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Politik

CDU beschäftigt sich mit Bericht der UNESCO: Bahnlärm weiterhin eines der größten Probleme im Mittelrheintal

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Nicht nur in Braubach sind die Belastungen durch Lärm und Erschütterung durch die Bahn ein großes Problem. Die Christdemokraten Günter Groß, Jens Güllering, Rolf Heep, Mathias Reuter, Gertrude Stoy-Niel, Manfred Legrand und Markus Fischer (v.l.n.r.) vom Mittelrhein befassten sich nun mit dem Delegationsbericht der UNESCO/ICOMOS.

BRAUBACH Die Belästigungen durch Lärm und Erschütterung – ausgehend von der Bahn – ist weiterhin eines der größten Probleme im Mittelrheintal. Auch wenn in den vergangenen Jahren einiges getan wurde und die Auswirkungen mitunter auch im positiven Sinne spürbar sind, so ist die Situation nach wie vor angespannt und für die Zukunftsfähigkeit der Welterberegion problematisch.

CDU beschäftigt sich mit aktuellem Bericht der UNESCO/ICOMOS

Die CDU am Mittelrhein und im Rhein-Lahn-Kreis hat sich jüngst mit dem veröffentlichten Bericht der UNESCO/ICOMOS über den Besuch einer Delegation im Mai des vergangenen Jahres beschäftigt. In diesem Bericht wird auch der Bahnlärm ausdrücklich thematisiert. „Wir begrüßen es sehr, dass auch die Mitglieder der ICOMOS/UNESCO-Delegation in ihrem Bericht ein Tempolimit als hilfreiches Mittel zur Lärmreduzierung benennen“, so Jens Güllering, der als Fraktionsvorsitzender im Kreistag gemeinsam mit seinem Stellvertreter Günter Groß und Ortsverbands-Vorsitzender Markus Fischer zu einem Ortstermin in Braubach eingeladen hatte. Untermauert werden die negativen Auswirkungen des Bahnlärms mit dem Hinweis im Delegationsbericht, wonach der Bahnlärm die größte Bedrohung für die langfristige Erhaltung des Welterbestatus sei.

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Bahnlärm weiterhin eines der größten Probleme im Tal

Einig waren sich die Christdemokraten am Mittelrhein, dass die Belästigung durch Lärm und Erschütterung erst dann wirksam beendet sein wird, wenn der Güterverkehr komplett aus dem Tal verbannt ist. Es handelt sich hierbei um eine Forderung, die seit Jahren sowohl von der Kommunalpolitik als auch von den aktiven Bürgerinitiativen immer wieder erhoben wird. „Wir alle wissen, dass die Belastungs- und Kapazitätsgrenzen schon lange erreicht sind“, so Markus Fischer, der stellvertretend für viele Bürgerinnen und Bürger im Mittelrheintal das Problem auf den Punkt bringt. Aber was bringt die regelmäßige Wiederholung einer Forderung, wenn diese nicht mit Nachdruck und aller Konsequenz von Bund und Land umgesetzt wird? „Es ist schon lange an der Zeit, dass der Bund als Alleineigentümer der Deutschen Bahn das Mittelrheintal vom Güterverkehr befreit. Es gibt gute Ideen und Konzepte.

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Wir erwarten nun ein zügiges Handeln“, betont Gertrude Stoy-Niel aus Kestert. Letztlich war es nämlich auch der Bund, der die Ausweisung des Mittelrheintals als Welterbestätte seinerzeit beantragt hat. „Jetzt muss auch der Bund, unterstützt durch das Land, alles in seiner Macht Stehende tun um das Welterbegebiet zu schützen und den Menschen und Betrieben ein lärm- und erschütterungsfreies Leben im Tal zu ermöglichen“, lässt sich Fraktionsvorsitzender Jens Güllering zitieren. Um den aktuellen Stand der Planungen zu erfragen, hat Güllering nun den zuständigen Bundesverkehrsminister Wissing angeschrieben.

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Lahnstein

Niemals vergessen: Grüne Lahnstein besuchen die Gedenkstätte Hadamar!

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Foto: Bündnis 90/ die Grünen Lahnstein

HADAMAR An der Gedenkfahrt am Sonntag, den 07.04, nahmen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teil. Zur Teilnahme an der Fahrt war öffentlich eingeladen worden.  Die Idee für den Besuch kam im Zuge der jüngsten Entwicklungen rund um das Erstarken rechten Gedankengutes in der Gesellschaft auf. Ziel war es, allen Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen und insbesondere denen der „Euthanasie“ zu gedenken. Zudem sollte die Teilnahme an dem Besuch dazu anregen, sich mit dem nationalsozialistischen Unrecht auseinanderzusetzen.

Die Gedenkstätte Hadamar hat eine besondere Bedeutung als Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“. In den Jahren 1941 bis 1945 wurden hier fast 15.000 Menschen ermordet. Zu den Opfern gehörten psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung. Die Gedenkstätte hat auch den Zweck, über die damaligen Geschehnisse aufzuklären. Von Januar bis August 1941 wurden im Keller der Anstalt über 10.000 Kinder, Frauen und Männer mit Kohlenmonoxid in einer als Duschraum getarnten Gaskammer ermordet. Der Abbruch der Gasmorde 1941 bedeutete nicht das Ende der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Ab August 1942 wurde das Morden fortgesetzt, diesmal bspw. durch überdosierte Medikamente und Hungerkost. Während dieser Zeit kamen noch einmal 4.500 Menschen ums Leben.

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Das grausame Vorgehen dauerte bis zum Kriegsende im März 1945 an. Unter den Opfern der zweiten Mordphase befanden sich Anstaltspatienten und -patientinnen, durch den Bombenkrieg verwundete Menschen, Kinder, Tuberkulosekranke, Zwangsarbeiter sowie psychisch Kranke. Die Taten zeigen das Ausmaß der Grausamkeit, das im Namen der Ideologie des Nationalsozialismus begangen wurde. Die Exkursion beinhaltete neben der Führung auch einen Workshop mit Biografiearbeit.

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Die Anwesenden zeigen sich betroffen von dem erfahrungsreichen Tag, aber auch dankbar für die Arbeit der Gedenkstätte. Durch das Engagement haben alle die Möglichkeit, sich ein Bild von den Verbrechen, welche unter dem Vorzeichen der nationalsozialistischen Ideologie geschahen, zu machen und dadurch die Sensibilität für die Wahrung der Menschenwürde und der daraus folgenden Rechte zu stärken. Das Fazit der Gruppe ist, dass nur Erinnerung und Aufklärung sicherstellen können, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen und eine entsprechende Ideologie nicht mehr Staatsdoktrin werden kann. „Nie wieder“, wie es in den letzten Monaten häufig heißt, bedeutet daher nicht nur, sich gegen den Anstieg rechtsextremer Ideologien und Rassismus einzusetzen, sondern auch die Aufarbeitung der Vergangenheit zu fördern und die Menschenwürde und die Menschenrechte in der Gesellschaft zu schützen. Die Gedenkstätte Hadamar ist ein Ort, an dem dieser Einsatz gelebt wird und an dem gegen das Vergessen angekämpft wird. Insbesondere wollen die Grünen der Workshopleiterin und Gedenkstättenmitarbeiterin Frau Kabs danken.

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Koblenz

Wie sieht das Fortbewegungsmittel für den Schängel der Zukunft aus?

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Foto: Stephan Herzhauser

KOBLENZ In Koblenz haben sich Mitglieder der CDU Koblenz und des CDU-Nachwuchses (Junge Union Koblenz) mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Mobilitätskonzept für Koblenz aussehen könnte. Zu diesem Zweck besuchten sie das Bahnbetriebswerk der Mittelrheinbahn von Trans Regio in Koblenz-Moselweiß. Auf der Agenda stand eine Werksbesichtigung, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Verkehrsunternehmens zu verschaffen. Mit dabei waren die Kandidaten für den Stadtrat: Philip Rünz (Chef des CDU-Nachwuchses auf Listenplatz 13), Martina von Berg (Listenplatz 17) und Peter Balmes.

Henrik Behrens, der Geschäftsführer der Mittelrheinbahn, führte die Gruppe durch die Hallen des Bahnbetriebswerks und gab ihnen einen Überblick über den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Der Austausch mündete in eine belebte Diskussion über die Zukunft der Mobilität. „Für Koblenz als Oberzentrum ist es essenziell, einen öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, der durch attraktive Preise und eine effiziente Infrastruktur besticht“, erklärte Philip Rünz.

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Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung der Bushaltestellen durch die Installation von digitalen Anzeigen in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden muss. Zudem sollen Linien, die eine hohe Nachfrage aufweisen, bedarfsgerecht und zu angemessenen Preisen ausgebaut werden.

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Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Schienenhaltepunkte. „Wir hoffen, dass der Schienenhaltepunkt im Rauental den Durchgangsverkehr, insbesondere durch Moselweiß, endlich spürbar reduzieren wird und die Anbindung für das Verwaltungszentrum und Koblenz als Wirtschaftsstandort verbessern wird“, ist sich Rünz sicher.

In Ergänzung zu diesen Punkten betonten die Ratskandidaten Balmes, Rünz und von Berg auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie: „Koblenz, seine Bewohner, Berufspendler und viele Familien sind auf das Auto angewiesen. Unser Ziel ist es, Auto, Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr auf Augenhöhe zu bringen, nicht das eine dem anderen gänzlich vorzuziehen!“

Der Besuch lieferte der Truppe einige Einblicke und Anregungen, die in die politische Arbeit der CDU einfließen werden. Das Ziel: Den Nahverkehr in Koblenz so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Einwohner gerecht wird (Pressemitteilung: Junge Union Koblenz).

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Politik

FWG Nastätten stellt Liste für die Stadtratswahlen auf

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Foto: FWG Nastätten

NASTÄTTEN Bei der Mitgliederversammlung im Nastätter Bürgerhaus konnte Vorsitzender Alexander Bayer erfreulich viele Mitglieder der FWG Nastätten begrüßen. Es haben sich wieder 20 engagierte Nastätter gefunden, die bereit sind, für die nächsten 5 Jahre Ihr Engagement, ihr Wissen und ihre Begeisterung für Nastätten in die Stadtratsarbeit einzubringen. Besonders erfreulich ist, dass sich mit Johanna Mieder, Mark Longhin, Max Herrmann („Hebo“), Simon Schmitt und Fayhat Boga auch wieder jüngere Mitbürger engagieren wollen, und mit Manfred Singhof ein langjähriges FWG-Mitglied wieder für die FWG antritt. Wichtig ist aber auch, dass die „alten“ FWG-ler, die teils Jahrzehnte im Stadtrat und der Fraktion mitgearbeitet haben, sich bereiterklärt haben, auch aus der „zweiten Reihe“ die Arbeit der FWG mit ihrer Erfahrung weiterhin zu unterstützen.

Wie Fraktionssprecher Werner Sorg betonte, ist die Arbeit der FWG in Nastätten absolut unabhängig und frei von jeglichen Parteizwängen – die FWG Nastätten e.V. konzentriert sich als eingetragener Verein (nicht Partei!) seit mittlerweile über 40 Jahren einzig und allein auf die konstruktive Stadtratsarbeit in Nastätten.

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Bei der Wahl am 9.6.2024 bitten diese Nastätter um Ihre Stimme:

  1. Anke Sorg
  2. Alexander Bayer
  3. Tobias Behnke
  4. Henning Reitershan
  5. Werner Sorg
  6. Christof Heil
  7. Ulrich Gasteyer
  8. Max Herrmann
  9. Simon Schmitt
  10. Manfred Singhof
  11. Johanna Mieder
  12. Thomas Debus
  13. Peter Schumacher
  14. Claus Genius
  15. Martin Ludwig
  16. Fayhat Boga
  17. Mark Longhin
  18. Daniel Gutal
  19. Paul-Otto Singhof
  20. Erich Gugler
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