VG Bad Ems-Nassau
Poesie und Wein im Limeskastell Pohl
POHL Einen literarisch-musikalischen Vortrag mit einer Weinprobe zu kombinieren, war eine gelungene Symbiose. Das Limeskastell Pohl bot dies am Samstag, 23. April, mit dem SWR-Moderator Martin Seidler, seinem Pianisten Peter Grabinger und Susanne Dillenburger mit Frieda Bonn, die den Wein der Bornicher Winzergenossenschaft präsentierten.
Seidler trug die Gedichte von Erich Kästner zu den 13 Monaten vor, zu denen Grabinger virtuos die passende Musik spielte. So begleitete beispielsweise das Fastnachtslied „Heile heile Gänsje“ den Februar, „Summertime“ von George Gershwin den August und die Mondscheinsonate von Beethoven den Dezember. Auch schöne Melodien von Schubert oder Mozart begleiteten Seidlers Monatsgedichte. Zum 13. Monat meinte er: „Den gibt es sicher irgendwo“.
Passend zu den vier Jahreszeiten präsentierten die Bornicher Damen nach dem Märzgedicht einen trockenen Riesling, nach dem Junigedicht den Riesling Spätlese „Sommertraum“, nach dem Septembergedicht einen Spätburgunder Weißherbst feinherb und passend zum Wintermonat Dezember den halbtrockenen Spätburgunder Loreley Regent. Seidlers lockere Sprüche zwischendurch kamen beim Publikum gut an, als er zum Beispiel meinte „Bornich trink ich“ oder nach der Verkostung des feinherben Weißherbstes „Grabinger spielt jetzt feinherb“. Er erzählte seinen Gästen auch die Geschichte über die Entstehung der Zusammenarbeit mit seinem Pianisten Peter Grabinger.
Die abschließende Zugabe war zweigeteilt. Zunächst spielte Grabinger seine Version von „White Christmas“ und Seidler kündigte an: „Seid stark, ich singe jetzt“. Einen Song von Gregory Porter trug er gekonnt vor und das Publikum war sogar angetan.
Er bedankte sich beim Publikum und dem Limeskastell, das er als „Kultur-Edelstein am Mittelrhein“ definierte.
Politik
Neues Gutachten: Stadt Nassau und Leifheit-Stiftung wollen Günter Leifheit Vergangenheit aufarbeiten
NASSAU Am frühen Abend des 04. Septembers trafen sich Vertreter der Stadt, des Leifheit Campus, der G. und I. Leifheit Stiftung und der Leifheit AG im Günter Leifheit Kulturhaus, um sich über den Umgang und die daraus folgenden Schritte der Studie von Herrn Stefan Holler auszutauschen.
Einigkeit beim Umgang zur Arbeit von Herrn Stefan Holler „Weltanschaulich gefestigt? Günter Leifheit und seine nationalsozialistische Vergangenheit“
Da die Ausarbeitung von Herrn Holler bisher nicht bekannte Details enthält, besteht Einigkeit darin, sich intensiv mit dem Sachverhalt auseinanderzusetzen. Konsens besteht auch darin, ein Gutachten in Auftrag zu geben, um die Thematik weiter aufzuarbeiten. Dazu werden sich der Bürgermeister der Stadt Nassau und der Geschäftsführer der G. und I. Leifheit Stiftung eng mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der LongLeif gGmbH abstimmen.
Nach Erhalt der zweiten Studie wird dann über weitere Handlungsschritte zu beraten sein (Pressemitteilung: Stadt Nassau).
VG Bad Ems-Nassau
Start des Fitnessparcours in Bad Ems: Aufbau hat begonnen
BAD EMS Gestern hat der Bauhof der Stadt Bad Ems mit dem Aufstellen der neuen Fitnessgeräte begonnen. Der Initiator und Projektverantwortliche Hani Faddoul zeigte sich erfreut: „Bad Ems wird bald um eine weitere Attraktion reicher!“ Die Geräte wurden dank der großzügigen Finanzierung durch die Else Schütz Stiftung realisiert. „Ich bin der Else Schütz Stiftung sehr dankbar für die Unterstützung“, so Faddoul. Zuletzt hatte die Stiftung auch den Bau eines einzigartigen Spielplatzes in Bad Ems ermöglicht, der in der Region Maßstäbe setzt.
Dabei ist die Errichtung eines solchen Fitnessparcours keine Selbstverständlichkeit. Die Kosten dafür liegen im fünfstelligen Bereich und so sind es vielfach private Initiatoren und Stiftungen, die solche Projekte auf den Weg bringen und realisieren. Die Stadt Bad Ems hatte in einer Sitzung das Vorhaben begrüßt und so dürfen sich demnächst die großen und kleinen Sportler auf die wetterfesten Outdoorgeräte freuen.
Lahnstein
Zugstrecke Nassau-Bad Ems-Lahnstein von November 24 bis April 25 gesperrt!
NASSAU/BAD EMS/LAHNSTEIN Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, müssen beide Vorlandbrücken der Eisenbahnüberführung (EÜ) Nassau auf der Strecke 3710 (Wetzlar–Koblenz) erneuert werden. Die Brücken weisen altersbedingte Schäden auf und um eine langfristige Streckensperrung zu vermeiden, ist eine umfangreiche Sanierung erforderlich.
Dafür wird die DB InfraGO AG vom 16. September 2024 bis voraussichtlich zum 4. Quartal 2025 Arbeiten für die Sanierung vornehmen. Die Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Nassau und
Niederlahnstein wird im Zeitraum vom 23. November 2024 bis einschließlich zum 3. April 2025 aufgrund mehrerer Bauwerkserneuerungen entlang der Strecke gesperrt. Während der Sperrung werden in Nassau die Überbauten beider Vorlandbrücken erneuert und die Natursteinunterbauten umfangreich saniert. Das optische Erscheinungsbild der Brücken wird ebenfalls verbessert, während die Fachwerküberbauten unverändert bleiben.
Um die Baustelleneinrichtungsfläche und Zuwegungen für die Arbeiten an den Brücken vorzubereiten, werden Gehölzrodungen an der Bahnböschung und im Eingangsbereich des Freiherr-vom-Stein Parks erforderlich. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die betroffenen Flächen durch Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern wiederhergestellt. Zusätzlich werden in Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde weitere Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, um die ökologische Vielfalt in der Region zu fördern.
Um die Auswirkungen auf Anwohnende und Umwelt so gering wie möglich zu halten, sind Nachtarbeiten nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Zudem wird die Zuwegung zu der Baustelle so errichtet, dass die Beeinträchtigungen für Parkbesucher sowie für die Pflanzen- und Tierwelt minimiert werden. Besonders die Graureiher-Kolonie an der westlichen Vorlandbrücke wird berücksichtigt, indem lärmintensive Arbeiten außerhalb der Brutzeit durchgeführt werden.
Wir setzen alles daran, die mit den Bauarbeiten einhergehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen, insbesondere Lärmbelastungen und temporäre witterungsbedingte Verschmutzungen, leider nicht immer vermeiden. Dafür bitten wir um Verständnis. Besonders betroffene Anwohnende werden von uns gesondert über die Baumaßnahmen kontaktiert.
Anwohnende können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an Bauprojekte-netz-mitte@deutschebahn.com wenden (Pressemitteilung DB).
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