VG Loreley
Die Häusener Weingass: Urig schönes Weinfest in St. Goarshausen
ST. GOARSHAUSEN Die Häusener Weingass ist eine Traditionsveranstaltung in St. Goarshausen. Dabei muss man ein wenig auf die Geschichte der Stadt in der Loreley schauen, um den Namen Häusener zu verstehen. Goar war ein Priester aus Aquitanien, das heute die historische Landschaft im Südwesten Frankreichs darstellt. Der heilige Goar ließ sich später in der nach ihm benannten Stadt St. Goar nieder. Zu der Zeit waren auf der gegenüberliegenden Seite, dem heutigen St. Goarshausen, nur ein paar kleine Wohngebäude und da ersparte man sich die Mühe, einen eigenen Namen zu suchen, da wenige Häuser kein Dorf darstellten. Zu Unterscheidung von anderen Siedlungen nannte man St. Goarshausen nur Husen (Häuser) beim hilligen (heiligen) Goar. Später wurde es dann St. Goarshausen.
Und so feiert man heute noch das Husener Weinfest. Zur Eröffnung kamen nicht nur der Verbandsbürgermeister Mike Weiland, die von einem Unfall lädierte Stadtbürgermeisterin Anna Maria Ledwinka mit ihrem Beigeordneter Daniel Daum, sondern auch die Weinmajestäten aus der Region. Dazwischen auch die Martinikönigin Lara aus Osterspai, die Loreleyrepräsentantin Katharina Blanckart und auch die Bienenkönigin Emely aus Nastätten.
Das Ende des Sommers bedeutet gleichzeitig der Beginn der Federweißerzeit und den durften die zahlreichen Gäste auf dem Fest kosten. Auf den Geschmack gekommen war auch die Loreley-Touristik-Geschäftsführerin Ulrike Dallmann. Die eigentlich gebürtige Norddeutsche genoß die Winzerspezialitäten und zeigte sich erfreut über die vielfältigen Angebote in ihrer neuen Heimat. Dabei hat sie sicherlich keine leichte Aufgabe auf dem Platreau oberhalb des Rheins übernommen, denn noch immer schlummert die Attraktion im Dornröschenschlaf. Mit der Veranstaltung LoreLive am vergangenen Wochenende wurde ein Schritt nach Außen gewagt, aber es werden noch Siebenmeilenstiefel nötig sein, um die Loreleyregion in das Licht zu rücken, was sie als Welterbe verdient hätte.
Genau die mahnenden Worte fand auch der Verbandsbürgermeister Mike Weiland. “Die Loreley rangiert in der Wahrnehmung nicht unter den Top 100, aber zur Loreley gehört nicht nur der bekannte Felsen, sondern eine gesamte Region. Von der Loreley-Stadt über Sauertal, Kaub bis Braubach ist es das Loreleygebiet. Und das ist die Loreleyregion, die es zu entdecken gilt als Gesamtpaket.” Wohl wahr. Mittlerweile ist die Loreley auf dem Weg eine eigene Marke zu werden, doch die muss in die Welt hinausgetragen werden. Bekanntlich ist der Weg das Ziel und eine Region hat sich auf eine spannende Reise begeben.
Nun ist es Zeit ein wenig zu feiern und das darf schon der Beginn sein, die Loreley zu entdecken. Ein guter Start ist die Gäsegaß auf dem Häusener Weinfest. Und schon ist man mittendrin in einer Geschichte, denn die mundartlichen Gäs sind Ziegen, die früher in so großer Zahl in St. Goarshausen gehalten wurden, dass sie zu einer Symbolfigur geworden sind. Und wenn man dann genau durch diese Gäsegaß schlendert, trifft man zwangsläufig auf urige Winzerstuben oder kleine Straußwirtschaften, die für das Weinfest Stände im Außenbereich geöffnet haben. Für Weinliebhaber und Freunde der geselligen Feste, ein großer Freizeittipp für das Wochenende.
VG Loreley
Ein Traum für Kinder: Naturspielplatz offiziell an die Stadt Braubach übergeben
Endlich geschafft: Nach vier arbeitsreichen Jahren konnte die Elterninitiative #proKidsBraubach nun den neuen Naturspielplatz offiziell an die Stadt Braubach übergeben. Auf dem Gelände des ehemaligen Bolzplatzes an der Auffahrt zur Marksburg, gelegen, in unmittelbarer Nähe der Villeneuve-sur-Yonne-Straße, entstand ein Ort, an dem Kinder spielerisch die Natur erleben können. Die drei Stadtbeigeordneten Claudia Wolf, Markus Fischer und Marius Risch vertraten bei der feierlichen Übergabe Stadtbürgermeister Günter Goß, der wegen anderer Verpflichtungen nicht anwesend sein konnte.
Das von der Elterninitiative unter der Leitung von Mira Zwick ins Leben gerufene Projekt musste in den vergangenen Jahren zahlreiche Hürden überwinden. Von der engen Abstimmung mit der Unfallkasse und der Erfüllung aller Anforderungen bis hin zur engen Abstimmung mit der Verwaltung – es erforderte viel Einsatz und Geduld. Doch auch Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Bauhof und der Stadt du nicht zuletzt durch die enorme Eigenleistung der Eltern, die hunderte Stunden ehrenamtlicher Arbeit investierten, konnte der Spielplatz erfolgreich realisiert werden.
„Ein Traum für Kinder – Ein Gemeinschaftswerk für Braubach“
Ein besonderes Highlight des Naturspielplatzes ist die nagelneue Matschanlage, die von Mitgliedern von #proKidsBraubach aufgebaut und durch Mitarbeiter des Bauhofs der VG Loreley betoniert wurde. Die Matschanlage kann mit dem an dieser Stelle zugänglichen Bachlauf optimal genutzt werden. An einer speziell dafür vorgesehenen Stelle können die Kinder direkt am Bach Wasser schöpfen und es für ihre Spiel- und Bauprojekte verwenden. Der gesamte Spielplatz wurde zudem mit einem Zaun umgeben, um für die Sicherheit der Kinder zu sorgen.
Allein die Kosten für die Matschanlage und den Spielbagger beliefen sich auf 8.675 Euro. “Insgesamt haben wir hier rund 15.000 Euro investiert”, berichtet Mira Zwick stolz. Finanziert wurde das Projekt durch viele größere und kleinere private Spenden von Bürgerinnen und Bürgern und örtlichen Vereinen, aber auch durch die großzügige Unterstützung ortsnaher Unternehmen.
Mira Zwick, Initiatorin des Projekts, äußerte sich sichtlich zufrieden: „Es war unglaublich zu sehen, wie viele Menschen in unserer Gemeinde bereit waren, uns zu unterstützen. Ohne die unzähligen Arbeitsstunden und Spenden wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.“ Auch Claudia Wolf, Erste Stadtbeigeordnete und zuständig für Jugend und Soziales, dankte der Initiative: „Dieser Spielplatz zeigt, was entstehen kann, wenn eine Gemeinschaft zusammenhält. Er wird vielen Kindern und Familien Freude bereiten und ist ein Vorzeigeprojekt für bürgerliches Engagement.“
Naturspielplatz offiziell an die Stadt übergeben
Unter den Vertretern der Stadtratsfraktionen waren Heinz Scholl (FBL), Ruth Fischer (CDU) und Robert Wolf (SPD), die das Engagement der Bürger ebenfalls lobten.
Die Initiative #proKidsBraubach hat auch noch weitere Pläne und Ideen für die Errichtung weiterer Spielangebote. Als nächste Aktion wurde besprochen, die leider nicht angewachsenen Weidentipis durch Holzbauten zu ersetzen.
Mit der offiziellen Übergabe steht der Naturspielplatz nun allen Kindern und Familien zur Verfügung und wird ihnen hoffentlich noch lange Freude bereiten (pm).
VG Loreley
Braubacher Hoffnungszeichen unterstützt Friedensbemühungen im Nahen Osten
BRAUBACH In wenigen Tagen jährt sich der Terrorüberfall auf Israel vom 7. Oktober 2023. Aus dem Angriff hat sich seither ein Flächenbrand in der Nahostregion entwickelt. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Wohltätigkeitsverein Braubacher Hoffnungszeichen für die Unterstützung der notleidenden Zivilbevölkerung und für den Frieden in der Region ein.
Der Verein fördert die Bemühungen um Frieden und Freiheit. Amal Fischer, die stellvertretende Vorsitzende, betont: „Wir sind tief betroffen vom Leid so vieler unschuldiger Opfer des Überfalls und der fortdauernden Auseinandersetzungen.“
Ein Schwerpunkt der Auslandsarbeit der Braubacher Hoffnungszeichen liegt seit ihrer Gründung auf der Hilfe für die Friedensarbeit und für notleidende Menschen, insbesondere im Libanon, dem Heimatland von Amal Fischer. „Wir haben bereits mehrmals Bildungsprojekte wie die Johann-Ludwig-Schneller-Schule unterstützt. Diese Schule bietet Kindern aus verschiedenen religiösen Gemeinschaften einen sicheren Raum zum Lernen und Aufwachsen. Hier lernen Kinder verschiedener Religionsgemeinschaften gemeinsam und bauen so Brücken des Verständnisses.“
Die evangelische Kirche in Beirut betreibt daneben mehrere weitere Schulen, die aktuell zum Zufluchtsort für Zivilisten werden, die ihre Häuser verlassen mussten. Amal Fischer weiß, was das bedeutet: “Ich habe selbst erlebt, wenn man Nacht für Nacht im Keller sitzen muss und die Bombenanschläge und Geschützsalven die Stadt erschüttern.”
Die Braubacher Hoffnungszeichen unterstützen die wertvolle Friedensarbeit der Kirche in Beirut über deren Partner, den in Stuttgart ansässigen Verein Evangelische Mission in Solidarität (EMS), nun mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro. „Jede Hilfe ist ein Lichtblick für die Familien“, erklärt Fischer. Mit der Spende soll benachteiligten Kindern und Familien in der Region eine Chance auf Bildung und Hilfe in der aktuellen Notsituation gegeben werden. „Wir wollen so dazu beitragen, den Friedensprozess zu unterstützen, damit endlich die Waffen auf beiden Seiten schweigen, die Geiseln freikommen und das unsägliche Leid aller Menschen in der Region ein Ende hat.“
Wer dabei mithelfen möchte, kann an den Verein Braubacher Hoffnungszeichen spenden, Konto bei der Nassauischen Sparkasse IBAN DE43 5105 0015 0656 2209 85, Zweck: Frieden für Nahost (pm).
Blaulicht
Glückwunsch – Grundlehrgang bestanden: 27 neue Feuerwehrleute für die VG Loreley
ST. GOARSHAUSEN Gestern haben 28 neue Feuerwehrleute ihre Grundausbildung mit einer öffentlichen Abschlussübung am Rhein in St. Gorshausen beendet. Da durften alle angehenden ehrenamtlichen Floriansjünger zeigen, was sie in 54 Stunden gelernt haben. Von den 28 Feuerwehrleuten sind 27 für die Verbandsgemeinde Loreley und ein Teilnehmer kam für die Werksfeuerwehr von Zschimmer und Schwarz in Lahnstein.
Alle Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und durften auf dem Schulhof das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium ihre Ernennungsurkunde entgegennehmen. Auffällig war, dass sich viele junge Frauen in den Feuerwehrdienst gestellt haben. So ist es vielfach auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in den einzelnen Wehren, die den ehrenamtlichen Beruf für alle Geschlechter attraktiv macht und dennoch ist ein solches Engagement längst keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern ein Geschenk an die Gesellschaft.
Bürgermeister Mike Weiland: »Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben.«
In vielen kleineren Gemeinden ist die Feuerwehr der Mittelpunkt des Geschehens. Generationsübergreifend sind viele in das Geschehen der Einheiten integriert. So kommt es häufig vor, dass Eltern mit ihren Kindern gemeinsam dem ehrenamtlichen Beruf nachgehen. Während die Erwachsenen im aktiven Dienst sind, üben die Kinder ab 10 Jahren in den Jugendfeuerwehren und dennoch wird immer schwieriger Nachwuchs zu gewinnen. Umso erfreulicher die Entwicklung in der Verbandsgemeinde Loreley. „Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben« teilt der Verbandsbürgermeister Mike Weiland mit.
Auch der Wehrleiter Jörg Preißmann freute sich über den Nachwuchs: »Wir können froh sein, dass wir wieder 27 neue Feuerwehrangehörige für die Verbandsgemeinde Loreley gefunden haben.« Wohl wahr.
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