Lahnstein
Vor 50 Jahren: Schatzfund in Lahnstein

LAHNSTEIN In römischer Zeit war Lahnstein zivil besiedelt. Das Umland an der Lahnmündung wurde landwirtschaftlich genutzt. Östlich des heutigen Bahnhofs Niederlahnstein („neben einem Weiher in der Becherhell“) lag das Hauptgebäude eines umfangreichen Gehöfts im Stil der villa rusticae. In diesem Distrikt „Im Weierchen“ wurde im Jahr 1972 für einen Wohnhausneubau eine Baugrube ausgehoben und der Schutt zur Aufschüttung eines Dammes nach Braubach gefahren. Dort entdeckten spielende Kinder verstreut mit Grünspat überzogene Münzen.

Lahnsteiner Münzfund, 2011 ausgestellt im Landschaftsmuseum Westerwald (Foto: Bernd Geil)
Schnell wurde die Kriminalpolizei darauf aufmerksam und stellte die Münzen sicher. Nach Ausgrabungsgesetz sind sämtliche Funde der Region dem Amt für Vor- und Frühgeschichte in Koblenz abzuliefern. Die wissenschaftliche Auswertung der Fundstücke ergab, dass es sich um eine komplette Sammlung römischer Münzen handelte. Es waren ca. 150 Einzelstücke in einem für die damalige Zeit hervorragenden Prägezustand.
Auf der Vorderseite zeigen die Münzen die Abbildungen der römischen Herrscher von 134 bis 250 nach Christus. Optisch unterscheiden sich die Köpfe in Haartracht, Profil und Bart. Auf der Rückseite sind verschiedene symbolische Darstellungen für diverse Anlässe, Ernennungen oder Siege dargestellt.
Da keine Münze doppelt ist und die letzte von 250 nach Christus datiert, gehörten sie höchstwahrscheinlich einem damals hier lebenden, wohlhabenden Römer. 142 Silbermünzen (Denare) wurden vom Rheinischen Landesmuseum in Trier in Verwahrung genommen, dort ausgewertet und beschrieben. 1976 wurden sie für kurze Zeit in der Volksbank Lahnstein ausgestellt. Einige der Münzen befinden sich heute im Bestand des Landschaftsmuseums Westerwald in Hachenburg und waren dort zeitweise im Münzkabinett zusammen mit anderen bedeutenden Münzfunden aus dem Westerwald zu sehen.
In Lahnstein sind seit 1981 dauerhaft zwei Münzen zu sehen, nämlich als Relief aus Aluminiumkunstguss auf dem Münzbrunnen am Salhofplatz. Die Münzreliefs wurden
von Hans K. Liss aus Lahnstein geschaffen. Rechts und links hinten sind zwei römische Münzen, Kaiser Hadrian und Kaiser Constantinus, aus dem Schatzfund von 1972 stark vergrößert dargestellt. Haben die Originale einen Durchmesser von ca. 20 bis 25 mm, so erreichen die vergrößerten Nachgüsse am Brunnen 330 mm.
Lahnstein
Licht aus! Grüne rufen auf zur Teilnahme an der Earth Hour 2023

LAHNSTEIN Gemeinsam für mehr Klimaschutz lautet das Motto der diesjährigen Earth Hour am 25.03.2023. Die Lahnsteiner Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen möchten sich gerne aktiv beteiligen und rufen die Bürgerinnen und Bürger auf mitzumachen. Dazu Jutta Niel, Sprecherin der Stadtratsfraktion: „Die Klimakrise schreitet unaufhörlich voran. Die Auswirkungen und Folgen sind bereits jetzt massiv zu spüren und wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass die Klimakrise uns alle betrifft und wir alle etwas dagegen tun können- auch in Lahnstein.“
Mit der Teilnahme an der Earth Hour wird die Stadt Lahnstein am 25.03.23 zwischen 20:30 und 21:30 Uhr alle Lichter zur Beleuchtung von städtischen Gebäuden und Denkmälern, soweit sie im Moment durch die Energiesparmaßnahmen nicht schon ausgeschaltet sind, löschen. Lediglich notwendige Beleuchtungen zum Schutz oder zur Sicherheit bleiben an. Der Vorsitzende der Grünen in Lahnstein Leonard Winter erläutert: „Diese vom WWF initiierte Aktion verbindet Menschen weltweit mit dem Ziel, Klimaschutz voranzubringen. Gerade jetzt, wo wir mit der Energiekrise vor Augen gehalten bekommen, wie wichtig die unabhängige Energieversorgung durch erneuerbare Energien ist, müssen wir alles daran setzen den Klimaschutz schnellstmöglich voranzubringen. Machen wir also mit und geben damit ein Statement für eine lebenswerte
Zukunft ab!“
Die Earth Hour ist eine weltweite Aktion, die 2007 vom WWF Australia ins Leben gerufen wurde, um ein Signal für den Klima- und Umweltschutz zu setzen. Seither schalten teilnehmende Privathaushalte, Städte oder Unternehmen am Tag der Earth Hour um genau 20.30 Uhr alle ihre Lichter für eine Stunde aus, um Aufmerksamkeit auf das Thema Klimaschutz zu lenken.
Lahnstein hat als eingetragene Kommune sich schon in der Vergangenheit an der Aktion beteiligt.
Blaulicht
Gemeldeter Flächenbrand in Lahnstein – Hohenrain konnte schnell gelöscht werden

LAHNSTEIN Gemeldet war in Lahnstein – Hohenrain ein Flächenbrand. Vor Ort stellten die Feuerwehreinheiten aus Lahnstein drei Brandstellen im Wald fest. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Brände mit zwei Fahrzeugen abgelöscht werden. Im Einsatz waren die Lahnsteiner Feuerwehrwachen Süd und Nord. Da gerade Gerätedienst war, konnte schnell ein weiteres Fahrzeug eingesetzt werden.
Die vermutliche Brandursache war ein nicht richtig gelöschtes Aufwärmfeuer von Waldarbeitern.
Lahnstein
Lahnsteiner Brückensanierung: OB Siefert im Austausch mit Verkehrsministerin Daniela Schmitt

LAHNSTEIN Vergangene Woche besprach Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert im Rahmen eines gemeinsamen Termins mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, dem Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Jörg Denninghoff, und dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz im Mainzer Verkehrsministerium mit Ministerin Daniela Schmitt Maßnahmen zur Brückensanierung der Lahnhochbrücke im Jahr 2024.
„Die Vollsperrung ist unausweichlich, daher müssen wir uns mit Alternativen beschäftigen, die die Verkehrssituation in und um Lahnstein entlasten“, so Siefert. Themen waren daher eine Verschiebung der Lärmschutzbaumaßnahmen der Deutschen Bahn, die eigentlich für das kommende Jahr geplant sind und für die Verkehrsministerin Schmitt zusagte, sich in Berlin einzusetzen, die tatsächliche Sperrung der L 335 Braubach-Dachsenhausen in 2024 im Rahmen des finalen Bauabschnittes sowie eine Autofährverbindung zwischen Braubach und Brey, die das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium nun prüfen wolle.
Die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) sei hervorragend, betonten die Anweisenden, Hinweise aus den Verwaltungen und kommunalen Räten – beispielsweise die Einrichtung von ÖPNV- und Rettungsspuren oder frühere Zeitfenster für die Müllabfuhr seien in das Verkehrskonzept mit eingearbeitet worden. Nichtsdestotrotz sei die Brückensperrung ein Kraftakt für ganz Lahnstein. „Daher brauchen wir alle in Lahnstein – Einwohner, Kunden, Pendler und Lieferanten – eine klare Perspektive zu Verkehrswegen und Standorterreichbarkeit in Lahnstein“, betonte OB Siefert.
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