Koblenz
800 neue Wohnungen für Koblenz – OB Langner besucht Quartier Festungspark in ehemaliger Fritsch-Kaserne
KOBLENZ Vor gut zwei Jahren unterzeichneten Oberbürgermeister David Langner und BPD-Geschäftsführer Franz-Josef Lickteig den städtebaulichen Vertrag zur Entwicklung des Geländes der ehemaligen Fritsch-Kaserne zu einem neuen Quartier auf dem Festungsplateau. Der Erwerber BPD will in dem Quartier Wohnen und Arbeiten ermöglichen und neue Mobilitätskonzepte entwickeln.
OB Langner ließ sich den aktuellen Planungsstand, des nach seiner Meinung „Mega-Projekts für Koblenz“ bei seinem Besuch von den Vertretern der BPD erläutern. Seit Abschluss des städtebaulichen Vertrages wurde von BPD bzw. in deren Auftrag der städtebauliche Rahmenplan konkretisiert und die einzelnen Planungsbelange wie etwa Mobilität, Umwelt, Infrastruktur für die Bauleitplanung erarbeitet. Dies hat BPD zusammen mit der Stadtverwaltung in regelmäßiger Abstimmung vorgenommen. Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend.
Die vorgezogene Bürgerbeteiligung lief wegen Corona zum einen als Offenlage (13.12.2021 bis 31.1.2022) und zum anderen flankierend als Onlinekonferenz am 12.1.2022, die Behördenbeteiligung verlief parallel. Zwischenzeitlich hat sich auch der städtische Gestaltungsbeirat mit der Planung befasst und Anregungen zum Städtebau, zur Freiraumplanung und zur Architektur gegeben, die in die Planüberarbeitung durch BPD eingeflossen sind. Auch der Ortsgemeinderat Urbar war bereits vor Ort, um sich aktiv in die Planungsgestaltung einzubringen.
Die nächsten Schritte:
Mit dem Jugendamt und dem Jugendrat wird zurzeit die Form der Kinder- und Jugendbeteiligung für die Planung besprochen. Am 20.9.2022 soll das Mobilitätskonzept für das Quartier sowie das stadtteilübergreifende und rahmensetzende Mobilitätskonzept der Verwaltung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität vorgestellt und erörtert werden. Maßgeblich wird hier die Frage „Anbindung der Seilbahn“ an das Quartier und das Thema „Schaffung nachhaltiger Mobilitätsformen“ sein. Nach Ansicht von BPD-Geschäftsführer Lickteig „haben wir erstmal die Chance, dass eine Seilbahn Teil des Mobilitätskonzeptes sein kann“.
Für die Dezembersitzung des Stadtrates ist der Entwurfs- und Offenlagebeschluss für das neue Quartier geplant, so dass die einmonatige Offenlage im Januar 2023 stattfinden kann. Über die eingereichten Anregungen wird der Stadtrat abschließend befinden. Baurecht würde dann in der ersten Jahreshälfte 2023 vorliegen und die ersten Umsetzungsschritte vor Ort werden im Laufe des Jahres 2023 sichtbar.
Fakten zum Baugebiet:
Grundstücksfläche ca. 12,5 ha (ehemaliger „Unterkunftsbereich“ der Fritsch-Kaserne), Bruttogrundfläche für Wohnungsbau/Mischgebietsnutzung: ca. 72.900 m², Anzahl geplanter Wohneinheiten ca. 800, Weitere Informationen auf www.fritsch-koblenz.de
Allgemein
„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz
KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.
Einblicke und Dialog auf Augenhöhe
Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.
Ein vielseitiger Ministerpräsident
Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung.
Demokratie braucht Verteidiger
Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.
Ein gelungener Abend
Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.
Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.
Koblenz
Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein
KOBLENZ Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.
Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“
Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“
Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.
Blaulicht
Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe
KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.
Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.
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