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VG Loreley

Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH Ulrike Dallmann stellt sich vor

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„Der neue Vereinsvorsitzende des Loreley Touristik e. V. Marcus Fetz übernimmt ab 1. Januar 2022 die Vereinsgeschäfte, gemeinsam mit der neuen Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH, Ulrike Dallmann, und Bürgermeister Mike Weiland beim Pressetermin.““

LORELEY Es war ein Termin, auf den man in den letzten Monaten mit vielen Arbeitsschritten und Beschlüssen hingearbeitet hat: Endlich konnte Bürgermeister Mike Weiland in einem Pressegespräch im Besucherzentrum auf der Loreley die zukünftige Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH, Ulrike Dallmann, offiziell vorstellen und einen Ausblick über die Zukunft der Touristik in der Verbandsgemeinde Loreley geben.

Es gab viele interessante Bewerbungen, sodass wir glücklicherweise eine große Auswahl hatten. Und dennoch stand unterm Strich nach Abschluss der Bewerbungsgespräche eine einstimmige Entscheidung. Dementsprechend waren wir auch froh, dass Frau Dallmann uns ihre Zusage gab“, führte Bürgermeister Mike Weiland in seinen Begrüßungsworten aus.

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Nach den letzten Jahren, in denen sich die Region in manchen Bereichen auch unter Wert verkauft hat, will man den zuletzt eingeleiteten Aufwärtstrend, der dann wieder durch die Pandemie abschwächte, gemeinsam weiterverfolgen. Hierbei sind aber auch die einheimischen Unternehmen gefordert, sich mit Ideen und Angeboten einzubringen. Nicht zuletzt um den Austausch untereinander weiter zu fördern, hat Bürgermeister Mike Weiland auch das Unternehmerforum ins Leben gerufen, das am 29. November bereits zum dritten Mal stattfinden und das Thema der Schaffung einer neuen Gästekarte für die Region behandeln wird.

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Verbandsgemeinde Loreley soll in Zukunft ein Urlaubsort für Wanderer, Genießer und Natururlauber werden

In einer Umfrage der deutschen Zentrale für Tourismus aus dem Jahr 2020 und 2021, bei der ca. 14.000 internationale Gäste befragt wurden, ist die Loreley lediglich auf Platz 41 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland gelandet. Hier müssen wir ansetzen und so viel wie möglich tun, um wieder unter die TOP-Plätze zu kommen – auch im Hinblick auf die BUGA“, machte Bürgermeister Mike Weiland deutlich. Die Zahl der Übernachtungen in der ganzen Verbandsgemeinde Loreley sind in den letzten Jahren durch die Pandemie zurückgegangen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und dennoch ein Zeichen dafür, dass man den Hebel auch im Beherbergungsbereich ansetzen muss. Im Rhein-Lahn-Kreis gab es im Jahr 2020 ohne Campingplätze insgesamt 342 Betriebe mit 5.828 Betten. In diesen wurden im Jahr 2019, also vor der Pandemie, insgesamt 753.630 Übernachtungen registriert. Davon entfielen im Jahr 2020 auf die Verbandsgemeinde Loreley 131 Betriebe mit 1.978 Betten und es wurden im Jahr 2019 ohne Campingplätze insgesamt 187.545 Übernachtungen gezählt.

Auch bei der durchschnittlichen Verweildauer der Gäste in der Verbandsgemeinde Loreley, die aktuell bei 2,12 Tagen liegt, ist noch Luft nach oben. Große, aber auch interessante Aufgaben, die in den nächsten Jahren vor Ulrike Dallmann und ihrem Team liegen. Ulrike Dallmann bringt hier ausreichend Erfahrung mit: Bei 1.300 Einwohnern wartete ihre bisherige Wirkungsstätte mit 6.500 Gästebetten bei weit über 600.000 Übernachtungen auf. Ihre Herausforderung sieht die neue Touristik-Geschäftsführerin darin, künftig die 22 Gemeinden und Städte professionell zu vermarkten und die Betriebe mitzunehmen und zu motivieren, sich zu beteiligen. Dass sie sich dessen bewusst ist und sich auch mit aller Begeisterung der Herausforderungen stellen will, hat sie direkt mit den ersten Sätzen ihrer Vorstellung betont: „Auch wenn nicht jeder in meinem Familien- und Freundeskreis die Entscheidung von der Ostsee wegzugehen versteht, sage ich immer, dass ich mit meinem Wechsel an die Loreley nun dahin komme, wo mein Herz hingehört. „Der Storch hat mich seinerzeit an der falschen Stelle abgeworfen“, sagt sie scherzhaft. „Mit den Höhenmetern unter den Füßen und den schönen Wäldern um mich herum, habe ich mich direkt wohlgefühlt. Mir war schnell klar, dass ich hier leben und arbeiten möchte“, machte Ulrike Dallmann bei ihrer Vorstellung die Begeisterung für ihre neue Wahlheimat deutlich. Sie sei stolz darauf, dass die Wahl auf sie gefallen ist und möchte unbedingt das damit verbundene Vertrauen des einstimmigen Votums zurückzahlen. „Doch bei aller Romantik muss man auch die Zahlen im Blick haben. Vieles, so etwa die Anzahl der Übernachtungen in der VG Loreley, habe ich im Vorfeld total anders eingeschätzt. Es liegen große Herausforderungen vor uns, aber wir müssen uns dennoch vor Augen führen, dass wir hier alles haben, um die VG Loreley als noch beliebtere Urlaubsdestination aufzubauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinschaftlich mit den Leistungsträgern an unserer Seite die Herausforderungen erfolgreich angehen können“, führte sie weiter aus. Sie freue sich auch auf die Zusammenarbeit mit dem tollen Team des Loreley Touristik e. V., das in den vergangenen Jahren bereits tolle Arbeit im touristischen Bereich geleistet hat. Auch in den Zeiten des Übergangs kann man sich auf das Engagement der Mitarbeiterinnen verlassen. Das macht natürlich auch Ulrike Dallmann, die bereits jahrelange Erfahrungen in der Mitarbeiterführung bei ihren vorherigen Arbeitgebern sammeln konnte, den Einstieg leichter.

Als Teil der Vorstellung ihrer Vita gab Ulrike Dallmann an, als gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau nach und nach ihre Liebe zum Tourismus entdeckt zu haben. Dabei hat sie sich zunächst in der Branche hochgearbeitet, was auch dazu führte, dass sie in alle Teilbereiche Einblicke gewinnen konnte. In der Anfangszeit hat sich ein Großteil ihrer Arbeit auf das Organisieren von Veranstaltungen konzentriert, sodass sie hier auch letztlich spezialisiert und den Abschluss der Veranstaltungsfachwirtin erworben hat. Ihr stetiger Wunsch nach Weiterentwicklung hat neben einigen beruflicher Veränderungen auch zum Abschluss als Tourismusmanagerin geführt, womit sich direkt feststellen lässt, dass man die zukünftigen Geschicke der Loreley Touristik GmbH in die Hände einer richtigen Fachfrau gibt.

Bürgermeister Mike Weiland gewährte im Rahmen des Termins auch einen Rückblick auf die touristische Entwicklung in der VG Loreley und erklärte auch wie es zu der Entscheidung kam, eine GmbH für die touristische Vermarktung zu gründen. „In einem Gutachten wurde uns die Gründung einer GmbH als geeignete Unternehmensform empfohlen. Nachdem die entsprechenden Beschlüsse in den Gremien gefasst wurden, konnte die GmbH gegründet und der ehemalige Erste Beigeordnete Helmut Bündgen zum Interimsgeschäftsführer ernannt werden“, legte er dar. „Die Bereitschaft von Helmut Bündgen war aber auch mit meinem Versprechen verbunden, dass wir uns schnellstmöglich um eine dauerhafte Geschäftsführung kümmern“, fügte er augenzwinkernd hinzu. Das Gutachten ging damals von jährlichen Kosten in Höhe von 700.000 – 900.000 € für die professionelle touristische Vermarktung der gesamten VG Loreley aus.

Hinter viele rechtliche Fragen konnte mittlerweile ein Haken gesetzt werden und dennoch müssen stets neue Herausforderungen bewältigt werden. Einige davon sollen noch in diesem Jahr angegangen werden, damit auch weiterhin ein zügiges Vorankommen möglich ist. Hierzu stehen noch Sitzungen des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses am 25.11.2021 und des VG-Rates am 02.12.2021 an. So muss zunächst ein Vertrag über die Betrauung der Loreley Touristik GmbH mit den touristischen Aufgaben durch die VG Loreley geschlossen werden. Dieser Schritt ist unbedingt notwendig, da nur so der rechtliche Rahmen für die Gewährung von Finanzmitteln durch die VG an die Loreley Touristik GmbH geschaffen werden kann.

In einem weiteren Schritt muss ein Gewährvertrag zwischen der Zusatzversorgungskasse für die Gemeinden und Gemeindeverbände (ZVK) und der VG Loreley zur Sicherung von Gewährleistungsansprüchen der Loreley Touristik GmbH geschlossen werden. Da das derzeitige Personal des Loreley Touristik e. V. zum 01.01.2022 in die Loreley Touristik GmbH überführt wird, ist durch die erworbene Mitgliedschaft im Kommunalen Arbeitgeberverband zu gewährleisten, dass die einschlägigen tariflichen Bestimmungen automatisch Inhalt des Arbeitsverhältnisses der überführten Mitarbeiterinnen werden. Hierdurch wird man also auch der Verantwortung gegenüber dem derzeitigen Personal gerecht und schafft schnell Fakten.

Zudem hat der VG-Rat in seiner Dezembersitzung dann noch über den Abschluss eines Beherrschungsvertrages zu beraten und zu beschließen. Hierdurch wird dann die Beherrschung der Loreley Touristik GmbH durch die VG Loreley, mit 96% Hauptanteilseignerin, abschließend festgelegt. Dies hat vor allen Dingen steuerrechtliche Hintergründe. Nicht zuletzt hierdurch bedingt, sollte auch in der sich anschließenden Mitgliederversammlung des Loreley Touristik e. V. über eine Satzungsänderung abgestimmt werden. Bisher sah die betreffende Regelung in der Satzung vor, dass der Bürgermeister der Verbandsgemeinde kraft seines Amtes den Vorsitz des Vereins führt. Da mit Gründung der GmbH allerdings der Bürgermeister als Verwaltungschef schon 96 % der Anteile vertritt, macht es Sinn, dass der e.V. als Träger der übrigen 4% von einem anderen Vorsitzendem vertreten wird. Durch die Satzungsänderung, die im Rahmen der Mitgliederversammlung nach der Vorstellung von Ulrike Dallmann beschlossen wurde, wird der/die Vorsitzende des Vereins fortan gewählt. Die Entscheidung der Vereinsmitglieder fiel hier einstimmig auf Marcus Fetz aus Dörscheid.

Als letzte weitere Entscheidung des VG-Rates ist die Fachbeiratswahl der Loreley Touristik GmbH durchzuführen. Der Fachbeirat soll der hauptamtlichen Geschäftsführung als kompetentes Fachgremium zur Seite gestellt werden. Neben drei Vertretern des Loreley Touristik e. V. sowie jeweils einem/r Vertreter/in der Romantischer Rhein Tourismus GmbH, dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und der Verbandsgemeindeverwaltung Loreley werden dem Fachbeirat drei Vertreter:innen aus dem VG-Rat angehören, die zu wählen sind.

Mir war es wichtig, dass all diese Entscheidungen noch in diesem Jahr getroffen werden“, machte Bürgermeister Mike Weiland deutlich. Im Rahmen seiner weiteren Ausführungen verwies er auch auf die derzeit laufenden Bauprojekte, wie beispielsweise die Umgestaltung der Multifunktionsfläche. Gerne hätte man auch dieses Jahr noch mit dem Umbau des ehemaligen Turner- und Jugendheims begonnen, allerdings wartet man hier bereits lange auf die Baugenehmigung. Abschließend erwähnte Bürgermeister Mike Weiland schließlich, dass die BUGA 2029 GmbH gut 11 Mio. Euro auf dem Loreley-Plateau investieren wird. Es ist also weiterhin viel los, rund um den sagenumwobenen Felsen der Loreley. Wichtig ist aber auch die Erkenntnis, dass sich unsere gesamte Heimat in Zukunft touristisch entwickelt und mit Ulrike Dallmann und positiv verändern wird.

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VG Loreley

Tag der offenen Tür an der Kläranlage Bornich-Weisel

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BORNICH Am Tag der offenen Tür öffnete die Kläranlage Bornich-Weisel ihre Tore und bot den Besuchern die Gelegenheit, einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Umwelttechnik zu werfen. „Wir möchten mit Aktionen wie diesen allen Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen und so auch eine Vorstellung dafür zu geben, welcher Aufwand mit der Abwasseraufbereitung verbunden ist“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.

Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt, der ein äußerst vielseitiges Angebot bereithielt. Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer betonten bei der Eröffnung die Bedeutung der Kläranlagen für die Umwelt sowie die laufenden Bemühungen zur Sanierung und Optimierung der Anlage. Acht Kläranlagen, 24 Abwasserpumpstationen, 29 Regenentlastungsanlagen und weit über 200 Kilometer Abwassernetz in der Verbandsgemeinde Loreley müssen den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen sein und daher nicht nur unterhalten, sondern vor allem auch auf aktuellen technischen Stand gebracht werden.

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„Die Besucherinnen und Besucher lauschten gespannt den informativen Vorträgen
während der Führungen. Foto: Mike Weiland / VG Loreley“

Mit einer rund 3.000.000 Euro umfassenden Investition wird die Anlage derzeit saniert sowie optimiert und damit auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die Kläranlage Bornich-Weisel wird bereits seit dem Jahr 1997 betrieben. Bürgermeister Mike Weiland dankte auch dem Land Rheinland-Pfalz, das die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 246.800 Euro fördert und zudem ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1.230.700 Euro gewährte. Projekte wie dieses sind von hoher Bedeutung, was Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit in der Abwasserbeseitigung angeht.

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Im Anschluss veranschaulichte Werkemitarbeiter Patrick Gablonsky den Weg des Abwassers, indem er die einzelnen Verarbeitungsschritte vom Eintritt in das Kanalisationssystem bis zur Aufbereitung in einer Kläranlage auf interessante Art und Weise erklärte. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die von Werkleiter Michael Krämer geführte Baustellenführung durch die Anlage. Hierbei konnten alle Teilnehmenden detaillierte Einblicke in den laufenden Sanierungs- und Optimierungsprozess gewinnen und ihre Fragen zum Arbeitsablauf in einer Kläranlage stellen. Das gleiche Angebot wurde nachmittags noch einmal wiederholt.

Aber auch Firmen, mit denen die Verbandsgemeindewerke Loreley schon lange zusammenarbeiten, beteiligten sich am Tag der offenen Tür. So führten Vertreter der Firma Kanal Wambach den neuesten Kamerawagen vor und gaben den Besuchern Einblicke in die interessante Welt der Kanalinspektion. Mit modernster Technologie werden Kanäle auf ihren Zustand hin überprüft und gegebenenfalls saniert. Passend dazu informierten Vertreter des Ingenieurbüros Kämpfer über Kanalzustandsbewertungen und Kanalsanierungen im Allgemeinen.

Neben den informativen Programmpunkten kamen auch die jüngsten Gäste voll auf ihre Kosten: Das Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Loreley organisierte spannende Aktionen, sodass es keine Chance für Langeweile gab. Für das leibliche Wohl sorgte dankenswerterweise der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bornich, sodass auch hierbei kein Wunsch offenblieb.

„Der Tag der Offenen Tür an der Kläranlage Weisel war ein gelungenes Event, das nicht nur die technischen Aspekte der Abwasseraufbereitung beleuchtete, sondern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stärkte. Die Menschen hatten die Gelegenheit die Technologie hinter den Kulissen ein wenig kennenzulernen und Einblicke in die Arbeit der Verbandsgemeindewerke zu gewinnen. Mein Dank gilt allen, die hieran heute mitgewirkt haben“, so Bürgermeister Mike Weiland.

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Politik

CDU mit klarer Ansage zum 100. Dialog in Braubach: Das neue Jagdgesetz darf es nicht geben!

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BRAUBACH Zum 100. Mal traf sich die CDU Rhein-Lahn mit den Bürgern zum Dialog. Diesmal ging es in das Schloss Philippsburg nach Braubach. Und wenn schon ein rundes Jubiläum, kamen auch über 100 interessierte Bürger zum Gespräch. Dabei war das Thema durchaus ernst: Das Landesjagdgesetz steht auf dem Prüfstand und soll geändert werden. Das brachte rund 20.000 organisierte Jäger auf den Plan denn sie sehen im neuen Revierplan ihre Möglichkeiten zum Arten- und Naturschutz stark beschnitten.

In Zukunft soll es nach dem Willen der Landesregierung alles anders werden. Am 04. Juli hat der Ministerrat RLP für die Annahme eines grundlegend novellierten Landesjagdgesetz gestimmt was für die Jäger viele Nachteile mit sich bringen soll. Untragbar sieht der Jägerverband das neue Reviersystem. Zukünftig sollen Grundstückseigentümer mit Jagdschein gleichberechtigt jagen dürfen. Da stellt sich als Wanderer die gute Frage: Wer schießt denn jetzt? Einerseits sollen die Jäger Pacht bezahlen und dürfen dann nicht alleine auf die Pirsch gehen. Warum das bisher bewährte System nicht weiter genutzt wurde, ist nicht klar erkennbar.

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Zunehmend sehen sich die Jäger als Erfüllungsgehilfen und das wollen sie so nicht hinnehmen. Deswegen hatte der Verband bereits seine Mitglieder einmal dazu aufgerufen, die Entsorgung von Fall- und Unfallwild einzustellen. Dabei war auch das bisher eine freiwillige Leistung der Jäger, die ohne Entlohnung erfolgte.

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Demgegenüber macht die Klima- und Umweltministerin Katrin Eder geltend, eine möglichst klimaresistente Waldentwicklung zu unterstützen und das Ökosystem nachhaltig zu sichern. Nachhaltig zum Nachteil des Artenschutzes? So sehen es die Jäger, denn von ihnen soll verlangt worden sein, dass sie vermehrt Tiere schießen, die sich an jungen Bäumen zu schaffen machen. Und genau das möchten der Verband nicht: Tiere schießen, weil sie einen Baum anknabbern und damit den Artenschutz unterlaufen.

Das ist aber bei Weitem noch nicht alles. Zahlreiche neue Regeln und Verpflichtungen soll es für die Jäger geben und das könnte durchaus zu einem Bumerang werden. Der Jägerverband mit seinen 20.000 Mitgliedern ist nicht an Einfluss zu unterschätzen. Ein Land braucht unbestritten eine funktionierende Jägerschaft und wenn die ihren Aufgaben nicht nachkommt, hat ein Land ein Problem, das es aus eigener Kraft mittelfristig nicht lösen kann. Die Wichtigkeit der Jäger haben viele Bundesländer erkannt und wohlwollend die Jagdsteuer abgeschafft. In Rheinland-Pfalz wird sie noch erhoben.

Somit war es kaum verwunderlich, dass an diesem Abend auch zahlreiche Jäger bei der Podiumsdiskussion anwesend waren. Zu Beginn machte der Landtags-Vizepräsident Matthias Lammert mit dem Nastätter Verbandsbürgermeister Jens Güllering auf die Misere aufmerksam, bevor der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Rheinland-Pfalz Gordon Schnieder tiefgründig auf das Thema einging.  Am Ende gab es von der CDU eine klare Aussage: Die vorgesehene Änderung des Jagdgesetzes in der Form darf es nicht geben.

100. Dialog. Eine spannende Geschichte und vielen Besucherstimmen. Am Ende waren sie sich alle einig: auf zum 101. Dialog.

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VG Loreley

Teufelspeedche in Patersberg eingeweiht: Wunderschöner Wanderweg für Entdecker!

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PATERSBERG Nicht jeder kennt den 350 Seelenort Patersberg in der Verbandsgemeinde Loreley, doch er dürfte bald schon mehr als nur ein Geheimtipp sein, denn es gibt eine spannende neue Attraktion zu entdecken mit allerlei Geschichte. Wissen Sie was ein Teufelspeedche ist? Zuallererst einmal ein Wanderpfad und das nicht irgendeiner. Gemächlich geht es abwärts in einen dichten Wald. Ruhe. Einfach nur Stille. Und schon dann darf das Entdecken beginnen. Das Kreativteam aus Patersberg wollte einen Abenteuerwald für Groß und Klein gleichermaßen erschaffen und das ist ihnen durchaus gelungen.

Dort ein Geschicklichkeitsparcours, da ein Barfußpfad und ganz viele symbolische Teufelchen, versteckt in den hohen Ästen oder zwischen den Steinen auf dem Weg. Und wer sich dann einmal etwas ausruhen möchte, findet selbst erbaute Bänke oder Stühle. Nur Stille? Jeder, wie er mag. Für die kleinen darf es auch eine große Gaudi sein. Dort ein Wurfringspiel oder vielleicht ein wenig Kegeln am Band. Vieles ist möglich. Und am Ende ist der Weg viel zu kurz, obwohl man bereits mehr als zwei Kilometer gelaufen war. Wer dann lieber auf die große Abenteuerreise gehen möchte, findet dazu eine Beschilderung am Anfang des Teufelspeeches.

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Wer nach Patersberg kommt und den neuen liebevoll vom Kreativteam gestalteten Weg erkundet hat, sollte noch ein wenig weiter gehen, denn die Aussicht am Dreiburgenblick auf die Loreley und die Burg Katz ist einmalig. Sogar ein Fotorahmen wurde aufgestellt und es darf natürlich auch nicht an der längsten Bank in Patersberg fehlen.

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Früher nannte man die Patersberger sprichwörtlich ein streitsüchtiges Bergvolk, doch das trifft heute glücklicherweise nicht mehr zu, auch wenn die Einwohner auch heute noch schelmisch und gerne die Legende des Spruches zitieren. Patersberg: Ein Ausflugstipp für die ganze Familie.

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VG Loreley

Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH Ulrike Dallmann stellt sich vor

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„Der neue Vereinsvorsitzende des Loreley Touristik e. V. Marcus Fetz übernimmt ab 1. Januar 2022 die Vereinsgeschäfte, gemeinsam mit der neuen Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH, Ulrike Dallmann, und Bürgermeister Mike Weiland beim Pressetermin.““

LORELEY Es war ein Termin, auf den man in den letzten Monaten mit vielen Arbeitsschritten und Beschlüssen hingearbeitet hat: Endlich konnte Bürgermeister Mike Weiland in einem Pressegespräch im Besucherzentrum auf der Loreley die zukünftige Geschäftsführerin der Loreley Touristik GmbH, Ulrike Dallmann, offiziell vorstellen und einen Ausblick über die Zukunft der Touristik in der Verbandsgemeinde Loreley geben.

Es gab viele interessante Bewerbungen, sodass wir glücklicherweise eine große Auswahl hatten. Und dennoch stand unterm Strich nach Abschluss der Bewerbungsgespräche eine einstimmige Entscheidung. Dementsprechend waren wir auch froh, dass Frau Dallmann uns ihre Zusage gab“, führte Bürgermeister Mike Weiland in seinen Begrüßungsworten aus.

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Nach den letzten Jahren, in denen sich die Region in manchen Bereichen auch unter Wert verkauft hat, will man den zuletzt eingeleiteten Aufwärtstrend, der dann wieder durch die Pandemie abschwächte, gemeinsam weiterverfolgen. Hierbei sind aber auch die einheimischen Unternehmen gefordert, sich mit Ideen und Angeboten einzubringen. Nicht zuletzt um den Austausch untereinander weiter zu fördern, hat Bürgermeister Mike Weiland auch das Unternehmerforum ins Leben gerufen, das am 29. November bereits zum dritten Mal stattfinden und das Thema der Schaffung einer neuen Gästekarte für die Region behandeln wird.

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Verbandsgemeinde Loreley soll in Zukunft ein Urlaubsort für Wanderer, Genießer und Natururlauber werden

In einer Umfrage der deutschen Zentrale für Tourismus aus dem Jahr 2020 und 2021, bei der ca. 14.000 internationale Gäste befragt wurden, ist die Loreley lediglich auf Platz 41 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland gelandet. Hier müssen wir ansetzen und so viel wie möglich tun, um wieder unter die TOP-Plätze zu kommen – auch im Hinblick auf die BUGA“, machte Bürgermeister Mike Weiland deutlich. Die Zahl der Übernachtungen in der ganzen Verbandsgemeinde Loreley sind in den letzten Jahren durch die Pandemie zurückgegangen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und dennoch ein Zeichen dafür, dass man den Hebel auch im Beherbergungsbereich ansetzen muss. Im Rhein-Lahn-Kreis gab es im Jahr 2020 ohne Campingplätze insgesamt 342 Betriebe mit 5.828 Betten. In diesen wurden im Jahr 2019, also vor der Pandemie, insgesamt 753.630 Übernachtungen registriert. Davon entfielen im Jahr 2020 auf die Verbandsgemeinde Loreley 131 Betriebe mit 1.978 Betten und es wurden im Jahr 2019 ohne Campingplätze insgesamt 187.545 Übernachtungen gezählt.

Auch bei der durchschnittlichen Verweildauer der Gäste in der Verbandsgemeinde Loreley, die aktuell bei 2,12 Tagen liegt, ist noch Luft nach oben. Große, aber auch interessante Aufgaben, die in den nächsten Jahren vor Ulrike Dallmann und ihrem Team liegen. Ulrike Dallmann bringt hier ausreichend Erfahrung mit: Bei 1.300 Einwohnern wartete ihre bisherige Wirkungsstätte mit 6.500 Gästebetten bei weit über 600.000 Übernachtungen auf. Ihre Herausforderung sieht die neue Touristik-Geschäftsführerin darin, künftig die 22 Gemeinden und Städte professionell zu vermarkten und die Betriebe mitzunehmen und zu motivieren, sich zu beteiligen. Dass sie sich dessen bewusst ist und sich auch mit aller Begeisterung der Herausforderungen stellen will, hat sie direkt mit den ersten Sätzen ihrer Vorstellung betont: „Auch wenn nicht jeder in meinem Familien- und Freundeskreis die Entscheidung von der Ostsee wegzugehen versteht, sage ich immer, dass ich mit meinem Wechsel an die Loreley nun dahin komme, wo mein Herz hingehört. „Der Storch hat mich seinerzeit an der falschen Stelle abgeworfen“, sagt sie scherzhaft. „Mit den Höhenmetern unter den Füßen und den schönen Wäldern um mich herum, habe ich mich direkt wohlgefühlt. Mir war schnell klar, dass ich hier leben und arbeiten möchte“, machte Ulrike Dallmann bei ihrer Vorstellung die Begeisterung für ihre neue Wahlheimat deutlich. Sie sei stolz darauf, dass die Wahl auf sie gefallen ist und möchte unbedingt das damit verbundene Vertrauen des einstimmigen Votums zurückzahlen. „Doch bei aller Romantik muss man auch die Zahlen im Blick haben. Vieles, so etwa die Anzahl der Übernachtungen in der VG Loreley, habe ich im Vorfeld total anders eingeschätzt. Es liegen große Herausforderungen vor uns, aber wir müssen uns dennoch vor Augen führen, dass wir hier alles haben, um die VG Loreley als noch beliebtere Urlaubsdestination aufzubauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinschaftlich mit den Leistungsträgern an unserer Seite die Herausforderungen erfolgreich angehen können“, führte sie weiter aus. Sie freue sich auch auf die Zusammenarbeit mit dem tollen Team des Loreley Touristik e. V., das in den vergangenen Jahren bereits tolle Arbeit im touristischen Bereich geleistet hat. Auch in den Zeiten des Übergangs kann man sich auf das Engagement der Mitarbeiterinnen verlassen. Das macht natürlich auch Ulrike Dallmann, die bereits jahrelange Erfahrungen in der Mitarbeiterführung bei ihren vorherigen Arbeitgebern sammeln konnte, den Einstieg leichter.

Als Teil der Vorstellung ihrer Vita gab Ulrike Dallmann an, als gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau nach und nach ihre Liebe zum Tourismus entdeckt zu haben. Dabei hat sie sich zunächst in der Branche hochgearbeitet, was auch dazu führte, dass sie in alle Teilbereiche Einblicke gewinnen konnte. In der Anfangszeit hat sich ein Großteil ihrer Arbeit auf das Organisieren von Veranstaltungen konzentriert, sodass sie hier auch letztlich spezialisiert und den Abschluss der Veranstaltungsfachwirtin erworben hat. Ihr stetiger Wunsch nach Weiterentwicklung hat neben einigen beruflicher Veränderungen auch zum Abschluss als Tourismusmanagerin geführt, womit sich direkt feststellen lässt, dass man die zukünftigen Geschicke der Loreley Touristik GmbH in die Hände einer richtigen Fachfrau gibt.

Bürgermeister Mike Weiland gewährte im Rahmen des Termins auch einen Rückblick auf die touristische Entwicklung in der VG Loreley und erklärte auch wie es zu der Entscheidung kam, eine GmbH für die touristische Vermarktung zu gründen. „In einem Gutachten wurde uns die Gründung einer GmbH als geeignete Unternehmensform empfohlen. Nachdem die entsprechenden Beschlüsse in den Gremien gefasst wurden, konnte die GmbH gegründet und der ehemalige Erste Beigeordnete Helmut Bündgen zum Interimsgeschäftsführer ernannt werden“, legte er dar. „Die Bereitschaft von Helmut Bündgen war aber auch mit meinem Versprechen verbunden, dass wir uns schnellstmöglich um eine dauerhafte Geschäftsführung kümmern“, fügte er augenzwinkernd hinzu. Das Gutachten ging damals von jährlichen Kosten in Höhe von 700.000 – 900.000 € für die professionelle touristische Vermarktung der gesamten VG Loreley aus.

Hinter viele rechtliche Fragen konnte mittlerweile ein Haken gesetzt werden und dennoch müssen stets neue Herausforderungen bewältigt werden. Einige davon sollen noch in diesem Jahr angegangen werden, damit auch weiterhin ein zügiges Vorankommen möglich ist. Hierzu stehen noch Sitzungen des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses am 25.11.2021 und des VG-Rates am 02.12.2021 an. So muss zunächst ein Vertrag über die Betrauung der Loreley Touristik GmbH mit den touristischen Aufgaben durch die VG Loreley geschlossen werden. Dieser Schritt ist unbedingt notwendig, da nur so der rechtliche Rahmen für die Gewährung von Finanzmitteln durch die VG an die Loreley Touristik GmbH geschaffen werden kann.

In einem weiteren Schritt muss ein Gewährvertrag zwischen der Zusatzversorgungskasse für die Gemeinden und Gemeindeverbände (ZVK) und der VG Loreley zur Sicherung von Gewährleistungsansprüchen der Loreley Touristik GmbH geschlossen werden. Da das derzeitige Personal des Loreley Touristik e. V. zum 01.01.2022 in die Loreley Touristik GmbH überführt wird, ist durch die erworbene Mitgliedschaft im Kommunalen Arbeitgeberverband zu gewährleisten, dass die einschlägigen tariflichen Bestimmungen automatisch Inhalt des Arbeitsverhältnisses der überführten Mitarbeiterinnen werden. Hierdurch wird man also auch der Verantwortung gegenüber dem derzeitigen Personal gerecht und schafft schnell Fakten.

Zudem hat der VG-Rat in seiner Dezembersitzung dann noch über den Abschluss eines Beherrschungsvertrages zu beraten und zu beschließen. Hierdurch wird dann die Beherrschung der Loreley Touristik GmbH durch die VG Loreley, mit 96% Hauptanteilseignerin, abschließend festgelegt. Dies hat vor allen Dingen steuerrechtliche Hintergründe. Nicht zuletzt hierdurch bedingt, sollte auch in der sich anschließenden Mitgliederversammlung des Loreley Touristik e. V. über eine Satzungsänderung abgestimmt werden. Bisher sah die betreffende Regelung in der Satzung vor, dass der Bürgermeister der Verbandsgemeinde kraft seines Amtes den Vorsitz des Vereins führt. Da mit Gründung der GmbH allerdings der Bürgermeister als Verwaltungschef schon 96 % der Anteile vertritt, macht es Sinn, dass der e.V. als Träger der übrigen 4% von einem anderen Vorsitzendem vertreten wird. Durch die Satzungsänderung, die im Rahmen der Mitgliederversammlung nach der Vorstellung von Ulrike Dallmann beschlossen wurde, wird der/die Vorsitzende des Vereins fortan gewählt. Die Entscheidung der Vereinsmitglieder fiel hier einstimmig auf Marcus Fetz aus Dörscheid.

Als letzte weitere Entscheidung des VG-Rates ist die Fachbeiratswahl der Loreley Touristik GmbH durchzuführen. Der Fachbeirat soll der hauptamtlichen Geschäftsführung als kompetentes Fachgremium zur Seite gestellt werden. Neben drei Vertretern des Loreley Touristik e. V. sowie jeweils einem/r Vertreter/in der Romantischer Rhein Tourismus GmbH, dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und der Verbandsgemeindeverwaltung Loreley werden dem Fachbeirat drei Vertreter:innen aus dem VG-Rat angehören, die zu wählen sind.

Mir war es wichtig, dass all diese Entscheidungen noch in diesem Jahr getroffen werden“, machte Bürgermeister Mike Weiland deutlich. Im Rahmen seiner weiteren Ausführungen verwies er auch auf die derzeit laufenden Bauprojekte, wie beispielsweise die Umgestaltung der Multifunktionsfläche. Gerne hätte man auch dieses Jahr noch mit dem Umbau des ehemaligen Turner- und Jugendheims begonnen, allerdings wartet man hier bereits lange auf die Baugenehmigung. Abschließend erwähnte Bürgermeister Mike Weiland schließlich, dass die BUGA 2029 GmbH gut 11 Mio. Euro auf dem Loreley-Plateau investieren wird. Es ist also weiterhin viel los, rund um den sagenumwobenen Felsen der Loreley. Wichtig ist aber auch die Erkenntnis, dass sich unsere gesamte Heimat in Zukunft touristisch entwickelt und mit Ulrike Dallmann und positiv verändern wird.

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Tag der offenen Tür an der Kläranlage Bornich-Weisel

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BORNICH Am Tag der offenen Tür öffnete die Kläranlage Bornich-Weisel ihre Tore und bot den Besuchern die Gelegenheit, einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Umwelttechnik zu werfen. „Wir möchten mit Aktionen wie diesen allen Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen und so auch eine Vorstellung dafür zu geben, welcher Aufwand mit der Abwasseraufbereitung verbunden ist“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.

Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt, der ein äußerst vielseitiges Angebot bereithielt. Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer betonten bei der Eröffnung die Bedeutung der Kläranlagen für die Umwelt sowie die laufenden Bemühungen zur Sanierung und Optimierung der Anlage. Acht Kläranlagen, 24 Abwasserpumpstationen, 29 Regenentlastungsanlagen und weit über 200 Kilometer Abwassernetz in der Verbandsgemeinde Loreley müssen den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen sein und daher nicht nur unterhalten, sondern vor allem auch auf aktuellen technischen Stand gebracht werden.

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„Die Besucherinnen und Besucher lauschten gespannt den informativen Vorträgen
während der Führungen. Foto: Mike Weiland / VG Loreley“

Mit einer rund 3.000.000 Euro umfassenden Investition wird die Anlage derzeit saniert sowie optimiert und damit auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die Kläranlage Bornich-Weisel wird bereits seit dem Jahr 1997 betrieben. Bürgermeister Mike Weiland dankte auch dem Land Rheinland-Pfalz, das die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 246.800 Euro fördert und zudem ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1.230.700 Euro gewährte. Projekte wie dieses sind von hoher Bedeutung, was Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit in der Abwasserbeseitigung angeht.

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Aber auch Firmen, mit denen die Verbandsgemeindewerke Loreley schon lange zusammenarbeiten, beteiligten sich am Tag der offenen Tür. So führten Vertreter der Firma Kanal Wambach den neuesten Kamerawagen vor und gaben den Besuchern Einblicke in die interessante Welt der Kanalinspektion. Mit modernster Technologie werden Kanäle auf ihren Zustand hin überprüft und gegebenenfalls saniert. Passend dazu informierten Vertreter des Ingenieurbüros Kämpfer über Kanalzustandsbewertungen und Kanalsanierungen im Allgemeinen.

Neben den informativen Programmpunkten kamen auch die jüngsten Gäste voll auf ihre Kosten: Das Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Loreley organisierte spannende Aktionen, sodass es keine Chance für Langeweile gab. Für das leibliche Wohl sorgte dankenswerterweise der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bornich, sodass auch hierbei kein Wunsch offenblieb.

„Der Tag der Offenen Tür an der Kläranlage Weisel war ein gelungenes Event, das nicht nur die technischen Aspekte der Abwasseraufbereitung beleuchtete, sondern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stärkte. Die Menschen hatten die Gelegenheit die Technologie hinter den Kulissen ein wenig kennenzulernen und Einblicke in die Arbeit der Verbandsgemeindewerke zu gewinnen. Mein Dank gilt allen, die hieran heute mitgewirkt haben“, so Bürgermeister Mike Weiland.

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Politik

CDU mit klarer Ansage zum 100. Dialog in Braubach: Das neue Jagdgesetz darf es nicht geben!

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BRAUBACH Zum 100. Mal traf sich die CDU Rhein-Lahn mit den Bürgern zum Dialog. Diesmal ging es in das Schloss Philippsburg nach Braubach. Und wenn schon ein rundes Jubiläum, kamen auch über 100 interessierte Bürger zum Gespräch. Dabei war das Thema durchaus ernst: Das Landesjagdgesetz steht auf dem Prüfstand und soll geändert werden. Das brachte rund 20.000 organisierte Jäger auf den Plan denn sie sehen im neuen Revierplan ihre Möglichkeiten zum Arten- und Naturschutz stark beschnitten.

In Zukunft soll es nach dem Willen der Landesregierung alles anders werden. Am 04. Juli hat der Ministerrat RLP für die Annahme eines grundlegend novellierten Landesjagdgesetz gestimmt was für die Jäger viele Nachteile mit sich bringen soll. Untragbar sieht der Jägerverband das neue Reviersystem. Zukünftig sollen Grundstückseigentümer mit Jagdschein gleichberechtigt jagen dürfen. Da stellt sich als Wanderer die gute Frage: Wer schießt denn jetzt? Einerseits sollen die Jäger Pacht bezahlen und dürfen dann nicht alleine auf die Pirsch gehen. Warum das bisher bewährte System nicht weiter genutzt wurde, ist nicht klar erkennbar.

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Zunehmend sehen sich die Jäger als Erfüllungsgehilfen und das wollen sie so nicht hinnehmen. Deswegen hatte der Verband bereits seine Mitglieder einmal dazu aufgerufen, die Entsorgung von Fall- und Unfallwild einzustellen. Dabei war auch das bisher eine freiwillige Leistung der Jäger, die ohne Entlohnung erfolgte.

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Demgegenüber macht die Klima- und Umweltministerin Katrin Eder geltend, eine möglichst klimaresistente Waldentwicklung zu unterstützen und das Ökosystem nachhaltig zu sichern. Nachhaltig zum Nachteil des Artenschutzes? So sehen es die Jäger, denn von ihnen soll verlangt worden sein, dass sie vermehrt Tiere schießen, die sich an jungen Bäumen zu schaffen machen. Und genau das möchten der Verband nicht: Tiere schießen, weil sie einen Baum anknabbern und damit den Artenschutz unterlaufen.

Das ist aber bei Weitem noch nicht alles. Zahlreiche neue Regeln und Verpflichtungen soll es für die Jäger geben und das könnte durchaus zu einem Bumerang werden. Der Jägerverband mit seinen 20.000 Mitgliedern ist nicht an Einfluss zu unterschätzen. Ein Land braucht unbestritten eine funktionierende Jägerschaft und wenn die ihren Aufgaben nicht nachkommt, hat ein Land ein Problem, das es aus eigener Kraft mittelfristig nicht lösen kann. Die Wichtigkeit der Jäger haben viele Bundesländer erkannt und wohlwollend die Jagdsteuer abgeschafft. In Rheinland-Pfalz wird sie noch erhoben.

Somit war es kaum verwunderlich, dass an diesem Abend auch zahlreiche Jäger bei der Podiumsdiskussion anwesend waren. Zu Beginn machte der Landtags-Vizepräsident Matthias Lammert mit dem Nastätter Verbandsbürgermeister Jens Güllering auf die Misere aufmerksam, bevor der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Rheinland-Pfalz Gordon Schnieder tiefgründig auf das Thema einging.  Am Ende gab es von der CDU eine klare Aussage: Die vorgesehene Änderung des Jagdgesetzes in der Form darf es nicht geben.

100. Dialog. Eine spannende Geschichte und vielen Besucherstimmen. Am Ende waren sie sich alle einig: auf zum 101. Dialog.

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VG Loreley

Teufelspeedche in Patersberg eingeweiht: Wunderschöner Wanderweg für Entdecker!

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PATERSBERG Nicht jeder kennt den 350 Seelenort Patersberg in der Verbandsgemeinde Loreley, doch er dürfte bald schon mehr als nur ein Geheimtipp sein, denn es gibt eine spannende neue Attraktion zu entdecken mit allerlei Geschichte. Wissen Sie was ein Teufelspeedche ist? Zuallererst einmal ein Wanderpfad und das nicht irgendeiner. Gemächlich geht es abwärts in einen dichten Wald. Ruhe. Einfach nur Stille. Und schon dann darf das Entdecken beginnen. Das Kreativteam aus Patersberg wollte einen Abenteuerwald für Groß und Klein gleichermaßen erschaffen und das ist ihnen durchaus gelungen.

Dort ein Geschicklichkeitsparcours, da ein Barfußpfad und ganz viele symbolische Teufelchen, versteckt in den hohen Ästen oder zwischen den Steinen auf dem Weg. Und wer sich dann einmal etwas ausruhen möchte, findet selbst erbaute Bänke oder Stühle. Nur Stille? Jeder, wie er mag. Für die kleinen darf es auch eine große Gaudi sein. Dort ein Wurfringspiel oder vielleicht ein wenig Kegeln am Band. Vieles ist möglich. Und am Ende ist der Weg viel zu kurz, obwohl man bereits mehr als zwei Kilometer gelaufen war. Wer dann lieber auf die große Abenteuerreise gehen möchte, findet dazu eine Beschilderung am Anfang des Teufelspeeches.

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Wer nach Patersberg kommt und den neuen liebevoll vom Kreativteam gestalteten Weg erkundet hat, sollte noch ein wenig weiter gehen, denn die Aussicht am Dreiburgenblick auf die Loreley und die Burg Katz ist einmalig. Sogar ein Fotorahmen wurde aufgestellt und es darf natürlich auch nicht an der längsten Bank in Patersberg fehlen.

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Früher nannte man die Patersberger sprichwörtlich ein streitsüchtiges Bergvolk, doch das trifft heute glücklicherweise nicht mehr zu, auch wenn die Einwohner auch heute noch schelmisch und gerne die Legende des Spruches zitieren. Patersberg: Ein Ausflugstipp für die ganze Familie.

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