen und ging im November letzten Jahres in Altersteilzeit. „Ich liebe Secondhand, vor allem wegen des Nachhaltigkeitsgedankens“, erklärt Angelika Heinemann, die durch ihre Tochter – ebenfalls ein großer Secondhand-Fan – auf den Anziehpunkt aufmerksam wurde. Zunächst als Kundin, fragte sie irgendwann, ob noch Hilfe gebraucht würde. Und so begann sie im Dezember 2023 dort ehrenamtlich zu arbeiten. „Es ist mein erstes Ehrenamt und ich bereue keinen Tag“, sagt sie. Der Kontakt zu den Menschen und die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, bereichern ihr neues Leben im Ruhestand.

Die Freiwilligen im Anziehpunkt arbeiten in der Regel einmal pro Woche in festen Teams. „Es gibt zwei Schichten, vormittags und nachmittags“, erklärt Anne Schughart. Ein Team besteht pro Schicht meist aus vier Personen, die im Laden tätig sind, und weiteren Ehrenamtlichen, die im Hintergrund arbeiten, die Kleidung sortieren und auszeichnen. Der Zusammenhalt im Team und die Freude an der gemeinsamen Arbeit sind den drei Frauen besonders wichtig.

Insgesamt gehören derzeit rund 60 Frauen und Männer zum Team des Anziehpunktes Montabaur, das von zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen geleitet wird. Der Caritas-Anziehpunkt in Lahnstein hat derzeit circa 50 Ehrenamtliche und ebenfalls zwei hauptamtliche Leitungen.

Für das Trio ist die Freiwilligenarbeit mehr als nur ein Job. „Es macht unsere Gesellschaft aus, dass man sich gegenseitig unterstützt“, sagt Anne Schughart. „Ehrenamt macht Spaß und man bekommt etwas zurück.“ Für die drei Frauen sind es oft die kleinen Dinge, die für berührende Momente sorgen: „Einmal haben uns Kunden Kuchen vorbeigebracht, weil sie sich so gefreut haben, dass es bei uns so viele tolle Sachen gibt“, erzählt Gertrud Küpper.

Anerkennung für ihr Engagement erfahren die drei Frauen auch in ihrem privaten Umfeld. „Es gibt sogar Freunde und Bekannte, die ab und zu im Anziehpunkt vorbeischauen und stöbern“, berichtet Angelika Heinemann. Für alle drei steht fest: Ehrenamt ist ein Geschenk – für die, die helfen, und für die, denen geholfen wird.

Weitere Informationen zum Ehrenamt beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn gibt es bei Rainer Lehmler, Referent Gemeindecaritas, unter Telefon 02602/160669 oder per E-Mail an rainer.lehmler@cv-ww-rl.de.

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Lahnstein

Offizielle Eröffnung des neuen Zustellstützpunkt der Deutschen Post in Lahnstein

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LAHNSTEIN Bereits seit einigen Wochen starten die Zusteller des Zustellstützpunktes, kurz ZSP, von ihrer neuen Betriebsstätte aus in die Zustellung. Rund 70 Postlerinnen und Postler arbeiten am neuen Standort: Koblenzer Str. 27 – 29 in Lahnstein. Robby Schaap, Abteilungsleiter Auslieferung der Postniederlassung Koblenz und damit zuständig für die Leitregionen 54 und 56 begrüßte den Oberbürgermeister Lennart Siefert und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer kleinen Feierstunde ein.

Robby Schaap, Leiter der Abteilung Auslieferung der Postniederlassung Koblenz, begrüßt zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein Lennart Siefert alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neuen Betriebsgebäude

Der Zustellstützpunkt mit einer Gebäudefläche von ca. 1.840 m² bietet 70 Postlern Platz. Im Durchschnitt, werden 12.500 Pakete und 127.000 Briefe wöchentlich ausgeliefert. Die Grundstückfläche umfasst rund 5.600 m².

Sämtliche Briefe und zusätzlich auch Pakete für Kunden aus Lahnstein und Umgebung, werden über den neuen Standort Koblenzer Straße für die Zustellung vorbereitet. Von hier aus starten unsere Mitarbeiter täglich ihre Touren.

Robby Schaap: „Das Paketaufkommen ist seit der Pandemie auf einem hohen Niveau stabil. Damit wir auch in Zukunft umweltfreundlich und zuverlässig Pakete und Briefe zustellen können, investieren wir in die Zukunft, in Deutschland, im Rheintal und auch hier in Lahnstein. Die Deutsche Post DHL erhöht das Tempo zur geplanten Dekarbonisierung des Unternehmens. Dazu investiert der Konzern in den nächsten zehn Jahren insgesamt 7 Milliarden Euro in Maßnahmen zur Reduzierung seiner CO2-Emissionen, wie durch die Elektroflotte in der Zustellung, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen sowie Fußbodenheizung in den Betriebsstätten und der Verbundzustellung. Neben den bisherigen klimaneutralen Maßnahmen sind wir offen für Ideen, Vorschläge und Kooperationen. Hier in Lahnstein setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein zur Dekarbonisierung unsere Post- und Paketgeschäfts in der Region und in ganz Deutschland. Unser Ziel ist es, der beste Post- und Paketdienstleister zu bleiben – gerade auch bei der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Mit der Zustellung der Post mit Elektroautos machen wir die Region grüner.“

Teilnehmer der offiziellen Inbetriebnahme des Zustellstützpunktes: Sylvester Swierczynski, Betriebsratsvorsitzender der Postniederlassung Koblenz, Peter Mayer, regionaler Politikbeauftragter der DHL Group, Philipp Ewerling, Leiter des übergeordneten ZSP mit Leitungsfunktion Koblenz, Mervan Ergat, Standortleiter des ZSP Lahnstein, Elke Brannekämper Sachgebietsleiterin Hausservice, Michael Karbach, Immobilienmanager, Norbert Zentner, Immobilienkoordinator, Generalunternehmer Goldbeck , Jens Maron und Alexander Schulte CRE ConM Projektleitung (pm DHL).

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Lahnstein

Glückwunsch: Gertrud Dillenberger feierte 97. Geburtstag in Lahnstein

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Foto: Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Am 19. November 2024 feierte Gertrud Dillenberger ihren 97. Geburtstag. Zu diesem besonderen Jubiläum überbrachte der Beigeordnete der Stadt Lahnstein Manfred Radermacher die herzlichsten Glückwünsche der Stadt und einen Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden. Gefeiert wurde auch mit ihrer Familie, darunter drei Enkel und vier Urenkel.

Besonders den älteren Lahnsteinern ist Getrud Dillenberger noch als Gastwirtin des „Alten Brauhauses“, des heutigen „Fiduzit“, bekannt. Sie ist weiterhin tief in Lahnstein verankert und vernetzt und lebt gerne an Rhein und Lahn.

Der Beigeordnete rundete seinen Besuch mit den besten Wünschen für die Zukunft ab: „Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Gesundheit, Lebensfreude und viele schöne Momente im Kreise Ihrer Familie und Freunde.“

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