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Blaulicht

63-jähriger Nastätter verhaftet: LKA findet riesige Mengen Sprengstoff und Waffen

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Haftbefehl vollstreckt: 63-jähriger Nastätter hortet riesige Mengen Sprengstoff und Waffen
Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Vergangene Woche Mittwoch rückte ein Großaufgebot der Polizei und des Landeskriminalamtes nach Nastätten aus. Auf eine erneute Anfrage des BEN Kurier teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit, dass mit der Hausdurchsuchung in Nastätten bei einem 63-jährigen Deutschen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz ein Ermittlungsverfahren geführt wird. Weiter teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass dem Beschuldigten unter anderem vorgeworfen wird, Waffen nebst Patronen und Munition in unterschiedlichsten Ausführungen sowie Sprengstoff besessen und hiermit Handel getrieben zu haben.

Hinweis soll aus der Bevölkerung ergangen sein

Die im Rahmen der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses, an der auch das LKA beteiligt war, sichergestellten Asservate sind derzeit noch nicht vollständig ausgewertet. Es konnten jedoch bei ihm diverse Langwaffen, insbesondere auch ein Sturmgewehr, verschiedene Granaten, Minenzünder sowie insgesamt 10,9 kg TNT, 14 Sprengkapseln und 4 Sprengzünder aufgefunden und sichergestellt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz erließ die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Koblenz am 26.08.2024 einen Haftbefehl aufgrund des Haftgrundes der Fluchtgefahr, der noch am selben Tage vollstreckt wurde. Im Rahmen der Vorführung vor der zuständigen Ermittlungsrichterin hat der Beschuldigte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Der Beschuldigte befindet sich seither in einer Justizvollzugsanstalt.

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63-jähriger in Justizvollzugsanstalt eingeliefert

Weiter teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf die Presseanfrage des BEN Kurier mit, dass es noch unklar ist, ob es sich hierbei um eine der größten Waffenfunde in RLP bei einem privaten Sammler handelt. Das kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Laut dem BEN Kurier vorliegenden Informationen, wurde zur Sicherstellung und Abtransport der Waffen aus Nastätten ein großer Anhänger hinzugezogen.

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Die Staatsanwaltschaft teilte weitergehend mit, dass die sichergestellten Asservate noch nicht gänzlich gesichtet sind, was jedoch auch den Umfang des Fundes unterstreicht. Zudem müssen die Asservate noch ergänzend begutachtet werden, um zu klären, ob der Besitz tatsächlich strafrechtlich relevant ist. Bereits am 22. August hatte der BEN Kurier eine Presseanfrage an die Staatsanwaltschaft Koblenz gestellt, die aus ermittlungstaktischen Gründen nicht umfassend beantwortet werden konnte.  Dazu teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit, dass im Hinblick auf die zu diesem Zeitpunkt noch laufenden Ermittlungen sowie der noch eingeschränkten Informationslage lediglich eine knapp gefasste Auskunft möglich war. Erst durch die überschlägige Auswertung der sichergestellten Asservate war eine Erkenntnisgrundlage vorhanden, die den Erlass des oben genannten Haftbefehls und die Festnahme des Beschuldigten ermöglichte. Eine umfassende Vorabinformation der Medien hätte dies zu dem Zeitpunkt möglicherweise vereitelt.

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1 Comment

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  1. Hans Hanf

    31. August 2024 at 0:35

    “Nach einer Woche sind die sichergestellten Asservate noch nicht vollständig ausgewertet.”
    Aber es reicht für einen Haftbefehls und die Festnahme des Beschuldigten???
    “… um zu klären, ob der Besitz tatsächlich strafrechtlich relevant ist.”
    Was soll das heißen?
    Erst mal einsperren?,- obwohl erst geklärt werden muß?

    Was für ein Rechtsstaat ist das?

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Ermittlungserfolg: Festnahmen wegen schweren Bandendiebstahls bei Planenschlitzern auf der Autobahn

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato

KOBLENZ Seit Mitte Mai diesen Jahres führen eine hierfür eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe der Kriminaldirektion Koblenz und die Staatsanwaltschaft Koblenz gezielt umfangreiche Ermittlungsverfahren gegen eine professionell agierende Tätergruppierung, die sich darauf spezialisiert hat, auf Rastplätzen und Rastanlagen an Autobahnen – insbesondere der A61 zwischen dem Autobahnkreuz Meckenheim und dem Autobahnkreuz Koblenz –  Planen von LKWs aufzuschlitzen und anschließend die mitgeführten Transportgüter zu entwenden. Die Taten erfolgen dabei stets in der Nacht, während die Fahrer schlafen und daher den Ladungsdiebstahl aufgrund des konspirativen und eingespielten Vorgehens der Täter nicht mitbekommen.

Nach umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen unter Einsatz starker Polizeikräfte und gezielter technischer Überwachungsmaßnahmen konnten in der Nacht vom 3. auf den 4. September sechs Mitglieder einer Diebesbande festgenommen werden.

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Die Beschuldigten sollen vor ihrer Festnahme zunächst auf zwei an der BAB 61 gelegenen Rastplätzen bei Grafschaft und Sinzig die Planen von insgesamt vier dort geparkten LKWs aufgeschlitzt haben, ohne jedoch geeignetes Diebesgut zu erlangen. Nachdem sie schließlich auf einer an der BAB 4 bei Düren in Nordrhein-Westfalen gelegenen Rastanlage in arbeitsteiligem Zusammenwirken über 100 Pakete mit hochwertigen Glasschmuck von einem geparkten Lastwagen gestohlen hatten, wurden die Beschuldigten von den eingesetzten Polizeikräften festgenommen. Das gesamte Stehlgut konnte hierbei sichergestellt werden. 

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Bei den festgenommenen Personen im Alter zwischen 31 und 37 Jahren handelt es sich um zwei albanische und vier nordmazedonische Staatsangehörige. Die Beschuldigten wurden noch am Tag der Festnahme der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Koblenz vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde gegen alle Beschuldigten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Bandendiebstahls und des Haftgrundes der Fluchtgefahr erlassen. Sie befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft in verschiedenen rheinland-pfälzischen Justizvollzugseinrichtungen und haben sich bislang nicht zur Sache eingelassen.

Der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz: „Das ist ein empfindlicher Schlag gegen organisierte Diebesbanden, die entlang der rheinland-pfälzischen Autobahnen ihr Unwesen treiben. Der Ermittlungserfolg ist im Wesentlichen der sehr gezielten und erfolgreichen, eng mit der Staatsanwaltschaft Koblenz abgestimmten Polizeiarbeit der letzten Monate geschuldet“. Im Nachgang zu den Festnahmen wurden mehrere Objekte durchsucht. Hierbei wurde weiteres Beweismaterial sichergestellt, das nunmehr auszuwerten ist. Angesichts der noch fortlaufenden Ermittlungen können – auch auf Nachfrage – derzeit keine weitergehenden Informationen mitgeteilt werden.(Pressemitteilung:  Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt, Koblenz).

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Wehrleitung der Verbandsgemeinde Nastätten wieder komplett

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Foto: Michael Dexheimer | Presse und Medien Feuerwehr VG Nastätten

RUPPERTSHOFEN Die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Nastätten ist wieder komplett. Während einer Wahlversammlung am 04. September im Gemeindehaus in Ruppertshofen wurde unter Vorsitz von Bürgermeister Jens Güllering, Alexander Schäfer aus Hunzel, mit großer Mehrheit zum Wehrleiter gewählt. Zuvor hatte er das Amt des stellvertretenden Wehrleiters inne. Seine neuen Stellvertreter wurden, der Himmighofener Eric Gilles und Eric Sniehotta aus Miehlen. Tim Strobel aus Nastätten bleibt im Amt des stellv. Wehrleiters. Im Rahmen der Neuwahlen wurde die Wehrleitung somit auf drei stellvertretende Wehrleiter aufgestockt.

Bürgermeister Güllering gratulierte den Gewählten zur Wahl und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Die Verpflichtung der neuen Wehrleitung erfolgt am 15. September auf dem Verbandsgemeindefeuerwehrtag Bogel.

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Schäfer bedankte sich herzlich für den Vertrauensbeweis mit seiner eindeutigen Wahl zum Wehrleiter. Er stehe für einen vertrauensvollen und offenen Umgang miteinander. Seine Arbeit soll von Austausch mit den Einheiten und Kompromissbereitschaft geprägt sein (Text: MD).

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(MD)

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Kriegswaffen und Sprengstoff gefunden: Erneute Hausdurchsuchung bei Beschuldigten in Nastätten

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Foto: BEN Kurier | Envato

NASTÄTTEN In der vorletzten Woche fanden das LKA und die Polizei große Mengen Waffen bei einem 63-Jährigen in Nastätten. Der Mann wurde verhaftet und ist in Untersuchungshaft. Auf eine gestrige Anfrage des BEN Kurier teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz heute mit, dass sich nach Auswertung der im Rahmen der ersten Durchsuchung sichergestellten Asservate Hinweise darauf ergaben, dass der Beschuldigte die Munition selbst herstellt und Waffen umbaut.

Vor diesem Hintergrund fand gestern eine weitere Durchsuchung aufgrund eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Koblenz statt, an der u.a. das LKA, die Diensthundestaffel des PP Koblenz sowie Sachbearbeiter der Waffenbehörde beteiligt waren. Hierbei konnten in verschiedenen Räumen des Hauses erneut diverse Asservate aufgefunden und sichergestellt werden, die nunmehr auszuwerten sind. Neben Metallbearbeitungsmaschinen konnten Kriegswaffen sowie nochmals TNT aufgefunden und sichergestellt werden.

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