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Lahnstein

Feuerwehr Lahnstein feiert 150-jähriges Jubiläum

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Mit diesem Logo wirbt die Lahnsteiner Feuerwehr in den Medien und sozialen Netzwerken und süpäter auch auf verschiedenen Merchandise-Artikeln für ihren 150. Geburtstag. Logo / Foto: Mathias Hamm

LAHNSTEIN Bereits seit drei Jahren treffen sich aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein innerhalb eines Arbeitskreises um das 150-jährige Jubiläum der Lahnsteiner Feuerwehr vorzubereiten, das vom 10. bis 12. Juni dieses Jahres gefeiert werden soll. Aber auch hier hat die Pandemie dafür gesorgt, dass erst jetzt die heiße Phase der Vorbereitungen beginnen konnte.

An drei Tagen wird am Rhein gefeiert

Die Lahnsteiner Bürgerinnen und Bürger können sich auf ein Fest freuen, das allen Generationen etwas bieten wird und von dem man am Rhein-Lahn-Eck noch lange reden soll.

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Bis zum 125-jährigen Jubiläum der Wache Nord im Jahre 2003 hatten die ehemaligen Feuerwehren Ober- und Niederlahnstein jeweils getrennt ihre Jubiläen gefeiert. Jetzt aber wird nur noch das Gründungsjahr der Wache Süd, ehemals Oberlahnstein, im Jahre 1872 herangezogen, wenn es um Jubiläen geht. Und deshalb wird die Lahnsteiner Feuerwehr in diesem Jahr zu Recht ihren 150. Geburtstag feiern.

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Gefeiert wird vom 10. bis 12. Juni rund um ein großes Festzelt in den Rheinanlagen zwischen Café Rheinkrone und Martinsschloß, dort wo auch schon das Festival Lahneck Live stattgefunden hat und wo hoffentlich auch in diesem Jahr wieder die Oberlahnsteiner Kirmes gefeiert werden kann.

Feuerwehr Lahnstein feiert 150-jähriges Jubiläum vom 10. bis 12. Juni

Nach dem großen Festkommers, den die Feuerwehrleute gemeinsam mit der gesamten Blaulichtfamilie, Lahnsteiner Vereinen, dem Schirmherrn Innenminister Roger Lewentz und geladenen Gästen am Freitag, 10. Juni, begehen wollen, wird es ein Feuerwerk geben.

Am Samstag, den 11. Juni werden die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen mit einer großen Fahrzeug- und Geräteschau in den Rheinanlagen, die auch mit Vorführungen aufgelockert wird, ihre vielfältige Arbeit präsentieren. Gleichzeitig wird auch eine Sternfahrt von historischen Feuerwehrfahrzeugen auf dem Festgelände enden, wobei die schönsten Fahrzeuge prämiert und ebenfalls dort ausgestellt werden. Den ganzen Tag über werden im Festzelt Lahnsteiner Vereine die Gelegenheit haben, insbesondere tänzerische Darbietungen im Festzelt aufzuführen. Ein besonderes Angebot für Kinder ist ebenfalls in der Planung.

Am Abend soll sich das Festzelt mit Besuchern füllen, die besonders auf Kölsche Musik und rheinische Lebensart stehen, was wiederum auf fast alle Lahnsteinerinnen und Lahnsteiner zutreffen dürfte. Bei einem bunten Kölsch-Abend, der von „Torti de Banana“ moderiert wird, werden die zwölfköpfige Brassband „Druckluft“, die kölschen Mädchen „Funky Marys“ und „De Räuber“, die in der Domstadt und weit über deren Grenzen hinaus zu den bekanntesten Bands dieses Genres zählen, echte Highlights „op Kölsche Art“ präsentieren.

Das Jubiläumsfest wird am 12. Juni mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt und einem anschließenden musikalischen Frühschoppen beendet.

Im Festzelt und auf dem gesamten Festgelände wird auch für Speis und Trank bestens gesorgt sein. Mit dem Projektplaner Andreas Birtel haben sich die Feuerwehrleute einen Profi mit ins Boot geholt, der ehrenamtlich die Leitung der Festivitäten unterstützt und zur Zusammenstellung des Programms mit Rat und Tat beiträgt. Wehrleiter Marcus Schneider und der Jubiläums-Arbeitskreis hoffen jetzt, dass die Pandemie bis zu den Feierlichkeiten möglichst der Vergangenheit angehört, damit das Jubiläumsfest ganz entspannt und dem Anlass entsprechend mit vielen Menschen gefeiert werden kann.

Die Feuerwehr Lahnstein wird von jetzt an regelmäßig über den Stand der Vorbereitungen des 150. Geburtstags in den Printmedien und in den sozialen Netzwerken berichten.

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Lahnstein

SPD Lahnstein zeigt Flagge für Toleranz und Menschenwürde bei Demo in Nassau

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Foto: Markus Graf

NASSAU Für die Lahnsteiner SPD ist es wichtig, gerade in diesen nicht einfachen Zeiten zu zeigen, dass unsere im Grundgesetz festgeschriebenen gesellschaftlichen Werte als unverhandelbar angesehen werden. Daher haben mehrere Mitglieder des Ortsvereins gemeinsam mit über 500 anderen Menschen an einer Demonstration in Nassau teilgenommen. Anlass war ein in der Stadthalle Nassau stattfindender Bürgerdialog einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird.

SPD Lahnstein bei Kundgebung für Toleranz, Freiheit, Menschenwürde und Demokratie in Nassau

Mit ihrer Teilnahme, so die SPD Vorsitzenden Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser, wollen wir ein gemeinsames Zeichen setzen, dass die große Mehrheit der Menschen in der Region für Freiheit, Vielfalt, Asylrecht und Demokratie einstehen.

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Lahnstein

Lahnstein: Eindrucksvolle Erinnerungen an jüdisches Schicksal der Hilde Emmel

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Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein

LAHNSTEIN Dem Stadtarchiv Lahnstein wurden zwei ganz besondere Erinnerungsstücke gestiftet, die an unsagbar großes Leid im Dritten Reich erinnern: Horst Emmel übergab ein schwarzes Büchlein sowie einen Ärmel der Sträflingskleidung seiner Stiefgroßmutter, an dem noch der zweifarbige Judenstern (rot / gelb) für rassisch-politische Häftlinge angenäht ist, an Stadtarchivar Bernd Geil. Hilde Emmel trug diese Kleidung von August 1943 bis Ende April 1945 im Frauen-KZ Ravensbrück, wo sie Zwangsarbeit leisten musste.

Nach dem Holocaust kehrte sie als einzige Jüdin nach Lahnstein zurück. Hier in der Johannesstraße, wo heute drei Stolpersteine an ihre beiden ermordeten Brüder Hans und Paul Levi sowie an ihren Schwager Max Wunsch erinnern, wurde sie 1906 als zweite Tochter des jüdischen Kaufmanns Siegfried Levi und seiner Frau Laura geboren. 1930 heiratete sie den Witwer Heinrich Emmel, einen Protestanten, und lebte mit ihm und seinem Sohn Heinrich Junior in der Schillerstraße.

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Stadtarchiv Lahnstein erhielt Sträflingskleidung und Flucht-Notizbuch der Hilde Emmel

Während ihre Schwester Jenny gemeinsam mit ihrem Ehemann bereits kurz nach der Machtergreifung der NSDAP nach Deventer in Holland emigriert war – hierhin floh 1935 auch ihr Bruder Hans – wurden Hilde und ihr Bruder Paul im Sommer 1941 mit den verbliebenen Juden der Region von den Nationalsozialisten gezwungen, nach Friedrichssegen in die leerstehenden Häuser des Tagschachts umzuziehen. Sie lebten dort unter miserablen Lebensbedingungen und mussten in einem 3 km entfernten Ton- und Dachziegelwerk Zwangsarbeit leisten. Da ihr Mann Christ war, bekam Hilde Emmel eines Tages die Erlaubnis, nach Hause zu gehen, während alle anderen im Sommer 1942 in die Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Ehemann und Sohn standen bereits seit Kriegsausbruch als Soldaten an der Front. Hilde Emmel wurde zur Arbeit in den Didier-Werken zwangsverpflichtet. Auf eine Vorladung zur Gestapo hin, versuchte sie sich zu töten. Als das misslang, wurde sie von dem Polizisten, der sie abholen sollte, ins Krankenhaus und am nächsten Tag im Zug nach Frankfurt gebracht. Drei Monate wurde sie im Polizeigefängnis inhaftiert. Ende August 1943 wurde sie von der SS über Halle und Berlin ins Frauen-KZ Ravensbrück (Stadt Fürstenberg / Havel) verschleppt. Sie erhielt eine Häftlingsnummer sowie zuvor genannten Stern und leistete Zwangsarbeit für Siemens & Halske.

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Als sich die Rote Armee Ende April 1945 dem Konzentrationslager Ravensbrück näherte, wurde sie zusammen mit mehr als 20.000 Häftlingen auf den sogenannten „Todesmarsch“ nach Norden und Westen getrieben. Und genau hier begann Hilde Emmel Tagebuch zu führen. In einem schwarzen Notizbüchlein, in das sie in ihrer Lagerzeit zahlreiche Koch- und Backrezepte in feinstem Sütterlin eingetragen hatte, notierte sie – versteckt zwischen den Rezepten, um nicht aufzufallen, wenn die SS sie einmal bei einem Eintrag erwischen würde – in chronologischer Abfolge den tagelangen Marsch. Es gab nichts zu essen. Mit schmerzenden Füßen wurden sie durch Wälder, Dörfer und Städte, in denen sich die deutsche und die russische Armee ein letztes Mal kämpfend gegenüberstanden, von der SS gnadenlos angetrieben.

Im „Belower Wald“ gelang ihr am 1. Mai mit acht anderen Mithäftlingen die Flucht. Sie waren endlich frei, aber vollkommen entkräftet und dem Hungertod nahe. Zunächst fanden sie bei einem Bauern Unterschlupf und Nahrung. Als dieser vor den Russen geflüchtet war, nahmen sich die ehemaligen Häftlinge der zurückgelassenen Vorräte an. Von Mitte Mai bis August 1945 verlief nun der lange Marsch bzw. die Fahrt über Magdeburg, Erfurt nach Eisenach in Richtung Heimat. Streckenweise wurden sie von russischen Autos mitgenommen oder fuhren auf Güterwagen mit, aber die meiste Zeit ging die kleine Gruppe zu Fuß in ständiger Angst vor nächtlichen Überfällen und Vergewaltigungen. In Eisenach erfuhren sie, dass ein Zug für „KZ-Leute“ bereitgestellt wurde. Der Kommandant genehmigt ihnen die Mitfahrt „nach Hause“. Es dauerte noch gut zwei Wochen bis der Transport durchführbar war. Hier enden die Eintragungen im Tagebuch am 14. August 1945.

Hilde Emmel hatte den Holocaust überlebt und kehrte nach Lahnstein zurück. Ihr Ehemann und der Sohn kamen 1947 und 1948 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. 1965 starb Heinrich Emmel. Hilde Emmel blieb bis ins hohe Alter ein treues Mitglied der jüdischen Kultusgemeinde Koblenz – in Lahnstein hatten die Nazis die jüdische Kultusgemeinde ausgelöscht. In ihren letzten Lebensjahren stand sie vielen Jugendlichen als leidgeprüfte Zeitzeugin Rede und Antwort. Dabei hatte sie immer das als Notizbuch für Koch- und Backrezepte getarnte Tagebuch.

Seit 1992 waren ihre eindrucksvollen Berichte aus grausamer Zeit Auslöser für eine Lahnsteiner Schülergruppe für die Errichtung eines Mahnmals in Friedrichssegen zu kämpfen. Vier Jahre dauerte der Einsatz der Gruppe, bis es zur Verwirklichung des Mahnmals kam. Auf drei Säulen aus Sandstein sind die Namen der 51 bekannten Opfer aus dem gesamten Mittelrheingebiet eingraviert, die in Friedrichssegen Zwangsarbeit leisten mussten, bevor sie von hier zu den Todeskammern gebracht wurden. Zehn Monate bevor das Mahnmal im November 1996 eigeweiht wurde, starb Hilde Emmel hochbetagt in einem Lahnsteiner Altenheim.

Stadtarchivar Bernd Geil dankte Herrn Emmel ganz herzlich für die beiden Zeitzeugnisse, die zukünftig bei Führungen gezeigt und ausgestellt werden sollen, um an den Holocaust zu erinnern und zu mahnen, dass es nie wieder dazu kommt.

Horst Emmel bei der Übergabe der Erinnerungsstücke im Stadtarchiv Lahnstein (Foto: Julia Schmidt)
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Lahnstein

32 Kandidaten auf der Stadtratliste der Unabhängigen Liste Lahnstein (ULL)

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Foto: Stephan Rößler

LAHNSTEIN Die Unabhängige Liste Lahnstein (ULL) tritt mit 32 Kandidaten und sechs Ersatzkandidaten in den Wahlkampf zur Stadtratswahl am 9. Juni ein mit dem Ziel, an den Erfolg der vergangenen Kommunalwahl anzuknüpfen. Dass der Wunsch nach einer unabhängigen Stimme in Lahnstein stark ist, zeigt sich aus vielen Gesprächen mit Bürgern und der stetig steigenden Mitgliederzahl.

Die Leute wollen sachliche, echte Politik ohne Parteigerangel und Ausgrenzung“, zeigt sich Spitzenkandidat Chris Sporenberg überzeugt. Auf Platz zwei der Liste befindet sich Stefanie Muno-Meier, die mit Sporenberg die ULL-Doppelspitze im Stadtrat bildet. Auf Platz drei wählten die Mitglieder Julian Kapp. Die 38 gewählten Kandidaten repräsentieren eine Mischung aus bewährter Erfahrung und neuen Impulsen.

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Im Wahlkampf wird man nun Vorschläge und Ideen zu wichtigen Themen der Zukunft vorstellen. So setzt sich die ULL  dafür ein, alle Lahnsteiner Ehrenamtlichen und Vereinsmitglieder bestmöglich zu unterstützen, sowohl in den Rahmenbedingungen als auch finanziell – ohne Einschränkungen bei städtischen Zuschüssen. 

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Auch Umweltschutz ist ein zentraler Bestandteil des Programms: „Umweltschutz ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit und wir alle müssen unseren Beitrag zu einer nachhaltigen und grünen Zukunft leisten“, sagt Stefanie Muno-Meier. 

Was die Mobilität betrifft, will die ULL Lahnstein zukunftsorientiert, nachhaltig und effizient gestalten. 

Unsere Politik setzt auf Sachlichkeit, Authentizität und Kommunikation, fernab von Parteigrenzen und Ausgrenzung. Wir streben eine nachhaltige Entwicklung Lahnsteins im Sinne des Gemeinwohls an“, fasst Sporenberg zusammen.

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Unabhängigen Liste Lahnstein (ULL):

1. Chris Sporenberg | 2. Stefanie Muno-Meier | 3. Julian Kapp | 4. Ute Hierse | 5. Sebastian Seifert | 6. Magdalena Broll-Schaab | 7. Thomas Birkelbach | 8. Michael Buch | 9. Olaf Schaub | 10. Ralf Weinem | 11. Nadine Rösler | 12. Ingo Wenke | 13. Andre Bliemann |  14. Olaf Bückner | 15. Jörg Eisbach | 16. Sabine Schmidt-Gorgus | 17. Florian Hasdenteufel | 18. Lukas Sauerbrei |  19. Carl Dennert | 20. Dirk Kauth | 21. Anja Freitag | 22. Ralf Henrich | 23. Andrea Dennert | 24. Jens Müller | 25. Damiano Tarricone | 26. Mandy Jänsch | 27. Pascal Ahlbach |  28. Markus Halbig | 29. Herbert von Grönheim | 30. Sandra Wolf | 31. Harald Dummermuth | 32. Frank Weber | 33. Ralph Steffens | 34. Uwe Birkelbach | 35. Hans-Georg Meier | 36. Uwe Hinterwäller | 37. Ulrike Jahn | 38. Christoph Schmidt

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