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Politik

Udo Rau tritt für die CDU und Freien Wähler als Landratskandidat an

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RHEIN-LAHN Spannend haben es die Christdemokraten und die Freien Wähler im Rhein-Lahn-Kreis bis zuletzt gemacht: Wen schicken beide Parteien in einem gemeinsamen Wahlvorschlag ins Rennen?

Jetzt ist es raus – CDU und Freie Wähler stellten ihren Wahlvorschlag im Herzen der Kreisstadt vor: Der langjährige Bürgermeister der mittlerweile fusionierten Verbandsgemeinde Nassau, Udo Rau, soll den Rhein-Lahn-Kreis ab dem Sommer als Landrat führen.

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Nach dem überraschenden Rückzug von Frank Puchtler als Landrat braucht unser Landkreis mehr denn je jemanden, der Sachverstand und Erfahrung mitbringt, sowie den Kreis und seine Gemeinden kennt. Jemanden, der frei entscheiden und die Folgen der Entscheidungen abschätzen kann“, so Matthias Lammert, Kreisvorsitzender der CDU. „Wir wissen, dass wir mit Udo Rau jemanden gefunden haben, der dieses Anforderungsprofil voll erfüllt und fachlich sowie menschlich in der Lage ist, das Kreishaus mit seinen über 600 Mitarbeitenden zu leiten!“

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Der Verwaltungsexperte Udo Rau soll den Rhein-Lahn-Kreis führen

Auch der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Rhein-Lahn im Kreistag, Sebastian Seifert, ist sich sicher, dass Rau der richtige Mann für die bevorstehende Personenwahl und darüber hinaus ist: „Der Rhein-Lahn-Kreis braucht in den kommenden acht Jahren jemanden, der auf Menschen zugehen und sie für eine Sache gewinnen kann, dabei aber nicht beliebig ist. Jemand, der einen politischen Kompass hat und seinen Standpunkt mit Courage vertritt.“

Udo Rau ist im Rhein-Lahn-Kreis zuhause: Der Landratskandidat wurde in Braubach geboren, wuchs in Dahlheim auf, ging in Lahnstein zur Schule, bevor er eine Ausbildung zum Beamten im mittleren Verwaltungsdienst machte: Die absolvierte er in St. Goarshausen bei der Verbandsgemeinde Loreley, für die er 15 Jahre arbeitete. Berufsbegleitend absolvierte er die Fachhochschulreife, ehe sich ein Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung anschloss. Der Dipl.-Verwaltungswirt (FH) lernte also das „Handwerk“ der Kommunalverwaltung von der Pike auf. Seine Ausbilder waren übrigens keine Geringeren als die späteren Landräte Kurt Schmidt und Günter Kern.

CDU und Freie Wähler stellen gemeinsamen Landratskandidaten vor

Nach knapp zwei Jahren in einer Leitungsfunktion bei der Stadtverwaltung Sinzig, der Heimat von Raus Ehefrau, wurde Udo Rau 2002 zum Bürgermeister der VG Nassau gewählt. Das Amt bekleidete der CDU-Politiker, der mit seiner Frau Elisabeth und den drei Kindern in Nassau wohnt, 16 Jahre lang, war danach ein Jahr beauftragte Person. Mit der Fusion zur VG Bad Ems-Nassau ging er in den selbstgewählten Ruhestand, weil er nach wie vor überzeugt ist, dass „eine neue VG auch einen neuen Kopf braucht!“

Von seiner Leidenschaft, der Politik, entfernte sich der 53-Jährige aber nie: Seit vielen Jahren ist er Mitglied des Kreistags und gestaltet die Entwicklung des Landkreises im Kreisausschuss mit. Bei der vergangenen Landtagswahl machte Rau einen Ausflug in die Landespolitik und stellte sich als Wahlkreisbewerber zur Verfügung. Jetzt heißt es für Udo Rau: „Zurück zu den Wurzeln!“

Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das mir die CDU und die Freien Wähler entgegenbringen“, betont Rau – in der Geschichte des Rhein-Lahn-Kreises ist es immerhin bisher einmalig, dass ein Bewerber gleich von zwei Parteien für dieses Amt vorgeschlagen wird.

Die Wahl von Udo Rau als Kandidat von CDU und Freien Wählern ist für den 21. Januar in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung in Miehlen vorgesehen, bevor dann natürlich die Bürgerinnen und Bürger am 13. März entscheiden, wer den Rhein-Lahn-Kreis in die Zukunft führen soll.

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Lahnstein

SPD Lahnstein hofft auf schnelle Umsetzung des Windkraftprojekts

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Foto: SPD Lahnstein - Colourbox

LAHNSTEIN Die SPD begrüßt die Unterzeichnung der Gestattungsverträge für das Gemeinschaftsprojekt Windpark Lahnhöhe zwischen der Stadt Lahnstein, den Gemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen der VG Bad Ems-Nassau und der Energieversorgung Mittelrhein. “Wir hoffen, dass das Ziel, bereits 2028 die insgesamt 16 Windkraftanlagen ans Netz zu bringen, auch wirklich erreicht wird”, wünschen sich die SPD OV-Vorsitzende, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser. Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von rund 180 Meter haben und insgesamt ca. 270 Meter hoch sein. “Um den ambitionierten Zeitplan des Projekts so schnell wie möglich umzusetzen, müssen alle Akteure konstruktiv an der Umsetzung mitarbeiten”, betont SPD Umweltexperte Matthias Boller. Wichtig ist der SPD Lahnstein die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung, damit neben der Stadt Lahnstein, die bis zu 2 Millionen Euro Pacht pro Jahr erhält, alle von dem Projekt profitieren. Um einen guten Klima- und Naturschutzeffekt zu erreichen, muss das Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden können, weil dann auch durch die klimaschonende Stromerzeugung für umgerechnet ca. 200.000 Menschen ein wirklicher Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung geleistet werden kann.

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Die SPD möchte einen nachhaltigen Beitrag zu geschlossenen Stoffströmen leisten, damit wir eine ökologisch stabile Basis und den sozialen Frieden erhalten”, betonen die stellvertretenden SPD OV-Vorsitzenden Perry Golly und Markus Graf. Aufgrund der zunehmend instabilen weltpolitischen Lage wird es immer wichtiger, autarke regionale, nachhaltige und stabile Energie-, Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Dadurch werden auch sichere Arbeitsplätze geschaffen und die Klimaerwärmung verlangsamt.

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Politik

Aufruf zur Nutzung von Flusswärme in Rheinland-Pfalz: Bad Ems als Vorreiterstadt?

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Foto: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage) | Foto Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

BAD EMS Im Zuge der aktuellen Diskussion um nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz hat  die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau einen Appell in einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gerichtet . Basierend auf vielversprechenden Ergebnissen der Studie “Wärmepumpen an Fließgewässern” aus Bayern (https://www.vbew.de/presse/presseinformationen/detailansicht/default-08b856020a), sieht der Verein ein großes Potenzial zur Nutzung von Flusswärme auch in Rheinland-Pfalz.

Die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau schlägt in dem offenen Brief vor, dass die Studienergebnisse aus Bayern evaluiert und eigene Studien in Auftrag gegeben werden, um das Potenzial der Flusswärme in Rheinland-Pfalz zu untersuchen. Insbesondere möchte die UL BEN Bad Ems als Pilotstadt vorschlagen, um die Ressourcen des Flusses “Lahn” zu nutzen und daraus Energie zu gewinnen.

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Laut dem Schreiben verfügt Bad Ems bereits über ein bestehendes Wasserkraftwerk, das sich optimal dazu eignen soll, den benötigten Strom für den Wärmetauscher bereitzustellen. »Als Vorreiterstadt für innovative Energiekonzepte (das Rathaus nutzt die Wärme aus den ehemaligen Bergwerkstollen) könnte Bad Ems eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen für die Wärmeversorgung spielen«, teilen die Initiatoren mit.

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»Wir sind überzeugt, dass die Nutzung von Flusswärme nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch wirtschaftliche und soziale Vorteile für unsere Gemeinden mit sich bringt. Daher möchten wir Sie ermutigen, sich aktiv für die Evaluierung und Umsetzung dieses vielversprechenden Konzepts einzusetzen.«

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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