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Lahnstein

Paukenschlag: Sperrung der rechtsrheinischen Bahntrasse während der Sanierung der Lahnbrücke befürchtet

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Fieberhaft versucht die CDU einen Schildbürgerstreich mit schlimmen Auswirkungen für die Menschen in der rechtsrheinischen Mittelrheinregion zu verhindern. „Sollten Bahnlinie und Lahnbrücke wegen der dort geplanten Baumaßnahmen tatsächlich zeitgleich gesperrt werden, wäre das für die Region katastrophal“, sind sich Mathias Reuter, Günter Groß, Markus Fischer, Jens Güllering, Manfred Legrand, Gertrude Stoy-Niel und Rolf Heep (v. l. n. r.) sicher.

BRAUBACH Die Deutsche Bahn hat dem Bahnlärm im Mittelrheintal den Kampf angesagt. Eine erste Maßnahme, die nun schnell umgesetzt werden soll, ist die Errichtung neuer Schallschutzwände entlang der Bahnstrecke am Rhein. „Eine sinnvolle Sache für die Verbesserung der Lebensqualität im Mittelrheintal, bei der sicherlich auch noch allen Wünschen einzelner unmittelbarer Anwohner der Bahnstrecke im Rahmen der Bauausführung entsprochen werden kann“, ist sich Braubachs CDU Orts- und Fraktionsvorsitzender Markus Fischer sicher.

CDU mahnt LBM und Bahn zur Abstimmung ihrer Bauprojekte aufeinander

Kritisch sieht die CDU aber den Zeitplan und die schlechte Abstimmung der verschiedenen Baumaßnahmen, die im kommenden Jahr im Mittelrheintal anstehen. „Dann soll nämlich nicht nur an der Bahnlinie gearbeitet, sondern auch die Lahnbrücke in Lahnstein komplett saniert werden – und das bekanntlich unter Vollsperrung. Dass diese beiden Bauprojekte gut aufeinander abgestimmt werden müssen, liegt wohl für jedermann auf der Hand“, so Mathias Reuter, Manfred Legrand und Rolf Heep, die gemeinsam mit Markus Fischer an einem Ortstermin mit CDU-Kreistagsfraktionschef Jens Güllering, Günter Groß, stellvertretender Vorsitzender der Lahnsteiner CDU Stadtratsfraktion, und Gertrude Stoy-Niel, Mitglied im VG-Rat Loreley, teilnahmen. Umso erstaunter zeigte sich die Union in der Marksburgstadt, als in der jüngsten Stadtratssitzung über die Zustimmung zum Bauvorhaben der Bahn entschieden wurde und die Information die Runde machte, dass diese womöglich teilweise zeitgleich mit der Vollsperrung der Lahnbrücke erfolgen soll und auch die Baumaßnahme der Bahn möglicherweise nicht ohne Sperrungen der Bahnstrecke auskommt. „Und dabei haben wir in allen Besprechungen mit der Deutschen Bahn über dieses Thema darauf hingewiesen, dass es erforderlich ist, sich eng mit dem Landesbetrieb Mobilität abzustimmen“, sagt Fischer.

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Wenn den Menschen am Mittelrhein nun während der Sanierung der Lahnbrücke auch noch – und sei es nur zeitweise – die Möglichkeit genommen wird, von der Straße auf die Schiene auszuweichen, ist das ein echter Schildbürgerstreich, den man nicht nachvollziehen kann“, bekräftigt auch CDU-Kreisfraktionsvorsitzender Jens Güllering.

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Die CDU Braubach hat die Information aus der jüngsten Stadtratssitzung nun zum Anlass genommen, die Deutsche Bahn aufzufordern, sich kurzfristig mit dem LBM abzustimmen, um die Einschränkungen für die Bevölkerung im Mittelrheintal so gering wie möglich zu halten. Die CDU Kreistagsfraktion hat sich in gleicher Angelegenheit an den LBM gewandt und ebenfalls um Abstimmung mit der Deutschen Bahn gebeten.

 

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Lahnstein

Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Seit März gibt es wieder ein vertrautes Schild in Lahnstein: Die Bäckerei Kugel hat in der Bahnhofstraße ihre Türen geöffnet. Früher schon einmal hier ansässig, kehren Laura und Klaus Kugel nun mit ihren traditionell handwerklich hergestellten Backwaren zurück. Und hier wird nicht nur auf Qualität und Geschmack geachtet, sondern auch auf den Ursprung der Zutaten. Das Getreide stammt aus regionalem Anbau in Heimbach-Weis, ist Bioland zertifiziert und wird in der dortigen Stammfiliale selbst vermahlen.

Ein Teil ihrer Philosophie ist es, einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Daher werden überschüssige Backwaren regelmäßig gespendet. Zur Neueröffnung der Bäckerei Kugel überreichte Oberbürgermeister Lennart Siefert einen Blumenstrauß. Im Gespräch mit Siefert erzählte das Paar, wie herzlich es in Lahnstein wieder aufgenommen wurde, was die Rückkehr zu den Wurzeln noch schöner mache. Auch sind viele ihrer früheren Mitarbeiter nun erneut bei ihnen angestellt.

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Ich freue mich, dass es wieder eine Bäckerei Kugel in Lahnstein gibt“, so OB Siefert. „Hier gehen Tradition und Innovation Hand in Hand!“

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Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein | Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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Lahnstein

Lahnsteiner Schüler ist spitze in Mathe und Chemie

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Foto: Johannes-Gymnasium Lahnstein

LAHNSTEIN Thorben Weinhold besucht die 9. Klasse des Privaten Johannes-Gymnasiums in Lahnstein und steht kurz vor dem „Triple“ in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerben in Rheinland-Pfalz. Thorben errang am 13.03.2024 bei der Landesrunde Rheinland-Pfalz/Saarland des Schülerwettbewerbs „Chemie-die stimmt!“ den 1. Platz in der Klassenstufe 9. Durch seine hervorragenden Leistungen in den ersten beiden Runden hat er sich nun für die 3. Runde der Länder Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes qualifiziert und nimmt vom 04.06. bis 07.06.2024 an einem dreitätigen Auswahlseminar in Münster teil.

Am 12. April wurde Thorben dann beim Landeswettbewerb Mathematik zum Landessieger gekürt. Er hat die Jury mit seinen mathematischen Leistungen sehr beeindruckt und konnte diese im Rahmen eines 3-tägigen Workshops an der Universität Kaiserlautern unter Beweis stellen. Am 25. und 26.04.2024 nimmt nun Thorben Weinhold zusammen mit seinen Mitschülern Enjo Westphal und Gero Hanrath am Landesfinale Schüler experimentieren mit ihrer Forschungsarbeit zur Balkonaufzuchtstation in der Sparte Biologie teil. „Wir drücken den drei Jungs die Daumen für das Landesfinale – die Leistungen von Thorben Weinhold sind schon mit den beiden Erstplatzierungen mehr als außergewöhnlich“ – so der stolze Schulleiter Rudolf Loch – „ein Landessieg bei Schüler experimentieren wäre dann tatsächlich das Triple“.

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Lahnstein

Niemals vergessen: Grüne Lahnstein besuchen die Gedenkstätte Hadamar!

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Foto: Bündnis 90/ die Grünen Lahnstein

HADAMAR An der Gedenkfahrt am Sonntag, den 07.04, nahmen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teil. Zur Teilnahme an der Fahrt war öffentlich eingeladen worden.  Die Idee für den Besuch kam im Zuge der jüngsten Entwicklungen rund um das Erstarken rechten Gedankengutes in der Gesellschaft auf. Ziel war es, allen Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen und insbesondere denen der „Euthanasie“ zu gedenken. Zudem sollte die Teilnahme an dem Besuch dazu anregen, sich mit dem nationalsozialistischen Unrecht auseinanderzusetzen.

Die Gedenkstätte Hadamar hat eine besondere Bedeutung als Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“. In den Jahren 1941 bis 1945 wurden hier fast 15.000 Menschen ermordet. Zu den Opfern gehörten psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung. Die Gedenkstätte hat auch den Zweck, über die damaligen Geschehnisse aufzuklären. Von Januar bis August 1941 wurden im Keller der Anstalt über 10.000 Kinder, Frauen und Männer mit Kohlenmonoxid in einer als Duschraum getarnten Gaskammer ermordet. Der Abbruch der Gasmorde 1941 bedeutete nicht das Ende der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Ab August 1942 wurde das Morden fortgesetzt, diesmal bspw. durch überdosierte Medikamente und Hungerkost. Während dieser Zeit kamen noch einmal 4.500 Menschen ums Leben.

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Das grausame Vorgehen dauerte bis zum Kriegsende im März 1945 an. Unter den Opfern der zweiten Mordphase befanden sich Anstaltspatienten und -patientinnen, durch den Bombenkrieg verwundete Menschen, Kinder, Tuberkulosekranke, Zwangsarbeiter sowie psychisch Kranke. Die Taten zeigen das Ausmaß der Grausamkeit, das im Namen der Ideologie des Nationalsozialismus begangen wurde. Die Exkursion beinhaltete neben der Führung auch einen Workshop mit Biografiearbeit.

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Die Anwesenden zeigen sich betroffen von dem erfahrungsreichen Tag, aber auch dankbar für die Arbeit der Gedenkstätte. Durch das Engagement haben alle die Möglichkeit, sich ein Bild von den Verbrechen, welche unter dem Vorzeichen der nationalsozialistischen Ideologie geschahen, zu machen und dadurch die Sensibilität für die Wahrung der Menschenwürde und der daraus folgenden Rechte zu stärken. Das Fazit der Gruppe ist, dass nur Erinnerung und Aufklärung sicherstellen können, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen und eine entsprechende Ideologie nicht mehr Staatsdoktrin werden kann. „Nie wieder“, wie es in den letzten Monaten häufig heißt, bedeutet daher nicht nur, sich gegen den Anstieg rechtsextremer Ideologien und Rassismus einzusetzen, sondern auch die Aufarbeitung der Vergangenheit zu fördern und die Menschenwürde und die Menschenrechte in der Gesellschaft zu schützen. Die Gedenkstätte Hadamar ist ein Ort, an dem dieser Einsatz gelebt wird und an dem gegen das Vergessen angekämpft wird. Insbesondere wollen die Grünen der Workshopleiterin und Gedenkstättenmitarbeiterin Frau Kabs danken.

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