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Lahnstein

Niederlahnsteiner Carneval Verein kürt Ehrenelferrätin „humoris causa“

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Foto „Verleihung der EhrenelferratswürdeDie neue Ehrenelferrätin Simone Dietzler erhält die NCV-Ehrenelferratskappe und Urkunde von Anna Sauer, Michael Güls und Uwe Unkelbach, im Kreis der anderen Ehrenelferräte.

LAHNSTEIN Zur Ehrenelferrätin „humoris causa“ ernannte der Niederlahnsteiner Carneval Verein (NCV) die Inhaberin des Rewe-Marktes Simone Dietzler. Endlich wieder Karneval, endlich wieder feiern. Und die Verleihung der Ehrenelferratswürde „humoris causa“ an Simone Dietzler war ein voller Erfolg. Was 1986 mit Rudolf Scharping unter der Regie des heutigen Ehrenvorsitzenden Udo Gürtler im damaligen „Hotel Becker“ begann, fand jetzt mit Simone Dietzler seine Fortsetzung. Sie ist die vierte Frau in der Riege der Würdenträgerinnen und Würdenträger. Denn die Damen Ursula Scheeben, Hilde Klein und Julia Klöckner tragen ebenfalls die Ehrenkappe des Niederlahnsteiner Carneval Vereins.

Simone Dietzler freut sich über Urkunde und Narrenkappe

Simone Dietzler freute sich mit der Ersten Vorsitzenden Anna Sauer und dem Zweiten Vorsitzenden Michael Güls, dem Ehrenvorsitzenden Uwe Unkelbach und den hc-Kolleginnen und -Kollegen auf der bunten Bühne im Hotel Wyndham Garden über die Urkunde und Narrenkappe. Sie folgte damit dem ehemaligen Landrat Frank Puchtler, der als Würdenträger des Jahres 2020 die Laudatio hielt.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war zu Anfang direkt der Auftritt von „Achnes Kasulke“ – bekannt aus Funk und Fernsehen von ARD, ZDF, WDR und WDR 4. Sie gilt als die „Putzfrau mit dem losen Mundwerk, das schneller schießt als ihr Feudel“. Und das hat sie in der NCV-Narrhalla bestens unter Beweis gestellt. Das Publikum war einfach begeistert und in bester Stimmung für die nächsten Programmpunkte.

Foto „Verleihung der EhrenelferratswürdeDie neue Ehrenelferrätin Simone Dietzler erhält die NCV-Ehrenelferratskappe und Urkunde von Anna Sauer, Michael Güls und Uwe Unkelbach, im Kreis der anderen Ehrenelferräte.

Neben den Vertretern der teilnehmenden Lahnsteiner Vereine, die Möhnen Immerfroh, das CCO, die TRG, der FCL, die Rhein-Lahn-Jecken, die 24er und die NTG, gratulierten der neuen Ehrenelferrätin „humoris causa“ OB Lennart Siefert und Rhein-Lahn-Nixe Adriana I. Auch die Narren der näheren Umgebung hatten den Weg auf Lahnsteins Höhen gefunden: die Kolpingfreunde aus Nievern sowie die Abordnung des Horchheimer Carneval Vereins. Ebenso die Herren Pfarrer Armin Sturm und Benjamin Graf.

Eine besondere Auszeichnung erhielt Ehrenmitglied Toni Schlösser. Wer kennt ihn nicht? Das Niederlahnsteiner Urgestein gehört zum NCV, wie der Wein zum Rhein. Umso mehr freute es die NCV’ler, dass „Schlösser’s Toni“ mit 89 Jahren an diesem Abend mit von der Partie war und die Ehrung für 65-jährige Mitgliedschaft entgegennahm.

Foto:  „NCV’ler feierten“: Die NCV-Mannschaft startete mit „Pauken und Trompeten“ in die neue Kampagne 2022/2023

Die Festveranstaltung wurde musikalisch umrahmt durch die Big Band der Realschule plus Lahnstein unter der Leitung von Frank Schmitz. Die Mädels der Marschtanzgarde wirbelten übers Parkett, ließen die Beine fliegen und sprangen ins Spagat. Trainer Sascha Seitz konnte mit „seinen Mädchen“ sehr zufrieden sein. DJ Julian Kapp sorgte für den guten Ton und passendes Licht bei der sich anschließenden Sessionseröffnung. Eine Gruppe NCV’ler, die sich selbst die „Große Koalition“ nennt, sorgten mit einer witzigen Musikeinlage für den Übergang vom offiziellen Teil zur Fastnachtsparty. Und es ging kunterbunt weiter; die Närrinnen und Narren feierten ausgelassen.  Fotos: NCV

Titelbild:  „Achnes Kasulke mit Frau Dietzler“: (v.l.) Simone Dietzler, Achnes Kasulke und Anna Sauer

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Lahnstein

Offener Austausch zwischen Einzelhandel und Stadtverwaltung Lahnstein

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter des Einzelhandels aus der Bahnhofstraße in Niederlahnstein waren der Einladung von Oberbürgermeister Lennart Siefert gefolgt, um sich über die Auswirkungen und vor allem die Zukunft der Gestaltung des Verkehrsraums in der Bahnhofstraße jetzt nach dem Ende der Brückensperrung auszutauschen.

Siefert hob in seinen einleitenden Worten hervor, wie wichtig der persönliche Austausch ist, um die Ziele der Verwaltung direkt erläutern und zugleich die Anliegen der örtlichen Geschäftsinhaber und -inhaberinnen besser verstehen zu können.

Neben der Kritik am Verkehrsverhalten einzelner Autofahrer, Radfahrer und anderer Verkehrsteilnehmer wurde die Stadtverwaltung dazu aufgefordert, künftig schneller Informationen an die Betroffenen weiterzugeben. OB Siefert sagte dies, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Baumaßnahmen im kommenden Jahr, zu.

Nach einigen schwierigen Jahren für den Einzelhandel, geprägt durch Corona, Inflation und zuletzt durch die Brückensperrung, wurden bei dem Treffen zahlreiche konstruktive Vorschläge vorgebracht. Trotz des Wissens darum, dass Kompromisse stets notwendig sein werden, legten alle Teilnehmenden großen Wert darauf, nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse zu äußern, sondern auch die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu wahren. Neben den Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung war ein großes Anliegen vor allem die Schaffung von Ladezonen sowie Kurzzeit- und Behindertenparkplätzen.

Nach dem offenen Austausch stellten Mitarbeiter der Verwaltung den Verlauf der Planungen vor, die in einer Variante mündeten, die nicht nur breite Zustimmung fand, sondern bereits die meisten der zuvor geäußerten Wünsche berücksichtigte.

Da im kommenden Frühjahr noch eine umfassendere Baumaßnahme eines Energieunternehmens in der Berg- und Bahnhofstraße geplant ist, werden zunächst die vor der Brückensperrung geltenden Regelungen wieder in Kraft gesetzt. Dazu wird zeitnah die Demarkierung der Bus- und Rettungsspur und der Rückbau der mobilen Beschilderung erfolgen. Die Umsetzung der endgültigen Gestaltung wird dann nach Beendigung der Baumaßnahmen im kommenden Jahr durchgeführt.

Ich möchte mich ganz herzlich für den wertvollen und konstruktiven Austausch bedanken. Ihre Anregungen und Ideen sind für uns von großer Bedeutung und tragen dazu bei, die richtigen Entscheidungen für unsere Stadt zu treffen“, so Oberbürgermeister Siefert am Ende der Veranstaltung.

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Lahnstein

Pfarrzentrum Lahnstein: Wer spricht die Wahrheit oder alles nur ein Missverständnis?

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LAHNSTEIN Vor wenigen Tagen berichtete die Printpresse, dass die Lahnsteiner Verwaltung und die Pfarrei keine Einigung zum Kauf des Pfarrzentrums am Europaplatz erzielen konnten. Die Gespräche sollen gescheitert sein. Geplant war der Kauf der Immobilie für rund eine Million Euro – darüber herrschte im Stadtrat Einigkeit. Weitaus weniger Konsens bestand jedoch bei der zukünftigen Nutzung. Während SPD und ULL eine Mehrzwecknutzung auch für Vereine favorisierten, sprachen sich die Mehrheit von CDU, Grünen, FBL und FDP dagegen aus. Sie beschlossen stattdessen eine geplante Nutzung als reine Kita-Lösung, um sämtliche Höchstfördergelder zu sichern. Die Befürchtung war, dass bei einer Mehrzwecknutzung deutlich geringere Fördermittel bereitgestellt würden. Für die Vereine im Pfarrzentrum sollten neue Lösungen außerhalb des Gebäudes gefunden werden.

Diesen demokratisch gefassten Ratsbeschluss, der in einer nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen wurde, wollte die Unabhängige Liste Lahnstein (ULL) nicht akzeptieren. Sie rief zu einer Demonstration am Pfarrzentrum auf, zu der 32 Personen erschienen.

Laut Printpresse-Bericht scheiterten die Verhandlungen zwischen Kirche und Stadt angeblich aufgrund der Zweckbindung als reine Kita-Lösung. In einem weiteren Artikel erklärte Oberbürgermeister Siefert, die Vertreter der Kirche hätten deutlich gemacht, dass sie unter diesen Umständen dem günstigen Verkaufspreis nicht zustimmen könnten. Dem widersprach jedoch die Pfarrei St. Martin in einer Stellungnahme: Es habe noch keine Verhandlungen gegeben, und ein schriftliches Kaufangebot liege nicht vor. Stattdessen habe die Stadt um Aufschub gebeten, da interner Klärungsbedarf zur Auslegung des Stadtratsbeschlusses bestehe. Die Pfarrei betonte, weiterhin Interesse an einem Verkauf der Liegenschaft an die Stadt Lahnstein zu haben und gleichzeitig gemeinsam eine gute Lösung für die Gruppen zu finden, die das Pfarrzentrum derzeit dauerhaft nutzen.

Kommentar:
Wie wehrhaft ist eine Demokratie, wenn mehrheitlich gefasste Ratsbeschlüsse nicht direkt umgesetzt und Informationen aus einer nicht-öffentlichen Sitzung öffentlich gemacht werden, um betroffene Stadtratsmitglieder mit einer Demonstration unter Druck zu setzen? Mehrheitliche Entscheidungen gehören in Ratssitzungen zum Alltag. Es wird immer Stadtratsmitglieder geben, die dafür oder dagegen stimmen. Doch am Ende steht ein Ergebnis, das nicht durch die Hintertür angegriffen, sondern umgesetzt werden muss. Genau das ist der Kern einer funktionierenden Demokratie. Wird dieser Grundsatz verlassen, verlieren die Menschen das Vertrauen in die Politik. Während der Printpresse zu vernehmen war, dass angeblich die Verhandlungen zum Pfarrzentrum gescheitert waren, weil die Kirche die Zweckbindung als reine Kita-Lösung nicht akzeptieren wollte, dementierte die Pfarrei am folgenden Tag in einem Statement, dass es gar keine Verhandlungen gab. Wer hat denn da jetzt die Wahrheit gesagt? Die Pfarrei oder der Oberbürgermeister Siefert oder ist alles nur ein Missverständnis? Durch den ersten Bericht gerieten Stadtratsmitglieder unter Druck, weil sie davon ausgehen mussten, dass ihr demokratischer Beschluss nicht umgesetzt werden kann und nun? Jetzt steht man etwas entgeistert vor einer Politik-Posse, die noch keinen Abschluss gefunden hat und am Ende wird man schauen müssen, wie wehrhaft eine Demokratie tatsächlich noch ist, wenn ein freies Abstimmverhalten im Stadtrat im Nachhinein angegriffen wird.

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Lahnstein

Ausgezeichnete Nachwuchs-Handwerker erhalten Förderpreis 2024

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Foto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG

RHEIN-LAHN Bereits zum 14. Mal vergab die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg und die Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn den Förderpreis Handwerk zur Unterstützung des Handwerks und des Handwerkernachwuchses. Belohnt werden die guten Leistungen nicht nur mit Worten und Anerkennung, die Bank fördert dieses Projekt mit jeweils 500 Euro für den Prüfungsbesten der Innungen des Rhein-Lahn-Kreises.

Sie bestanden die Gesellenprüfung mit Spitzennoten und wurden dafür jetzt mit dem Förderpreis geehrt: Die Prüfungsbesten der Innungen Baugewerk, Dachdecker, Elektro, Kfz, Installateur- und Heizungsbauer und Tischler wieder zu einer kleinen Feier eingeladen. Bereichsleiter Günter Groß begrüßte die anwesenden Gäste und überreichte gemeinsam mit dem Bereichsleiter Firmenkunden Marcus Lorenz jeweils 500 Euro an die Prüfungsbesten Julia Dott (Kestert), Sarah Lahnstein (Bad Ems), Jan-Philip Nowak (Miehlen), Finn Brötz (Heistenbach) und Ben Steinmetz (Braubach). Der Prüfungsbeste Zimmerer Moritz Maskos (Koblenz) und der Prüfungsbeste Tischler Aaron Heuser (Nastätten) konnten leider nicht teilnehmen, erhalten daher einen Glückwunschbrief und das Preisgeld per Online-Überweisung.

Kreislehrlingswart Sven Secker, der in Vertretung für Kreishandwerksmeister Johannes Lauer gekommen war, ermutigte die Prüfungsbesten, unter besten Voraussetzungen den Fortbestand des Handwerks weiter zu sichern. Es gratulierte auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulf Hoffmann zu den besonderen Leistungen. „Wir freuen uns, dass das Handwerk so tolle Auszubildende mit großartigen Prüfungsergebnissen hat.“

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