Schulen
Ein Hauch von Frankreichaustausch am Goethe-Gymnasium – Text: Luna Löffler, Klasse 7a
BAD EMS Auch in diesem Schuljahr durften wir coronabedingt noch keinen regulären Austausch machen – und auch an den französischen Schulen waren Gruppen-unternehmungen ins Ausland untersagt. Nun war es uns aber wenigstens möglich – denn dies wurde auf deutscher und auf französischer Seite genehmigt – kurzfristig einige individuelle Begegnungen zu ermöglichen. Hierbei müssen die Familien die Fahrt selbst organisieren und die Schülerinnen und Schüler sind unterwegs auf sich allein gestellt. Vier französische Achtklässler aus Pontchâteau (vom Collège Quéral und vom Collège Kahlo) haben dies riskiert. Sie waren von Dienstag, 24. Mai, bis Pfingstsonntag, 6. Juni, bei deutschen Gastfamilien untergebracht und haben mit ihren Austauschpartnern den Unterricht der Klassen 7 A und 8 B besucht. Dem außergewöhnlichen Engagement der Gastfamilien ist es zu ver-danken, dass die Gäste einen äußerst abwechslungsreichen Aufenthalt hatten.
Luna Löffler aus der Klasse 7 A hat es gewagt, den Gegenbesuch anzutreten und hat zwei Wochen in Frankreich verbracht, wie sie selbst in ihrem Bericht schildert:
Abenteuer Frankreich
Im 6. Schuljahr erhielt ich die Möglichkeit, eine französische Briefpartnerin zu bekommen. Wir schrieben uns ein paar Mal, doch durch Corona rückte ein schulinterner Austausch in weite Ferne. So bewarb ich mich im Frühling zusätzlich auf einen landesweiten Austausch nach Frankreich. Mitte April kam Frau Becker dann doch auf uns zu und bot uns die Chance auf einen individuellen Austausch an. Vier Schüler aus Frankreich wollten gerne nach Deutschland zu Besuch kommen, mit darunter meine Briefpartnerin. Da ich sehr interessiert an einem Austausch und neuen Kulturen war, habe ich direkt zugesagt.
Dann begann das große Abenteuer. In den folgenden Wochen mussten verschiedenen Dinge geregelt werden: Wann kommen die Franzosen zu uns und wann fahren wir zu ihnen? Wie gelangen wir und die Franzosen hin und wieder nach Hause (etwa 1000 km einfacher Weg!!)? Begleitet uns ein Lehrer oder sind wir auf uns allein gestellt? Welche gesetzlichen Regelungen müssen wir beachten, und welche Versicherungen brauchen wir?
Schnell stellte sich heraus, dass es sehr kompliziert werden würde. Der Austausch sollte schon in wenigen Wochen stattfinden und es gab noch so viele Unklarheiten! So kam es, dass von vier deutschen Austauschschülern nur ich am Rückaustausch teilnehmen würde.
Und dann ging es auch schon los. Am 24. Mai holten wir drei Französinnen und einen Franzosen abends am Frankfurter Flughafen ab und brachten sie zu ihren Gastfamilien. Nach dem ersten Tag Schule, mit herzlicher Begrüßung von Frau Becker, starteten wir ins lange Wochenende. Wir trafen uns zu einem gemeinsamen Grillabend, ansonsten gestaltete jede Familie das Wochenende individuell. Frau Franke hatte mit uns eine Stadt-Rallye durch Bad Ems organisiert, wo wir uns alle näher kennenlernen konnten. Mittwochs durften die Franzosen sogar mit auf einen Ausflug ins Mathematikum. Der Tag war lustig, aber das Übersetzen war teilweise sehr anstrengend. Am Freitag trafen wir uns mit allen zum Tretboot fahren und verbrachten anschließen einen schönen und sportreichen Abend, mit selbstgemachter Pizza, im großen Garten einer Gastfamilie. Der Samstag wurde dann wieder individuell verbracht, und Koffer packen stand auf dem Plan. Sonntag morgens ging es mit allen Familien sehr früh zum Frankfurter Flughafen. Dort wurden die Franzosen und ich von allen Gastfamilien herzlich verabschiedet.
Und schon ging mein eigenes Abenteuer mit meinem ersten Flug los. Auch ich wurde in Frankreich sehr herzlich willkommen geheißen und verbrachte ein schönes Wochenende mit der Familie, besuchte die Salzwiesen mit der Bimmelbahn und ging Bowlen. Danach ging ich eine Woche in die Schule. Und dies war komplett anders als in der deutschen Schule. Hier ging die Schule anstatt nur bis 13 Uhr bis 17 Uhr! Dies lag daran, dass wir sieben Stunde hatten und diese jeweils 55 Minuten lang gingen. Auch gab es eine Mittagspause, mit Essen in der schuleigenen Mensa, von anderthalb Stunden. Dadurch kam ich immer erst sehr spät nach Hause und war relativ müde. Für mich war die Schule sehr fordernd, da alles auf Französisch stattfand und es kaum Übersetzungsmöglichkeiten gab, weil Handys strikt verboten waren. Am Wochenende waren wir zusammen in einem sehr großen Zoo, durch den wir mit dem Auto gefahren sind.
Die zweite Woche durfte ich dann mit auf eine Sportklassenfahrt ans Meer, auf die Halbinsel Quibéron, fahren. Dort waren wir Surfen, segeln am Strand und vieles mehr. Ich konnte die anderen Schüler viel besser kennenlernen und meine Französischkenntnisse mit jedem Tag verbessern. Wir alle mussten unsere Handys abgeben und hatten sie nur eine Stunde am Abend zur Verfügung. Dies war sehr hart für mich, da mir somit wieder meine Übersetzungsapp genommen wurde. Aber an dieser großen Herausforderung bin ich gewachsen, da ohne Französisch oder manchmal Englisch nichts ging.
Die letzten zwei Tage verbrachte ich mit meiner Familie zusammen und wir besuchten noch ein großes Festival, das ,,Fête de la musique“ hieß. Dies war ein schöner Abschluss meiner Reise, da ich die französische Kultur nochmal anders kennenlernen durfte.
Und dann ging es sonntags allein für mich wieder mit dem Flieger nach Deutschland zurück. Meine Eltern empfingen mich sehr herzlich und ich war froh wieder Deutsch reden zu können. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung und ich würde es immer wieder machen. Klar es war eine sehr große Herausforderung, ganz allein in einem anderen Land zu sein, aber durch diese Chance konnte ich wachsen und bin sehr dankbar um diese Möglichkeit. Und das Beste: im Herbst starte ich zu meinem nächsten Austausch nach Frankreich! Denn auch beim Landesprogramm ,,Romain Rolland“ wurde ich angenommen. 😊 Text: Luna Löffler, 7a
Schulen
Bundesvorlesewettbewerb der 6. Klassen: Deliah wurde Schulsiegerin am Leifheit-Campus in Nassau
Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Aktion wird seit 1959 alljährlich in enger Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen – Ehrensache, dass auch der Leifheit-Campus sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 an einem der größten bundesweiten Schülerwettbewerb beteiligt.
Schulsiegerin des privaten Gymnasiums wurde Deliah aus der Klasse 6b. Die Lernerin überzeugte mit ihrer hervorragenden Leseleistung und konnte sich gegen die ebenfalls starke Konkurrenz Amelie, Linus und Niklas durchsetzen. Wie im Regelwerk vorgegeben, lasen die vier Klassensieger*innen sowohl eine selbst ausgewählte als auch eine unbekannte Textstelle – eine Aufgabe, die alle Kinder mit Bravour meisterten.
So zeigten sich die Jurorinnen und Juroren sehr beeindruckt von der Lebendigkeit der Vorträge. Dabei waren in diesem Jahr Vorstandsmitglied Jenny Groß, Schulleiter Martin Ufer, Martina von Brandt von der Stadtbücherei Nassau, Silvia Pörtner von der Leifheit AG sowie die Deutschlehrerinnen der 6. Klassen, Yvonne Pätzold und Jil Nattermann. Letztere legten im Unterricht ein besonderes Augenmerk auf die Lesekompetenz ihrer Schützlinge und hatten die beiden 6. Klassen gemeinsam auf den Wettbewerb vorbereitet.
Für Deliah geht es jetzt noch weiter: Als Schulsiegerin vertritt sie den Leifheit-Campus beim Kreisentscheid. Die gesamte Schulgemeinschaft drückt ihr die Daumen für die nächste Runde und wünscht viel Erfolg!
Schulen
Schüler vom Goethe-Gymnasium Bad Ems besuchen Senioren im Georg-Vömel-Haus
BAD EMS Am Donnerstag vor dem vierten Advent erlebten die Seniorinnen und Senioren des Georg-Vömel-Hauses in Bad Ems eine besondere adventliche Überraschung: Schülerinnen und Schüler des evangelischen und katholischen Religionsunterrichtes der 7. Jahrgangsstufe des Goethe-Gymnasiums besuchten sie in Absprache mit Manuela Hutny (von der Sozialen Betreuung), um Generationen zu verbinden und adventliche Freude zu schenken. Begleitet wurden die Jugendlichen von den sie unterrichtenden Fachlehrern Markus Bomhard und Martina Rheinspitz sowie Fachkollegin Nina Stiben.
Im Mittelpunkt der Begegnung stand die Wärme. Die Jugendlichen hatten nicht nur selbstgebastelte Kleinigkeiten mitgebracht, sondern auch über 70 Weihnachtskarten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Georg-Vömel-Hauses geschrieben. Mit Unterstützung anderer Klassen wurden kreative Weihnachtsanhänger und Engel gebastelt und verpackt. Dank der Sponsoren (dem Seniorenbüro Bad Ems in Zusammenarbeit mit Uschi Rustler, der Sonnen-Apotheke Bad Ems in Zusammenarbeit mit Alexander Kirsch, der Firma Siemens und dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung), die Nina Stiben angefragt hatte, konnten auch kleine süße, im Eine-Welt-Laden in Bad Ems erworbene, und auch praktische Geschenke beigelegt werden.
Die Tüten der Verbundenheit wurden direkt den Bewohnern durch die Schülerinnen und Schüler übergeben. Dieser persönliche Kontakt war für viele ein besonders berührender Moment.
„Der adventliche Besuch der Schülerinnen und Schüler in der Einrichtung passt nicht nur gut zu den Unterrichtsthemen soziale Verantwortung und gerechtes Miteinander, sondern war den Jugendlichen ein großes Bedürfnis. Sie wollten nicht nur darüber reden, sondern wirklich etwas tun“, betonte Lehrerin Martina Rheinspitz.
Die Begegnung war geprägt von Herzlichkeit: Es wurde musiziert, vorgelesen, gelacht und erzählt. Die Seniorinnen und Senioren genossen nicht nur fröhliche Momente, sondern auch die Verbundenheit über Generationen hinweg. Für viele war es eine willkommene Abwechslung im Alltag – und für die Schülerinnen und Schüler ein lehrreiches Erlebnis. „Besonders schön fand ich, dass wir in die Zimmer zu den Menschen gehen durften, und dass sich alle so gefreut haben“, fasste Frida Wege, Klasse 7d, ihre Eindrücke in einem Fazit zusammen.
Dieser Besuch hat auf wunderbare Weise gezeigt, wie einfach es sein kann, Brücken zwischen Menschen zu schlagen. In einer Zeit, in der oft die Kälte des Alltags dominiert, haben diese jungen Menschen ein echtes Zeichen der Wärme und Nächstenliebe gesetzt. „Ich wurde direkt nach dem Besuch gefragt, wann wir das nächste Mal in die Einrichtung gehen werden“, erzählte Schulpfarrer Markus Bomhard. Text: Markus Bomhard / Martina Rheinspitz
Schulen
Der Welt von morgen ganz nah: MINT-Mitmachlabor am Nassauer Leifheit-Campus
NASSAU Ein ganz besonderer Besuch stand für die Lernerinnen und Lerner des Leifheit-Campus kurz vor den Weihnachtsferien auf dem Programm: Das Mitmachlabor von TouchTomorrow gastierte vom 11. bis 17.12. am Campus. Der LC gehört damit zu den Schulen, an denen das deutschlandweit begehrte und meist ausgebuchte Projekt der Dr. Hans Riegel-Stiftung durchgeführt wurde. Üblicherweise liegt der Fokus auf Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin und Brandenburg – umso größer war die Freude darüber, dass TouchTomorrow an den im ländlichen Rheinland-Pfalz gelegenen Campus kam.
TouchTomorrow ist eine innovative Interaktions- und Informationswelt mit dem Ziel, junge Menschen für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Auf die Lernenden ab der 8. Klassenstufe warteten zahlreiche spannende Angebote rund um das Erleben und Ausprobieren von Zukunftstechnologien.
Der Welt von morgen ganz nah: MINT-Mitmachlabor begeisterte mit Zukunftstechnologien
Entlang der Kernfragen „Wie lebe ich morgen?“ und „Wie arbeite ich morgen?“ durften die jungen Forscherinnen und Forscher im Rahmen von Workshops diverse interaktive Mitmachstationen entdecken. Für eine ganze Woche wurden hierzu in einem Klassenraum sechs interaktiven Mitmachstationen aufgebaut. Moderiert wurde der Besuch von vier pädagogisch versierten Naturwissenschaftler(inne)n – sogenannten MINT-Coaches – welche die jeweilige Klasse in der Einführungsphase begrüßten und in Kleingruppen aufteilten.
Die Teilnehmenden erfuhren naturwissenschaftlich-technische Hintergründe und erkundeten gleichzeitig spielerisch die jeweilige Technologie. Sie lernten Zukunftstechnologien in den Bereichen Robotik, Virtual Reality, Gedankensteuerung, Smarte Textilien und Industrie 5.0 kennen. Zusätzlich erhielten sie viele Informationen rund um Ausbildungs- als auch Studien- und Berufsmöglichkeiten im MINT-Bereich.
Das Projekt überzeugte sowohl die Lehrkräfte als auch die Lernerinnen und Lerner. Mit viel Entdeckerlust wurde experimentiert und geforscht. „Es war so cool“, antwortete Tom, ein Lerner aus der MSS 3 auf die Frage, wie es dem Kurs gefallen habe. „Man bekam viele Einblicke und es war vor allem nicht so theorielastig.“ Das bestätigte auch Mitlernerin Seraphine: „Ich fand es sehr bereichernd. Denn man hatte die Möglichkeit, Technologien zu erleben, auf die man sonst einfach keinen Zugriff hat – zum Beispiel auf die Robotik.“ Paulina fügte hinzu: „Für diejenigen, die sich nicht in ihrer Freizeit schon mit Dingen wie Programmieren oder ähnlichem beschäftigen, war es besonders interessant.“
Und damit der Besuch keine „Eintagsfliege“ bleibt, können die Jugendlichen mithilfe der TouchTomorrow-App den MINT-Coaches auch weiterhin Fragen stellen, alle Inhalte erneut anschauen, durch News zu Zukunftsthemen auf dem Laufenden bleiben und vieles mehr.
TouchTomorrow ist als langfristige Kampagne der Dr. Hans Riegel-Stiftung angelegt, um jungen Menschen zukunftsgerichtete Impulse zu geben und zu zeigen, für wie viel Gutes und Wichtiges MINT in der Lebens- und Arbeitswelt die Grundlage ist. Schon heute – für morgen!
Die Schulgemeinschaft des Leifheit-Campus hat sich sehr darüber gefreut, Teil dieses innovativen Projekts zu sein!
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