VG Diez
Buchhaltestelle und neu gestalteter Landschaftsgarten machen Heistenbach noch liebenswerter
DIEZ Eine Bücherei zählt zur Daseinsvorsorge der Kommunen, konkret sind in Heistenbach aber keine Räumlichkeiten vorhanden, in denen eine solche Bücherei eingerichtet werden könnte. Durch den „offenen Bücherschrank“ – gefördert aus dem LEADER-Regionalbudget – ist nun eine neue Gemeinschaftseinrichtung im Dorf geschaffen worden: Die Bürger können im Ort kostenlos Bücher austauschen.
„Auch kleine Projekte wie der offene Bücherschrank sind wunderbare Beispiele dafür, wie die LEADER-Region Lahn-Taunus nachhaltig vorangebracht werden kann“, so der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Michael Schnatz. Gemeinsam mit Sabine Ksoll von der Geschäftsstelle der LAG Lahn-Taunus und Heistenbachs Ortsbürgermeister Mirko Unkelbach verschaffte er sich einen Eindruck von der nun verwirklichten Idee des offenen Bücherschranks.
Der offene Schrank ermöglicht es, Bücher kostenlos und ohne Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme anzubieten. Man kann ganz einfach und unverbindlich Bücher mitnehmen, ausleihen oder deine eigenen alten Bücher abgeben. Öffentliche Bücherregale leben – es gibt kein festes Sortiment, der Bestand wechselt täglich. Das Schöne an einem öffentlichen Bücherschrank: was für den Einen uninteressant scheint, kann zum neuen Lieblingsbuch des Anderen werden.
Fördermittel aus dem Regionalbudget ermöglichen Projektrealisierungen
Büchereiausweise oder ähnliches sind nicht erforderlich, jede und jeder kann vorbeikommen und ein Buch entnehmen, das ihr oder ihm gefällt. Das gelesene Buch wird entweder wieder zurückgebracht oder man behält es und stellt dafür ein anderes Buch in den Schrank. Durch das wetterfeste Gehäuse sind die Bücher auch gut geschützt. Der offene Bücherschrank ermöglicht einen sehr einfachen Zugang zu Wissen, Information, Forschung und Kultur für alle Bevölkerungsgruppen. Unmittelbar am Rathaus befindet sich Heistenbachs Kindergarten. So können Eltern und Kinder auch gezielt Kinderbücher unkompliziert austauschen.
Der offene Bücherschrank soll aber nicht nur ein Platz zum Austausch von Büchern sein, sondern auch die Begegnung und den Dialog zwischen allen Generationen, Kulturen und Religionen fördern. Daher ist außerdem eine Lesebank neben dem offenen Bücherschrank aufgestellt worden, um Bücher in Ruhe anzuschauen und dort miteinander zu verweilen. Der offene Bücherschrank kann jederzeit, ohne vorgegebene Öffnungszeiten, genutzt werden. Landschaftsgarten mitten im Ort
Buchhaltestelle und neu gestalteter Landschaftsgarten machen Heistenbach noch lebens- und liebenswerter
Im Dorfkern der Gemeinde Heistenbach, zwischen einer Gabelung der Eppenröder Straße und der Straße An der Ley, inmitten von Wohnbebauung, befand sich bereits eine Park- und Grünanlage. Sie grenzt direkt an die Spaziergängerroute „Ums Schützenhaus“, dieser Weg ist in Heistenbach die bekannteste kurze Spaziergehrunde, und auch überregionale Wanderer kommen oft an dieser Grünfläche vorbei. Dank der Förderung durch das Regionalbudget ist diese Park- und Grünanlage umgestaltet worden und dadurch ein attraktiver Rückzugsort mitten im Ort entstanden.

Foto von links: Michael Schnatz (Verbandsbürgermeister in Diez), Mirko Unkelbach (Ortsbürgermeister in Heistenbach), Sabine Ksoll (LAG)
Weiteres Hauptziel war die ökologische Ausrichtung mit einem Schwerpunkt auf Förderung der Biodiversität der natürlichen Arten- und Strukturvielfalt im Bereich ländlich geprägter Siedlungsräume. Ein Insektenhaus gibt auch optisch dem Landschaftsgarten ein zusätzliches Highlight. Erhalt und Verbesserung der Biotopstrukturen geschehen durch lokale Vernetzung der Einwohner Heistenbachs. Der bereits vorher vorhandene Weg ist durch die Umgestaltung zu einem Wildobstpfad geworden. Auf der Grünfläche sind mehrere Wildobstbäume und eine Wildobsthecke gepflanzt worden.
Eine neu gebaute Trockenmauer dient zur Sicherung des Hanges und einer besseren Befestigung des Weges. Michael Schnatz hat gemeinsam mit Sabine Ksoll von der LAG-Geschäftsstelle und dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Heistenbach auch die nunmehr fertiggestellte Anlage besucht und war begeistert. Schnatz: „Über die Bundesförderung `Regionalbudget ́ besteht die Möglichkeit, Kommunen, Vereinen, Organisationen oder Unternehmen eine finanzielle Unterstützung für Kleinstprojekte zu bieten.
Entscheidend für die Auswahl der Projektidee `Landschaftsgarten Heistenbach ́ war auch, wie gut sie die Region voranbringt und die Umsetzung der Handlungsfelder der Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE)unterstützt. Das Projekt hat unsere Lokale Aktionsgruppe überzeugt und sie hat gerne eine Förderbewilligung dafür ausgesprochen.“
VG Diez
Herbstzauber in Diez: Großer Andrang beim traditionellen Martinsmarkt
DIEZ Der Martinsmarkt gehört zu Diez wie die Lahn und das Grafenschloss. Am vergangenen Sonntag verwandelte sich die Innenstadt wieder in ein buntes Meer aus Ständen, Düften und Musik. Hunderte Besucher aus nah und fern strömten durch die geschmückten Gassen, genossen regionale Spezialitäten und ließen sich von der vorweihnachtlichen Stimmung mitreißen.
Zwischen Altstadt und Innenstadt präsentierten zahlreiche Händler und Vereine ihre Produkte, von Handwerkskunst bis hin zu kulinarischen Leckereien und der verkaufsoffene Sonntag lockte zusätzlich viele Menschen in die Geschäfte, die mit liebevoll dekorierten Auslagen und besonderen Aktionen aufwarteten.
Liguori lobt Engagement der Vereine und Händler
Landtagsabgeordneter Manuel Liguori zeigte sich begeistert von der Atmosphäre: »Der Martinsmarkt in Diez ist wirklich ein ganz fantastischer Markt. So viele tolle regionale Stände, es zieht sich durch die komplette Diezer Innenstadt und durch die Altstadt. Eine tolle Geschichte, einer der größten Märkte bei uns im Rhein-Lahn-Kreis, auf jeden Fall sehr sehenswert. Ich finde es auch großartig, dass DRK, die Rettungshundestaffel und DLRG dabei sind und das Ganze unterstützen.«
Lions Club verbindet Genuss mit Nachhaltigkeit
Mit einer besonderen Aktion war auch der Lions Club Diez-Oranien vertreten. Neben den beliebten Wildburgern, die aus eigener Herstellung stammen, bot der Club in diesem Jahr Baumpatenschaften an. »Für 25 Euro kann jeder eine Patenschaft übernehmen und bekommt ein persönliches Zertifikat“, erklärte der ehemalige Verbandsbürgermeister Michael Schnatz. „Wir pflanzen die Bäume gemeinsam mit dem Förster der Stadt Diez. Das ist nicht das erste Mal, wir haben bereits einige Waldflächen aufgeforstet.«
Clubpräsidentin Christel Müller ergänzte: »Wir sind stolz, uns hier auf dem Martinsmarkt zu präsentieren. Unser Lions Club Diez-Oranien ist offen für alle Geschlechter und ich freue mich, dass ich als Frau zur Präsidentin gewählt wurde. Der Martinsmarkt ist für uns jedes Jahr ein Highlight.«
Stimmungsvoller Auftakt in die Vorweihnachtszeit
Auch der lokale Einzelhandel nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren. »Der Martinsmarkt ist für uns immer der Einstieg in die Weihnachtszeit«, sagte Irene Höhler von Haber Spielewelt in Diez. »Hier ist immer etwas los, Halligalli in allen Gassen. Die Menschen sind gut gelaunt, stöbern, entdecken und probieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorbeizukommen.«
Neben den Verkaufsständen sorgten auch eine Autoshow, kleine Fahrgeschäfte und der Duft von Glühwein und frisch gebrannten Mandeln für das typische Marktgefühl.
Der Martinsmarkt in Diez hat einmal mehr bewiesen, warum er zu den schönsten und größten Herbstmärkten im Rhein-Lahn-Kreis zählt: ein gelungenes Fest für die ganze Familie, das Tradition und Lebensfreude vereint.
VG Diez
DRK-Stiftung unterstützt fünf soziale Einrichtungen in der Region Diez
DIEZ Im Rahmen ihrer jährlichen Spendenübergabe hat die DRK-Stiftung Diez und Umgebung auch in diesem Jahr wieder wichtige Impulse für das soziale Miteinander in der Region gesetzt. Fünf Institutionen durften sich über eine Förderung freuen: die Kirchliche Sozialstation, die Lebenshilfe Diez-Limburg, das Jugendzentrum Diez, die Diezer Tafel sowie der Willkommenskreis.
„Unsere Stiftung hat sich einem klaren Ziel verschrieben: Menschen zu unterstützen, die Hilfe brauchen. Und das tun wir über diejenigen, die jeden Tag an der Seite der Menschen stehen“, betonte der Vorsitzende der DRK-Stiftung, Michael Schnatz, bei der feierlichen Übergabe. „Dass wir gleich mehreren Einrichtungen Mittel übergeben dürfen, ist ein Zeichen lebendiger Gemeinschaft. Es zeigt, dass Helfen keine Einbahnstraße ist, sondern etwas, das verbindet, bewegt und Hoffnung schenkt.“
Die fünf mit insgesamt 3.000 Euro geförderten Einrichtungen stehen beispielhaft für gelebte Mitmenschlichkeit in der Region. Die Kirchliche Sozialstation unterstützt Menschen mit Pflegebedarf und schenkt Nähe und Zuwendung. Die Lebenshilfe Diez-Limburg ermöglicht Menschen mit Behinderung Teilhabe, Selbstbestimmung und gibt ihnen eine starke Stimme. Das Jugendzentrum Diez bietet jungen Menschen einen Ort zum Lernen, Wachsen und Leben. Die Diezer Tafel sorgt dafür, dass niemand mit leerem Teller nach Hause gehen muss. Und der Willkommenskreis begleitet Geflüchtete und Zugewanderte auf dem Weg in ein neues Zuhause.
Mit ihrer Unterstützung möchte die DRK-Stiftung Diez und Umgebung die wichtige Arbeit dieser Einrichtungen stärken und neue Projekte anstoßen, die den Menschen vor Ort zugutekommen. „Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen brauchen wir Zeichen der Verbundenheit“, sagte Michael Schnatz. „Unsere Stiftung versteht sich als Partnerin all jener, die mit Herzblut helfen und Hoffnung schenken.“
Zum Abschluss erinnerte er an ein Zitat von Albert Schweitzer: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
„In diesem Sinne möchten wir mit unserer Unterstützung dazu beitragen, dass Mitmenschlichkeit weiter wächst – Tag für Tag, Hand in Hand“, so Schnatz. (pm DRK Stiftung Diez)
VG Diez
L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen: Freigabe verzögert sich bis Dezember
DACHSENHAUSEN|BRAUBACH Die Hoffnung war groß, die Landstraße 335 zwischen Braubach und Dachsenhausen noch Ende Oktober wieder befahren zu können, doch daraus wird vorerst nichts. Wie Benedikt Bauch, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez, dem BEN Kurier mitteilte, haben unerwartete Schäden im Unterbau der Strecke den Zeitplan durcheinandergebracht.
Die Folge: Die Asphaltierungsarbeiten dauern länger als ursprünglich vorgesehen. Der neue Termin für die Freigabe ist nun auf den 19. Dezember angesetzt. Bis dahin werden nicht nur die zusätzlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen, sondern auch Bankette angelegt, Schutzplanken montiert und die Fahrbahnmarkierung aufgebracht.
Unterdessen regt sich in Braubach bereits erste Kritik. Einige Bürger befürchten, dass die modernisierte und in den Kurven entschärfte Straße künftig zu einem höheren Verkehrsaufkommen führen könnte. Ob sich diese Sorge bewahrheitet, bleibt jedoch abzuwarten, schließlich bedeutet eine sanierte Strecke nicht zwangsläufig mehr Verkehr.
Für alle Beteiligten ist die erneute Verzögerung eine Geduldsprobe, nicht nur für die Autofahrer, sondern auch für die Mitarbeiter des LBM. Denn auch sie hätten den ursprünglichen Zeitplan nur zu gern eingehalten. Doch unvorhersehbare Schadensbilder lassen sich bei umfangreichen Straßenbauprojekten nicht immer vermeiden (dk).
Offizielle Pressemitteilung des LBM Diez
Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) teilt mit, dass die Bauarbeiten auf der Landesstraße 335 (L 335) voraussichtlich bis zum Jahresende andauern. Auf der Baustelle sind nach durchgeführten Kontrollprüfungen Schäden festgestellt worden, welche in Verantwortlichkeit der ausführenden Firma zu beseitigen sind. Trotz der bislang intensiven Bautätigkeit musste der geplante Asphalteinbau hierdurch verschoben werden. Dieser ist ab dem 10. November vorgesehen. Danach werden noch Bankette, Schutzplanken und Fahrbahnmarkierungen hergestellt, sodass der Abschluss der Baumaßnahme bis Weihnachten – bzw. dem 19. Dezember – erwartet wird.
Im Streckenabschnitt zwischen Braubach und Dachsenhausen wird auf der L 335 seit Ende Juli vergangenen Jahres gebaut. Die Baumaßnahme schließt eine Lücke auf einer Länge von knapp 2,7 Kilometern zwischen zwei bereits fertiggestellten Abschnitten. In 2014 wurde die L 335 auf einer Länge von knapp 1,1 km bei Dachsenhausen ausgebaut und zwischen 2021 und 2022 folgte ein weiterer Bauabschnitt bei Braubach auf einer Länge von 1,7 km.
Zur Optimierung der Linienführung sind bislang umfangreiche Fels- und Erdarbeiten auf der Strecke erfolgt. Die bergseitigen Arbeiten am vorhandenen Fels waren hierbei sehr aufwendig. Die Festigkeit der Böschungen schwankten hierbei stark, sodass die durch geologische Begutachtung festgelegten Neigungen aus der Planung örtlich angepasst werden mussten. Bereiche mit lockerem Gestein mussten hierfür nachgearbeitet werden. In anderen Abschnitten war der Fels so hart, dass der Abtrag nicht so schnell wie erwartet von statten ging. Für die geplante nachhaltige Beseitigung vorhandener Schäden der bestehenden Fahrbahn entlang der Talseite, wurde abgetragener Fels aus den Kurvenverbesserungen zur Stabilisierung mit Kalk und Zement durchmischt und als Untergrundverbesserung eingebaut. Weiterhin wurden Gabionenwände mit bis zu 4m Höhe mit Rückverankerung zur Minimierung des Eingriffs in vorhandene Biotopflächen hergestellt.
Die Verbandsgemeindewerke (VGW) Loreley haben einen Schmutzwasserkanal für den Anschluss der Ortslage von Dachsenhausen an die Gruppenkläranlage Lahnstein-Braubach im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme mit dem LBM herstellen lassen. Das Land Rheinland-Pfalz investiert in den Lückenschluss rund 4,7 Mio. Euro. Die VGW Loreley. Die Baukosten für die Werke im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme mit dem LBM betragen rund 1,2 Mio. Euro.
Der LBM Diez und die VGW Loreley bedanken sich für das bislang aufgebrachte Verständnis für die entstandenen Behinderungen im Verkehrsablauf und bitten weiterhin um noch ein wenig Geduld.
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