VG Bad Ems-Nassau
JOBNOX® 2024 ein Erfolg für die Region: Über 8000 Besucher stürmten die Messe
POHL Die JOBNOX® 2024 liegt gerade einmal 4 Wochen zurück und schon denken Landrat Jörg Denninghoff und WFG-Geschäftsführerin Tanja Steeg an die Messe im Jahr 2025. „Die JOBNOX® hat sich als zentrale Berufs- und Ausbildungsmesse, aber auch als Messe für aktives Standortmarketing im Landkreis bereits etabliert,“ sagt Landrat Denninghoff, „nirgends finden Fachkräfte und junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, eine so große Auswahl, nirgends sonst so viele Aussteller.“
Das unterstreicht auch Tanja Steeg: „Wir lesen aus den Feedbacks, die uns Besucher geben, dass es die große Anzahl der Aussteller und die Branchenvielfalt ist, die besonders attraktiv ist. Von der kleinteiligen Ausbildungsmesse in einzelnen Schulen hin zu einer zentralen Messe war der richtige Schritt.“
So gaben mehr als 96 Prozent der Besucher der Veranstaltung ein „sehr gut“ oder „gut“ als Note, auch die Schüler waren mit fast 72 Prozent von der JOBNOX® überzeugt. Mehr als 85 Prozent der Schülerinnen und Schüler führten nach der Messevorbereitung mit der Matchmaking-App zielführende Gespräche mit den Unternehmen und auch die Unternehmerinnen und Unternehmer waren mit 85 Prozent überzeugt von der guten Vorbereitung. Daher erfreut die aktuelle Bilanz von mehr als 50 Ausbildungsverträgen und mehr als 75 Praktikumsverträgen, die als direkte Folge der JOBNOX® zu werten sind.
Alles in allem waren die Veranstalter mit dem Wetter, vor allem aber mit dem Zuspruch für die Messe sehr zufrieden. „Wir konnten die Parksituation deutlich entschärfen,“ berichtet Tanja Steeg, „im vergangenen Jahr noch ziemlich chaotisch wegen des aufgeweichten Bodens hatten wir diesmal vier gut ausgeschilderte Parkplätze, die von den Frauen und Männern der Feuerwehr-Fördervereine Pohl und Lollschied bestens betreut wurden. So hatten wir zu keinem Zeitpunkt ein Parkproblem.“
Fast 2.000 Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen im Rhein-Lahn-Kreis erreichten am frühen Vormittag des Freitags das Limeskastell und besuchten die Messe, bevor sie kurz nach Mittag wieder in Richtung ihrer Schulen abreisten. Der Transfer wurde vom JOBNOX®-Team organisiert und finanziert.
110 Aussteller, davon jeweils 30 aus den Branchen Industrie und Handwerk, 40 aus dem Segment Dienstleistung und 10 aus Pflege und Medizin, zeigten auf mehr als 15.000 Quadratmetern rund um das Limeskastell Pohl, was der Landkreis Rhein-Lahn zu bieten hat. Innovative Ideen, zukunftsfähige Technologien, moderne Produktionsstätten und eine umfangreiche Auswahl an Dienstleistungen von und für Menschen zeigten auf, dass der Landkreis nicht nur für Wohnen und Leben, sondern auch für das Arbeiten der perfekte Ort ist.
Wie viele Chancen es konkret im Rhein-Lahn-Kreis gibt, konnten die Besucher auf drei Jobwalls sehen, die in den Zelten standen und auf denen 450 offene Fachkräftestellen der ausstellenden Unternehmen aufgeführt waren.
„Keine Frage, die Messe ist ein großer Kostenblock in unserem Budget,“ sagt Tanja Steeg, die mit ihrem vierköpfigen Team die Messe über viele Monate vorbereitet hat, „aber jeder Cent lohnt sich, denn so können wir für junge Menschen, Fachkräfte und für alle Interessierten die Attraktivität des Landkreises zeigen und wir zeigen auch, was der Rhein-Lahn-Kreis wirtschaftlich so alles zu bieten hat.“
Damit spricht sie insbesondere auf das Alleinstellungsmerkmal der Messe, die Matchmaking- App, an. Sie wurde im Vorfeld sowohl von den anreisenden Schülern ausgefüllt als auch von den Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten. Die Matchmaking-App unterstützt Schulabgänger bei der Findung ihrer beruflichen Interessen und bereitet zudem mit Vorschlägen den Messebesuch vor.
Durch das „Matching“ von Schülern und Unternehmen wird die Ausstellung von 110 Firmen für die jungen Menschen übersichtlicher und die Auswahl der Gesprächspartner effizienter. „Damit sind wir was die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern angeht ganz weit vorne,“ sagt Landrat Denninghoff, der besonders stolz auf das Alleinstellungsmerkmal der JOBNOX®-APP ist.
„Wir sehen uns 2025“ lautete der Schriftzug auf dem Banner vor dem Ausgang des Geländes und das gibt schon den entscheidenden Hinweis, wie es mit der JOBNOX® weitergeht. „Unsere Lernkurve ist steil, wir haben auch in diesem Jahr jede Menge an Erfahrung und Ideen dazugewonnen“, so Tanja Steeg. „Für das kommende Jahr werden wir die Erfahrungen und Ideen einfließen lassen und so die JOBNOX® 2025 noch besser machen!“ Die JOBNOX findet am 23. und 24. Mai 2025 statt. Die Bewerbungsphase wird im Herbst 2024 starten.
Lahnstein
Ausgezeichnete Nachwuchs-Handwerker erhalten Förderpreis 2024
RHEIN-LAHN Bereits zum 14. Mal vergab die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg und die Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn den Förderpreis Handwerk zur Unterstützung des Handwerks und des Handwerkernachwuchses. Belohnt werden die guten Leistungen nicht nur mit Worten und Anerkennung, die Bank fördert dieses Projekt mit jeweils 500 Euro für den Prüfungsbesten der Innungen des Rhein-Lahn-Kreises.
Sie bestanden die Gesellenprüfung mit Spitzennoten und wurden dafür jetzt mit dem Förderpreis geehrt: Die Prüfungsbesten der Innungen Baugewerk, Dachdecker, Elektro, Kfz, Installateur- und Heizungsbauer und Tischler wieder zu einer kleinen Feier eingeladen. Bereichsleiter Günter Groß begrüßte die anwesenden Gäste und überreichte gemeinsam mit dem Bereichsleiter Firmenkunden Marcus Lorenz jeweils 500 Euro an die Prüfungsbesten Julia Dott (Kestert), Sarah Lahnstein (Bad Ems), Jan-Philip Nowak (Miehlen), Finn Brötz (Heistenbach) und Ben Steinmetz (Braubach). Der Prüfungsbeste Zimmerer Moritz Maskos (Koblenz) und der Prüfungsbeste Tischler Aaron Heuser (Nastätten) konnten leider nicht teilnehmen, erhalten daher einen Glückwunschbrief und das Preisgeld per Online-Überweisung.
Kreislehrlingswart Sven Secker, der in Vertretung für Kreishandwerksmeister Johannes Lauer gekommen war, ermutigte die Prüfungsbesten, unter besten Voraussetzungen den Fortbestand des Handwerks weiter zu sichern. Es gratulierte auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulf Hoffmann zu den besonderen Leistungen. „Wir freuen uns, dass das Handwerk so tolle Auszubildende mit großartigen Prüfungsergebnissen hat.“
VG Bad Ems-Nassau
Maria und Josef lassen Weihnachtskrippe vor dem Nassauer Rathaus in neuem Glanz erstrahlen
NASSAU Jetzt sind sie unter Dach und Fach: Rechtzeitig vor dem 1. Advent sind Maria und Josef in ihr neues Zuhause in der Krippe vor dem Nassauer Rathaus eingezogen. Dass die schmucken Holzfiguren dort jetzt zwei in die Jahre gekommene Schaufensterpuppen ersetzen, hat natürlich eine Vorgeschichte: Der Jugendtreff der Stadt Nassau hatte die Idee, die neuen Krippenfiguren selbst herzustellen – und zwar in einem gemeinsamen, inklusiven Projekt mit der Stiftung Scheuern. Sowohl bei Stadtbürgermeister Manuel Liguori als auch beim Schreinerei-Team der Stiftung Scheuern stieß man damit sofort auf offene Ohren. Im Juni gab es erste Gespräche, bevor man in den Herbstferien bei dem Workshop „Kreativ mit Holz“ mit vereinten Kräften zur Tat schritt: Nachdem das Schreinerei-Team anhand zuvor angefertigter Schablonen aus Holzplatten die Figuren gefräst hatte, übernahmen Jugendliche des Jugendtreffs gemeinsam mit Beschäftigten der Schreinerei die manuelle Nachbearbeitung. Den letzten Schliff samt Lack und Farbe bekamen Maria und Josef dann im Jugendtreff.
Und jetzt war es also so weit: Bei winterlichen Temperaturen und leichtem Schneefall brachte man die beiden biblischen Protagonisten an ihren Platz in der Krippe vor dem Rathaus. Mit dabei bei der „Einweihung“ waren Stadtbürgermeister Manuel Liguori, Dennis Maisack und Sylvia Scholz von der Schreinerei der Stiftung Scheuern sowie sechs Kinder und mit Carola Thor und Olga Freund auch zwei Mitarbeiterinnen des Jugendtreffs. Sie alle freuten sich sehr über die beiden neuen, imposant aussehenden Krippenfiguren. Erfüllt ist die Mission damit längerfristig gesehen aber noch nicht: Für das nächste Jahr ist bereits ein Projekt zur tierischen Erweiterung der Krippe um „Ochs und Esel“ geplant.
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems: Parkplatzprobleme auf der „Wipsch“ verschärfen sich
BAD EMS Die „Wipsch“ in Bad Ems entwickelt sich zunehmend zu einem Brennpunkt der Parkplatzproblematik. Dies zeigt sich nicht nur in den täglichen Herausforderungen vor Ort, sondern auch in den intensiven Diskussionen in den sozialen Medien. Die Debatte wurde zuletzt vom Fraktionsvorsitzenden der FDP im Stadtrat, Markus Wiesler (Künstlername Bodo), angefacht.
In einem emotionalen Statement machte Wiesler die prekäre Situation deutlich: „Gestern war das Thema noch im Bauausschuss. Wenn wir weiterhin für Apfel und Ei Parkplätze ablösen lassen, verschärft sich die Situation in der Stadt zunehmend. Solche Szenen wie hier oben auf der Wipsch gehören schon fast zum Alltag.“ Als drastisches Beispiel schilderte er einen Lkw, der aufgrund der beengten Verhältnisse weder vor noch zurückkam und dennoch abladen musste – während zeitgleich Krankentransporte zur Dialyse auf dem Marktplatz (Wipsch) um ein Durchkommen kämpften.
Fehlplanungen als Ursache der Parkplatzproblematik
Laut Wiesler sind die Parkplatzprobleme eine Folge jahrzehntelanger Fehlplanungen. Er fordert dringende Maßnahmen, um gegenzusteuern: „Es ist höchste Zeit, sich intensiv Gedanken zu machen: Was ist überhaupt möglich? Wie bekommt man die Situation in den Griff? Eine wirkliche Lösung fällt mir aktuell nicht ein – so ehrlich muss ich sein.“
Neubauprojekt mit Arztpraxen verstärkt die Belastung
Mit dem Neubau eines Geschäftshauses, das Arztpraxen für Allgemeinmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Gynäkologie beherbergt, wurde bewusst für die Gesundheitsversorgung und -infrastruktur der Stadt entschieden. Ursprünglich als Wohn- und Geschäftshaus geplant, wurde die Nutzung des Gebäudes nachträglich geändert und Ende 2021 vom Bauausschuss genehmigt.
Nach den Vorgaben des Finanzministeriums Rheinland-Pfalz muss für Arztpraxen pro 20 bis 30 Quadratmeter Nutzfläche mindestens ein Stellplatz nachgewiesen werden – mindestens jedoch drei pro Praxis. Diese Vorgaben wurden entweder durch vorhandene Parkplätze oder durch die sogenannte Stellplatzablöse erfüllt, bei der Bauherren für nicht umsetzbare Stellplätze eine Ablöse an die Kommune zahlen.
Kritik an Wiesler: Widersprüchliche Positionen
Kritiker werfen Wiesler vor, dass er seinerzeit im Bauausschuss nicht gegen das Projekt gestimmt hat und heute dennoch eine Fehlplanung anprangert. Dies sei umso fragwürdiger, da die Entscheidungsträger die Weichenstellung, laut der der Redaktion vorliegenden Informationen, bewusst vorgenommen haben, um den Gesundheitsstandort Bad Ems zu stärken – wissentlich der Konsequenzen für die Verkehrssituation auf der „Wipsch“.
Weitere Faktoren verschärfen die Parkplatzsituation
Neben den Arztpraxen trägt auch eine Bildungseinrichtung, die von der Römerstraße auf die „Wipsch“ umzog, zum erhöhten Verkehrsaufkommen bei. Insgesamt wird deutlich, dass die „Wipsch“ nicht nur verkehrlich, sondern auch infrastrukturell an ihre Grenzen stößt.
Die Parkplatzsituation auf der „Wipsch“ wird zudem durch einen seit geraumer Zeit defekten Parkscheinautomaten beeinflusst. Aufgrund des Ausfalls ist das Parken mit Parkscheibe bis zur Höchstparkdauer auf den gekennzeichneten Flächen derzeit kostenlos möglich. Dieser Umstand hat die Nachfrage nach den ohnehin knappen Parkplätzen weiter erhöht.
Stellplatzablösegelder als mögliche Lösung
Eine konstruktive Lösung könnte die Nutzung der Stellplatzablösegelder sein, die sich pro Parkplatz auf 5.000 bis 8.000 Euro belaufen. Diese Mittel könnten in den Ausbau öffentlicher Stellplätze fließen. Geplant waren in der Arzbacherstraße in Höhe der „Vor der Loos“ oder gegenüber dem Bohrturm „Auf dem Spieß“ öffentliche Stellplätze zu errichten.
Die geplanten Projekte würden möglicherweise langfristig grundsätzlich Entlastung schaffen (jedoch nicht auf der Wipsch), doch bisher fehlen konkrete Fortschritte.
Weitere Bauprojekte: Weitere Herausforderungen für die „Wipsch“
Doch die „Wipsch“ ist nicht das einzige Problemgebiet. Im ehemaligen Hauptbahnhofsgebäude sollen 18 Wohnungen entstehen. Auch hier sind verkehrstechnische Auswirkungen möglich.
Fazit: Eine sachliche Diskussion ist nötig
Die Diskussion um die Parkplatzprobleme auf der „Wipsch“ zeigt, wie wichtig eine sachliche Auseinandersetzung mit den Herausforderungen ist. Polemik und Schuldzuweisungen helfen wenig, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Stattdessen sollten die städtischen Gremien gemeinsam Lösungen erarbeiten, die nicht nur die Parkplatzprobleme, sondern auch die Bedürfnisse der Anwohner und die Weiterentwicklung der Stadt berücksichtigen.
Die Redaktion bleibt am Thema und wird weiterhin über geplante Maßnahmen und Fortschritte bei der Umsetzung neuer Stellplätze berichten.
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