VG Nastätten
Partnerland Ruanda: Verbandsbürgermeister Güllering zu Besuch in Rulindo
NASTÄTTEN Ruanda gehört zu den ärmsten Ländern in Afrika. Meinungs- & Pressefreiheit sind stark eingeschränkt. Präsident ist Paul Kagame, der das Land in einer Art Erziehungs- und Entwicklungsdiktatur regiert. In den Focus der Öffentlichkeit geriet die ehemalige belgische Kolonie durch den 1994 durch die Hutu an den Tutsis verübten Genozid. Das Land hat eine enorme Bevölkerungsdichte. 13 Millionen Menschen leben in dem Staat nahe dem Kongo. Gesprochen wird Kinyarwanda. 88 % Prozent der Bevölkerung kennen nur diese eine Sprache. Weitere Amtssprachen sind französisch und Englisch. Schulpflicht ohne zwangsweises Schulgeld gibt es bis zur sechsten Klasse. 70% der Erwachsenen sind alphabetisiert. Es gibt weiterführende Schulen im Sekundarbereich und auch Universitäten.
Rheinland-Pfalz hat sein 1982 eine Partnerschaft mit Ruanda. Auch die Verbandsgemeinde Nastätten ist daran beteiligt im Distrikt Rulindo mit den Sektoren Cyungo, Base, Bushoki und Rukozo. Dabei werden zahlreiche Projekte wie Schulen etc. unterstützt. Andere Initiativen sind zum Beispiel »Hand in Hand«. 2021 beteiligten sie sich mit einer 6000 EUR Spende an der Partnerschaft der Verbandsgemeinde Naststätten zum ostafrikanischen Land.
Nun war der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten in Ruanda, um sich vor Ort ein Bild von den Partnerschaftsprojekten zu machen. Am Ende war es dann viel mehr geworden. Nicht nur die beeindruckende Gastfreundschaft überwältigte, sondern auch die Zufriedenheit der Menschen trotz der widrigen Situationen.
Wussten Sie, dass Ruanda keine Plastiktüten erlaubt? Umweltschutz spielt in dem afrikanischen eine große Rolle. Am Flughafen wird das Gepäck akribisch nach Plastikmüll durchsucht und gegebenenfalls entfernt. Erlaubt sind ausschließlich Papiertüten. Das Land braucht sicherlich noch viel Zeit, um sich zu erholen. Nach westlicher Überzeugung steht man vielfältig vor einem Dilemma. Reformen brauchen lange. Wahlen werden manipuliert und Homosexuelle verfolgt. Keine guten Voraussetzungen. Und dennoch darf man die Not nicht übersehen. Fremde Kräfte zehrten jahrzehntelang am ostafrikanische Staat. Erst war es eine deutsche Kolonie, später stand es im belgischen Abhängigkeitsverhältnis.
Und gerade der vermeintliche goldene Westen war mitverantwortlich am Genozid. Die Begehrlichkeiten weckende formelle Einteilung in Tutsis, Hutu und Twa erfolgte durch die seinerzeitigen Kolonialmächte nach einer Volkszählung. Wegsehen darf man nicht erneut. Und somit ist jede Hilfe mehr wie nur ein humanitärer Akt. Bildung ist wichtig. Denn das hilft zu verstehen und manchmal auch zu verzeihen…. (Quellen zu dem Land Ruanda: Wikipedia, Queer, Allgemeine Zeitung, Reporter ohne Grenzen, Amnesty International)
VG Nastätten
Neues Denkmal für die Nassauische Kleinbahn schaffen
NASTÄTTEN Die CDU in Nastätten setzt sich für die baldige Errichtung eines Denkmals ein, das an die historische Bedeutung der ehemaligen Nassauischen Kleinbahn für die Region um das Blaue Ländchen erinnert. Bis zum Jahr 2017 gab es bereits ein dementsprechendes Denkmal. Doch die weitbekannte grüne Lokomotive wurde verkauft, um sie wieder in einen fahrtüchtigen Zustand zu versetzen und so, neben dem optischen Erinnerungswert, auch eine bleibende technische Erinnerung zu erhalten. Seitdem klafft an ihrem einstigen Standort an der Brückwiese eine traurige Lücke.
CDU-Stadtratsmitglied Horst Fäseke erklärt: „Die Entscheidung zum Verkauf der alten ortsbildprägenden Lokomotive hatte sich der Stadtrat nicht leicht gemacht. Es wurde jedoch damals vereinbart, dass wir den Bürgern eine attraktive neue Erinnerungsmöglichkeit an die Kleinbahn schaffen werden.“ Aufgrund vieler anderer prioritärer Projekte in der Blaufärberstadt geriet das Denkmal-Vorhaben ein wenig ins Hintertreffen. Das will die CDU nun ändern und fordert einen Ideenwettbewerb für ein Kleinbahndenkmal.
CDU schlägt Ideenwettbewerb vor
„Wir wollen die Erinnerung an die Nassauische Kleinbahn lebendig halten. Es gibt irgendwann immer weniger Zeitzeugen, die selbst damit gefahren sind oder davon berichten können. In einem Ideenwettbewerb zur Gestaltung könnten Künstler oder
Bürger gleichermaßen kreative Vorschläge für das Denkmal einreichen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Erinnerung an die Nassauische Kleinbahn für zukünftige Generationen zu bewahren und die Geschichte unserer Region lebendig zu halten“, sagt das CDU-Stadtratsmitglied Andreas Müller.
Koblenz
Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!
KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.
62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.
In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.
Blaulicht
Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!
NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.
Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«
Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.
Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«
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