Gesundheit
Landesweit erste grüne Rettungswache in Diez eingeweiht

DIEZ 2021 haben die DRK-Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald GmbH und der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz mit dem Neubau Grüne DRK-Rettungswache begonnen. Nun ist das Leuchtturmprojekt „Grüne Rettungswache“ für den DRK-Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz fertiggestellt, um Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit bei den Betriebsstätten, Betriebsmitteln und beim Einsatz des Rettungsdienstfachpersonals zu etablieren. Hierunter ist im Allgemeinen zu verstehen, dass das Gebäude einen geringen Energie- und Ressourcenbedarf besitzt. Durch die Grüne Rettungswache sollen Energie, Wasser und andere Ressourcen effizient und schonend genutzt und eine Reduzierung von Abfall und Umweltzerstörung erreicht werden. Ziel des Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz ist es, künftige Neubauten als grüne Rettungswachen umzusetzen sowie bestehende Gebäude entsprechend zu sanieren. Hierfür werden im Februar und März so genannte Umweltmanagerinnen und Umweltmanager ausgebildet, um den Umbau den Standorten zu begleiten.

Wir sind froh und stolz die neue Rettungswache in Diez gemeinsam einweihen zu können“, sagten Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und Michael Schneider, Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH. „Innerhalb kürzester Zeit ist es gelungen, einen Neubau umzusetzen, der nicht nur nachhaltig und widerstandsfähig ist. Mit diesem Schritt stellen wir uns als Rotes Kreuz bewusst den stetig wachsenden klimatischen Herausforderungen“, unterstrich DRK-Präsident Rainer Kaul. „Ein großer Dank geht an alle, die das Projekt von Anfang an tatkräftig unterstützen und an alle Mitarbeitenden im Rettungsdienst, die mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen“, Geschäftsführer des Rettungsdienstes Rhein-Lahn-Westerwald. „Diese Rettungswache wird zu recht als Leuchtturmprojekt bezeichnet und ich bin stolz darauf, dass wir sie hier in unserem Kreis haben. Denn sie bietet nicht nur optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden, genügend Platz für alle Fahrzeuge, sondern ist auch energetisch und ökologisch auf dem modernsten Stand“, freut sich Jörg Denninghoff, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises.
„Die neue Rettungswache Diez in Heistenbach steckt voller Innovation. Mit ihr werden nicht nur Leben geschützt, sondern auch das Klima. Die Rettungswache wurde unter Verwendung recyclingfähiger und heimischer Baustoffe errichtet und verfügt unter anderem über eine moderne Photovoltaikanlage mit Stromspeicher, Wallboxen und eine umweltschonende Heiz- und Kühltechnik. Rundherum wachsen über 200 heimische Pflanzen, die dem Insektenschutz dienen. Dieser Bau ist vorbildlich und bietet den Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes optimale Bedingungen, wenn sie hier 24/7 für unser aller Sicherheit und Gesundheit im Einsatz sind“, sagte Innenminister Michael Ebling. Er verwies zudem darauf, dass die Rettungswache im Falle eines Stromausfalls befristet weiterbetrieben werden könne.
Die Baukosten belaufen sich auf ca. 2,4 Mio. Euro, finanziert aus DRK-eigenen und öffentlichen Mitteln. Den größten Anteil trägt dabei der Rhein-Lahn-Kreis mit rund 1,8 Mio. Euro. Insgesamt betreibt das Rote Kreuz in Diez sieben Rettungswachen. Der Neubau in Diez / Heistenbach ist ein Neubau an anderer Stelle zur bisherigen DRK-Rettungswache am Diezer Krankenhaus.
Gesundheit
Sag mal „Aaaaaah“: Kinderarztpraxen in der Krise

KOBLENZ Ins Gummibärchenglas durfte er nicht greifen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster. Aber er musste auch nicht sonderlich tapfer sein beim Besuch der Kinderärzte in der Bahnhofstraße in Koblenz. Tapferkeit ist eine Tugend, mit der vielmehr das Personal und damit auch die Eltern ausgestattet sein sollten. Denn die Praxen in den Städten und auf dem Land sind am Limit. Einen Kinderarzt zu finden, der die Betreuung eines neuen kleinen Patienten übernimmt, ist heute eine echte Herausforderung.
Das berichten Mütter und Väter, die nach Koblenz oder ins Umland ziehen oder solche, deren Kinderarzt gerade in Rente gegangen oder aus anderen Gründen die Praxis geschlossen hat. Eltern nehmen teils lange Anfahrten von bis zu 50 Kilometern in Kauf. Das weiß auch Dr. Martin Schwenger, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen täglich den ganz normalen Wahnsinn wuppt: „Heute hatten wir 127 Kinder“, erzählt er. „Ein normaler Montag.“ Der Wochenanfang ist immer besonders arbeitsreich.
Keine Termine für neue Patienten – CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster spricht mit Fachleuten in Koblenz
Von Lappalien, die eigentlich keinen Arztbesuch erfordern, über Routineuntersuchungen bis hin zu schweren Krankheitsfällen reicht die Palette. „Im Schnitt behandeln wir locker 500 Patienten pro Woche – ohne Notdienst.“ Letzteren muss jede Praxis im Verbund von Koblenz und der Region mindestens einmal im Monat übernehmen. „Wir können nicht alle auffangen, die einen Kinderarzt suchen.“ Nicht alle Eltern nehmen eine Absage hin. Da wird geschimpft oder gar gedroht.
Das Problem sehen Schwenger und sein Team im System. „Es gibt zu wenig Fachpersonal.“ Das betreffe nicht nur die Mediziner selbst, sondern auch Helferinnen und Co. Auch in Kliniken würden Kinderbetten abgebaut, weil Personal fehle. „Der Beruf für Medizinische Fachangestellte muss dringend attraktiver gemacht werden“, ist Schwenger überzeugt – nicht nur finanziell. Klare Sache, dass sich die Belastungen fürs Personal verschärfen, wenn weniger Fachleute in den Praxen und Krankenhäusern zur Verfügung stehen.
„Ich werde mich im Rahmen meiner Arbeit in Berlin weiterhin dafür einsetzen, dass Eltern nicht vor geschlossenen Praxistüren stehen“, versprach Josef Oster.
Gesundheit
Stadt Nassau und Haus Hohe Lay: Partnerschaft für die Teilhabe älterer Bürger am Stadtgeschehen

NASSAU In der letzten Woche stattetet Stadtbürgermeister Manuel Liguori dem neuen Einrichtungsleiter, Herrn Jens Antony, im Haus Hohe Lay einen Antrittsbesuch ab. Im Rahmen eines konstruktiven Gesprächs betonten beide ihre Absicht, die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zu vertiefen und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger verstärkt am Stadtgeschehen teilhaben zu lassen.
Herr Jens Antony, Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, übernahm kürzlich die Position des Einrichtungsleiters im Haus Hohe Lay. Gemeinsam mit Bürgermeister Liguori und Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, wurde der Antrittsbesuch genutzt, um Ideen und Visionen für eine noch engere Kooperation zwischen der Stadt Nassau und dem Alten- und Pflegeheim zu besprechen.
Das Hauptaugenmerk des Gesprächs lag auf dem Wunsch, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen. Beide Seiten waren sich einig, dass es wichtig ist, den älteren Generationen die Möglichkeit zu bieten, aktiv am sozialen und kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. Dies soll nicht nur ihre Lebensqualität steigern, sondern auch die Verbindung zwischen den Generationen fördern.
Herr Antony äußerte sich positiv über die Initiative des Stadtbürgermeisters und betonte, wie wichtig es sei, eine unterstützende und integrative Umgebung für die älteren Bewohner zu schaffen. Die Teilnahme von Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, unterstreicht das Engagement der Einrichtung für eine ganzheitliche und bedürfnisorientierte Betreuung der Bewohner.
Die Stadt Nassau und das Haus Hohe Lay freuen sich auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit, die das Wohlbefinden der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger fördert und ihre Teilhabe am städtischen Leben ermöglicht.
Gesundheit
Medizinische Fachschaft Mainz organisiert Spendenaktion für Ärzte ohne Grenzen

MAINZ Während die vorweihnachtliche Zeit mit ihrem besonderen Flair Einzug hält, stehen viele Menschen weltweit vor enormen Herausforderungen durch Konflikte, wirtschaftliche Instabilität und Klimawandel. Angesichts der mehr als 340 Millionen in Not lebenden Menschen und über 100 Millionen Geflüchteten, will die Fachschaft Medizin Mainz handeln.
Um einen Beitrag zu leisten, lädt die Fachschaft Medizin Mainz zur Benefizveranstaltung für Ärzte ohne Grenzen am 2. Dezember von 10-16 Uhr im Off in Mainz (ehemals Gutleut, Ludwigsstraße 4, 55116 Mainz) ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in angenehmer Runde Second-Hand-Kleidung zu erwerben, wobei alle Spenden Ärzte ohne Grenzen e. V. Deutschland zugutekommen.
Für Kleiderspenden steht MLP Mainz (Ludwigsstraße 1, 55116 Mainz; Mo-Do von 9 – 18 Uhr und Fr von 9 – 15 Uhr) bereit.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung, um gemeinsam etwas für die in Not Geratenen zu bewirken und die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen zu fördern. Für Rückfragen stehen die Organisatoren gerne bereit. Kontakt: Organisator: Fachscha- Medizin Mainz Klinik Kontaktperson: Dr. Dr. Lena Katharina Müller-Heupt Lena_Katharina.Mueller@unimedizin-mainz.de Telefon: 01638916842
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