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Koblenz

EVBK in Koblenz – 80 Arbeiten von 60 Künstlern

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+++ Bild (v.li.): Dr. Anna Köbberling, MdL, Dr. Thorsten Rudolph, MdB, Rudolf Johanns, Beigeordneter VG Prüm, Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin EU Parlament, Gerald Keẞler, Vorsitzender EVBK, Heike Raab, Staatssekretärin Rheinland-Pfalz, Eva Maria Enders, ark, PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur. Foto: Stadtverwaltung +++

KOBLENZ Seit dem 27. November ist im Künstlerhaus Metternich am Münzplatz die gemeinsame Ausstellung der beiden Künstlervereinigungen EVBK (Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen) und der ark (Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Künstler) zu sehen. Damit ist es den Verantwortlichen in diesem Jahr gelungen, trotz widriger Umstände eine Auswahl der EVBK-Jahresausstellung 2020/21 nach Koblenz zu holen.

Etwa 80 Arbeiten von 60 Künstlerinnen und Künstlern sind zu sehen, von Malerei über Fotografie, Grafik, Skulpturen bis hin zu Installationen. Eröffnet wurde die Ausstellung durch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Schirmherrin der Ausstellung Dr. Katarina Barley, die beiden Vorsitzenden Eva Maria Enders (ark) und Gerald Kessler (EVBK) sowie PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz. Die Bedeutung der Ausstellung und die Wertschätzung des über Jahrzehnte gewachsenen europäischen Netzwerks unterstrich auch die Anwesenheit von Heike Raab, Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Gefördert wird die Ausstellung durch das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Koblenz, den Landschaftsverband Rheinland und die Kulturstiftung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm.

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Theis-Scholz stellte die Ausstellung in ihrer Eröffnungsrede in den Kontext der aktuellen Pandemielage: „Dass wir heute, in der kritischen Phase der vierten Welle die Möglichkeit haben, wenn auch unter schwierigen Bedingungen, diese eindrucksvolle Ausstellung zu eröffnen, muss uns Kraft geben, diesen zweiten Corona-Winter nicht nur kulturell etwas entgegenzusetzen, sondern in wenigen Wochen das Jahr 2022 mit genau dieser Kraft und Zuversicht zu begrüßen.“

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Ausstellung zeigt 80 Arbeiten von 60 Künstler*innen aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland

Und an die Künster*innen aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland richtete sie den Appell: “Wir brauchen dringend Ihren Mut und Ihre Kreativität. Die Kunst hat für unsere Zukunft einen wichtigen Beitrag zu leisten. Die Pandemie führt uns erneut vor Augen, dass sich die gesellschaftlichen Brüche in Europa nicht mehr in erster Linie zwischen einzelnen Ländern auftun, sondern über alle innereuropäischen Ländergrenzen hinweg innerhalb der Zivilgesellschaften selbst. Es ist die gemeinsame Aufgabe der Kunstschaffenden, diese Spaltungen zu thematisieren und dabei immer auch konstruktiver Begleiter zu sein.”

Neben den vielen Nöten habe die Pandemie aber auch positive Aspekte offenbart, so Theis-Scholz. Das innovationsfördernde Element der Pandemie sei das eine, das kooperative ein anderes – regional wie international. „Uns allen ist bewusst, dass gerade der Austausch über die Grenzen hinweg essentiell für die Weiterentwicklung unserer Kulturlandschaft ist. Und nicht nur das: Dieser Austausch ist auch zwingend notwendig für unser europäisches Miteinander, das durch die über Jahrzehnte gewachsenen Freundschaften getragen wird. Die EVBK in ihrem Selbstverständnis und der ständige Austausch mit der ark stehen für entsprechendes Denken und Handeln.“

Die Vorsitzende der ark Eva Maria Enders freute sich über die spürbar gewordene Wertschätzung für die Künstler*innen: „Die Ausstellung hat diesmal einen hohen Stellenwert in der Politik, wie an den zahlreich teilnehmenden Politikern zu ersehen ist. Besonders, dass Dr. Katarina Barley gekommen ist, hat uns sehr gefreut und gezeigt, dass eine Künstlervereinigung auf europäischer Ebene in der heutigen Zeit hohe Bedeutung erfährt.“ Alle Künstler*innen, die im Europäischen Künstlerverband vereint sind, haben sich den europäischen Werten verpflichtet.

Infos:

Veranstalter: EVBK e.V. (Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen) und ark e.V. (Arbeitsgemeinschaft rheinlad-pfälzischer Künstler) Ort: Haus Metternich, Münzplatz 7-8, 56068 Koblenz, Öffnungszeiten: Bis einschließlich 16. Dezember immer Donnerstag bis Sonntag, 16:00 bis 19:00 Uhr

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Koblenz

Wenn Hochbegabung zum Fluch wird: 10-Jährige in der 11. Klasse

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KOBLENZ Eine Hochbegabung ist für Kinder nicht immer ein Segen. Oftmals sind sie in den Schulen vollkommen unterfordert, gelten als Außenseiter und nicht selten folgt die Diagnose ADHS, weil sie sich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Die Lehrer haben bei einer Früherkennung einer Hoch- oder Inselbegabung die betroffenen Schüler mit fordernden anderen Aufgaben zu fördern, doch nicht selten bleibt die hohe Intelligenz unerkannt, da nicht ausreichend Zeit bleibt, ein einzelnes Kind separat zu beschäftigen.

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Dem treten staatliche Entdeckertagschulen oder auch das private Kinder-College in Koblenz entgegen. Sie beraten Eltern und suchen den Kontakt zu Schulen. Sie klären auf, wie man die besonderen Fähigkeiten der Kinder schnell erkennt und wie man sie unterstützen kann.

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Schüler werden zu Lehrern und unterstützen die jüngeren Jahrgänge

Im Idealfall bemerken schon Hausärzte die Besonderheiten der Kleinkinder bei den U-Untersuchungen. Mal spricht ein Kind deutlich früher oder fängt schon im Kleinkinderalter an, sich mit Zahlen oder Farben auseinanderzusetzen.  Auf dem Kinder-College in Koblenz ist alles ein wenig anders. Oft nehmen Eltern hunderte Kilometer Fahrweg in Kauf, um einmal die Woche ihre Sprösslinge die Förderung zugutekommen zu lassen. Die Fächer sind vielfältig. Von der Mikroskopie über Schädelkunde, Französisch, Spanisch, Japanisch, Latein, Mathematik, Schach, Physik, Philosophie bis hin zur Medizintechnik. Für die Kleinsten geht es ab in das Kunstatelier, die Kreativwerkstatt, Fossilienkunde, Englisch und Französisch zu Chemie, Mathematik und Völkerkunde. Nicht zu vergessen der Kurs für kleine Schriftsteller.

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Hochbegabung fördern: kinder-college.de

All das machen die Kinder, weil sie es möchten und ihrer Begabung nach gefordert und gefördert werden. Am vergangenen Samstag besuchte der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering das Kinder-College in Koblenz und würdigte die Arbeit des Instituts. Überdies zeichnete er einige Schüler für besondere Leistungen aus. Darunter eine 10-Jährige, die aktuell die 11. Klasse eines Gymnasiums besucht und voraussichtlich mit 12 Lebensjahren ihr Abitur in der Tasche haben wird.

Für all die geförderten Kinder ist das Koblenzer-College ein Segen. Nicht alle haben das Glück frühzeitig entdeckt zu werden und für viele beginnt dann eine Odyssee, bis der tatsächliche Grund für ihr außergewöhnliches Verhalten gefunden wird. Das Kinder-College in Koblenz ist mit Kosten verbunden. Teilweise gibt es Förderungen vom Land doch, das alleine reicht nicht aus. Je Stunde zahlen die Eltern 13,00 EUR an Gebühren. Am Ende zahlt sich das jedoch aus, wenn man sich das leisten kann. Alternativ bietet der Staat die Entdeckertagschulen an, die einen ähnliches Ansatz verfolgen, aber mit der Grundschule enden.

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Blaulicht

Grausam gequält und misshandelt: 31-jährige Prostituierte in Koblenz ermordet – Zwei Tatverdächtige in Haft

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KOBLENZ Die Staatsanwaltschaft Koblenz führt ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen, grausamen Mordes gegen eine 40-jährige bulgarische Staatsangehörige und einen 47 Jahre alten Bulgaren. Am 22.11.2023 erhielt die Rettungswache Koblenz nachts gegen 1.25 Uhr eine Notrufmeldung über eine in einer Wohnung in Koblenz befindliche Frau, die Hilfe benötige. Nach notärztlicher Erstversorgung der bereits bewusstlos und mit Herzstillstand vorgefundenen Frau, wurde sie in ein Koblenzer Krankenhaus gebracht, wo sie noch im Laufe der Nacht endgültig verstarb.

Die Frau – eine 31-jährige Bulgarin – war offenbar als Prostituierte tätig und wies bei Eintreffen des Notarztes schwerste Verletzungen am ganzen Körper auf. Sie befand sich in einem katastrophalen Gesamtzustand. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion muss davon ausgegangen werden, dass sie über einen längeren Zeitraum immer wieder massiv misshandelt und regelrecht zu Tode gequält worden ist.

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Zwei Tatverdächtiger in Haft

Die in der Folge durchgeführten polizeilichen Ermittlungen ergaben einen dringenden Tatverdacht gegen die beiden im selben Anwesen wie das Opfer lebenden Beschuldigten, die sich offenbar ebenfalls seit Jahren im Rotlichtmilieu betätigen.

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Aufgrund der Spurenlage und sichergestellter Beweismittel, insbesondere gesicherter Fotodateien, muss davon ausgegangen werden, dass die Beschuldigten ihr Opfer über einen langen Zeitraum in menschenverachtender Weise grausam gequält und massivst misshandelt und dabei den Tod der wehrlosen Frau zumindest billigend in Kauf genommen haben.

Die sichergestellten Fotos wie auch das äußere Erscheinungsbild des gequälten Opfers sind selbst für erfahrene Ermittler verstörend und offenbaren eine menschenverachtende Grausamkeit, die erschütternd und abstoßend ist,“ so Leitender Oberstaatsanwalt Mannweiler.

Die beiden Beschuldigten, die sich zum Tatvorwurf bislang nicht eingelassen haben, wurden am 23.11.2023 vorläufig festgenommen und am selben Tag dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Koblenz vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehl wegen Fluchtgefahr und Schwerkriminalität. Die beiden Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt in Rheinland-Pfalz.

Von einer Unterrichtung der Medien wurde zunächst abgesehen, um den Erfolg der besonders wichtigen Erstermittlungen nicht zu gefährden. Dafür bitte ich um Verständnis.

Rechtliche Hinweise:

Wegen Mordes gemäß § 211 Abs. 2 StGB macht sich u.a. strafbar, wer einen Menschen grausam tötet. Das Gesetz sieht hierfür eine lebenslange Freiheitstrafe vor.

Ein Haftbefehl wird vom Gericht erlassen, wenn gegen einen Beschuldigten ein dringender Tatverdacht besteht und ein so genannter Haftgrund, wie etwa Fluchtgefahr, vorliegt. Ein wegen Fluchtgefahr erlassener Haftbefehl dient der ordnungsgemäßen Durchführung des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens sowie, sofern es zur Anklageerhebung kommen sollte, des gerichtlichen Strafverfahrens. Der Erlass eines Haftbefehls bedeutet mithin nicht, dass gegen die verhaftete Person bereits der Tatnachweis erbracht worden wäre oder zu führen sein wird. Vor einer rechtskräftigen Verurteilung gilt vielmehr weiterhin die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten. (Pressemitteilung: Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt in Koblenz).

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Blaulicht

Flutkatastrophe an der Ahr: Keine Entscheidung vor Weihnachten

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KOBLENZ Aufgrund vermehrter Medienanfragen, wann mit einer Bekanntgabe einer abschließenden Entscheidung im Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 zu rechnen ist, teile ich mit, dass eine Abschlussentscheidung frühestens im Januar 2024 wird erfolgen können.

Einer der Nebenklagevertreter hat nach Bekanntgabe des Sachverständigengutachtens von Prof. Dr. Gißler eine Stellungnahme angekündigt und hierfür eine Frist bis zum 15.12.2023 erbeten. Die Staatsanwaltschaft wird selbstverständlich diese Stellungnahme abwarten und in ihre Bewertung mit einbeziehen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich hieraus die Notwendigkeit ergeben wird, den Sachverständigen um ergänzende Ausführungen zu bitten.

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Hinzu kommt, dass der Sachverständige am 27.11.2023 im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags angehört worden ist. Die Staatsanwaltschaft wird den Untersuchungsausschuss zeitnah um Überlassung des entsprechenden Protokolls bitten, um die Aussage des Sachverständigen in die Gesamtbewertung einfließen lassen zu können.

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Aus den genannten Gründen ist mit einer Bekanntgabe einer Entscheidung frühestens im Januar zu rechnen (Pressemitteilung: Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt Koblenz).

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