Gesundheit
Stadt Nassau fordert: Bad Emser Paracelsus-Klinik muss bleiben – Regelversorgung ist gefährdet!

NASSAU Nach der endgültigen Schließung des Marienkrankenhauses 2020 existiert ab dem 1.4.2023 im Gebiet der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau kein Akut-Krankenhaus der Grund- oder Regelversorgung mehr. Im Gebiet des Rhein-Lahn-Kreises verbleiben nur noch die Krankenhäuser in Lahnstein und Diez am Rand und das Krankenhaus in Nastätten in der Fläche. Keines der verbleibenden Krankenhäuser verfügt über ein vergleichbar großes Behandlungsspektrum wie die Paracelsus-Klinik in Bad Ems.
Am 10.1.2023 wurde durch den Betreiber die Schließung der Paracelsus-Klinik in Bad Ems zum 31.3.2023 bekannt gegeben. Die gewählten Vertreter der Stadt Nassau stellen dazu fest:
Die Bevölkerung der Stadt Nassau ist somit gezwungen, auf die Krankenhäuser der weiteren Umgebung auszuweichen, um ein vergleichbares Behandlungsspektrum vorzufinden. Dies bedeutet zunächst deutlich weitere Fahrt- oder Transportstrecken (z.B. Montabaur 6 km mehr, Dernbach 8,5 km, Ev. Stift Koblenz 14 km, Kemperhof Koblenz 17 km, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz 22 km, Limburg 20 km, HSK Wiesbaden 36 km, jeweils einfacher Weg). Noch gravierender erscheint die Tatsache, dass die angesprochenen Häuser bereits heute zum Teil voll belegt sind und eine Aufnahme nicht möglich ist.
Vor diesem Hintergrund ist es anzuzweifeln, dass dort ausreichend Kapazitäten vorhanden sind, um Patienten, die bisher in Bad Ems stationär behandelt wurden, aufzunehmen. Verschärft wird diese Situation durch weitere Klinikschließungen im nördlichen Rheinland-Pfalz (z.B. Krankenhaus Adenau) und im Raum stehende Bettenreduzierungen durch Klinikzusammen-legungen. Das Land Rheinland-Pfalz hat sich laut Landeskrankenhausplan unter anderem zum Ziel gesetzt, eine flächendeckende Versorgung aufrecht zu erhalten und eine Erreichbarkeit zu garantieren. Die gewählten Vertreter der Stadt Nassau sehen es als erwiesen an, dass nach dem Wegfall des Marienkrankenhauses in Nassau der Wegfall der Paracelsus-Klinik den definierten Zielen des Landeskrankenhausplanes widerspricht. Die entstehende Vakanz in der medizinischen Versorgung torpediert alle Bemühungen zur Stärkung des ländlichen Raumes und stellt die Bevölkerung im Verhältnis zu den Ballungsräumen deutlich schlechter. Aus genannten Gründen wird daher unmissverständlich gefordert, ein Krankenhaus der Regelversorgung in Bad Ems zu erhalten.
Gesundheit
Beistand am Ende des Lebens: Qualifizierungskurs zum Hospizbegleiter hat begonnen

RHEIN-LAHN Ein gutes Einfühlungsvermögen, Offenheit und die Bereitschaft, sich Menschen zuzuwenden sind Eigenschaften, die Männer und Frauen, die sich bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn engagieren, mitbringen sollten. Für die Ausbildung ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen hat kürzlich ein neuer Qualifizierungskurs begonnen.
Möglich wurde der Kurs dank des Sponsorings der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG und der Nassauischen Sparkasse Wiesbaden. Dafür dankte Vereinsvorsitzende Oana Wöll bei der Begrüßung der acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Lehrgangs. Geleitet wird er von Vorstandsmitglied Pfarrer Armin Himmighofen.
Neuer Qualifizierungskurs zu ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen hat begonnen
Ehe die künftigen Begleiter/innen ihr Zertifikat entgegennehmen können, müssen sie ihr Pensum in Theorie und Praxis absolvieren. Insgesamt stehen 96,5 Theoriestunden auf dem Ausbildungsplan. Hinzu kommt ein 40stündiges Praktikum, in dem die Teilnehmer/innen in verschiedene Einrichtungen gehen, um Personen kennen zu lernen, die von den Ehrenamtlichen begleitet werden wollen.
Zum Beginn der Qualifizierung ging es um das Konzept und die Aufgabe der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Sie richten sich an Sterbende und ihre Angehörigen gleichermaßen und verbinden damit Sterbebegleitung und Trauerarbeit. Die Trauerbegleiter erhalten eine zusätzliche Ausbildung.
Als Begleiter muss man seine Fähigkeit zur Wahrnehmung trainieren und eine klare Rollenfindung entwickeln, verdeutlichte Armin Himmighofen am Beginn des Kurses. Wichtig bei der Sterbe- und Trauerbegleitung sei auch das Miteinander der Helfenden. Erste Themen waren Mitgehen und Zuhören sowie Spiritualität. Weiter geht es um die Mitgestaltung des Prozesses, wobei die Begleitenden sich ganz auf die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen einstellen.
Der Grundkurs, an den sich die Praktikumsphase anschließt, dauert bis Mai. In den Sommermonaten sollen die Auszubildenden dann weitere Aufgaben der Sterbebegleitung kennen lernen wie z.B. die Angebote der Pfleger/innen und der Ärzte/Ärztinnen. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod spielt eine Rolle bei der Sterbebegleitung anderer Menschen. Der Kurs endet im Herbst mit der Reflexion der Praxiserfahrungen, mit dem Thema Abschied nehmen und Trauerritualen.
Gesundheit
Neue Kraft tanken beim Caritas-Oasentag: Auszeit für Angehörige von Menschen mit Behinderung

WESTERWALD/RHEIN-LAHN „Lasten ablegen – aufatmen und neue Kraft tanken“, lautet wieder das Motto beim diesjährigen Oasentag, zu dem Eltern und Angehörige von Menschen mit Behinderung eingeladen sind. Gastgeber beim Oasentag 2023 sind der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, das Referat „Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg“ sowie die DACB (Diözesanarbeitsgemeinschaft der Angehörigenvertretungen in Caritaseinrichtungen der Behindertenhilfe). Er findet statt am Samstag, 3. Juni, von 8.30 bis 17 Uhr im Familienferiendorf in Hübingen.
Vielen Eltern behinderter (auch erwachsener) Kinder fällt es schwer, sich dem Alltag zu entziehen. Sie fühlen sich häufig unter Druck und nicht selten überschreiten sie die Grenzen der eigenen Belastbarkeit. „Der Oasentag soll dabei helfen, einmal den Alltag hinter sich zu lassen, gemeinsam mit anderen neue Kraft zu schöpfen und Erfahrungen auszutauschen“, erläutert Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, Sinn und Zweck der Veranstaltung.
Das Familienferiendorf Hübingen liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung und bietet dank barrierefreiem Zugang den geeigneten Rahmen für diesen Oasentag. Begleitet werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den gesamten Tag über von Ingrid Rössel-Drath, Referentin Angehörigenvertretung in der Pflege und Behindertenhilfe beim Caritasverband für die Diözese Limburg, sowie Rainer Lehmler vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn. Mit einem gemeinsamen Frühstück geht es um 8.30 Uhr im Speisesaal des Familienferiendorfes los. Danach sind die Teilnehmer eingeladen, ihre Lasten abzulegen und einen Neuanfang zu wagen, und nach dem Mittagessen geht es ab 14 Uhr mit verschiedenen kreativen Workshop-Angeboten weiter. Nach einem spirituellen Abschluss (16 Uhr) steht schließlich ein offener Ausklang bei Kaffee und Kuchen für die Oasentag-Teilnehmenden auf dem Programm.
Für Angehörige mit Behinderung wird eine kostenlose inhaltliche Freizeitgestaltung durch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Ein Kostenbeitrag in Höhe von 15 Euro pro Erwachsenem bzw. 10 Euro pro Kind/Jugendlichem unter 18 Jahren schließt Verpflegung und Getränke bereits ein.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um baldige Anmeldung gebeten, Anmeldeschluss ist der 22. Mai. Weitere Infos und Anmeldungen bei Rainer Lehmler, Caritas-Zentrum, Philipp-Gehling-Straße 4, in Montabaur, Telefon 02602/160669, E-Mail: rainer.lehmler@cv-ww-rl.de.
Gesundheit
Defibrillator-Einweisung im Rathaus in Gutenacker

GUTENACKER Am 24.03.2023 zeigte Dominik Richter (Bereitschaftsleiter DRK OV Katzenelnbogen) den Teilnehmern in einem Lehrgang den Umgang und die Handhabung mit einem Defibrillator auch AED genannt. Sehr ausführlich erklärte Herr Richter warum ein AED eingesetzt werden kann.
Bei der Defibrillation wird ein elektrischer Schock (oft als Gegenschock bezeichnet) verwendet, um ein stillgestandenes Herz wieder zu starten oder um einen unregelmäßigen Rhythmus kurzzeitig zu stoppen, damit das Herz dann wieder normal schlagen kann. AEDs sind für Personen ohne medizinische Notfallausbildung konzipiert. Wenn Sie jemanden sehen, der Anzeichen eines Herzstillstands aufweist, rufen Sie sofort die 112 an und lassen jemand den nächsten AED suchen. Führen Sie sofort eine Wiederbelebung durch, bis der AED verfügbar ist.
Im Anschluss an den theoretischen Teil der AED-Einweisung durften die Teilnehmer einen Defibrillator anwenden und Maßnahmen zur Wiederbelebung durchführen.

Defibrillator-Einweisung im Rathaus in Gutenacker
Nachdem alle praktisch mit dem AED geübt hatten , bedankte sich der Ortsbürgermeister Udo Meister bei Herr Richter für die interessante und ausführliche Defibrillator-Einweisung (Pressemitteilung: Udo Meister, Ortsbürgermeister in Gutenacker).
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