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60 Minuten zu Starkregen- und Hochwasservorsorge: Mike Weiland stellt Konzepte vor

LORELEY Nicht erst seit der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, wohl aber spätestens seit den Starkregenereignissen im Sommer 2016, ist die Notwendigkeit frühzeitiger Vorsorge und Schutzkonzepte deutlich geworden. Die Verbandsgemeinde Loreley hat die Erstellung eines solchen Konzepts vor vielen Jahren in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse seit Sommer letzten Jahres öffentlich sind.
Die SPD Rhein-Lahn nutzte ihre Veranstaltungsreihe der ‚60 Minuten SPD‘, um über die Vorsorgekonzepte in der VG Loreley und teils darüber hinaus zu berichten. Die Vorsitzende des SPD Gemeindeverbands Loreley, Theres Heilscher, begrüßte die interessierte Zuhörerschaft und übergab sodann Mike Weiland das Wort, der nicht nur als Vorsitzender der SPD Rhein-Lahn, sondern vor allem als Bürgermeister der Verbandsgemeinde in der Endphase maßgeblich an der Erstellung der Konzepte beteiligt war.
Nach den Unwetterereignissen 2016 stellte die SPD-Fraktion im VG-Rat Loreley einen Antrag zur Erstellung von Vorsorgekonzepten, um auszuloten, wo welche Schutzmaßnahmen sinnvoll und umsetzbar sind und wie die Menschen unserer Heimat sich selbst und ihr Hab und Gut schützen können. Durch einige Probleme mit dem Ingenieurbüro, mit dem Weiland die Zusammenarbeit zwischenzeitlich beendete, lag das fertige Konzept erst im Sommer letzten Jahres auf dem Tisch. Hier war vor allem die Zusammenarbeit mit den Kommunen gefragt, denn diese sind nun angehalten, die entsprechenden Maßnahmen auch umzusetzen. Die VG Bad Ems-Nassau wartet aktuell noch auf die Ergebnisse, doch auch hier wurde die Notwendigkeit solcher Schutzkonzepte nicht verkannt.
Mike Weiland verwies zu Beginn auf die Internetseite der VG Loreley, auf der man nicht nur einfache Lösungen für private Maßnahmen findet, sondern auch die Gemeinden einzeln auswählen kann, um potenzielle Gefahrenstellen ausfindig zu machen. Auch Hinweise auf entsprechende Apps und die Karten vom Hochwassermeldedienst sind dort zu finden. Vor allem für neue Mitbürger:innen sei dies von großer Bedeutung, denn nicht jeder kenne sich mit den Rheinhochwassern so gut aus, wie die Menschen, die hier seit Jahrzehnten leben, betonte Weiland. Auch sei es das Ziel der Verwaltung, regelmäßig im Loreley Echo über Maßnahmen und Vorsorge zu informieren und auch aufzuzeigen, wo Gemeinden aktiv geworden sind. Dies ist bereits in der Umsetzung.
Neben den Vorsorgekonzepten hat die VG Loreley auch die Erstellung eines Bachkatasters angestoßen, das von einem FSJ’ler im vergangenen Jahr aufgestellt wurde. Hier sind alle Bachläufe und zu beachtenden Einlaufbauwerke mit Blick auf Starkregen aufgezeigt. Ein solches Bachkataster sei laut der die Maßnahmen begleitenden Wasserwirtschaftsbehörden einmalig in Rheinland-Pfalz, so der Bürgermeister.
Bei allen Maßnahmen, die die Vorsorgekonzepte anregen, vorschlagen und vorsehen – ein absoluter und vollumfänglicher Schutz zu 100 % sei technisch überhaupt nicht umsetzbar. Die Maßnahmen bedeuten eine Verzögerung der möglichen Schäden um mehrere Minuten, aber auch das größte Regenrückhaltebecken ist irgendwann voll. Wichtig sei es, die Menschen und die Hausbesitzer:innen zu sensibilisieren und in privaten Maßnahmen zu schulen, denn auch in diesem Bereich ist vieles möglich. Hier bieten die Schutzkonzepte einiges an. Die Verbandsgemeindewerke haben auch eigens zum Thema Rückstau in Häusern und Schadensvermeidung einen eigenen Animationsfilm erstellt. All diese Informationen hierzu findet man auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Loreley.
Zuletzt kam Bürgermeister Weiland noch auf die Ertüchtigung der Sirenen zu sprechen. Kreisweit werden über 200 Sirenen mit einem Kostenvolumen von 6 Mio. Euro ausgetauscht und modernisiert. Innerhalb der VG Loreley sind bis zum Jahr 2026 jeweils 40.000 Euro Eigenmittel für diese Ertüchtigung geplant. Auch eine entsprechende Ausstattung der Feuerwehren mit Equipment für unterschiedliche Gefahrenlagen steht auf der Agenda der Verwaltung. Hier sei noch Nachrüstungsbedarf vor allem mit Blick auf Waldbrände, die der Klimawandel ebenfalls mit sich bringe, der angegangen werden müsse.
Nach einer anregenden Diskussion, die die vorgesehenen 60 Minuten auch etwas überschritt, bedankte sich Theres Heilscher bei Mike Weiland für die interessanten Einblicke und Informationen aus den Vorsorgekonzepten. Das Thema Starkregen und Hochwasser werden man weiter intensiv begleiten müssen, dies sei angesichts der Folgen des Klimawandels leider unabdingbar geworden.
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Linienverkehr eingestellt: Zahlreiche Busse im Rhein-Lahn-Kreis fahren nicht – Eltern organisieren Fahrgemeinschaften

RHEIN-LAHN Der gestrige Wintereinbruch hat auch den Linien- und Schulbusverkehr in Teilen des Rhein-Lahn-Kreises zum Erliegen gebracht. In den gestrigen Abendstunden und der Nacht waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgestürzt und blockierten die Straßen.
Am stärksten betroffen war die Verbandsgemeinde Diez und Aar-Einrich. Auch im Bereich Bad Ems-Nassau mussten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Heute früh standen zahlreiche Kinder vergebens an den Bushaltestellen. Viele Busverbindungen sind ausgefallen. Das Unternehmen Martin Becker teilt auf seiner Webseite mit, das in den Linienbündeln Aar-Einrich und Diez der Fahrbetrieb ausgesetzt ist durch umgestürzte Bäume. Teilweise wären Straßen noch immer voll gesperrt.
Im Blauen Ländchen sähe es deutlich besser aus. Dort wären die Straßen größtenteils wieder befahrbar. Der Fahrbetrieb dort wird ausgeführt. Genauere Angaben finden Sie hier https://www.mb-bus.de/de/strecken/rhein-lahn-kreis/linie/531#verkehrsmeldungen
Bei Modigell & Scherer sieht es ähnlich aus. Alle Busverbindungen sind ausgesetzt, außer die Linie 11. Wann es dort wieder weitergehen kann, ist unklar. Laut Modigell & Scherer soll man auf die Webseite des Verkehrsverbundes achten unter https://www.vrminfo.de/
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Sportfest in Nastätten mit überraschendem Flashmob

NASTÄTTEN Offiziell wurde die neue zentrale Sportanlage in Nastätten bereits im vergangenen Jahr eingeweiht, doch bisher fehlte das große sportliche Event, um es noch einmal feierlich eröffnen zu dürfen. Dafür war jetzt die passende Gelegenheit. Wochenlang übten Athleten aller Altersklassen für das Sportabzeichen. Am vergangenen Samstag durfte es in der neuen zentralen Sportanlage abgelegt werden und dazu musste man die Sportler nicht lange bitten.

Zahlreiche Teilnehmer versuchten sich an der begehrten Auszeichnung und das war gar nicht so einfach. So mussten einige, je nach Altersklasse, 30 Mal Seilspringen. Hört sich gar nicht so schlimm an? Wir reden von rückwärts Seilspringen. Dazu durften einige bei der Kraftdisziplin einen Medizinball werfen oder sich am Schleuderball versuchen.
Dazu noch der obligatorische 100-Meter-Lauf. Am Ende gab es nur Gewinner beim Event. Bei bestem Spätsommerwetter und unter dem Jubel der vielen Zuschauer wurden einige Höchstleistungen erreicht. Natürlich kamen auch der Verbandsbürgermeister Jens Güllering und der Stadtbürgermeister Marco Ludwig. Beide hatten sich schon Wochen vorher akribisch auf das sportliche Event vorbereitet und beide ereignete ein ähnliches Schicksal. Während sich der Verbandsbürgermeister Güllering wegen muskulärer Probleme abmelden musste, erlag der Stadtbürgermeister Ludwig einer Leistungszerrung am Vortag.
Am Ende war aber alles wieder gut. Während eines überraschend vorgetragenen Flashmobs hielt es niemanden mehr an den Außenrängen. Die Zuschauer mussten einfach mittanzen. Eine tolle Vorstellung. Und nach dem Sport ging es natürlich hinüber zum Förderverein, wo sich um das leibliche Wohl der großartigen Athleten gekümmert wurde. Am Ende waren sich alle einig: Das muss eine Fortsetzung geben!
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Singhöfer lassen es krachen: 3 Tage Ausnahmezustand beim Heimatfest

SINGHOFEN Jedes zweite Wochenende startet das Singhöfer Heimatfest traditionell mit dem Ballonumzug und dem anschließenden Fassbieranstich. An diesem Wochenende ist fast die ganze Gemeinde auf den Beinen und es geht in das großer Festzelt mitten im Ort. Echt stark war nicht nur die Freitag abendliche Stimmungsband, sondern auch ein Lebensgefühl mitten in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Nach dem sonntäglichen Frühschoppen ging es bei Kaiserwetter unter dem Motto, Serien für Jung und Alt, zum Festumzug. Bei rund 20 Zugnummer gab es alles, was das normalerweise frühjährliche Karnevalsherz begehrte und natürlich am Zuganfang der sichtlich begeisterte Bürgermeister Detlef Paul.

Neben den beliebten Spielmannszügen durften natürlich auch nicht die durchaus verrückten Wagen fehlen. Stimmung garantiert. Und die Singhöfer trotzten den zwischenzeitlich schwierigen, auferlegten Bedingungen für Wagenbetreiber. Schön war es und natürlich nicht pünktlich. Das gehört zum Umzug in Singhofen einfach ein Stück weit hinzu. Für die Zuschauer und Zugmitlaufenden eine Riesengaudi. Nach dem Zug ist vor der After-Zug Party. Mit den Mühlbachtalern war bereits im Vorfeld eine Megastimmung garantiert.
Und jetzt? Nun freuen wir uns natürlich schon auf das Singhöfer Heimatfest 2024.
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