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VG Bad Ems-Nassau

Stollenbefahrung mit Projektgruppe der Realschule plus in Bad Ems

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Stollenbefahrung mit Projektgruppe der Realschule plus in Bad Ems
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BAD EMS Bad Ems ist nicht nur als Heilkurort und für seine Heilquellen bekannt, sondern neuerdings auch als UNESCO-Welterbe. Weitaus weniger bekannt, aber dennoch ersichtlich, ist in Bad Ems der frühere Bergbau. An die historische Bedeutung des Bergbaus erinnern heute noch diverse Örtlichkeiten in Bad Ems, die bei genauerer Betrachtung erahnen lassen, womit viele Bürger ihr tägliches Brot verdient haben. Hier sind unter anderem das ehemalige Emser Blei- und Silberwerk, die Insel Silberau, diverse Stolleneingänge oder auch zahlreiche Straßennamen zu nennen. Seit dem zweiten Weltkrieg findet zwar kein Abbau von Rohstoffen mehr statt, doch die ehemals mühevoll in den Berg gebauten Stollen und Schächte bieten in Form von warmen Grubenwässern ein großes Potenzial, welches beispielsweise zur Beheizung von Gebäuden genutzt werden kann. Seit 2017 nutzt die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau warmes Grubenwasser aus dem Bad Emser Stadtstolln zur Beheizung des Rathauses.

Projektgruppe der Realschule PLUS Bad Ems-Nassau auf spannender Zeitreise zwischen Bergbau und nachhaltiger Energiegewinnung 

Durch Recherchen ist eine Projektgruppe der Realschule PLUS Bad Ems-Nassau auf die geothermische Beheizung des Bad Emser Rathauses aufmerksam geworden. Unter der Leitung von Lehrer Andreas Lenze hat sich die 9. Klasse der Realschule in diesem Schuljahr mit interessanten Themen zur Energiegewinnung befasst. Dabei

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lernten die Schüler nicht nur theoretische Inhalte, sondern zeigten beispielsweise auch die Anwendung übermittelten Wissens in Form von kleinen Modell-Windrädern auf. Im Rahmen einer Exkursion hat sich die Projektgruppe der Realschule PLUS am Rathaus in Bad Ems nun einen Eindruck über die Gebäudebeheizung mittels warmen Grubenwasser aus dem Bad Emser Stadtstolln informiert. Der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Stefan Hecker, berichtete der Schulklasse von der Idee der nachhaltigen und klimaschonenden Beheizung, den Umsetzungsschritten bei der Erbauung sowie den Auswirkungen auf Strom- und Heizenergieverbrauch der Verbandsgemeindeverwaltung. Durch die Beheizung des Rathauses mit dem ganzjährig 25°C warmen Grubenwasser kann die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau jährlich ca. 75.000 kg CO2e im Vergleich zur ausschließlichen Beheizung mittels Erdgas einsparen.

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Begleitet wurde das Projekt durch die Klimaschutzmanagerin des Rhein-Lahn-Kreis Jasmin Lemler sowie Thorsten Gökpinar und Dr. Thomas Heinze von der Ruhr-Universität Bochum. Die Ruhr-Universität Bochum forscht seit geraumer Zeit in Bad Ems an der Erkundung des Wärmeflusses in stillgelegten Bergwerken und an der Hydrogeologie der Grubenwässer. Durch einen interaktiven Vortrag „tauchte“ die Projektgruppe mittels aufgezeichneter Aufnahmen einer Rundumkamera in einem gefluteten Schacht bis zu einer Tiefe von ca. 800 m ein und lernte darüber hinaus allerhand wissenswerte Informationen zur Entstehung von Rohstoffen und zum Bergbau.

Von allen Beteiligten ist ein großes Dankeschön an Frank Girmann, Vorstandsvorsitzender und Leiter des Bergbaumuseums, ausgesprochen worden, der nicht nur Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt hat, sondern mit großem Engagement Einblicke in die Örtlichkeiten des Bergbaumuseums an der Emser Hütte ermöglicht hat.

Alle Beteiligten blicken mit großer Begeisterung auf spannende Erlebnisse und eine lehrreiche „Expedition“ zurück, die wahrscheinlich noch lange in guter Erinnerung bleibt. Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, dankt ebenfalls allen Beteiligten ganz herzlich für Ihren Einsatz und freut sich, dass der Bergbau als wesentlicher Bestandteil der geschichtlichen Entwicklung der Stadt Bad Ems einerseits nicht in Vergessenheit gerät und andererseits in Form der Wärmegewinnung weiter sinnvoll betrieben werden kann.

Bei Fragen sowie Anliegen zum Umwelt- und Klimaschutz steht Ihnen der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau gerne unter klima@vgben.de oder der 02603 / 793 – 327 zur Verfügung (Pressemitteilung: Bad Ems-Nassau Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser).

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Sport

775 Jahre Winden: Erfolgreicher Auftakt für den ersten Volkslauf der Gemeinde

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WINDEN Sportlich, familiär und voller Begeisterung – so präsentierte sich der erste Volkslauf in Winden, der im Rahmen des 775-jährigen Ortsjubiläums Premiere feierte. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für die verschiedenen Strecken angemeldet. Eine beeindruckende Zahl für eine Erstveranstaltung, wie auch Ortsbürgermeister Gebhard Lindscheid betonte.

Die Ortsgemeinde hat diesen Lauf gemeinsam mit Dieter Müller, Jutta Wolf und Rita Lindscheid auf die Beine gestellt. Für die erste Durchführung sind wir mit der Resonanz sehr zufrieden – das Wetter passt, die Stimmung ist hervorragend“, so Lindscheid im Gespräch mit dem BEN Kurier. Die Veranstaltung fand parallel zum Wäller-Laufcup statt, einem etablierten Laufserien-Wettbewerb im Westerwald, bei dem Winden erstmals als Austragungsort vertreten war.

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Von Bambini bis Zehn-Kilometer-Lauf: Das sportliche Programm war vielfältig und lud Menschen aller Altersklassen zum Mitmachen ein. Besonders die Jüngsten zeigten beim Bambini- und Jugendlauf, dass auch sie sportliche Begeisterung leben können.

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Für viele Teilnehmer stand nicht der Wettkampf im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis. So auch für Katharina Nacke, die mit ihrer Familie vor Ort war: „Wir wohnen in Winden und finden es schön, dass es endlich mal so eine Veranstaltung hier gibt. Mein Mann läuft später noch den Zehn-Kilometer-Lauf mit – unsere Kinder haben schon Lauf-Erfahrung und feuern begeistert mit an.“

Auch der Lauftreff Westerwald war mit mehreren Mitgliedern vertreten. Arno Herz, Teilnehmer und regelmäßiger Läufer, lobte die Organisation: „Wir laufen im Rahmen des Wäller-Laufcups – das hier ist mein vierter Wertungslauf in dieser Saison. Die Strecke ist abwechslungsreich, schön gelegen und gut markiert.“

Start und Ziel befanden sich am Sportplatz in Winden. Gelaufen wurde auf befestigten, größtenteils naturbelassenen Waldwegen mit moderaten Steigungen. Die Wendepunkte lagen je nach Distanz bei 2,5 oder 5 Kilometern. Für Verpflegung war ebenso gesorgt wie für Umkleidemöglichkeiten und Duschen, die im nahegelegenen Bürgerhaus zur Verfügung standen.

Ein besonderes Highlight war neben dem sportlichen Ehrgeiz vor allem das Gemeinschaftsgefühl. „Es macht einfach immer wieder Spaß, wenn alle zusammenkommen, sich anfeuern und gemeinsam einen aktiven Tag erleben“, so Teilnehmerin Nacke.

Die Ergebnislisten und Urkunden sind online abrufbar unter www.ergebnisliste.de. Auch für Spätentschlossene gab es die Möglichkeit zur Nachmeldung bis eine Stunde vor dem Start.

Mit dem erfolgreichen Auftakt des Volkslaufs hat die Gemeinde Winden bewiesen, dass sie nicht nur auf 775 Jahre Geschichte zurückblicken kann, sondern auch Zukunft gestalten will – sportlich, engagiert und mit viel Herz für die Dorfgemeinschaft (dk).

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VG Bad Ems-Nassau

Vandalismus in Bergnassau-Scheuern und Nassau

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Foto: Ulrich Pebler
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NASSAU Der Ort der neu eingerichteten Waldgruppe der KITA Mühlbachtal ist nun wiederholt durch gezielte Zerstörung heimgesucht worden. Zwischen Dienstag, den 08. Juli 12,00 Uhr und Mittwoch, den 09. Juli 09,00 Uhr sind Bänke, Spielgeräte, usw. sinnlos und mutwillig beschädigt worden. Die Stadt Nassau hat das Ordnungsamt der VG BEN gebeten bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt zu erstatten. Auch sollen die rechtlichen Voraussetzungen geklärt werden, um den Platz mit Kameras überwachen zu können.

An diesem schönen Ort im Wald sollen den Kindern Natur und Umwelt nähergebracht und die entsprechenden Zusammenhänge spielerisch erläutert werden. Die Geräte und Sitzmöbel wurden mit Unterstützung der Eltern und vor allem auch der Kinder selbst gefertigt und wurden jetzt schon zum zweiten Mal Opfer von Menschen, welche sich mit dumpfer Gewalt am Eigentum Anderer vergreifen, ein wahrhaft asoziales Verhalten. Danke an die fleißigen Hände, welche den Platz für die offizielle Eröffnung am heutigen Freitag wieder hergerichtet haben.

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Mutwillig zerstört | Foto: Ulrich Pebler

Ebenfalls am heutigen Freitag, den 11. Juli 2025 haben bisher Unbekannte den Papierhandtuchspender in der öffentlichen Toilette am Schwimmbadparkplatz in Brand gesetzt, einen Einsatz der freiwilligen Feuerwehr Nassau ausgelöst und erheblichen Sachschaden verursacht. Danke an die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die mit schnellem und beherztem Eingreifen noch größere Schäden verhindert haben. Die Toilette musste sofort geschlossen werden und wird auf längere Sicht der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen können. Was geht in solch wirren Köpfen vor, fragt man sich leider immer öfter.

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Wer etwas beobachtet hat und evtl. Hinweise auf die Täter geben kann, meldet sich bitte bei der Polizei in Bad Ems oder unter ordnung@vgben.de. (Text: Ulrich Pebler)

Wegen Vandalismus geschlossen | Foto: Ulrich Pebler
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VG Bad Ems-Nassau

AWO betreut mehr als 200 Kinder in den Sommerferien

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Foto: Saskia Daubach-Metz
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BAD EMS Mit 30 Betreuerinnen und Betreuern, mehr als 200 Kindern sowie viel Spannung, Spiel und Spaß lässt die Stadtranderholung der AWO Bad Ems keine Wünsche offen. Seit 1957 engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Kinder in der Region während der Sommerferien. Sie investieren nicht nur einen großen Teil ihres Urlaubs, sondern planen bereits Monate im Voraus ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder. Für jeden ist etwas dabei.

Das Ferienlager beginnt traditionell mit dem Aufbau des Paletten-Dorfs, bevor eine Aktivität die nächste ablöst. Angeboten werden Malen, Basteln, Toben, Wasserschlachten, Reiten, Ausflüge zu einem Imker, zur Polizei, Feuerwehr oder in den Heilwald Lahnstein, Batiken, Tänze, Turnvorführungen, Lagerfeuer, Übernachtungsparty und vieles mehr. Auch hochrangiger Besuch hat sich angekündigt, inklusive Überraschungen wie Eis, Joghurt und Obst: Landrat Jörg Denninghoff, Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Landtagsabgeordneter Matthias Lammert und die Parteien CDU, SPD und die Grünen. Ein herzliches Dankeschön an das Team der AWO, das den Kindern drei unvergessliche Ferienwochen ermöglicht (Text: Saskia Daubach-Metz).

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AWO betreut mehr als 200 Kinder in den Sommerferien | Foto: Saskia Daubach-Metz
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