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Lahnsteiner Urkarnevalist Walter Dexheimer feierte 90. Geburtstag: Glückwunsch!

LAHNSTEIN Am Dienstag, 17. Januar 2023 feierte der Urkarnevalist und ehemalige Volksschauspieler Walter Dexheimer seinen 90. Geburtstag. Bei einem Empfang im Winzerhaus in Oberlahnstein hatten Freunde, dabei viele aus dem Bereich Karneval und Theater, Gelegenheit, ihm zu seinem runden Geburtstag zu gratulieren.
Zu den Gratulanten zählte auch Bürgermeister Adalbert Dornbusch, der in Vertretung von Oberbürgermeister Lennart Siefert ein Geschenk überreichte, aber auch persönlich gratulierte.
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60 Jahre verheiratet: Eheleute Handschuh aus Lahnstein feierten Diamantene Hochzeit

LAHNSTEIN Auf 60 gemeinsame Ehejahre konnten Renate und Bruno Handschuh am 25. Mai 2023 zurückblicken. Standesamtlich wurden sie damals in Niederlahnstein, kirchlich in Oberlahnstein getraut.
Anschließend ging es für das Paar für rund zwei Jahrzehnte nach Italien, wo Bruno Handschuh beruflich tätig war. Die drei Kinder Robert, Daniela und Christina wurden dort geboren. 1990 ging es wieder zurück in die Heimat nach Lahnstein.
Das Paar engagiert sich in der Hochwassernotgemeinschaft und ist auch sportlich aktiv: im Tennisclub Rhein Lahn und als passionierte Radfahrer.
Der Beigeordnete der Stadt Lahnstein, Jochen Sachsenhauser, überbrachte dem Jubiläumshochzeitspaar die Glück- und Segenswünsche des Oberbürgermeisters Lennart Siefert, des Landrats Jörg Denninghoff und der Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für die Stadt Lahnstein überreichte er einen liebevoll mit fair gehandelten Produkten zusammengestellten Präsentkorb aus dem Weltladen sowie ein Geldpräsent des Rhein-Lahn-Kreises.
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Ein Spaß für die ganze Familie: Zahlreiche Teilnehmer beim Boule-Turnier in Oberwies

OBERWIES Ein Spaß für die ganze Familie. Der Skat- und Spieleclub Oberwies hat erstmalig wieder nach der Corona-Pandemie zum beliebten Boule-Turnier eingeladen. Ähnlich wie bei der italienischen Boccia-Variante wird beim sogenannten Pétanque mit Metallkugeln eine Kugelspielart bezeichnet. Zunächst wird dafür die aus Holz bestehende Zielkugel (Schweinchen) auf dem Boulefeld platziert. Im Anschluss versuchen die Mannschaften ihre Kugeln nah beim Schweinchen zu positionieren. Wer zuerst 13 Punkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.
Boule oder Boccia fristete lange Zeit eine Außenseitersportart, doch dem ist längst nicht mehr so. Anhand der immer größer werdenden Popularität sind in zahlreichen Gemeinden Boulefelder errichtet worden, mal sehr professionell oder auch einmal provisorisch.
Zuletzt fand das beliebte Turnier 2019 statt. Der Pokal ging seinerzeit an die Rentnercrew in Dornholzhausen, die diesmal sogar mit zwei Teams vertreten waren. Und der Sieger? Das waren diesmal alle Teilnehmer und die Zuschauer. Mitfiebern und viel Freude war angesagt.
Schon heute sollten sich interessierte Teilnehmer das kommende Boule-Turnier in Oberwies vormerken.
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Menschen auf der Flucht eine Stimme geben: Kapitän berichtete in Montabaur von Rettungsaktionen im Mittelmeer

MONTABAUR Zusammengepfercht in viel zu kleinen Booten wagen sie die lebensgefährliche Fahrt übers Mittelmeer. Ihr Ziel: ein sicherer Hafen und eine Zukunft in Europa. Aber viele kommen nicht an. Sie ertrinken, verdursten oder sterben an Krankheiten. Das Elend der Geflüchteten und die Versuche, sie zu retten, war Thema eines Vortrags in der Volkshochschule (vhs) Montabaur. Dazu hatte die Ortsgruppe der „Seebrücke“ Kapitän Wilko Beinlich eingeladen – einen Mann, der sich mit enormen Einsatz engagiert und nicht müde wird, auf die andauernde Misere aufmerksam zu machen.
Kapitän Wilko Beinlich sprach auf Einladung der „Seebrücke“ in der Volkshochschule Montabaur über Rettungsaktionen im Mittelmeer
Ein bunt gemischtes Publikum aus junger und älterer Generation hörte ihm sichtlich betroffen zu. Als nautischer Offizier konnte Beinlich das Reisen zunächst auf der „Schokoladenseite“ erleben. Er hat die Welt auf einem Luxus-Kreuzfahrschiff befahren. Dann fand er seine wahre Bestimmung. Mit der Seenotrettung setzt er sich nun für ein besseres und menschlicheres Europa ein. Als Katastrophenmanager war er bei der EU-Kommission im Bevölkerungsschutz tätig. Inzwischen lebt der begeisterte Segler und Triathlet bei Passau und ist ehrenamtlich an Schulen, Universitäten und bei Vereinen unterwegs, um für die Schicksale der Abertausenden von Geflüchteten auf dem Mittelmeer zu sensibilisieren, die weder Stimme noch Namen haben. Für ihn selbst ist das zudem eine Art Therapie, das Geschehene zu verarbeiten.

(2) Symbolische Spendenübergabe: Keana Müller von der „Seebrücke“ kann Wilko Beinlich eine Spende von 720 Euro überreichen. Das Geld kommt direkt geflüchteten Menschen zugute.
Mit dem Schiff „IUVENTA“ der Organisation „Jugend Rettet“ war Wilko Beinlich von 2016 bis 2017 in der Seenotrettung aktiv, später noch auf einem anderen Schiff. Auch in Montabaur erzählte er hautnah von seinen Erlebnissen, von Schrecken, Trauer und Verzweiflung. Aber immer wieder gab es Momente der Menschlichkeit in der Unmenschlichkeit. Flüchtende kümmerten sich umeinander, teilten ihr Essen, Frauen und Kinder wurden zuerst in Sicherheit gebracht. „Wilko Beinlich dramatisiert nicht, sondern berührt mit Fakten und öffnet die Augen“, sagte eine Zuhörerin. „Umso herzergreifender sind die Geschichten.
Nach anderthalb Stunden endete die Veranstaltung offiziell. Aber die Teilnehmenden blieben nochmal genauso lange. Und so berichtete Wilko Beinlich ausführlich von einem 80-stündigen Einsatz mit insgesamt neun Stunden Schlaf. Es galt, mehr als 2.000 Menschen zu retten. Auf meist nur zehn Meter langen Schlauchbooten drängten sich jeweils etwa 130 Personen, 900 weitere waren auf einem seeuntauglichen Holzboot. Viele sprangen panisch ins Wasser und wurden unterkühlt geborgen. Die Bundeswehr beteiligte sich an der chaotischen Rettungsaktion. Aber nicht alle Geflüchteten überlebten. „Man kann nie alle retten“, erklärte Wilko Beinlich knapp.
Bei verschiedenen Anlässen hat die Lokalgruppe Montabaur der „Seebrücke“ um Initiatorin Keana Müller bereits 450 Euro gesammelt, die dank Spenden am Vortragsabend auf 720 Euro aufgestockt werden konnten. Das Geld geht an die von Wilko Beinlich unterstützte Organisation „United 4 Rescue“ und kommt unmittelbar Menschen auf der Flucht zugute, sei es durch medizinische Versorgung, Nahrung oder Rettungswesten.
Die „Seebrücke“ ist eine internationale Bewegung, die getragen wird von verschiedenen Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft. Sie solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und fordert von der Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme aller, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind. Die Montabaurer Lokalgruppe der „Seebrücke“ ist entstanden aus der Beteiligungsplattform Jugend macht Zukunft (JumaZu) der Verbandsgemeinde Montabaur. Inzwischen hat sich eine von JumaZu unabhängige eigenständige Organisation daraus entwickelt. Ihre Mitglieder freuen sich über Interessierte, die sich ebenfalls engagieren möchten. Kontakt per Mail: montabaur@seebruecke.org oder Instagram seebruecke_montabaur.
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