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Koblenz

Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes Kurt-Schumacher-Brücke

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Umleitung

KOBLENZ Die Arbeiten zum Bau des Kreisverkehrsplatzes Kurt-Schumacher-Brücke beginnen, wenn das Wetter mitspielt, am Montag, 16. Januar. Mit der Fertigstellung rechnen die Fachleute des Tiefbauamtes zur Jahresmitte 2024.

Die Kurt-Schumacher-Brücke grenzt an das Verwaltungszentrum II, eines der größten Dienstleistungszentren der Stadt Koblenz. Mit der Fertigstellung der Nordentlastung im Jahr 2020, als Verbindung zwischen der B 9 und der Kurt-Schumacher-Brücke, ist eine Zunahme der Verkehrsbelastung zu verzeichnen. Derzeit verläuft der Verkehr parallel zwischen der Anschlussstraße Kurt-Schumacher-Brücke und der Ferdinand-Sauerbruch-Straße über zwei eng beieinanderliegende Einmündungen der Koblenzer-Straße. Diese sind nicht ausreichend leistungsfähig, um den erhöhten Verkehr auf das umliegende Straßennetz zu verteilen.

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Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse soll nun eine direkte Verkehrsverbindung zwischen dem Verwaltungszentrum und der Kurt-Schumacher-Brücke entstehen. Hierzu wurden zwei miteinander verbundene Kreisverkehre (sog. Schleifenkreisverkehr) zwischen der Ferdinand-Sauerbruch-Straße und dem Anschlussast der Kurt-Schumacher-Brücke geplant. Durch die gewählte Knotenpunktgeometrie können die Verkehrsströme zukünftig bereits vor der Koblenzer Straße entflochten werden.

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Der Ausbau beginnt südlich der Kurt-Schumacher-Brücke auf Höhe der beidseitigen Busbuchten und endet im Einmündungsbereich der Koblenzer Straße. Die Ausbaulänge beträgt rund 220 m.

Die Teilkreisverkehre weisen Außendurchmesser von 35 und 40 m auf. Die langgezogene Mittelinsel des Schleifenkreisverkehrs soll später durch eine regionale Begrünung optisch hervorgehoben werden. Neben einzelnen Bäumen wird die Mittelinsel mit Sträuchern und Stauden naturnah bepflanzt. Die Kreisfahrbahnen und auch die Zwischenstrecken zwischen den Teilkreisverkehren werden in einer Breite von 4,90 m ausgebildet. Zusätzlich werden Bypässe für die Fahrbeziehungen Kurt-Schumacher-Brücke/Koblenzer-Straße und Ferdinand-Sauerbruch-Straße/Kurt-Schumacher-Brücke hergestellt. Diese werden die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes erhöhen.

In den Anschlussästen sind zudem Fahrbahnteiler geplant, die Querungshilfen für den Fußverkehr beinhalten. Alle Gehwegverbindung bleiben grundsätzlich erhalten und werden zukünftig um den Teilkreisverkehr herumgeführt. Um auch auf der angrenzenden Koblenzer Straße dem Fußverkehr das Queren der Straße anbieten zu können, werden im Zuge der Maßnahme zwei neue Querungsstellen entstehen. Alle Querungsstellen werden barrierefrei mit taktilen Bodenbelägen und differenzierten Bordhöhen ausgeführt. Der gesamte Kreisverkehr und der betroffene Abschnitt der Ferdinand-Sauerbruch-Straße erhalten eine neue Straßenbeleuchtung mit sparsamer LED-Technik.

Radverkehr von der Koblenzer Straße in Richtung Ferdinand-Sauerbruch-Straße fahrend wird auf der Fahrbahn geführt. In der Gegenrichtung erfolgt die Radwegeführung ebenfalls auf der Fahrbahn, wobei ein zusätzlicher Fahrradbypass durch die Mittelinsel des Teilkreisverkehrs hergestellt wird. Hierdurch entfällt das Befahren durch den gesamten Kreisverkehr.

Umleitung (Foto: Stadt Koblenz)

Die bestehenden Busbuchten südöstlich der Kurt-Schumacher-Brücke werden barrierefrei ausgebaut. Mit Fertigstellung der Oberflächen werden die vorhandenen Fahrgastunterstände an beiden Haltestellen wieder aufgestellt. Zusätzlich erhalten die Bushaltestellen einen eigenen Stromanschluss, um einen späteren Ausbau des Fahrgastinformationssystems gewährleistet zu können. Während den Bauarbeiten müssen die Haltestellen jedoch ersatzlos entfallen.

Im Zuge der Straßenbauarbeiten müssen auch die bestehenden Stromleitungen der Energienetze Mittelrhein verlegt werden. Zeitgleich beabsichtigt die STEAG AG ihr Nahwärmenetz entsprechend auszubauen. Die Vodafone GmbH hat ebenfalls signalisiert, im Rahmen des Ausbaus Leerrohre für deren Telekommunikationsleitungen im Gehweg mit zu verlegen. Weiterhin werden die vorhandenen Leitungstrassen der Deutschen Telekom im Ausbaubereich angepasst. Für das Ableiten des Oberflächenwassers müssen umfangreiche Arbeiten an den Abwasserkanälen durchgeführt werden. Neben dem Bau von Schachtanlagen sind auch neue Rohrleitungen vorgesehen, die an das bestehende Netz angeschlossen werden.

Die Bauarbeiten gliedern sich in vier Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt befindet sich zwischen der Koblenzer Straße und der Kurt-Schumacher-Brücke. Für den Zeitraum der Arbeiten ist die Verbindungsstraße zwischen Moselbrücke und Koblenzer Straße gesperrt. Der Verkehr von der Metternicher Seite Richtung Moselweiß/Karthause wird an der Abfahrt zur Schlachthofstraße abgefangen. Hier wird temporär eine Überfahrt zum gegenüberliegenden Abfahrtsast auf die Schlachthofstraße eingerichtet, weil die Lichtsignalanlage auf der Schlachthofstraße am Ende der regulären Abfahrt den erhöhten (Umleitungs-)Verkehr nicht aufnehmen kann. Die weitere Umleitung geht dann über die Blücherstraße und die Moselweißer Straße Richtung Moselweiß. Die Umleitung der Verkehrsströme von der Koblenzer Straße zur Brücke Richtung Metternich erfolgt über die Ferdinand-Sauerbruch-Straße und Rudolf-Virchow-Straße zur Schlachthofstraße und von dort auf die Brücke. Für Rad- und Fußverkehr werden die jeweiligen Umleitungsstrecken detailliert ausgeschildert. Betroffen sind auch die Buslinien 4 und 14 der Koveb sowie 35 der VRM.

Die Straßenbauarbeiten im ersten Bauabschnitt werden bis September 2023 andauern. Die Arbeiten der nachfolgenden Bauphasen in der Ferdinand-Sauerbruch-Straße werden unter halbseitiger Sperrung ausgeführt.

Für die jeweiligen Bauabschnitte werden grundsätzlich innerörtliche Umleitungen für den Durchgangsverkehr eingerichtet, sodass alle Verkehrsbeziehungen aufrecht erhalten bleiben. Dies gilt auch für die Andienung von Lieferanten, Spediteuren aber auch für Ambulanzen, Feuerwehren und die städtische Müllabfuhr.

Die Umleitungsstrecken im Detail sowie weitere Informationen zur Baumaßnahme sind auf der Internetseite www.koblenz-baut.de/grossprojekte zu finden.

Die Stadt Koblenz bittet um Verständnis, dass baugedingte Behinderungen als auch temporäre Sperrungen von Grundstückszufahrten unvermeidbar sind. Selbstverständlich wird versucht, dies auf ein Minimum zu beschränken.

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Koblenz

Großes Interesse an deutscher Sprache und persönlichen Begegnungen

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KOBLENZ Die St. Franziskus Realschule plus aus Koblenz hat in diesen Tagen Besuch aus dem französischen Chalon sur Saone. Die 35 Schülerinnen und Schüler der Partnerschule im Burgund sind für fünf Tage in Koblenz, nachdem zuvor die beiden Klassenleitungen an dem dreiwöchigen rheinland-pfälzischen Landesprojekt „Gegenseitiger Klassentausch“ mit dem französischen Département Burgund teilgenommen hatten.

Am Rande eines Stadtrundgangs begrüßte die Koblenzer Dezernentin für Bildung und Kultur Dr. Margit Theis-Scholz die aus verschiedenen Klassenstufen bestehende Gruppe persönlich am Schängelbrunnen vor dem Rathaus. In einem kurzen Austausch erzählten die Schülerinnen und Schüler von ihrem großen Interesse an Deutschland als Reiseziel, der deutschen Sprache und auch ihren Vorlieben für deutsches Esskultur. Bevor es mit dem Schiff weiter zu Marksburg ging, überreichte die Dezernentin allen Schülerinnen und Schülern Taschen aus dem Bundesprogramm “Demokratie leben”. „Der grenzüberschreitende Austausch zwischen Jugendlichen ist seit mehr als 70 Jahren ein wichtiger Baustein für ein friedliches und demokratisches Miteinander in Europa”, so Theis-Scholz. Mit Blick auf den Angriff Russlands auf die Ukraine zeige sich gerade jetzt die gesellschaftliche Bedeutung dieser lieb gewonnenen Tradition und wie wichtig es sei, nach der Pandemie-bedingten Unterbrechung die Austauschprogramme wieder aufzunehmen.

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Blaulicht

Bombe im Koblenzer Stadtteil Rauental erfolgreich entschärft: Sperrungen wieder aufgehoben

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KOBLENZ Die 500kg schwere amerikanische Fliegerbombe im Bereich der Peter-Klöckner-Straße im Koblenzer Stadtteil Rauental ist am heutigen Donnerstag erfolgreich entschärft worden.

Die Bombe war am vergangenen Montag bei planmäßigen Sondierungsarbeiten in dem Gebiet gefunden worden. Sie verfügte über einen intakten Front- und Heckzünder.

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Für die Entschärfungsmaßnahme hatten rund 650 Menschen den Evakuierungsbereich bis 17 Uhr verlassen und die umliegenden Gewerbebetriebe schließen müssen.  Zudem wurde auch der Schiffs- bzw. Fahrzeugverkehr auf der Mosel sowie der B49 im betreffenden Teilstück unterbunden. Nachdem das Evakuierungsgebiet durch Feuerwehr- und Polizeikräfte gesperrt und vom Ordnungsamt kontrolliert worden war, konnte der Kampfmittelräumdienst um 18.10 Uhr mit der Entschärfung der Fliegerbombe beginnen, die um 20.17 Uhr erfolgreich beendet wurde.

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Die Sperrung des Evakuierungsbereichs wurde anschließend aufgehoben und alle Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Die Notunterkunft in der Sporthalle der Freiherr-Vom-Stein Grundschule, die von 10 Personen während der Entschärfungsmaßnahme genutzt worden war, konnte ebenfalls aufgelöst werden.

Es handelte sich um einen gemeinsamen Einsatz von Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei, Kampfmittelräumdienst, Rettungsdiensten und der Stadtverwaltung Koblenz, an dem insgesamt rund 130 Personen beteiligt waren.

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Koblenz

Kleine Raupen fressen Bäume in Wallersheim kahl

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KOBLENZ Kahle Bäume an der Werner-von-Siemens-Straße: Hellgrüne Raupen haben sich an den Blättern der Ahorn-Bäume rechts und links der Straße sattgefressen. Die Baumkontrolleure des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen haben sie als Nachwuchs eines unauffälligen Falters mit dem Namen „Kleiner Frostspanner“ identifiziert, der für seinen großen Appetit bekannt ist. Das hat dazu geführt, dass untere Äste zum Teil komplett kahl sind. Charakteristisch für das Tier, das Pate für die „Kleine Raupe Nimmersatt“ gestanden hat, ist eine Fortbewegung mit „Katzenbuckel“. Das liegt daran, dass die Raupe nur über zwei Paar Füße vorne am Bauch und am hinteren Ende verfügt.

Der massenhafte Befall sieht nicht schön aus, ist aber nicht bedrohlich. Für Menschen geht von den Raupen ohnehin keine Gefahr aus. Und die Bäume können sich mit einem späteren zweiten Laubaustrieb wieder weitestgehend erholen, sagt Baumkontrolleur Patrick Müller vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen. Die kahlgefressenen Bäume aktivieren dafür ihre schlafenden Knospen (botanisch: Proventivknospen). Sie sitzen von jungen Jahren an unter der Rinde, sind kaum oder nicht erkennbar und treiben nur aus, wenn der Baum beschädigt wird. 

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Fotos (Stadt Koblenz / Verena Groß): An die „kleine Raupe Nimmersatt“ erinnert der Nachwuchs des kleinen Frostspanners, der zahlreiche Bäume in Wallersheim befallen hat. Vor allem die unteren Äste sind kahlgefressen. Die Bäume an der Werner-von-Siemens-Straße werden sich aber durch einen zweiten Laubaustrieb weitestgehend erholen.

Wer verhindern will, dass seine Bäume von den Raupen befallen werden, muss im zeitigen Frühjahr Leimringe am Stamm anbringen, empfiehlt der städtische Baumexperte. Daran bleiben die flugunfähigen Weibchen hängen. Vor dem Öffnen der Baumknospen müssen die Leimringe entfernt werden. „Ansonsten können dennoch Raupen aus den Eiern schlüpfen, die die hängengebliebenen Weibchen gelegt haben, und den Baum hochkrabbeln.“

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