Vereine
50 Jahre Turnverein Schweighausen – Glückwunsch!

SCHWEIGHAUSEN 1920 soll es ihn schon einmal gegeben und als Vorläufer im Jahre 1971 existiert haben doch das eigentliche Gründungsdatum des TuS Schweighausen war, pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang, der 01. März 1972. In den 70er Jahren waren die Zeiten anders geprägt wie heute. Vereine hatten in der Gesellschaft einen großen Stellenwert. Mit rund 20 Mitgliedern ging es los. Frei nach Turnvater Jahn: Turnen sollte der körperlichen Ertüchtigung dienen.
1973 gab es den ersten Auftritt und 1974 war der TuS Schweighausen das erste Mal auf der legendären Fastnacht vertreten. Warum diese speziellen Auftritte Legendenstatus erhalten haben, wollte die amtierende erste Vorsitzende Heike Pfaff nicht verraten. Reden ist Silber, Schweighausen ist Gold. Somit war auch der Standort für den Verein wohl gewählt und kein Zufallsprodukt. “Ich bin etwas aufgeregt”, teilte Heike Pfaff dem zahlreichen erschienenen Besuchern zum Vereinsjubiläum im Dorfgemeinschaftshaus mit. “50 Jahre ist etwas ganz besonderes. Und vor all den Gründungs-, Vereinsmitgliedern und Ehrengästen sprechen zu dürfen, ist mir eine große Ehre.”
Alle waren gekommen um dem großen Jubiläum beiwohnen zu dürfen. Vom Landrat Jörg Denninghoff über dem Nieverner Bürgermeister Lutz Zaun (In Vertretung für den Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser), bis hin zum Turnverband und benachbarten Sportvereinen aus Geisig sowie Dornholzhausen. Das Schönste an Jubiläen sind die Geschichten und davon gab es einige im Laufe der Zeit doch schauen wir zunächst ein wenig auf die weitere Chronik des Vereins.

Ehrung der Gründungsmitglieder
1977 wurde Ilse Fischer 1. Vorsitzende, 1980 gab es den ersten Auftritt einer Mädchenriege, 1980 wurde ein Vertrag zur Hallennutzung geschlossen. Dieser hat bis heute Bestand, 1982 wurde eine neue Satzung bei Vereinsgericht registriert, 1983 gab es das erste Männerballett auf der Schweigeser Fastnacht.
Männer? Diese sind im Verein unterrepräsentiert und dennoch vorhanden. Nicht ganz so sportlich, aber immerhin am Grill und beim Aufbau, sind die Herren gefordert und unterstützen den TuS Schweighausen. Und was wäre ein Männerballett ohne Männer?
1988 gab es das erste Quetschekuchenfest. Später hieß es dann Zwiebelkuchenfest mit erweiterten Speisen wie Spießbraten und Pizza. 1991 fiel durch den Golfkrieg die Fastnacht aus. 1997 feierte der Turnverein sein 25-Jähriges Bestehen. Zum damaligen Jubiläum fuhren die Mitglieder in das Sauerland. An dieser Stelle sei folgender Satz der amtierenden 1. Vorsitzenden Heike Pfaff erwähnt: “Die Fahrt ins Sauerland war legendär….” Warum wurde mit einem schelmischen grinsen versehen nicht verraten. hatten wir schon. Na gut. Das lassen wir einmal so stehen.

Die Übungsleiterinnen der Tus Schweighausen von links: Rosemarie Busch, Birgit Sommer, Stefanie Alberti, Sarah Pfaff, Yasemin Wöll und Vorsitzende Heike Pfaff
2002 wurde die Kindertanzgruppe etabliert. Gerade für die jüngsten Mitglieder eine spannende Geschichte. Bei allen internen Feiern helfen die Kinder und Jugendliche mit und sind vollends im Vereinsleben integriert. Dazu können sie einige sportliche Erfolge aufweisen. Sei es bei Auftritten im Koblenzer Hapyy Gym. oder auch in Geisig usw. Wo die Jüngsten allerdings nicht mit durften war bei den legendären Highlight Ausflügen nach Heidelberg, Düsseldorf und vieles mehr. Moment einmal… Sie haben richtig gelesen. Schon wieder legendär. Dieses mal unter dem Namen der Kulturausflüge von dem die Männer höchstwahrscheinlich ausgeschlossen waren. Bei den hochkonzentrierten Teilnehmern der Kulturausflüge gab es lediglich Essenspakete und… Sekt. Kultur kann durchaus ermüdend wirken und ein Glas, oder auch vier, aufmunternd wirken. Da dachte der TuS Schweighausen an alles.

Claudia Bauer gratulierte für die Turner aus Dornholzhausen
“Verein heißt vereinen. Etwas zusammenbringen“, führte Heike Pfaff in ihrer humorvollen Rede aus. Dabei war dieser Satz etwas sehr tiefsinniges. “Es bedeutet auch, dass man einen Verein mit Leben füllen muss. Und genau das haben wir getan.” Genau dieses Spagat sind die Mitglieder und Unterstützer des TuS Schweighausen gegangen denn sonst hätten sie das gleiche Schicksal zahlreicher erloschener Vereine geteilt doch ihr Weg war anders. “Natürlich gehört der Spaß und die Bewegung zu einem Turnverein. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner doch im Vordergrund stehen gesellschaftliche Aspekte“, spricht Heike Pfaff im bedächtigen und schon nahezu nachdenklichen Tonfall.
Sie spricht die Worte, welche die Werte des Vereins ausmachen. “Sport alleine steht nicht mehr im Vordergrund. Corona machte vieles schwieriger und wirkte in die Zukunft hinein. Das Engagement im Vereinsleben prägt die Mitglieder. Das sind wir. Die Verbindungen zu den einzelnen Menschen geben die tatsächlichen Werte wieder. Ich bin stolz darauf, 30 Jahre lang Vorsitzende gewesen zu sein….“
Ähnlich sieht es auch der Landrat Jörg Denninghoff: ” Der TuS Schweighausen hat es in einem besonderen Maße verdient, das 50-Jährige Bestehen zu feiern. Keine Stunde im Leben, die man mit Sport verbringt, ist verloren. Der Verein sorgt und gibt den Menschen eine hohe Lebensqualität. Geselligkeit hat einen hohen Stellenwert. Der TuS lebet und liebt sein Vereinsleben in vollen Zügen. Von den 20 Gründungsmitgliedern sind immer noch fünf aktiv. Ob Walken, Turnen, Tussis-Kindertanzgruppe: Der TuS Schweighausen bietet für alle etwas. Klasse.”

Landrat Jörg Denninghoff übergibt der 1. Vorsitzenden Heike Pfaff ein kleines Präsent
Die Ortsbürgermeisterin Sonja Puggé blickte ein wenig wehmütig auf ihre ureigenen Kinderzeiten beim TuS Schweighausen zurück und richtete ihre lobenden Worte an Heike Pfaff: “Früher sind wir kletterartig herumgekraxelt. Das war toll und kennen viele Stadtkinder der heutigen Zeit nicht mehr. Ein Vereinsleben aufrechtzuerhalten ist nicht einfach. Oftmals bricht vieles weg in den kleinen Ortschaften, doch Du hast es als erste Vorsitzende immer gut hinbekommen, die Zeichen der Zeit zu erkennen.“

Die >Ortsbürgermeisterin Sonja Puggé bedachte den Sportverein mit lobenden Worten und einem Präsentkorb
Das Schicksal zahlreicher Vereine ist vielfach die Fusion oder die Abmeldung. Davon wollte der TuS Schweighausen nie etwas wissen und baute einfach sein eigenes solides Fundament. Große Ereignisse und Jubiläen sollten immer an einem Sonntag gefeiert werden. Kennen Sie noch Daniel Boone? Nein? Wie wäre es mit Michael Morgan, denn er sang die bekannte deutsche Version des Evergreens “Beautiful Sunday”. Genau diesen Song präsentierte die studierte Jazz Sängerin Sarah Pfaff stimmgewaltig dem dankbaren Publikum im Dorfgemeinschaftshaus.

Die studierte Musikerin Sarah Pfaff präsentierte dem Publikum gekonnt den Titel Beautiful Sunday und als Zugabe einen Song von Abba
“Als Ortsbürgermeister in Nievern weiß ich, wie wichtig die Gemeinschaft in einer Dorfgemeinde ist“, teilte der Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun in seiner Rede mit. “Und ich komme gerne nach Schweigese. Der Weg in eure Gemeinde sind gerade einmal neun Minuten. Auf dem Weg nach Fachbach stehe ich länger an der Ampel.” Mit diesen herrlichen Worten an die TuS Schweighausen, brachte er die Menschen zum Lachen, aber er fand auch einige emotionale Sätze für den Sportverein: “Was uns Menschen ausmacht, ist die Gemeinschaft. In Vereinen begegnen wir den Problemen der Zeit und meistern diese. Es ist die Einheit, Menschsein und das Zusammenleben. Einfach das Beste was wir haben. Es gibt nur diese eine Welt und die kleinste Einheit sind die Vereine auf dem Dorf die alles zusammenhalten.”

Die große humorvolle Rede am Sonntag kam von dem Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun. Er brachte die Besucher herzlich zum Lachen
Zusätzliche Grüße und beste Wünsche für den Sportverein überbrachten der Turngau Rhein-Lahn und der Sportkreis. Für 30 Jahre großes Engagement ehrte der Vorsitzende Bernd Menche vom Turngau Rhein-Lahn die überraschte erste Vorsitzende Heike Pfaff. Einen Gau-Ehrenbrief erhält man nicht alle Tage und die Nadel in Gold sowieso nicht. Applaus.

Bernd Menche vom Turngau Rhein-Lahn ehrte Heike Pfaff für 30 Jahre Tätigkeit
“Ich bin etwas überwältigt. Ohne Euch geht nichts. Einen großen Teil der Ehre gehört den Mitgliedern“, sprach die bescheidene Heike Pfaff nach der Ehrung. Zum Schluss wurden noch die zahlreichen Übungsleiter und Gründungsmitglieder des Vereins mit einem Präsent bedacht. Und da war doch noch was? Genau. Die Nachbarvereine. Claudia Bauer vom Dornholzhausener Turnverein erinnerte an viele tolle Feiern mit der Tus Schweighausen. Ähnlich äußerte sich Ulrich Kunz vom TV Geisig: “Die TuS Schweighausen zählt zu den Urgesteinen im Südwesten. Gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Erntedankfeste. Wenn wir zusammensitzen und Feiern, ist das immer ein Gewinn.”

Ulrich Kunz vom TV Geisig gratulierte der TuS Schweighausen
Hatten wir bereits legendär erwähnt? Es wird Zeit, dass der BEN Kurier eine Fastnachtsveranstaltung der TuS Schweighausen besucht und das Legendenstatusgeheimnis lüftet. Wir freuen uns darauf und wünschen der TuS Schweighausen 50 weitere sportliche legendäre Jahre und Feiern.
Vereine
Tolles Vereinsleben: Bunter Abend beim TuS Himmighofen

HIMMIGHOFEN Knapp über 300 Einwohner leben im beschaulichen Himmighofen in der Verbandsgemeinde Nastätten. Rund 200 Mitglieder hat der Verein TuS Himmighofen. Das darf man gerne feiern. Während der Bundeskanzler noch von mehr Gleichberechtigung in den Führungsetagen spricht, hat der Sportverein längst vorgemacht wie es funktionieren kann. An der Spitze eine eiserne Lady? Wohl kaum. Mit viel Fingerspitzengefühl und Engagement leitet Sabine Bröder als Vorsitzende die Geschicke der TuS Himmighofen. Dahinter steht ein großes Team an ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder. Demokratie ist dort ein gelebtes Selbstverständnis.
Und so war es weitaus weniger verwunderlich, dass der fast hundertjährige Verein beim Fest im Dorfgemeinschaftshaus einen rappelvollen Saal erwarten durfte. Dieses war die erste traditionelle Veranstaltung seit dem Corona-Jahr 2020. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Himmighofen wurde ein abendfüllendes Programm auf die Beine gestellt, dass so manche Stadt vor Neid erblassen ließ. Los ging es mit den Crazy Jumpers. Natürlich ein Eigengewächs des Sportvereins in der Altersgruppe der 6 bis 12-Jährigen. Humorvoll ging es weiter mit der typisch deutschen Beamtin Frau Müller bevor die Wilden 6 von der Kindertanzgruppe mit ihrem einstudierten Repertoire das zahlreiche Publikum begeisterte.

Mit Karneval hat der Verein wenig am Hut, aber so einige humoristische Galavorstellungen gab es dennoch. Kennen Sie noch die typische Babysprache? Oder haben Sie schon einmal erlebt, wie so mancher Patient die Sprache im Krankenhaus erlebt? Die Lachmuskeln bebten, als eine fiktive Patientin mit einer genauso erfundenen Nachtschwester sprach. Mal um eine Zeitungsannonce feilschen? Auf der Bühne des TuS Himminghofen war an diesem Abend alles erlaubt. Herrlich.
Natürlich durfte und musste auch der Vorstand der TuS Himmighofen einen Auftritt zum Besten geben. Da kam keiner dran vorbei. Zum Ende hin durfte Niklas sich einer Tanzrunde annähern und es wurde die Frage geklärt, ob rechts oder links herum beim Tanzen wirklich eine so gigantische Rolle spielen muss. Final durfte die Kuh Elsa nicht fehlen, die Himmijower Bouwe mussten natürlich auch etwas preisgeben auf den Brettern, die die Welt bedeuten und die Mädels der TuSis zeigten einmal mehr, wie der Kino-Erfolg des vergangenen Jahres tänzerisch präsentiert werden kann.
Am Ende war das viel mehr wie nur ein bunter Abend. Miteinander und eine lebendige Dorf- und Sportgemeinschaft standen im Vordergrund. Es funktioniert. Natürlich hat der Verein nicht nur große Feste zu bieten. Wer möchte, kann leistungsorientiert Sport betreiben beim Turnen, Rhönrad oder in den Tischtennis-Abteilungen. Wer will, darf aber auch einfach nur Spaß haben beim Tanz, Gymnastik oder Turnen.
Der Verein schweißt zusammen. Das Alter spielt keine Rolle. Mal ist es das eigene Kind im Verein, ein anderes Mal sind es ganze Familien, die in den verschiedenen Abteilungen ihrem Hobby nachgehen und zum Schluss sieht man sich dann vielleicht wieder beim bunten Abend der TuS Himmighofen und der Freiwilligen Feuerwehr und tanzt ein wenig zu den Klängen vom auflegenden Dj. Herrlich!
Koblenz
Stadtsportverband Koblenz nimmt wieder Fahrt auf

KOBLENZ Durch Corona-Einschränkungen und durch fehlende Kandidateninnen und Kandidaten, die eine Verantwortung zur Leitung des Stadtsportverbandes Koblenz e.V. übernehmen wollten, musste die Jahreshauptversammlung im Jahr 2021 unterbrochen werden. Es begann eine Welle von Versuchen, geeignete Sportbegeisterte für diese Ehrenämter zu suchen. Ende 2022 war es dann so weit. Mit Hilfe des Sport-und Bäderamtes der Stadt Koblenz und der Unterstützung aus den Mitgliedsvereinen wurde ein Gerüst entworfen, um nun eine Weiterführung der unterbrochenen Versammlung zu ermöglichen.
Im Vereinsheim des Post-Sportvereins Koblenz e.V. wurde die Versammlung durch den 2. Vorsitzenden Josef Gliedner eröffnet. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, die im Rahmen der Vorstandswahlen kurzzeitig die Versammlungsleitung übernommen hatte, bedankte sich bei den Anwesenden für das Engagement der Vereine und ihrer Vertreterinnen und Vertreter. Sie betonte die Wichtigkeit des Stadtsportverbandes für den Koblenzer Sport als Bindeglied zwischen den Vereinen und als Vermittler zur Stadt Koblenz.
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Zum Ersten Vorsitzender gewählt wurde Josef Gliedner, zum Zweiten Vorsitzender Axel Verhagen. Schriftführerin ist Sonja Kratz , Schatzmeister Michael Bordelle. Beisitzer sind Thomas Rinck und Dirk Runzheimer. Dem Vorstand als geborenes Mitglied gehört Rüdiger Sonntag in seiner Funktion als Leiter des städtischen Sport- und Bäderamtes an. Die Aufgaben der Geschäftsstelle des Stadtsportverbandes führt Gabriele Schwarz vom Sport- und Bäderamt.
Im weiteren Sitzungsverlauf wurden bereits notwendige und brisante Themen angesprochen, die in naher Zukunft angegangen werden.
Montabaur
Comeback nach 21 Jahren: Thorsten Wörsdörfer ist neuer Trainer bei den Sportfreunden Eisbachtal!

NENTERSHAUSEN Die Trainersuche bei Fußball-Oberligist Sportfreunde Eisbachtal hat ein überraschendes Ende gefunden: 21 Jahre nach seinem Abschied als Spielertrainer bei den Eisbären kehrt Thorsten Wörsdörfer ab Juli auf die Trainerbank der Westerwälder zurück. Er folgt damit auf seinen ehemaligen Schützling Marco Reifenscheidt, der Ende Januar seinen Abschied bei dem Klub aus Nentershausen nach der Saison 2022/2023 verkündet hatte.
Nachdem der Trainer-Transfer am Wochenende finalisiert wurde, informierte der Sportliche Leiter Patrick Reifenscheidt im Anschluss an das Montagstraining die Oberliga-Mannschaft der Sportfreunde über die Verpflichtung Wörsdörfers, die ligaunabhängig erfolgt. Im Laufe der Woche soll der neue Coach, der bis Sommer noch in Diensten von Rheinlandligist SG Hoher Westerwald steht, seinem neuen Team dann auch persönlich vorgestellt werden.
„Mit Thorsten haben wir einen Trainer gefunden, der eine Eisbachtaler Vergangenheit hat und über eine sehr große Trainererfahrung verfügt. Er kennt das Geschäft, ist gut vernetzt und hat es bei seinen verschiedenen Trainerstationen verstanden, sowohl mit gestandenen, als auch mit jungen, talentierten Spielern auf hohem Niveau erfolgreich zu arbeiten. All diese Eigenschaften halten wir für wichtig, um den eingeschlagenen Weg und die Philosophie der Eisbären weiterzuentwickeln und somit die erfolgreiche Arbeit von Marco fortzuführen“, sagt Patrick Reifenscheidt über die Verpflichtung des 55-Jährigen. Wörsdörfer haben den Verantwortlichen der Eisbären in den Gesprächen das Gefühl gegeben, dass er diese Aufgabe mit einer unglaublichen Lust und Energie angehen möchte. „Somit ist er aus unserer Sicht in der jetzigen Situation, der richtige Mann für unseren Verein. Wir freuen uns, dass wir ihn für die Sportfreunde Eisbachtal gewinnen konnten“, betont der Sportliche Leiter des Klubs aus Nentershausen.

Das Eisbachtals neuer Trainer Thorsten Wörsdörfer (Mitte) den Verein bereits bestens kennt, bewies er auch prompt bei seiner Vorstellung, bei der er ein altes Trikot (vorne rechts) und einen Trainingspullover (vorne links) der Eisbären mit dabei hatte. Ab Sommer wird der 55-Jährige dann den neuen Dress (vorne Mitte) tragen, worauf sich Uwe Quirmbach (links) und Patrick Reifenscheidt vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins ganz besonders freuen (Foto: Andreas Egenolf)
1993 war Thorsten Wörsdörfer, der aus Langenhahn stammt und mittlerweile in Westerburg-Gershasen wohnt, von Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 zu den Eisbachtalern als Spieler in die damalige Oberliga Südwest gewechselt. Zur Saison 1999/2000 übernahm er dann als Spielertrainer im Gespann mit Friedel Müller die Oberliga-Mannschaft, ehe sich im Sommer 2002 die Wege trennten. 21 Jahre später will Thorsten Wörsdörfer nun das zweite Kapitel bei den Eisbären in seiner langen Spieler- und Trainerkarriere aufschlagen. „Die Eisbären waren nach meiner Profikarriere das Sprungbrett in die berufliche Karriere und den heimischen Fußball. Ich habe anschließend einige Stationen genutzt, um mich als Trainer weiterzuentwickeln. Als Eisbachtal mich jetzt kontaktiert hat, hat mich das sehr gefreut. Für mich geht es jetzt wieder zurück zu den Anfängen nach der Profikarriere und ich freue mich einfach darauf“, sagt Thorsten Wörsdörfer zu seinem Trainercomeback bei den Eisbären nach mehr als zwei Jahrzehnten.
In den vergangenen Jahren hatte der Westerwälder, der beruflich als selbstständiger Beteiligungsmanager arbeitet, vor allen Dingen beim TuS Dietkirchen seine Klasse als Trainer unter Beweis gestellt. In den sechs Jahren im Limburger Stadtteil formte er aus vor allen jungen, hungrigen Spielern eine Elf, mit der er den Aufstieg in die Hessenliga schaffte und sich im vergangenen Sommer mit dem Klassenerhalt vom Reckenforst verabschiedete. Seit November 2022 ist Thorsten Wörsdörfer nunmehr bei Rheinlandligist SG Hoher Westerwald als Trainer tätig und soll dort den Klassenerhalt für die Kombinierten aus Niederroßbach und Emmerichenhain schaffen. „Der Klassenerhalt mit meiner aktuellen Mannschaft steht an erster Stelle. Nichtsdestotrotz werde ich mich jetzt auch intensiv mit der Eisbachtaler Mannschaft beschäftigen. Ich will die Spieler schnellstmöglich alle kennenlernen und die Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben. Mit der Doppelbelastung komme ich aber klar. Da habe ich keine Bedenken“, sagt Wörsdörfer
Generell sieht der gebürtige Langenhahner die Entwicklung der Eisbachtaler in den vergangenen Jahren als positiv an: „Gerade in der Jugendarbeit ist das Niveau durch die Mannschaften in den Junioren-Regionalligen und den Rheinlandligen enorm hoch und der Sprung in den Seniorenbereich ist dann nicht mehr so groß, wenn die Einstellung stimmt. Die Juniorenspieler sind wesentlich näher dran, als es noch zu meiner ersten Zeit bei den Eisbären war.“ Und auch bei der ersten Mannschaft hat der Ex-Profi, der unter anderem für den FC Schalke 04, die Stuttgarter Kickers und den FC Bayern München spielte, Unterschiede zu seiner ersten Trainerstation bei den Eisbären ausgemacht: „Der Anspruch ist mittlerweile höher. Damals hatten wir eine sehr erfahrene, ältere Mannschaft. Jetzt haben wir eine sehr junge Elf. Da gilt es den Jungs zu allererst Rückendeckung zu geben, sie in allen Bereich mit zu entwickeln und sie bestenfalls in der Oberliga zu etablieren. Marco hat da in den vergangenen Jahren bereits eine sehr gute Arbeit geleistet.“ Wer Thorsten Wörsdörfer ab Sommer als Co-Trainer zur Seite steht, soll im Verlauf der kommenden Wochen geklärt werden.
-
Allgemeinvor 11 Monaten
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 2 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Gesundheitvor 5 Monaten
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Koblenzvor 1 Jahr
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Lahnsteinvor 2 Monaten
Sorge vor Vollsperrung der B42 hält an
-
Schulenvor 1 Jahr
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Schulenvor 4 Wochen
4-Jährige beißt Erzieherin: Erzieherin schlägt mutmaßlich Kind – Kind fliegt aus Kita Niederwallmenach heraus!
-
Gesundheitvor 4 Monaten
Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn arbeitet jetzt bei einem Pflegedienst in Siegburg!