VG Bad Ems-Nassau
Neue Drehleiter für die Feuerwehr in Nassau

NASSAU Am Abend des 26.08.2022 war es endlich soweit, nach gut zwei Jahren Planung und einer umfassenden Ausschreibung kam die neue Drehleiter begleitet von einem Empfangskomitee bei ihrer Einheit in Nassau an. Die Beschaffung des rund 740.000€ teuren Fahrzeugs wird mit 227.000€ vom Land gefördert. Außerdem haben die Freunde und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Nassau noch rund 13.000€ für die Ausstattung und Ausrüstung Drehleiter zur Verfügung gestellt.
Aufgebaut auf einem 299PS starken und 16 Tonnen schwerem Mercedes-Benz Atego Fahrgestell mit Fahrerhausverlängerung, ist die neue DLA(K) 23/12 zwar „nur“ 5m länger wie die alte DLA(K) 18/12 dennoch ist das Gesamtpacket ein Quantensprung. Angefangen beim mit bis zu 500kg belastbaren Multifunktionskorb der aufgrund verschiedener Öffnungsmöglichkeiten leicht begangen werden und bis zu 300kg schwere Patienten*innen in verschiedenen Trage- und Lagerungsmöglichkeiten aufnehmen kann.
Mit den fest am Korb verbauten 24 und 230 Volt verbauten LED- Strahlern lassen sich Einsatzstellen mühelos ausleuchten und machen so das Arbeiten für die Einsatzkräfte sicherer. Um die Brandbekämpfung aus dem Korb zu erleichtern ist im Leiterpark eine Steigleitung bis in den Korb verlegt an der über einen C- Abgang Wasser entnommen und über einen Fernbedienbaren Monitor bis zu 2000l/min Wasser abgegeben werden kann.
Ein weiteres Highlight ist ein zusätzliches Knickgelenk vor dem Korb das die Flexibilität im Einsatz deutlich erhöht. Ein umfangreiches Kamerasystem sichert die Fahrt zum und am Einsatzort. Des Weiteren ist die Drehleiter mit einem 14kVA Stromerzeuger, Kaminfeger Werkzeug und weiterer feuerwehrtechnischer Ausrüstung wie z.B. Atemschutzgeräten beladen.
Bei der Abholung im Werk wurden einige Kameraden über 2 Tage am neuen Arbeitsgerät intensiv geschult, diese werden das erlernte in den nächsten Wochen vertiefen und an die Kameraden-innen weitergeben bevor die mittlerweile 28 Jahre alte und 9670km weitgereiste DLA(K) 18/12 mit mehreren hundert Betriebsstunden im Einsatz- und Übungsdienst außer Dienst gestellt wird.
Auch Bürgermeister Uwe Bruchhäuser begutachtete das neue Fahrzeug bei der Ankunft in Nassau und hat sich die Ausstattung erklären lassen. Mit dieser Neuanschaffung hat die Einheit Nassau im Einsatzfall verbesserte und erweiterte Möglichkeiten der Brandbekämpfung und Rettung. Das Altfahrzeug wird nun über eine Aktionsplattform verkauft werden.
Rhein-Lahn-Kreis
Beamtinnen auf Lebenszeit ernannt

BAD EMS Landrat Jörg Denninghoff konnte sich diese Woche mit zwei Damen gemeinsam freuen. Den beiden Ärztinnen und Obermedizinalrätinnen Dr. med. Isabelle Swoboda und Dr. med. Dr. rer. nat. Elisa Katharina Hoffmann wurde die Eigenschaft als Beamtinnen auf Lebenszeit verliehen. In einer kleinen Feierstunde bedankte sich Jörg Denninghoff bei den Damen und überreichte Blumen und Urkunden. Zu den Gratulanten gehörten auch die ehemalige Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Hildegard Hamm, Personalleiter Jürgen Elbert und Simone Köhler vom Personalrat.
Dr. med. Isabelle Swoboda hat in Köln studiert und promoviert. Zunächst war sie in der Kinderklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein an den Standorten Kiel und Lübeck klinisch und wissenschaftlich tätig. Parallel hat sie den Studiengang zum MHBA (Master of Health Business Administration) erfolgreich abgeschlossen.
Anschließend hat Frau Dr. med Swoboda im Main-Taunus-Kreis die Sachgebietsleitung für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst übernommen, bevor sie dann in den Rhein-Lahn-Kreis wechselte. Sie ist Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen und Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und hat im Januar die Abteilungsleitung der Abteilung Gesundheitswesen in der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises übernommen.
Frau Dr. Dr. Hoffmann stammt gebürtig aus dem Rhein-Lahn-Kreis und hat ihr Medizinstudium in Heidelberg, Paris und Montreal absolviert. Im Rahmen ihres wissenschaftlichen Werdegangs an der Universität Heidelberg hat Frau Dr. Dr. Hoffmann neben der medizinischen Doktorwürde eine naturwissenschaftliche Promotion abgeschlossen. Nach mehrjähriger klinischer Tätigkeit in Neurologie und Psychiatrie ist Dr. Dr. Elisa Hoffmann seit dem 1. Oktober 2021 als Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst in der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises tätig und verfolgt in diesem Rahmen die Weiterbildung zur Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen.
VG Bad Ems-Nassau
Hoffnung für die Paracelsus Bad Ems: Hufeland-Klinik und gGmbH sind wieder im Rennen!

BAD EMS Nun könnte doch alles anders laufen. Nachdem sich die Hufelandklinik mit einem im Haus ansässigen Arzt einigen konnte, sind nun die Türen ganz weit offen für eine mögliche Übernahme der Paracelsus-Klinik an die Hufeland. Auch für die gGmbH sind die Tore geöffnet. Denkbar ist, dass die gemeinnützige Gesellschaft Räumlichkeiten im Krankenhaus anmietet. Die Verhandlungen laufen insgesamt auf Hochtouren. Und das ist durchaus bemerkenswert.
Nachdem in der vergangenen Woche noch Totengräberstimmung geherrscht hatte und von einem Rückzug der Hufeland-Klinik als neuer möglicher Träger ausgegangen werden musste, standen die Vorzeichen zum gestrigen Gespräch in Mainz nicht gut. Die einzige mögliche Alternative dürfte zu diesem Zeitpunkt das bürgernahe Krankenhaus gewesen sein.
Jetzt sieht alles anders aus. Heute bekamen die ersten Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik die Kündigung ausgesprochen. Sollte es in Zukunft mit der Hufeland und gemeinnützigen Gesellschaft weitergehen, müssen mit den Beschäftigten neue Verträge ausgehandelt werden.
Jetzt heißt es noch ein wenig Daumen drücken und dann kann es vielleicht tatsächlich weitergehen mit dem Krankenhaus in Bad Ems. Ein großer Faktor dürfte auch das Team der schweizerischen Porterhouse-Gruppe um Felix Happel spielen. Nur wenn diese sich jetzt bewegen und zu konstruktiven Verhandlungen bereit sind, ist das Krankenhaus jetzt tatsächlich zu retten.
Politik
Bündnis 90/Die Grünen wollen Antworten: Anfrage an den Kreis zur Causa Lebenshilfe

BAD EMS Am vergangenen Montag fand eine öffentliche Sitzung des Kreistages statt. Unter dem Tagespunkt 6 sollte es Informationen zum Sachstand der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn geben. Davon gab es dann auch reichlich, allerdings fehlten im Ratsinformationssystem die passenden Fragen dazu. Die Problematik soll gewesen sein, dass ein Teil der Fragen nicht öffentlich behandelt werden konnten, da es dort um Personenfragen ging. Allerdings sollten die Fragen zu den gegebenen Antworten im Nachhinein noch im Ratsinformationssystem veröffentlicht werden. Bisher ist das noch nicht geschehen.
Für die Presse gab es eine zusammengefasste, schriftliche Erklärung. Dennoch war es nahezu unmöglich, den ausführlichen Erklärungen des Landrats Jörg Denninghoff zu folgen, wenn man die Fragen zu den Vorgängen um die Lebenshilfe Rhein-Lahn von den Kreistagsfraktionen der CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FWG, FDP und Freien Wählern Rhein-Lahn nicht kannte.
Am gestrigen Nachmittag stellten die Kreis-Fraktionssprecher vom Bündnis 90/Die Grünen Jutta Niel und Carsten Jansing eine Anfrage an den Landrat mit der Bitte um schriftliche Beantwortung. Diese Fragen waren sind wie folgt:
- Ist die Kreisverwaltung zum derzeitigen Zeitpunkt informiert über das Fehlen von Akten, Notizen, Unterlagen oder Protokollen in der Causa Lebenshilfe in ihren eigenen Unterlagen, Aktenbeständen etc.?
- Ist die Verwaltung zum derzeitigen Zeitpunkt in Kenntnis ungewöhnlicher (mehr als 1000 EUR) Zahlungsvorgänge von derzeitigen oder ehemaligen Verwaltungsmitgliedern im Zusammenhang mit der Causa Lebenshilfe?
Fragen, die auch die Betroffenen in der Lebenshilfe interessieren dürfte, auf die aber jetzt noch keine öffentlichen Antworten geben wird. Hier geht es möglicherweise um konkrete Personenfragen. Die können und dürfen ausschließlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung behandelt werden. Für all die Menschen, welchen den Untergang der Lebenshilfe Rhein-Lahn persönlich miterlebt haben und davon betroffen sind, ist das unbefriedigend.
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