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VG Nastätten

Oelsberg lässt’s Brummen!

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Auf dem Foto: von links: Bürgermeisterin Tanja Steeg, Martin und Anette Steeg und Heiko Krämer. Es fehlen: Reiner Weber und Mathias Schmidt.

OELSBERG Machen ist besser als Wollen … unter dem Motto haben sich Martin und Anette Steeg, Heiko Krämer, Reiner Weber und Mathias Schmidt aus Oelsberg zusammengetan und in ihrer Freizeit ganze Sache gemacht. Auf einer gemeindeeigenen Fläche im Heubachtal wurde zunächst auf einer Fläche von rund 700 qm der Boden vorbereitet und sodann eine umweltrechtlich anerkannte mehrjährige Saatmischung mit insgesamt 20 Pflanzensorten für Bienen und Insekten aufgebracht und eingearbeitet. Damit aber nicht genug.

Martin und Anette Steeg haben in ihrer Freizeit in gut 40 Arbeitsstunden auf einer Grundfläche von einem Quadratmeter einen Lebensturm von 2,50 Meter Höhe gebaut und nach Fertigstellung mit dem ganzen Team auf der bereits grün werdenden Fläche aufgestellt. Im Obergeschoss sind 5 Wohnungen für höhlenbrütende Vögel: Rotschwanz, Bachstelze und Feldsperling. Ebenso befindet sich dort ein Wohnsitz für die Florfliegen.

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„Eine einzige Florfliegenlarve frisst rund 200 – 500 Blattläuse und ist damit ein echter Nützling“, berichtet Martin Steeg „und weil sie von der Farbe rot angezogen wird, wurde der Eingang der separaten Box mit roten Lamellen versehen“. In der mittleren Etage ist ein Wohnblock für jegliche Art von Bienen zu finden. Das Erdgeschoss, aufgesetzt mit Bruchsteinen, bietet Lebensraum und Rückzug für Igel, Eidechse und Salamander. Morsches Holz, Lehm, Rohboden, Steine und Bündel aus markhaltigen Pflanzstängeln und viele Naturmaterialien mehr, fanden Verwendung in dem Lebensturm.

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Martin und Anette wissen, dass gut gemeint nicht immer gut gemacht ist: „Bohrlöcher müssen z. B. groß genug und auf jeden Fall splitterfrei sein! Wenn das nicht der Fall ist, dann klappen sich die Flügel der Bienen, die stets rückwärts in die Röhrchen klettern, nach vorne oder werden verletzt“. Auch die Höhle für den Igel muss richtig gebaut und stabil genug sein, damit sie nicht einstürzt. „Wir haben hier mit stabilem Draht einen Kasten gebaut, dann erst die Steine vollständig im unteren Bereich gesetzt“, erklärt Anette Steeg. An vielen Stellen muss der Lebensturm auch durch Draht geschützt werden „Das ist sonst der gedeckte Tisch für den Specht“, weiß Martin.

Für die nächsten Wochen planen Anette und Martin noch weitere Ergänzungen. „Das Schöne an diesen Türmen ist, dass viele Tierarten Unterschlupf finden und sie individuell erweiterbar sind. „Die Ortsgemeinde ist jetzt jedenfalls um die ersten tierischen Krabbler reicher – denn die ersten Röhrchen waren bereits wenige Tage nach dem Aufstellen bewohnt und verschlossen“, freut sich die Ortsbürgermeisterin Tanja Steeg, die sich das Objekt vor Ort anschaute und erklären ließ. Die Aktion der fünf freiwilligen Akteure ist auf jeden Fall nachahmenswert! Im Internet sind unter dem Stichwort „Lebensturm“ eine Menge Anregungen und Anleitungen von erfahrenen und qualifizierten Naturschützern zu finden. „Machen ist wie wollen. Nur besser“ – das findet auch die Bürgermeisterin und dankt den Freiwilligen auch im Namen der Ortsgemeinde herzlich.

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Koblenz

Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.

62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.

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In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.

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Blaulicht

Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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VG Nastätten

Große Gewerbeschau in Nastätten: GeHa lockte zahlreiche Besucher auf das Veranstaltungsgelände

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NASTÄTTEN Die GeHA ist der Inbegriff für eine gelungene Gewerbeschau in Nastätten. Nicht nur aus dem Blauen Ländchen kommen die gewerblichen Aussteller und präsentieren ihr Handwerk oder Unternehmen. Für Firmen im ganzen Rhein-Lahn-Kreis ist die Gewerbeschau ein fester Termin im Kalender und das nicht ohne guten Grund, denn das Interesse bei den zahlreichen Besuchern ist groß, zumal es einiges zu bestaunen gibt. Wer die Avengers liebt, ist meist auch ein Fan von Hulk und der wurde von dem Elektronik- und Solarunternehmen Hermes überdimensional präsentiert.

Nach 20 Jahren hört Andreas Heymann als Organisator der Gewerbeschau auf

Einen Monat kostenlosen Besuch eines Fitnessstudios gab es bei Clever Fit. Eigentlich müsste man Fragen, was nicht auf der Messe zu finden war. Bedeutende Namen wie Heymann, Heuchemer, AOK, DRK und viele andere stellten in dem Großzelt aus. Darunter auch viele namhafte kleine Firmen, die nicht weniger interessant waren. Dort eine Tierbestattung, ein wenig Vorwerk, Brandschutz, Elektrounternehmen und natürlich auch High End Netzwerker wie die Admin-IT.

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Schön? Oh ja. Das hat etwas. Es zeigt in besonderer Weise, die einzigartige Leistungsfähigkeit einer ganzen Region. Der Rhein-Lahn-Kreis muss sich nicht verstecken und hat einiges zu bieten. Am Ende wieder eine gelungene Veranstaltung, die aber auch einen Wermutstropfen hat. Andreas Heymann war seit 20 Jahren maßgeblicher Organisator der Messe in Nastätten und machte sie zu dem, was sie heute ist. Nun ist leider Schluss und neue Kräfte müssen in Zukunft die Veranstaltung stemmen. Andreas Heymann hinterlässt große Fußstapfen und es gehört viel Engagement dazu, ein solches Projekt zu realisieren. Da darf man nur danken und den neuen am Steuerrad viel Erfolg wünschen. Nach der Auto- und Gewerbeschau ist vor der Jobnox in Pohl. Wer die Firmen als Aussteller wiedertreffen möchte, kann das am 16. Juni auf dem großen Ausstellungsgelände in der Nachbarverbandsgemeinde.

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