BURGSCHWALBACH Interessierte Bürgerinnen, Bürger und Ratsmitglieder folgten der Einladung des Ortsbürgermeisters zur diesjährigen Waldbegehung. Revierförster Volker Müller zeigte den Anwesen die Örtlichkeiten der geplanten Neuanpflanzungen und erläuterte detailliert die geplanten Maßnahmen. Die Trockenschäden an den Bäumen der vergangenen Jahre sind immer noch gut sichtbar, trotz des nassen Frühjahrs und Sommer. Insgesamt sollen im Burgschwalbach Wald 350 neue Bäume im nächsten Jahr angepflanzt werden.
Der geschwächte Fichtenbestand soll durch Douglasien ersetzt werden. Es wurden auch die Abteilungen besichtigt, in denen der Einschlag für die nächste Holzvergabe erfolgt. In diesem Jahr wird der Selbstwerbern nur Schwachholz im Schlag angeboten. Auch auf Polder gesetztes Holz wird überwiegend im Durchmesser kleiner Stämme angeboten.
Zum Abschluss wurde noch der Eichelberg besucht. Revierförster Müller erläuterte hier die beabsichtigte Aufstocksetzung von Eichen. Etwa 200 Bäume sollen bis auf den Stumpf abgeschnitten werden. Aus diesem „Stock“ treiben dann neue Trieb aus. So kann sich der Wald dort neu generieren. Da es sich um einen Steilhang handelt, müssen sich die Forstwirte bei den Sägearbeiten abseilen lassen. Die abgesägten Bäume sollen dann quer gelegt werden, damit sie einen Geröllabgang verhindern.
In der anschließenden Ratssitzung erläuterte Herr Müller den geplanten Forsthaushalt, der mit einem Defizit von ca. 20.000,00 € abschließt. Herr Bastian erinnerte aber auch daran, dass die Ortsgemeinde im letzten Jahr einen Zuschuss zur Aufforstung in Höhe von 27.000,00 € erhalten hatte.
Der Ortsgemeinderat billigte einstimmig den vorgelegten Haushaltsplan 2022. Auch einstimmig erfolgte der Beschluss zu den Forstmaßnahmen am Eichelberg.