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Koblenz

Widerstandsweg auf der Pfaffendorfer Höhe eröffnet

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Enthüllten gemeinsam die neue Stele am Startpunkt des Koblenzer Widerstandswegs auf der Pfaffendorfer Höhe (von links): Kultur- und Schuldezernentin Margit Theis-Scholz, Fregattenkapitän Simon Beckert, Michael Heisser, Clara Jung (beide Stadt Koblenz), Major i.G. Dr. Maria Smolinsky und Generalmajor André Bodemann

KOBLENZ In einem gemeinsamen Projekt haben das Zentrum Innere Führung (ZInFü) der Bundeswehr, das Baudezernat und das Kulturdezernat der Stadt Koblenz den sogenannten Widerstandsweg geplant, umgesetzt und nun auch für die Öffentlichkeit eröffnet.

Der Widerstandsweg liegt in direkter Nähe des Zentrums Innere Führung auf der Pfaffendorfer Höhe in Koblenz. Er hat 19 Stationen und führt die Besuchenden durch einen Stadtteil, dessen Straßen überwiegend nach Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus benannt sind. An jeder Station erfahren die Besuchenden etwas über den historischen Kontext und die jeweilige Person oder Personengruppe, nach der das Straßenschild benannt ist. Dabei werden, neben dem militärischen Widerstand, auch Vertreterinnen und Vertreter des zivilen und kirchlichen Widerstands behandelt. So ergibt sich am Ende des Weges ein Überblick über die historischen Ereignisse zur Zeit des Nationalsozialismus und die verschiedenen Widerstandsarten und -gruppen, die sich ihm entgegenstellten. Am Ende des Weges werden Schlussfolgerungen für die Gegenwart und Zukunft erörtert, die sich in der Inneren Führung der Bundeswehr wiederfinden. So bietet das Angebot auch Bürgerinnen und Bürgern sowie Touristen eine Möglichkeit, sich eigenständig mit den Hintergründen deutscher Geschichte und der Konzeption der Inneren Führung zu befassen.

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Enthüllten gemeinsam die neue Stele am Startpunkt des Koblenzer Widerstandswegs auf der Pfaffendorfer Höhe (von links): Kultur- und Schuldezernentin Margit Theis-Scholz, Fregattenkapitän Simon Beckert, Michael Heisser, Clara Jung (beide Stadt Koblenz), Major i.G. Dr. Maria Smolinsky und Generalmajor André Bodemann

Abrufbar sind die jeweiligen Informationen per QR-Codes auf den Straßenschildern, auf der Stele am Startpunkt des Weges im Kreuzungsbereich der Balthasar-Neumann-Straße, Karl-Friedrich-Goerdeler-Straße und Wilhelm-Leuschner-Straße, sowie über einen finalen QR-Code am Ulrich-de-Maizière-Campus am Zentrum Innere Führung.

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Scannt man den entsprechenden, im Design der Stadt Koblenz dargestellten QR-Code, wird man auf eine Webseite der Stadt Koblenz mit den weiterführenden, wissenschaftlich recherchierten Informationen geleitet.

Das Zentrum Innere Führung nutzt den Widerstandsweg bereits für die Aus- und Weiterbildung von Lehrgangsteilnehmenden. Diese bereits länger bestehende Idee und damit vorab verbundene Recherchen zu den einzelnen Personen, denen Straßen gewidmet wurden, stellte den Ausgangspunkt zum Projekt „Widerstandsweg“ dar. Dies wurde seinerzeit gerne von der Stadt Koblenz aufgegriffen und im Anschluss in Kooperation umgesetzt.

Generalmajor André Bodemann befestigte den QR-Code am Zentrum Innere Führung mit dem dazugehörigen Aufkleber für den Ulrich de Maizière-Campus gleich selbst

Eingeweiht wurde die Stele des Widerstandswegs nun durch den Kommandeur des Zentrums Innere Führung, Generalmajor André Bodemann, sowie durch die städtische Bildungs- und Kulturdezernentin Margit Theis-Scholz und Michael Heisser, Leiter des Amtes für Stadtvermessung und Bodenmanagement.
„Zunächst einmal gilt mein Dank der Stadt Koblenz für die Unterstützung bei der Öffnung dieses Projekts“, sagt Generalmajor Bodemann. „Das Leitbild der Inneren Führung ist der ‚Staatsbürger in Uniform‘. Das setzt mündige Soldatinnen und Soldaten voraus, die politische und geschichtliche Zusammenhänge begreifen und verstehen, die sich bis heute auswirken. Der Widerstandsweg ist dafür ein hervorragend geeignetes Ausbildungsmittel, das wir zur politischen und historischen Bildung einsetzen. Aber auch für Schulklassen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, ist der Widerstandsweg hervorragend geeignet“, ergänzt er.

„Für die hier eingebrachten, sehr guten Vorarbeiten danke ich dem Zentrum Innere Führung. Wir ehren mit der Einrichtung des Widerstandsweges auch viele Jahre später Personen, die sich unter Gefahren für ihr eigenes Leben gegen einen Unrechtsstaat gewendet haben. Und sich dessen zu erinnern war gestern, ist heute und wird auch morgen immer bedeutsam sein.“, so Dezernentin Margit Theis-Scholz.

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Koblenz

Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.

62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.

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In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.

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Koblenz

Wie sieht das Fortbewegungsmittel für den Schängel der Zukunft aus?

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Foto: Stephan Herzhauser

KOBLENZ In Koblenz haben sich Mitglieder der CDU Koblenz und des CDU-Nachwuchses (Junge Union Koblenz) mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Mobilitätskonzept für Koblenz aussehen könnte. Zu diesem Zweck besuchten sie das Bahnbetriebswerk der Mittelrheinbahn von Trans Regio in Koblenz-Moselweiß. Auf der Agenda stand eine Werksbesichtigung, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Verkehrsunternehmens zu verschaffen. Mit dabei waren die Kandidaten für den Stadtrat: Philip Rünz (Chef des CDU-Nachwuchses auf Listenplatz 13), Martina von Berg (Listenplatz 17) und Peter Balmes.

Henrik Behrens, der Geschäftsführer der Mittelrheinbahn, führte die Gruppe durch die Hallen des Bahnbetriebswerks und gab ihnen einen Überblick über den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Der Austausch mündete in eine belebte Diskussion über die Zukunft der Mobilität. „Für Koblenz als Oberzentrum ist es essenziell, einen öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, der durch attraktive Preise und eine effiziente Infrastruktur besticht“, erklärte Philip Rünz.

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Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung der Bushaltestellen durch die Installation von digitalen Anzeigen in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden muss. Zudem sollen Linien, die eine hohe Nachfrage aufweisen, bedarfsgerecht und zu angemessenen Preisen ausgebaut werden.

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Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Schienenhaltepunkte. „Wir hoffen, dass der Schienenhaltepunkt im Rauental den Durchgangsverkehr, insbesondere durch Moselweiß, endlich spürbar reduzieren wird und die Anbindung für das Verwaltungszentrum und Koblenz als Wirtschaftsstandort verbessern wird“, ist sich Rünz sicher.

In Ergänzung zu diesen Punkten betonten die Ratskandidaten Balmes, Rünz und von Berg auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie: „Koblenz, seine Bewohner, Berufspendler und viele Familien sind auf das Auto angewiesen. Unser Ziel ist es, Auto, Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr auf Augenhöhe zu bringen, nicht das eine dem anderen gänzlich vorzuziehen!“

Der Besuch lieferte der Truppe einige Einblicke und Anregungen, die in die politische Arbeit der CDU einfließen werden. Das Ziel: Den Nahverkehr in Koblenz so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Einwohner gerecht wird (Pressemitteilung: Junge Union Koblenz).

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Koblenz

Unterbringung von Flüchtlingen in Koblenz

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Foto: Stadt Koblenz

KOBLENZ Sowohl im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe, wie auch bei der Gemeinschaftsunterkunft im Rauental, wurden neue Containeranlagen aufgebaut. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Josef Pelikan, beim Ordnungsamt Koblenz für die Unterbringungs- und Wohnraumkoordination verantwortlich, machten sich im Rahmen einer Begehung der Baustellen ein Bild von der neuerlichen Entwicklung.

So werden in der Gemeinschaftsunterkunft Rauental ab ca. Mitte/Ende Juni dieses Jahres zusätzlich rund 140 Personen untergebracht werden können. Es entstehen auch zusätzlich Spielflächen für die Kinder sowie Schattenplätze durch zwei große Bäume (Ulmen) mit Sitzmöglichkeiten auf der Hoffläche.

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In der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe wird die Unterbringung von zusätzlich etwa 70 Personen ermöglicht, beginnend ab ca. Anfang Mai. Darüber hinaus werden hier im Herbst die alten Einzelcontainer durch zwei von der Debeka geschenkte Containermodule ausgetauscht.

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Es handelt sich bei beiden Maßnahmen um mittel- bis langfristige Lösungen zur Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Stadt Koblenz, die unseren Handlungsspielraum wieder etwas erweitern. Eine genügende Zahl an Unterbringungsmöglichkeiten vorhalten zu können, bleibt aber auch weiterhin eine herausfordernde Aufgabe.“, so Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.

Unterkunft Niederberger Höhe | Foto: Stadt Koblenz
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