VG Bad Ems-Nassau
Chance vertan? Wie gut war Bad Ems auf die Magic Biker Welterbefahrt vorbereitet?
BAD EMS Mit der 13. Welterbe-Rundfahrt durch das Unesco Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, machten über 600 Magic Biker und Beifahrer einen Zwischenstopp in der Welterbestadt Bad Ems. Das Ordnungsamt in der Kurstadt hatte sich entsprechend auf das Ereignis vorbereitet und Flächen für die Biker abgegrenzt. Am Ende waren es mehr als 1000 Motorradbegeisterte, die Bad Ems besuchten.
Eine große Chance für das junge Welterbe um sich bei des Best Agern überregional für einen weiteren Besuch zu empfehlen doch genau diese Möglichkeit soll laut dem 1. Vorsitzenden von Buddies and Bikes e.V. aus Rüdesheim verpasst worden sein: “Wir kommen seit Jahren in unregelmäßigen Abständen auch in die schöne Kurstadt Bad Ems. Wir haben die Stadt über das Treffen frühzeitig informiert. Die Welterbefahrt ist immer der Auftakt für unsere Großveranstaltung in Rüdesheim. In den vergangenen Jahren waren wir immer stets sehr willkommen gewesen in Bad Ems. Diesmal war leider nichts vorbereitet. Das ist Schade. Da wurde eine Chance verpasst“, teilte Bernhard Jung dem BEN Kurier in einer telefonischen Anfrage mit.
“Normalerweise essen und trinken wir etwas in Bad Ems. Wir verweilen dort und schauen uns die Stadt an. Diesmal war es leider etwas anders. Die Gastronomen waren auf unser Eintreffen nicht vorbereitet und in der Bevölkerung wusste offensichtlich auch keiner etwas davon.”
Dem widerspricht der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel: “Leider ist der Rüdesheimer Verein nicht aktiv auf die Stadt zugekommen. Einer ordnungsrechtlichen Anfrage wurde entsprochen und Maßnahmen für das Eintreffen der Teilnehmer getroffen. Über dem hinaus gab es keine Anfrage oder Bekanntmachung an die Stadt. Gerne hätten wir die Biker persönlich empfangen und entsprechendes organisiert wenn dieses kommuniziert worden wäre. Dem war leider nicht so.“
Dieses sieht der ehemalige Bad Emser Bürgermeister Berny Abt ganz anders: “Ich persönlich war im Februar bzw. März im Büro von Herrn Krügel und habe ihn über die Veranstaltung ausgiebig informiert! Er wusste sehr gut über das Motorradtreffen in der Kurstadt Bescheid. Warum er die Gastronomen und die Bürger nicht informierte, ist mir unverständlich.”
Einige Gastronomen in der Stadt zeigten sich enttäuscht. Gerne hätten sie sich auf das Ereignis vorbereitet und die Motorradfahrer willkommen geheißen. Anhand der mangelnden Informationen wäre das nicht möglich gewesen. Ob die Magic Bikers aus Rüdesheim in Zukunft erneut die Kurstadt in Bad Ems auf ihren Welterbefahrten besuchen werden, ist unklar.
VG Bad Ems-Nassau
Stadtrat Nassau berät über NS-Vergangenheit von Günter Leifheit: Weitere Untersuchung beschlossen
NASSAU Der Stadtrat der Stadt Nassau hat sich jüngst zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um über die Ergebnisse der Studie von Stefan Holler zur NS-Vergangenheit von Günter Leifheit zu beraten. Nach eingehender Beratung hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, eine vertiefende Untersuchung in Auftrag zu geben, um die historische Aufarbeitung umfassend zu verifizieren.
Dabei werden zeitnah verschiedene wissenschaftliche Institutionen und Lehrstühle angefragt, um eine unabhängige, wissenschaftliche Untersuchung der Studie zu beauftragen. Der Stadtrat war sich einig, dass eine sorgfältige und umfassende Aufarbeitung von zentraler Bedeutung auch für die historische Verantwortung der Stadt Nassau ist.
Sobald die Anfragen beantwortet wurden, erfolgt in Abstimmung mit der Leifheit Stiftung, der Leifheit AG und der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen eine Beauftragung. Zudem wird die Stadt Nassau Gespräche mit der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz und der Kommunalaufsicht des Rhein-Lahn-Kreises führen, um die Finanzierung der zu beauftragenden Untersuchung zu sichern.
Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird der Rat der Stadt Nassau diese der Öffentlichkeit zugänglich machen und eine Beurteilung und Bewertung der Erkenntnisse vornehmen.
VG Bad Ems-Nassau
Viel Andrang auf Windener Kirmes
BAD EMS Volles Programm, gute Stimmung und jede Menge Aktionen an der Windener Kirmes Am Freitag spielte die Band X-Ray auf. Mit den klassischen Rockhymnen der 90 Jahre war die Stimmung schnell am Kochen. Die fünf Rockmusiker unter Leitung von Thomas Richter machten gute Musik und Stimmung bis weit nach Mitternacht.
Am Samstag ging es bereits am späten Nachmittag mit einem Plongerballturnier weiter. Und am Abend war DJ Christian vor Ort und begeisterte das Publikum. Nach dem Festgottesdienst spielte die Daubächer Blaskapelle zum Frühschoppen auf. Mit einem Küchenbüffet und einer Verlosung fand die Kirmes ihren Abschluss.
Ein großes Dankeschön an die Kirmesgesellschaft Winden unter Führung von Jill Kurth , für die toll organisierten Aktionen und tatkräftige Hilfe bei der Veranstaltung. Ein besonderer Dank an Daniel Müller für die Rundumbetreuung der Technik. Dank an alle Helfer die beim Aufbau, während der Veranstaltung und beim Abbau rund um die Kirmes geholfen haben.
Ohne alle diese Menschen kann eine Ortsgemeinde die Kirmes über drei volle Tage nicht durchführen.
VG Bad Ems-Nassau
Rhein-Lahn-Kreis lässt über 400 Waffen vernichten
BAD EMS Die Waffenbehörde des Rhein-Lahn-Kreise hat über 400 Waffen zur Vernichtung nach Trier gefahren. Dort wurden die Waffen mit einer Gesamtmasse von ca. 1,2 Tonnen durch den Reißwolf eines Entsorgungsbetriebs zerkleinert und dauerhaft unbrauchbar gemacht. Das Endprodukt ist regulärer Metallschrott, der weiterverarbeitet werden kann.
Dabei waren Langwaffen (Flinten + Büchsen), Kurzwaffen (Pistolen + Revolver), Messer, Schreckschusswaffen und andere verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz, wie z.B. Schlagringe oder Butterfly-Messer. Die Waffen stammen aus Abgaben im Rahmen von Amnestien sowie Sicherstellungen von Polizei bzw. Waffenbehörde. Darüber hinaus wurden die Waffen hier teilweise freiwillig zur Vernichtung abgegeben. Dies kommt z.B. bei Fund- oder Erbwaffen häufiger vor.
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