Gesundheit
Pressemitteilung der Kreisverwaltung zu Lebenshilfe Rhein-Lahn – Eklat setzt sich fort

RHEIN-LAHN Wie bereits bekannt, wird die insolvente Lebenshilfe Rhein-Lahn gGmbH am kommenden Mittwoch ihren Betrieb einstellen. Um die Klienten so schnell wie möglich weiter zu betreuen, hat die Kreisverwaltung trotz der Kürze der Zeit Gespräche mit der Stiftung Scheuern und der Lebenshilfe Diez-Limburg geführt und Einzelfälle mit besonderer Dringlichkeit bereits geklärt. So schnell wie möglich sollen Lösungen mit den Mitarbeitern der Lebenshilfe gefunden werden, um die Betreuung der Klienten sicherzustellen. Die Eltern können hier zwischen der Stiftung Scheuern und der Lebenshilfe Diez/ Limburg frei wählen.
Anm. des BEN Kurier: Weshalb nur diese beiden Anbieter von den Eltern gewählt werden dürfen ist unklar. Es gibt weitere Anbieter die ebenso bereit sind Klienten und Mitarbeiter zu übernehmen. Weshalb diese nicht in den Prozess eingebunden wurden werden wir erfragen! Außerdem gilt es auch die Rolle der Lebenshilfe Limburg zu betrachten welche zeitweilig in den Prozess der Lebenshilfe Rhein-Lahn von 2018 – 2021 eingebunden war. Aus den uns vorliegenden Unterlagen geht klar hervor, dass auch die Lebenshilfe Limburg seinerzeit von Betroffenen informiert worden war.
Zurzeit werden alle Eltern durch die Mitarbeiter der Kreisverwaltung telefonisch informiert. Die Übernahme der Integrations-Helfer durch den jeweiligen neuen Träger erfordert die Beachtung arbeitsrechtlicher Vorgaben wie die Vorlage eines aktuellen Führungszeugnisses. Die Kita der Lebenshilfe soll in die Trägerschaft der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau überführt werden und ist auch weiterhin von der Schließung der Rhein-Lahn gGmbH nicht betroffen. Hier wird der Prozess der Übernahme der Trägerschaft durch die Gremien der Verbandsgemeinde gemeinsam mit den Kreisgremien weiter vorangebracht. Während des Insolvenzverfahrens wurden die Zahlungen entsprechend der vom Insolvenzverwalter nachgewiesenen Kosten vollständig ausgezahlt. Für den Kindergarten besteht eine Betriebserlaubnis, die vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz erteilt wird.
Anm. des BEN Kurier: Sowohl der Fahrdienst wie auch die KITA gehören nicht zur insolventen Lebenshilfe gGmbH sondern zum Verein der Lebenshilfe. Gerade beim Fahrdienst zeichnet sich ein neuer Eklat ab. Der seinerzeitige Whistleblower wurde entlassen mit der Begründung, dass sein Arbeitsplatz weggefallen wäre. Die Stelle war: Fahrdienstleiter. Und genau diese Stelle wurde soeben neu besetzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Personen: Zunächst den ehemaligen Geschäftsführer und…. gegen den soeben neu eingesetzten Fahrdienstleiter.
Das Landesamt erstattet der Kreisverwaltung teilweise die Personalkosten. Die Abrechnungen erfolgen zeitversetzt. Anfang des Jahres hat das Landesamt mitgeteilt, dass die Personalkosten für den Zeitraum von 2018 bis heute nicht erstattet werden, da Anhaltspunkte bestehen, dass keine ordnungsgemäßen Verwendungsnachweise vorliegen. Da die Lebenshilfe gGmbH die geforderten Nachweise zur Erklärung der Unstimmigkeiten nicht erbringen konnte, wurden die Zahlungen aus der Insolvenzmasse zurückgefordert.
Anm. des BEN Kurier: Die Kreisverwaltung behauptet hiermit, dass sie erst seit kurzem von Unregelmäßigkeiten weiß. Dieses bedeutet auch, dass sie angeblich erst seit wenigen Monaten davon Kenntnis haben will, dass sie unter Umständen zu viel gezahlt hatte. Ob dieses tatsächlich stimmt, erfahren sie in den kommenden Tagen anhand von zu veröffentlichenden Unterlagen. Wie im letzten Artikel angedeutet, werden dort auch die Verantwortlichen namentlich genannt.
Bei den Zahlungen der Kreisverwaltung an die gGmbH handelt es sich nicht um Zuschüsse. Es geht um Leistungsentgelte für erbrachte Leistungen. Demnach wurden alle nachgewiesenen und schlüssigen Leistungen nach der Leistungsvereinbarung ausgezahlt. In Einzelfällen konnten wegen fehlenden Nachweisen Zahlungen nicht erfolgen. Hierbei handelte es sich um 27 000 Euro von geforderten 130 000 Euro. 103 000 Euro wurden vom Rhein-Lahn-Kreis erbracht. Die Kreisverwaltung ist an die Leistungsvereinbarung gebunden. Hätte der Betrieb weiterhin Leistungen erbracht, wären diese selbstverständlich auch ausgezahlt worden.
Blaulicht
Rauch im Schulbus: 18 Kinder der Realschule in Katzenelnbogen mit Atembeschwerden behandelt

KATZENELNBOGEN Gegen 8 Uhr 30 Uhr wurde zunächst ein Kind mit Atemnot in einem Schulbus gemeldet. Nach einem lauten Knall soll sich Rauch im Inneren des Fahrzeugs gebildet haben. Die Kinder konnten umgehend den Bus verlassen. Dennoch mussten 18 Kinder mit gemeldeten Atembeschwerden vom leitenden Notarzt gesichtet werden.

Laut dem Organisatiosleiter des Rhein-Lahn-Kreises Christian Elbert, wurde bei allen betroffenen Kindern mit einem speziellen Messgerät der Methämoglobin (Met-HB) Wert gemessen. Ein solches Instrument führt jedes Notfalleinsatzfahrzeug in Rheinland-Pfalz mit sich. Glücklicherweise konnte bei keinem der Kinder eine Rauchgasvergiftung festgestellt werden. Alle Messergebnisse waren unauffällig. Keiner der Schüler musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Im Einsatz waren die Rettungswagen aus Diez und Katzenelnbogen sowie ein Notfalleinsatzfahrzeug aus Diez.
Gesundheit
Paracelsus Klinik Bad Ems: Gemeinnützige Gesellschaft, Hufeland oder beide? Wer übernimmt das Ruder?

BAD EMS Für die Beschäftigten und die Menschen in der Region wäre die Schließung der jetzigen Paracelsus-Klinik das mögliche Ende des Gesundheitsstandortes in der Kurstadt Bad Ems. Mittlerweile hat die Hufeland-Klinik ihr Interesse an Teilbereichen des Krankenhauses bekundet.
Zusätzlich steht mit der Konstellation Dr. Reisinger, Dr. Simons und Dr. Krausbeck und der damit verbundenen Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft ein mögliches Alternativangebot im Raum.
Unklar ist aktuell, an welchen Teilbereichen die Hufeland-Klinik Interesse haben könnte. Ob dieses auch die Notaufnahme betrifft, ist eher zweifelhaft. Es wurde auf dem Bürgertreffen der CDU in Bad Ems auch die Möglichkeit besprochen, eine kombinierte Lösung zwischen der Hufeland-Klinik und einer gGmbH. Bedenken wurden geäußert, dass die Hufeland-Klinik aus wirtschaftlichen Gründen ausschließlich die lukrativen Abteilungen übernehmen könnte und der gGmbH die faulen Äpfel aufs Auge gedrückt werden könnten.
Besonders aufopferungsvoll kämpft der Betriebsrat für die Arbeitsplätze im Krankenhaus, dabei könnten gerade sie in der Zukunft ihre Jobs verlieren, doch daran möchten sie im Moment nicht denken. Ihr Kampf ist noch nicht beendet!
Wir sprachen mit dem Betriebsrat, der CDU im Rhein-Lahn-Kreis, dem Bad Emser Stadtbürgermeister und der 1. Kreisbeigeordneten.
Gesundheit
Neue Tagespflege in der Bad Emser Wilhelmsallee

BAD EMS Die Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte hat in der Wilhelmsstraße in Bad Ems eine neue Tagespflege eröffnet; außerhalb einer Pflegeeinrichtung ist das eine Premiere im Rhein-Lahn-Kreis. Seit Beginn des Jahres wurden bereits viele positive Erfahrungen gemacht, wie Natascha Eggert, die Leiterin der Einrichtung, berichtet. Es zeige sich, dass die Stiftung mit dem neuen Angebot eine pflegerische Versorgungslücke in der Kurstadt geschlossen habe.
Die hellen und freundlichen Räume der „Tagespflege Wilhelmsallee“ sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr geöffnet, um Seniorinnen und Senioren eine qualitativ hochwertige Betreuung anzubieten. „Eine unserer Hauptaufgaben ist die Betreuung und Aktivierung älterer Menschen“, so Eggert. Dazu finden in der Einrichtung eine Vielzahl von Aktivitäten statt, die die geistige und körperliche Gesundheit der Gäste fördern. „Langeweile gibt es hier keine, denn Gesellschaftsspiele, Sport, Kreativitäts-Workshops und andere unterhaltsame Angebote stehen auf der Tagesordnung“, berichtet die Leiterin. Ziel sei es, eine positive und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der sich die Gäste wohl fühlen und aktiv bleiben. Dazu bedürfe es einer familiären Atmosphäre. „Am wichtigsten ist uns, dass sich unsere Gäste auf ihre Zeit bei uns freuen und einen schönen Tag in Gemeinschaft erleben”, sagt Eggert.
Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte schließt Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung
Die Gäste können frei wählen, ob sie täglich oder nur tageweise kommen, ob sie einen Fahrdienst in Anspruch nehmen, möglicherweise zu Fuß oder mit einem Taxi kommen beziehungsweise gebracht werden. Wie die Pflegedienstleiterin erklärt, beginnt der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück in der gemütlichen Wohnküche. Im Anschluss schließen sich eine Zeitungsrunde und Bewegungsangebote an. Nach dem Mittagessen – es kommt aus der Küche des Georg-Vömel-Hauses – können sich die Senioren zu einem Mittagspäuschen in einen der beiden Ruheräume zurückziehen; diese sind mit bequemen Liegesesseln und Betten ausgestattet. Dem Kaffeetrinken folgen Spiele und andere Angebote, etwa gemeinsames Singen oder auch mal einen Film schauen. „Die Leute müssen aber nicht zwingend alles mitmachen“, erklärt Eggert. „Wer sich beispielsweise lieber auf die Terrasse setzt, um in den Garten zu schauen, kann das natürlich auch tun.“ Diese Anlagen warten jedoch noch auf ihre Fertigstellung.
Die Tagespflege kann Menschen aller Pflegegrade von 1 bis 5 betreuen. „Alle sind uns willkommen“, sagt Fachvorstand Oliver Eggert. „Die Tagespflege ist als wichtiges Bindeglied zwischen der ambulanten und stationären Pflege anzusiedeln“, erklärt Eggert. Das Angebot sei eine Ergänzung der vorhandenen Angebote, um zu erreichen, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange zu Hause bleiben können. „Die Einrichtung hilft dabei, Einsamkeit zu vermeiden und die Betroffenen zu aktivieren, während pflegende Angehörigen beruhigt auch etwas Zeit für sich selbst in Anspruch nehmen können.“.
Interessierte können sich an Natascha Eggert wenden unter Telefon 02603-602800 oder per Mail unter kontakt@tagespflege-badems.de.
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