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Gesundheit

Coronatests mit Hindernissen

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BAD EMS Wer Angehörige oder Freunde in einem Krankenhaus, einer Rehaklinik oder im Pflegeheim besuchen möchte, der braucht heuer nicht nur eine Maske, sondern auch immer noch einen negativen Coronatest der nicht älter als 24 Stunden ist.  Jedoch bieten die aufgezählten Häuser am Gesundheitsstandort Bad Ems in der Regel keine Testungen vor Ort an und ein eigener privater Test wird nicht akzeptiert.

So bleibt einem nichts anderes übrig, als eine der vom Land Rheinland-Pfalz zertifizierten Teststationen aufzusuchen.  Am Gesundheitsstandort Bad Ems werden laut unseren Informationen durchschnittlich 130 Testungen täglich durchgeführt. Und das nur an einer Teststation. Der an der Therme.  Allerdings ist die Anzahl der getesteten Personen am Bartholomäusmarkt Wochenende von täglich rund 130 auf unter 30 gefallen.

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Wie,“ fragt sich jetzt sicher manche*r., „gibt es mehrere Teststationen in Bad Ems? Und warum ist die Anzahl der Testungen am Gesundheitsstandort Bad Ems so rapide gesunken?“ Die Antworten sind so einfach, wie sie bedauerlich sind.

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Die Teststation an der Therme fand sich während des Aufbaus und der gesamten Kirmes plötzlich mitten auf dem Festgelände wieder. Und von der anderen Teststation in der Brunnenhalle von Häckers Grand Hotel weiß kaum jemand.  Ebenso wenig wie der Anbieter der Teststation etwas von der Kirmes wusste, ein Betreiber mehrerer Apotheken in Neuwied und Koblenz. Wäre ihm dieser Umstand bekannt gewesen, so hätte er, laut seiner Aussage, „frühzeitig einen anderen Standort suchen und auch frühzeitig bewerben können“.

Denn die Erreichbarkeit der Teststation war definitiv eingeschränkt. Insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen. Verantwortliche Personen der Stadt, die man schon am Montag vor dem Markt über den Umstand informiert hatte, sahen sich „nicht zuständig“. Das sei „Sache des Anbieters“. Wenn der Anbieter allerdings nicht von der Stadt informiert wird das man die Straßen sperrt und den Zugang massiv erschwert? Erst Mittwochs erfuhr der Anbieter durch Zufall davon.

Die „Leute könnten auch mal nach Nassau fahren“ war eine weitere lapidare Aussage eines Verantwortlichen der Stadt. Für Ortskundige natürlich eine Alternative. Wenn man seitens der Stadt keine andere Lösung zur Verfügung gestellt bekommt, dann fährt man eben in die Nachbargemeinde. Schaut man aber mal als Ortsunkundiger auf der Internetseite der VG Bad Ems-Nassau nach (die Internetpräsenz der Stadt Bad Ems ist dort integriert), sind dort zwar Teststationen „ohne Gewähr“ aufgelistet. Das Problem ist jedoch, die meisten haben schon seit Wochen, oder gar Monaten nicht mehr geöffnet.

Die zertifizierte Teststation an der Emser Therme ist z. B. aufgeführt, die in Häckers Grand Hotel aber nicht. Warum eigentlich nicht?  Schaut man als Ortsunkundiger dann auf der Seite der Touristik Bad Ems-Nassau nach, findet man gar keinen Hinweis auf eine Teststation. Auch hier: Warum eigentlich nicht?

Menschen die getestet werden wollten, wurden nicht durchgelassen. Man müsse ein Programmheft für 9,- € kaufen!

Allerdings, das muss man fairerweise erwähnen, haben die freundlichen MitarbeiterInnen in der Touristik-Info am Hauptbahnhof die Informationen und nennen auch beide aktuellen Teststationen!  Zumindest versprach ein Verantwortlicher, die OrdnerInnen an den Absperrungen am Bartholomäusmarkt-Sonntag zu instruieren. Durch den Blumenkorso lag nämlich am Sonntag die zweite Teststation (Häckers Grand Hotel) dann auch noch auf dem „Festgelände“ und somit nicht zugänglich. Die OrdnerInnen, so hieß es, sollten den Personen die sich nur testen lassen wollen kurzfristigen Zugang zu den Teststationen gewähren.

Und es kam wie es kam…. Menschen die getestet werden wollten, wurden nicht durchgelassen. Man müsse ein Programmheft für 9,- € kaufen!  Der Verantwortliche hatte schlicht die OrdnerInnen nicht informiert.  Ein Ärgernis für die „Testpersonen“, die OrdnerInnen und erst recht für die Betreiber der Teststationen.  Am Ende hieß es: „Warum muss man sich wegen einer Teststation aufregen? Die Gäste in der Stadt waren (vom Wochenende) begeistert!“

Die, die keinen Coronatest brauchten bestimmt.  Wo am Ende die rund 100 Personen pro Tag geblieben sind die das Testangebot nicht wahrgenommen haben, respektive nicht wahrnehmen konnten, ob sie sich woanders testen ließen, oder von dem Trubel der Kirmes und dem Wirrwarr bei der Suche nach einem Parkplatz und einer zugänglichen Teststation abgeschreckt wurden, wird wohl ein Geheimnis bleiben.  Eines jedoch ist klar.

Es werden an diesem Festwochenende bestimmt einige PatientInnen vergeblich auf Besuch gewartet haben, während andere ein rauschendes Fest miterleben durften. Warum muss man sich da also wegen einer Teststation „aufregen“?

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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