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Flott gab’s 20 zusätzliche Kita-Plätze in der Arche am Rhein in St. Goarshausen

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Frank Mies, einer der beiden Kita-Köche, freut sich, in seiner Küche den Kindern jeden Tag ein Mittagessen zubereiten zu können.

ST. GOARSHAUSEN Karl Heinz Goerke ist erleichtert: die evangelische Kindertagesstätte „Arche am Rhein“ hat 20 zusätzliche Plätze geschaffen und kann damit noch in diesem Frühjahr der rasant gestiegenen Nachfrage gerecht werden. Das ging schneller, als es der Reichenberger Ortsbürgermeister und Vorsitzende des Kindergartenzweckverbandes gedacht hätte, denn ursprünglich waren die entsprechenden Erweiterungen im Rahmen des Gebäudeentwicklungskonzeptes für die Jahre 2023 und 2024 vorgesehen. Doch nun konnten drei Räume einschließlich eines 20 Meter langen Flurs im ehemaligen Arbeitsamt im ersten Obergeschoss in Betrieb genommen werden. Die alten Räume wurden im wahrsten Sinne jung belebt.

Zum Zweckverband gehören neben der Stadt St. Goarshausen die Gemeinden Auel, Kestert, Lierschied, Patersberg und Reichenberg. Zuzüge in diesem Einzugsbereich der Kita – 23 waren es allein von Mai bis November vergangenen Jahres – zwangen zum Handeln. „Wobei ja unsicher war, ob die Maßnahmen in abgespeckter Form überhaupt so schnell umzusetzen waren“, so Goerke. Auf Initiative des Jugendamtes des Rhein-Lahn-Kreises gab es Ende 2021 einen Runden Tisch mit allen Beteiligten, um die Chancen einer zügig umsetzbaren Erweiterung auszuloten. Nachdem Fragen zu Gefahrenverhütung und Brandschutz geklärt waren, gaben die Fachbehörden Grünes Licht für die Umnutzung der Räume des ehemaligen Arbeitsamtes. Eine Grobplanung des Architekturbüros Heil lag im Zuge des Bauantrags bereits vor; Verbandsvorsitzender Goerke erstellte daraus einen Projektplan und machte sich auf die Suche nach entsprechenden Handwerksbetrieben.

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Frank Mies, einer der beiden Kita-Köche, freut sich, in seiner Küche den Kindern jeden Tag ein Mittagessen zubereiten zu können.

Die wurden nicht nur in der Region schnell gefunden, sie machten sich auch flugs ans Werk. Erst kam der Staub aufwirbelnde Durchbruch; mit einer flachen Treppe wurde der Höhenunterschied von 22 Zentimetern ausgeglichen. Dann folgten Elektroausstattung, kindersichere Steckdosen, die teilweise Erneuerung der Beleuchtung und die Kennzeichnung der Rettungswege. Auch Feuerlöscher, Notschlüsselkästchen und ein Türwächter wurden montiert. Alle Räume und der Flur wurden neu gestrichen, der Durchbruch verputzt. Kritischstes Element aufgrund derzeit langer Lieferzeiten war die Brandschutztür, die aber dank persönlicher Kontakte zu einem Hersteller noch Anfang Februar eingebaut werden konnte. Eine Auflage der Fachbehörden war, die vorhandenen Heizungen sowie die Fenster mit einem Schutz zu versehen. Die entsprechenden Teile wurden ebenfalls auf Maß gefertigt und dann von Goerke höchstpersönlich eingebaut. Schließlich machten sich die Reinigungskräfte der Kita ans Werk, putzten Räume und mit Spezialgerät die Teppiche, bevor die ersten Kinder die neuen Zimmer in Beschlag nahmen.

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Räume sind das Eine, um den Bedarf an Kita-Plätzen zu decken, Personal das Andere. Im Januar ging die Betriebsträgerschaft für die Kita ans evangelische Dekanat Nassauer Land über. Durch Neueinstellungen von Mitarbeitenden gelang es, dass noch im Februar zehn und seit 15. März noch einmal zehn Plätze zur Verfügung stehen. „Es war eine anstrengende Zeit. Ich bin aber glücklich, dass wir es mithilfe Aller geschafft haben, in so kurzer Zeit 20 zusätzliche Plätze vor Ort zu schaffen,“ betonte Goerke, als er zusammen mit Kita-Leiterin Rita Hofmann den Kindern beim Musizieren im neuen Musikzimmer zuschaute. Die Kosten für das Projekt liegen bei etwa 22.000 Euro; vom Rhein-Lahn-Kreis wird ein Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro erwartet.

Damit endet die Bautätigkeit in und um die Arche am Rhein noch nicht. Während die Kinder die neuen Räume erobern, wird im Nachbarraum zur Küche gerade ein zusätzlicher großer Kühlschrank eingebaut. Schon sehr lange wird in der Einrichtung das Mittagessen selbst gekocht, und die professionelle Küche ist für die Anzahl von mehr als 100 Mittagessen gut gerüstet, wie Frank Mies, einer der beiden Kita-Köche, betont. Einzig das Restaurant wurde für gemeinsame Mahlzeiten etwas zu eng; so dass die Abläufe zeitlich etwas umstrukturiert wurden. „Aber das hat sich prima eingespielt“, sagt Kita-Leiterin Hofmann.

Im Frühjahr ist außerdem geplant, im Außenbereich einen Teil der Fläche für Kinder unter drei Jahren herzurichten, und im Sommer soll dann das Projekt „zweiter Rettungsweg“ vorangetrieben werden. „Ich bin noch bis 2024 im Amt; dann hoffe ich, dass die wichtigsten Arbeiten abgeschlossen sind“, hat sich Goerke vorgenommen. Wenn es so flott funktioniert wie mit dem Durchbruch im ersten Stock, stehen die Chancen gut, dass das klappt.

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Gesundes Essen selbst gemacht: Kochbus besuchte Leifheit-Gymnasium in Nassau

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Foto: Leifheit-Campus Nassau

NASSAU Der Kochbus besucht den Leifheit-Campus – Projekttag der 9. Klassen mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ Wie geht nachhaltige und gesunde Ernährung? Dies durften unsere 9. Klassen am 13. und 20.03. mit Unterstützung des Kochbusses, eine Initiative des Klimaschutzministeriums RLP, an einem Projekttag praxisnah erleben.

Das Projekt mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit“ knüpft an das Themenfeld „Sport und Gesundheit“ des Biologie-Lehrplans der Klasse 9 an und bietet den Lernerinnen und Lernern eine kostenlose praktische und theoretische Ernährungsbildung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an. Der Kochbus wurde von Orientierungsstufenleiterin und Biologielehrerin Bianca Hattemer organisiert und das Projekt selbst von den Biologielehrkräften der Jahrgangsstufe 9, Christian Mokosch und Kirsten Weber-Erkul, durchgeführt.

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Angeleitet durch ein professionell geschultes Team wurden am Projekttag theoretische Inhalte zu Nachhaltigkeit und Ernährung erarbeitet. Anschließend wurde gemeinsam im Kochbus gekocht – natürlich möglichst bio, regional und vegetarisch. Auf dem Menü standen Gemüseburger mit grünem Salat und frische Waffeln zum Nachtisch.

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Uns hat es jedenfalls geschmeckt! Wer die Kochbus-Rezepte gerne nachkochen möchte, findet diese unter dem folgenden Link: https://umdenken.rlp.de/themen/rheinland-pfalz-isst-besser-kochbus/rezepte  Viel Spaß beim Kochen!

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Abiturfeier des Wilhelm-Hofmann Gymnasiums in St. Goarshausen: Verleihung des Preises des Stadtbürgermeisters

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Foto: Stadt St. Goarshausen

ST. GOARSHAUSEN Alljährlich findet am Wilhelm-Hoffmann-Gymnasium die Entlassungsfeier mit der Zeugnisvergabe an die Abiturienten statt. In Abstimmung mit der Schulleitung wurde in diesem Jahr erstmalig – und gleich an zwei Schüler – der Preis der Stadtbürgermeisters für besonderes Engagement vergeben.

Bei der Verabschiedung der Abiturienten werden viele Preise verliehen, zumeist fächerbezogen. Bei den letzten Entlassungsfeiern kam im Gespräch mit der Schulleitung der Gedanke auf, wenn Bedarf besteht, für einen bislang nicht bedachten Bereich einen Preis mit Bezug zur Loreleystadt zu installieren“, so Stadtbürgermeister Busch.

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2024 war es dann soweit und Fabian Zorn schlug vor, zwei Schüler besonders zu ehren, die sich über das übliche Maß hinweg eingesetzt haben: Sie waren die „Feuerwehr“ zu Corona-Zeiten, kamen auch am Wochenende um Ersatz-Räume einzurichten um die Sperrung des inzwischen abgerissenen Gebäudeteils aufzufangen, und halfen auch beim Räumen des Schulgebäudes vor dem Abriss.

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Hierfür wurden die beiden von Herrn Zorn vorgeschlagenen Schüler mit dem Preis des Stadtbürgermeisters geehrt. Gemeinschaft lebt vom Mitmachen“, betonte Busch in der kurzen Laudatio die den Preisvergaben jeweils voranging, und lobte und bedankte sich für den besonderen Einsatz der Schüler neben den schulischen Pflichten. Beide Schüler erhielten eine Urkunde und überdies einen Buchgutschein.

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Stiftung Scheuern zu Gast im Gymnasium: Sozialer Tag am Leifheit-Campus in Nassau

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Foto: Leifheit-Campus Nassau

NASSAU Am 12.03. durften wir am LC einige Gäste aus der Stiftung Scheuern begrüßen. Bereits vorher haben sich die Kinder damit beschäftigt, welche Vorurteile es gegen Personen mit Beeinträchtigung geben kann. Diese Veranstaltung dient dazu, schon bei den Kleinsten Berührungsängste abzubauen und auch zu sensibilisieren, aber vor allem auch dazu, gemeinsam Spaß zu haben. Ein respektvolles, soziales Miteinander ist uns am LC sehr wichtig.

An diesem besonderen Tag wurde thematisch gemeinsam schon das Osterfest durch Basteleien wie Holz- und Styroporeier bemalen durchgeführt. Zudem wurden Schulhofspiele und auch Brettspiele gespielt. Als Abschluss diente ein gemeinsames Kaffeetrinken mit Gebäck in unserer Mensa.

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Der Besuch war ein voller Erfolg und wir haben uns sehr gefreut, wieder Gastgeber sein zu dürfen! Natürlich freuen wir uns nun noch mehr auf den Gegenbesuch zu Beginn des nächsten Schuljahres in der Stiftung Scheuern!

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Wir bedanken uns bei allen Betreuerinnen und Betreuern sowie der Fachschaft Religion, insbesondere bei Yvonne Pätzold, die diesen Besuch möglich gemacht haben (Pressemitteilung: Leifheit Campus Nassau).

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