Lahnstein
Mehr Umweltschutz durch neue Technik in der Kläranlage Lahnstein-Braubach

LAHNSTEIN Mit Technik die Umwelt schonen: Die Kläranlage Lahnstein-Braubach ist seit Jahrzehnten ununterbrochen in Betrieb. In dieser Zeit wurden Unmengen Abwasser gereinigt. Seit nun rund 2,5 Jahren wird die Gruppenkläranlage Lahnstein-Braubach umgebaut, um mit weniger Energieeinsatz eine bessere Reinigungsleistung erzielen zu können.
Die Maßnahmen konnten im Mai abgeschlossen und die umgebaute Kläranlage am Montag, 15. Mai von Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert, gemeinsam mit Klimaschutzministerin Katrin Eder, Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, und dem Vizepäsidenten der SGD Nord Prof. Dr. Martin Kaschny feierlich übergeben werden.

Bei einem Rundgang wurde detailliert der Weg des Abwassers erklärt und gezeigt (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein).
„Kläranlagen haben vorrangig die Aufgabe, Schadstoffe von unseren Gewässern fernzuhalten. Kläranlagen sind zudem die größten kommunalen Energieverbraucher. Der Klimaschutz benötigt eine Senkung des Energieeinsatzes. Hier in Lahnstein wurden die Zeichen der Zeit erkannt: Der Umbau der Kläranlage zeugt von vorbildlichem Engagement für den Klimaschutz, das die Sicherstellung der Daseinsvorsorge nicht aus dem Blick verliert“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich der feierlichen Übergabe.
Zu diesem Anlass kamen unter anderen Bürgerinnen und Bürger aus Lahnstein und Braubach, Vertreter der Fraktionen sowie MdL Roger Lewentz als Gäste auf dem Gelände der Kläranlage zusammen. Gemeinsam bekamen sie bei einem Rundgang durch die Anlage Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserreinigung zu werfen und die abgeschlossenen Bauarbeiten zu sichten. „Ich bin überzeugt, dass es der richtige und nachhaltige Weg ist, Einrichtungen nicht nur herzustellen,
sondern auch regelmäßig instand zu halten, rechtzeitig zu erneuern, zu verbessern und zu erweitern. Gerade bei Kläranlagen ist dies ein wichtiger Prozess. Durch den Umbau wird es möglich sein, mit weniger Energieeinsatz eine bessere Reinigungsleistung zu erzielen. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so OB Siefert.

Symbolisch für die Digitalisierung wurde Abwassermeister Alexander Groß ein iPad überreicht, mit dem nun viele Prozesse der Anlage steuerbar sind (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein).
Der ursprüngliche Anlass für die Umbauarbeiten der Kläranlage war die Erneuerung der Gebläse, die nun besser vor Hochwasser geschützt sind. Im Zusammenspiel mit den verschiedenen Verfahrensänderungen wird deutlich weniger Gebläseleistung zur Abwasserreinigung benötigt. Dies sowie der Einsatz moderner Pumpen und der neu eingebauten Prozessleittechnik werden eine erhebliche Reduzierung des Strombedarfs bewirken.
Zu den Erneuerungsmaßnahmen zählt auch das umgebaute Vorklärbecken, das eine Volumenerhöhung von etwa 800 m³ auf 1.200 m³ erfahren hat. Insbesondere durch diese Änderungen zeigt sich bereits, dass mit geringeren Schlammmengen zu rechnen ist und somit deutlich bessere Ablaufwerte erzielt werden. Insbesondere beim Stickstoff ist diese Verbesserung wahrnehmbar. Daneben bewirkt die zweistufige neue Phosphatelimination, dass weniger Phosphor im Wasser verbleibt.
Vorgesehen ist außerdem die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen im Verlauf des Jahres 2024. „Damit wollen wir den Anteil selbst erzeugter Energie weiter steigern und planen im Sinne des Umweltschutzes und im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, weitere Investitionen in dieser Anlage vorzunehmen“, informierte Lennart Siefert die Anwesenden.
Für die Umbaumaßnahmen wurden der Stadt Lahnstein und der VG Loreley vom Land Zuwendungen in Höhe von 3.082.100 Euro gewährt (973.600 Euro Zuschuss und 2.108.500 Euro zinsloses Darlehen). Daneben wurde für die Umbaumaßnahmen eine Zuwendung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in Höhe von 525.240 Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gewährt. Das Bundesumweltministerium fördert seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Lahnstein
Stadtverwaltung Lahnstein stellt neues Theaterkonzept vor: Nach Vorstellung im Stadtrat wird nun im Ausschuss beraten

LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein beabsichtigt eine grundsätzliche konzeptionelle Neuausrichtung des Lahnsteiner Theaters ab der Spielzeit 2024/2025. So kann dieses seine Funktion als wichtiges kulturelles Zentrum der Stadt trotz begrenzter finanzieller Ressourcen auf Dauer erfüllen. Zudem wird eine angemessene Bezahlung aller dort tätigen Mitarbeiter sichergestellt.
Die Erstellung des Konzepts wurde vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und dem Deutschen Bühnenverein fachlich begleitet. Nach diesem wird der Nassau-Sporkenburger Hof ein vielseitiger Ort der Theaterkultur. Neben einer festgeschriebenen Anzahl von Eigenproduktionen setzen zahlreiche Kooperationen neue Impulse: auf Teilhabe zielende spartenübergreifende Angebote im Bereich der freien Kultur und Soziokultur, ein Schwerpunkt im Bereich des Jugend- und Kindertheaters sowie die starke Vernetzung in der Stadtgesellschaft.
Zum Zwecke der Bereicherung des kulturellen Angebots kann der Nassau-Sporkenburger Hof auch für kulturelle Veranstaltungen vermietet werden. „In Zeiten knapper werdender Haushaltsmittel, die gerade in Kommunen unterhalb der Bemessungsgrenze von Oberzentren erhebliche Auswirkungen auf den Kulturbereich haben dürften, ist dieses Konzept darüber hinaus modellhaft im Hinblick auf die Frage, wie auch kleinere Städte und Gemeinden ein eigenständig verantwortetes, hochwertiges Angebot im Bereich der kulturellen Daseinsvorsorge nachhaltig leisten können“, so Oberbürgermeister Lennart Siefert.
Nachdem das Theaterkonzept in der Stadtratssitzung vom 09. November 2023 vorgestellt wurde, wird es nun – auch im Hinblick auf die bereits im Oktober erfolgte Absage der Interimsintendantin, ihre Tätigkeit über den 31. Dezember 2023 hinaus zu verlängern – im zuständigen Fachbereichsausschuss 1 beraten.
„Unsere Neukonzeption berücksichtigt die Herausforderungen und Chancen, denen sich das Theater Lahnstein gegenübersieht und soll sein dauerhaftes Bestehen sichern. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Stärkung der regionalen Identität und die Integration des Theaters in das kulturelle Leben der Stadt und ihrer Umgebung“, erläutert Siefert (Pressemitteilung: Stadt Lahnstein).
Koblenz
Bauarbeiten in Lahnstein früher fertig: Einfahrtsverbot in die Emser Straße wird ab Mittwoch angepasst

LAHNSTEIN Seit Montag, 20. November, läuft in Lahnstein die Sanierung des Kreisverkehrs an der Kölner Straße. In diesem Zuge hatte die Stadtverwaltung Koblenz nach Rücksprache mit der Polizeiinspektion Lahnstein das Einfahrtsverbot in die Emser Straße aus Richtung Lahnstein kommend ausgeweitet, um so erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtteil Horchheim zu vermeiden.
Ursprünglich war der erste Bauabschnitt der Kreiselsanierung für zwei Wochen angesetzt. Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse konnten am Montag die Asphaltdeckenarbeiten am Kreisverkehr in der Kölner Straße in Lahnstein durchgeführt werden. Damit kann am Mittwoch, 29. November, der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden und es stehen ab diesem Zeitpunkt wieder drei von vier Ausfahrten des Kreisverkehrs, darunter die Zufahrt zur Bundesstraße 42 in Fahrtrichtung Koblenz, zur Verfügung.
Mit dem Umbau der Verkehrsführung im Kreisverkehr Kölner Straße für den zweiten Bauabschnitt rechnen die beteiligten Behörden damit, dass es zu einer deutlichen Entspannung der Verkehrssituation kommt. Aus diesem Grund wird, wie bereits vor Beginn der Kreiselsanierung angekündigt, das aktuelle Einfahrtsverbot (Montag bis Samstag, 6.30 bis 18 Uhr) in die Emser Straße aus Richtung Lahnstein kommend ab Mittwoch, 29. November, vonseiten der Stadtverwaltung Koblenz wieder auf die ursprüngliche, gewohnte Regelung angepasst. Das bedeutet, dass ab Mittwoch wieder von 6.30 bis 8 Uhr von montags bis samstags ein Einfahrtsverbot in die Emser Straße aus Richtung Süden gilt. Die Wechselverkehrszeichenanlage und der Blitzer werden entsprechend umprogrammiert. Für den Schwerlastverkehr gilt weiterhin ein dauerhaftes Einfahrtsverbot. Der Öffentliche Personennahverkehr und der Radverkehr sind wie bisher von der Regelung ausgenommen.
Lahnstein
Was hat das gekostet? Grüne erfragen Kosten für das neue Logo der Stadt Lahnstein!

LAHNSTEIN Das neue Logo, der Imagefilm und das Begleitemblem der Stadt Lahnstein soll identitätsstiftend und werbewirksam sein. Es soll auf Jobmessen junge Auszubildende für eine Ausbildung in der Stadtverwaltung werben und Touristen anziehen. Vor allem der Film gibt mit seinen schönen Naturaufnahmen von oben einen besonderen Blick auf Lahnstein frei.
In Zeiten von knappen kommunalen Kassen und Anbetracht der Tatsache, dass erst 2019 anlässlich der 50 Jahrfeier der Stadt Lahnstein ein neues Logo eingeführt wurde, möchte die Fraktion B90/ die Grünen trotzdem wissen, was die Entwicklung des Werbeauftritts die Stadtverwaltung gekostet hat.
Lahnsteiner Grüne erfragen Kosten für das neue Corporate Design der Stadt Lahnstein bei der Verwaltung
Die Ratsmitglieder waren beim Entwurf nicht einbezogen und die grüne Mandatsträgerin Jutta Niel und ihre Kollegen bedauern es sehr. „Wir hätten aus Kostengründen nicht alles erneuert, nur ein Banner und ein Pult für Messeauftritte.
Wir hätten beim Begleitemblem in Form der Stadtsilhouette eine Ähnlichkeit mit dem einer politischen Vereinigung der Stadt vermieden, wir hätten bei den Bannern, die lustigen Berufsbezeichnungen ( zB Aktenakrobat) in m-w-d Form aufgenommen und wir hätten im Werbefilm die Photovoltaik auf Dächern (zB Goethe Schule) bei der Darstellung der Energiegewinnung integriert, zumal die PV bald auf kommunalen Dächern Pflicht wird und der Film die nächsten 5 Jahre sicher für Lahnstein werben soll,“ fasst Jutta Niel die Kritik zusammen.
Dass ein guter Werbeauftritt der Stadt für Nachwuchsgewinnung in den verschiedenen Berufsfeldern der Stadtverwaltung wichtig ist, bestreitet in der Partei niemand, eine sparsamere Variante wäre vielleicht möglich gewesen. Um aber überhaupt zu wissen, um welchen Betrag es sich handelt, stellt die Fraktion folgende Anfrage:
Die Fraktion Bündnis 90/ die Grünen Lahnstein bittet den Oberbürgermeister in der kommenden Haupt- und Finanzausschusssitzung Informationen zu den entstandenen Kosten bei der Beschaffung des neuen Logos, der Aufsteller, des Pultes und des Imagefilmes zu geben. Des Weiteren wünschen sie Kenntnis über alle anfallenden Folgekosten durch die Einführung des neuen Logos.
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