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Koblenz

Erzähl doch mal: Anja Schrock zu Besuch beim Bundesverdienstkreuzträger Bernhard Ehl

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Anja Schrock im Gespräch mit dem Bundesverdienstkreuzträger Bernhard Ehl
Foto: Anja Schrock

URBAR Ihre Serie »Erzähl doch mal« führte Anja Schrock zum Bundesverdienstkreuzträger Bernhard Ehl. Der heute 85-Jährige bezeichnete sich zu Beginn seiner Karriere als Steinemacher und gründete 1976 in Kruft die gleichnamige Firma, die seit 20 Jahren eine Aktiengesellschaft ist. Bescheidenheit und Kreativität zeichneten den gebürtigen Westerwälder aus, der in Wahrheit ein Studium zum Ingenieur aufweisen konnte.

Kluge Übernahmeentscheidungen wie das Debus Betonwert bei Bad Kreuznach machten aus der Firma Ehl einen großen Mitbewerber in der Branche. In den 90er Jahren wurden Zweigstellen in den neuen Bundesländern und Polen eröffnet. Anfang der 2000er Jahre war das Unternehmen Marktführer in Deutschland, dennoch wurde an die CRH Gruppe verkauft, um die Nachfolge der Firma zu sichern. Heute macht die EHL AG über 200 Millionen Euro Umsatz im Jahr und beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter. Für sein unternehmerisches Engagement und Lebenswerk wurde Bernhard Ehl mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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Aber es gab auch niederschmetternde Niederschläge für den umtriebigen Unternehmer. Viel zu früh verstarb die gemeinsame Tochter Anne Ehl, damit sie niemals in Vergessenheit geraten mag, wurde die Anne-Ehl-Stiftung gegründet. Sicherlich kennen Sie den Golfplatz auf der Denzerheide bei Bad Ems. Der wurde von der Stiftung übernommen. Auch in anderen Städten rund um Koblenz findet man von der Anne-Ehl-Stiftung unterstützte Projekte. Dazu gehört sicherlich auch die Stadt Andernach, wo die namhafte Stiftung ein kulturelles Hotelprojekt umsetzte.

Hier könnte die Geschichte um Bernhard Ehl enden, wenn er nicht auch noch die regionale Medienlandschaft mitgeprägt hätte. Unter ihm wurde der TV Mittelrhein gegründet. Seinerzeit war es noch ein politisch neutraler Sender, mit dem Anspruch, regionale Sendungen zu produzieren. Ansässig war er in einem imposanten und professionellen Studio in Urbar. Später wurde TV Mittelrhein und Westerwald TV an Frank Gotthardt, den Gründer und Verwaltungsratsvorsitzenden der CompuGroup Medical verkauft. Der neue Eigentümer und Milliardär finanziert auch die laut Wikipedia rechtspopulistische und rechtskonservative Plattform Nius des früheren Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt.

Das Leben erzählt immer eine Geschichte und Anja Schrock hörte zwischen den Zeilen zu und so ist es ein Blick auf ein bedeutendes Lebenswerk, dass den Rhein-Lahn-Kreis, den Westerwald und die Region Koblenz prägte.

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Blaulicht

Mit Machete und Mordabsicht: Prozessbeginn gegen Arlindo M. im Februar vor dem Landgericht Koblenz

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Foto: Landgericht Koblenz

KOBLENZ Die 14. große Strafkammer des Landgerichts Koblenz hat die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gegen den 29-jährigen Arlindo M. zugelassen. Ihm wird versuchter Mord und Sachbeschädigung vorgeworfen. Das Hauptverfahren ist für den 18. Februar 2025 im Saal 128 angesetzt.

Schockierende Vorwürfe

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft ereignete sich der Vorfall in der Nacht des 6. September 2024. Arlindo M. soll gegen 2:40 Uhr mit einer Machete von knapp 50 Zentimetern Klingenlänge bewaffnet die Polizeiinspektion Linz betreten haben. Ziel des Angeklagten soll es gewesen sein, die anwesenden Polizeibeamten zu töten.

Laut Anklage habe er unmittelbar nach Betreten der Dienststelle etwa 50 Mal auf eine Scheibe eingeschlagen, die ihn vom diensthabenden Beamten trennte, und dabei mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen. Er soll zudem geäußert haben, Polizisten töten zu wollen.

Massive Sachbeschädigung und Drohungen

Nachdem der diensthabende Beamte die Außentür verriegelte, habe sich der Angeklagte in der sogenannten Schleuse befunden. In den darauffolgenden Stunden habe er wiederholt gegen die Scheiben geschlagen und getreten, wodurch ein Sachschaden in Höhe von rund 70.000 Euro entstanden sein soll. Währenddessen habe er weiterhin gedroht, die zwischenzeitlich außerhalb postierten Polizeibeamten zu töten.

Hintergrund und Motiv

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aus niedrigen Beweggründen gehandelt habe. Er soll mit der Ideologie des sogenannten Islamischen Staates sympathisiert haben und die Tat begangen haben, weil er die Polizei als Repräsentanten einer Gesellschaftsordnung und Politik sah, die nicht seinen Vorstellungen entsprach.

Prozessbeginn im Februar

Das Landgericht Koblenz hat das Hauptverfahren eröffnet. Der Prozess beginnt am Dienstag, den 18. Februar 2025, um 9:30 Uhr

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Koblenz

Die Festung im Lichte der „Laternenführung“ entdecken!

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Foto: Schmalenbach

KOBLENZ Auch in den Wintermonaten hat die Festung Ehrenbreitstein ihren ganz eigenen Charme. Diesen können kleine und große Gäste im Rahmen der beliebten „Laternenführung“ diesen Januar und Februar erneut erleben. Wer könnte gemeinsam mit den Gästen der spannenden Geschichte dieses Ortes besser nachspüren als ein waschechter preußischer Soldat?

Wenn es draußen schon dämmert, entzündet „Festungskanonier“ Jörg Höfer die Laterne und zeigt die Festung aus einem ganz anderen Blickwinkel im Laternenschein. Die Laternen erhalten die Teilnehmenden für die Führung selbstverständlich gestellt.

Start ist jeweils um 16:30 Uhr im Januar und 17:00 Uhr im Februar (Dauer ca. 90 Minuten).

Termine:

10.01. + 11.01. + 17.01. + 18.01. + 24.01. + 25.01. + 31.01.25

01.02. + 07.02. + 14.02. + 15.02.+ 21.02. + 22.02. + 28.02.25

Kosten: 5 € Erwachsene, 2,50 € Kinder. Festungseintritt fällt nicht an.

Die limitierten Eintrittskarten gibt es als Online-Tickets unter www.festungsticket.de oder im Vorverkauf an der Festungskasse.

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Gesundheit

Erster Schängel des Jahres 2025 im Kemperhof geboren

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Foto: Stadt Koblenz | T. Knaak

KOBLENZ Es ist eine Tradition, dass der Oberbürgermeister den ersten Schängel des Jahres im Krankenhaus begrüßt. Dieses Mal führte es Oberbürgermeister David Langner in den Kemperhof wo der erste Erdenbürger des Jahres 2025 in Koblenz geboren worden ist. Felix Koenen kam dort um 4.38 Uhr zur Welt und war zu dem Zeitpunkt 3780 Gramm schwer und 57 Zentimeter groß. OB Langner gratulierte den Eltern Celine und Alexander Koenen zur Geburt ihres zweiten Kindes und wünschte dem kleinen Felix alles Gute für die Zukunft.

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