Koblenz
Fest der Kulturen bringt Vielfalt der Stadt Koblenz zum Ausdruck
KOBLENZ Der Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz organisierte internationales Sommerfest auf dem Fort Konstantin. Die Schirmherrin, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs begrüßte mehrere hundert Gäste aus unterschiedlichen Nationen.
Im letzten September bei der Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche, bei der einige Frauen eine kleine internationale Modenschau vorführten, entstand zusammen mit dem Vorstandsmitglied und Sprecherin der Arbeitsgruppe Sommerfest, Karima Faddane und der Bürgermeisterin die Idee, dass man im Sommer 2022 ein Interkulturelles Sommerfest auf Fort Konstantin feiern könne. Sodann begann eine siebenköpfige Arbeitsgruppe von Mitgliedern des Beirats für Migration und Integration mit der Planung der Veranstaltung. „Mit viel Schweiß wurde ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, sowie mit bunten Ständen organisiert. Wir verteilten Flyer, besorgten eine Bühne und mehrere Pavillons, aber auch für die Sicherheit und Ordnung wurde gesorgt“, betonte Maria Anna Hartmann, Mitglied des Beirates.
Das Fest begann sehr lebendig mit einer Kindergruppe aus der Ukraine, die den Eurovisions-Hit „Stephania“ rappten und es folgte die ukrainische Sängerin Mariana Vydrak. Bürgermeisterin Mohrs erwähnte ihre Begeisterung für die landestypischen Trachten in ihrem Grußwort. Hier wurde deutlich, wie bunt die Stadtgesellschaft Koblenz mit mittlerweile fast 40% Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus vielen verschiedenen Ländern ist. Der Beirat für Migration und Integration und auch die Mehrheit der Koblenzer und Koblenzerinnen sieht dies als Bereicherung an, was das harmonisch und fröhlich verlaufene Fest auch zum Ausdruck gebracht hat. Frau Mohrs teilte auch mit, dass das überarbeitete neue Integrationskonzept der Stadt Koblenz endlich im Stadtrat verabschiedet wurde. Die Stadt Koblenz ist damit vorbildhaft für viele andere Städte und Kreise in Deutschland.
Die Vielfalt spiegelte sich auch in der Moderation der Beiratsmitglieder Dirk Schaefer und Dr. Marina Khan wieder, die das dreistündige Bühnenprogram voller Freude präsentierten. „Jeder Auftritt war ein Highlight für sich! Eine besondere Attraktion war die internationale Modenschau mit Landestrachten und den Flaggen, der Tanz des Drachens der Falun Gong Gruppe, der vom Vorsitzenden des Beirates Vito Contento geweckt wurde. Die Falun Dafa Gruppe zeigte auch Meditationsübungen, die zur inneren Ruhe, Harmonie und Wahrhaftigkeit führen soll“, so Vorstandsmitglied Dirk Schaefer. Auch der Club Latino Vivo und zwei bulgarische Tanzgruppen zeigten Tänze in traditioneller Kleidung. Der Chor Apameia bestehend aus Syrer*innen, die zum Teil noch nicht lange in Deutschland leben, beteiligten sich u.a. mit alten Liedern aus einer reichen über 3000 Jahre alten Kultur der Levante.
Des Weiteren traten ein syrischer Dichter, Taylor Swing von Django Reinhardts Music & Friends und eine kurdische Musik- und Tanzgruppe auf. Ganz aus dem Häuschen war das Publikum bei den Tänzen der indischen Tanzgruppe des Vereins Indian Association. Besonders der junge indische Solotänzer Mohit Gureja wurde mit seinem flotten Bollywood-Tanz der Liebling des Publikums.
Die Besucher*innen konnten an Ständen Köstlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern probieren, sich informieren und sich anhand von Kleidung und Ausstellungsgegenständen, ein Bild der traditionellen Kultur machen. „Es war uns wichtig bei der Organisation, möglichst viele verschiedene Kulturen und Nationen mitzunehmen und die Toleranz und Vielfalt auf dem Fest zu leben. Unser Engagement hat sich gelohnt“, so Karima Faddane, Vorstandsmitglied des Beirates. Für die Kinder stand das Spielemobil des Sportbundes mit Monika Sauer, Mitglied des Beirates und ein Schminkstand der katholischen Familienbildungsstätte bereit. „Die tolle Stimmung ist entstanden in dem wir möglichst viele Kulturen, Nationen und Vereine haben mitwirken lassen und es hat uns gezeigt, wie bereichernd eine Gesellschaft ist, in der die Vielfalt akzeptiert, respektiert und gefeiert wird. Der Beirat steht für ein besseres Miteinander, statt ein Nebeneinander und das konnten wir heute auf der schönsten Terrasse von Koblenz, dem Fort Konstantin, feiern und leben“ so Dr. Marina Khan, Mitglied des Beirats und Moderatorin. Der Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz dankt an dieser Stelle allen Sponsoren und Vereinen, die dieses unvergessliche Sommerfest ermöglicht haben.
Allgemein
„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz
KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.
Einblicke und Dialog auf Augenhöhe
Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.
Ein vielseitiger Ministerpräsident
Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung.
Demokratie braucht Verteidiger
Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.
Ein gelungener Abend
Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.
Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.
Koblenz
Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein
KOBLENZ Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.
Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“
Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“
Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.
Blaulicht
Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe
KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.
Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.
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