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VG Loreley

Bornicher Pfarrgarten in blühenden Begegnungsort verwandelt

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(Foto: Dekanat Nassauer Land)

BORNICH Verwildert und verwuchert sah er aus, der Pfarrgarten von Bornich. Doch jetzt erstrahlt die Fläche hinter dem Pfarrhaus in wahrhaft neuer Blüte. Zu verdanken ist das nicht nur den beauftragten Fachfirmen, sondern auch dem beherzten Anpacken vieler Bornicher, die Corona nutzten, die Anlage auf Vordermann zu bringen. Sie alle hatte der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde zu einem Helferfest in die neue grüne Begegnungsstätte eingeladen.

Das knapp 2000 Quadratmeter große Areal hat sich in einen vielseitigen Garten verwandelt. Neben den vor zwölf Jahren angelegten mittelalterlichen Kräuterbeeten grünt und blüht es in Frühling und Sommer jetzt überall. Unterschiedlichste Blumen und Bäume sowie eine von der Ortsgemeinde gestiftete geschwungene Bank laden zum Verweilen und Genießen ein.

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Ein neu angelegter Weg schlängelt sich an Rasen, Wild- und Ziersträuchern, Dahlien, einem Springbrunnen und einem überdachten Pavillon vorbei. Mit Steinen der alten Kirchhof-Mauer wurde ein alter neun Meter tiefer Brunnen neu eingefasst und aufgemauert.

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Evangelische Kirchengemeinde dankt mit Helfer-Fest anpackenden Generationen

Unter dem Gelände wurden Strom- und Wasserleitungen verlegt, sodass in der Dämmerung auch Lampen die Wege und Beete beleuchten können. Außerdem fand dank einer privaten Spende eine behindertengerechte Toilettenanlage ihren Platz. Eisenteile, die sich beim Aufräumen in der Erde fanden, wurden durch geschickte Hände wieder zu Bänken zusammengefügt.

„Hereinspaziert!“, sagt Dieter Zorbach vom Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Bornich und öffnet den neu angelegten Pfarrgarten. Viele Hände packten an, um in der Corona-Zeit die verwilderte Fläche in einen grünenden Park lebendiger Begegnungen zu verwandeln (Foto: Dekanat Nassauer Land).

Eine Boule-Bahn gibt es ebenso wie gepflasterte Bereiche, die als Veranstaltungsfläche dienen können. In den vergangenen Sommerwochen wurden dort bereits Gottesdienste und Taufen gefeiert. Auch Weltgebetstag und Frauenfrühstück bewiesen schon, welch ein lebendiger Treffpunkt da entstanden ist. Zudem befindet sich direkt neben dem neuen kleinen Park ebenfalls auf dem Grund der Kirchengemeinde ein Kinderspielplatz, der von der Ortsgemeinde gepachtet ist.

(Foto: Dekanat Nassauer Land)

Für Dieter Zorbach, bisheriger Vorsitzender des Kirchenvorstandes, geht dank des Generationen übergreifenden Einsatzes ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, denn Kirchengemeinde bestehe nicht nur aus einem Kirchengebäude oder dem Pfarrhaus, sondern wolle vor allem die Begegnung von Menschen fördern. „Mit dem schönen Pfarrgarten haben wir hier einen wahren Edelstein“, sagte er während eines kleinen Helferfestes, mit dem die Kirchengemeinde den Engagierten einen kleinen Dank aussprach. Auf gut „60 Anpacker“, wie sie Zorbach nennt, konnte sich der eigens gegründete Pfarrgarten-Entwicklungsausschuss der Kirchengemeinde verlassen. Dabei reichte die Bandbreite vom erfahrenen Senior bis zu den jungen Leuten des CVJM. Und auch für die Pflege des Geländes fanden sich schnell Freiwillige, die sich um bestimmte Bereiche kümmern.

(Foto: Dekanat Nassauer Land)

Allen Helferinnen und Helfern, von denen auch in den kommenden Jahren zur Pflege des Gartens noch genügend gebraucht würden, sowie dem „harten Kern“ mit Jürgen Michel, Klaus Müller, Michael Lenz und Eberhard Bauer dankte Zorbach für ihr Wirken, das aus dem Chaos ein kleines Paradies für die gesamte Gemeinde werden ließ. Die Anlage soll Menschen im Ort und Gästen offen stehen. Pfarrer Armin Himmighofen, derzeit Vakanzvertreter, erinnerte die Anwesenden in launischen Worten an die Zeit um 1989, als er als Nachfolger Pfarrer Stellers dort Pfarrer wurde und Ziegen, ein Esel und Hühner den Pfarrgarten bevölkerten. Heute sei so ein Nutzgarten wie er ihn vorfand, um darin zu arbeiten, allerdings kaum noch ein Anreiz, die Pfarrstelle zu übernehmen, dazu sei das jetzige Gemeinschaftswerk eher geeignet.

(Foto: Dekanat Nassauer Land)

Und weil das Vorhaben mitten in Bornich die Menschen und Generationen der Gemeinde zusammenbringt, fand das Vorhaben auch offene Ohren bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Oberes Mittelrheintal. Als Leader-Projekt wurde so die Hälfte der gut 100.000 Euro-Investition geschultert. „Dieser Garten ist aufgrund seiner zentralen Lage und seiner Größe zu schade, um weiter ein verwildertes und ungenutztes Gelände in der Gemeinde zu bleiben“, heißt es in der Begründung für die hohe Förderung.

Auch wenn dem Garten jetzt erst mal Herbst und Winter bevorstehen – die Bornicher freuen sich schon aufs kommende Frühjahr, wenn es in ihrem Park wieder grünt und blüht.

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VG Loreley

Ausbau des Mobilfunks in Hinterwald und Dachsenhausen weiter auf dem Weg

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Foto: VG Loreley | Archiv

HINTERWALD/DACHSENHAUSEN Der Ausbau der Mobilfunkversorgung für Hinterwald und Dachsenhausen befindet sich weiterhin auf gutem Weg: Vor Ostern hatte sich das Unternehmen, das den neuen Mobilfunkmast im Bereich der Grillhütte von Braubach-Hinterwald errichten möchte, mit der Bitte um Hilfestellung an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, ob sich dieser an die zuständige Kreisbaubehörde in Bad Ems wenden könne, um in Erfahrung zu bringen, wie es hinsichtlich der Baugenehmigung weitergehe. „Gefragt, getan und dem Bauherrn eine Antwort überliefert“, fasst Mike Weiland die gute Zusammenarbeit mit dem Bauherrn zusammen.

„Die Mobilfunkversorgung gerade in unserem ländlichen Bereich ist existenziell wichtig und das nicht nur für Unternehmen sondern auch die Bürgerinnen und Bürger“, so Mike Weiland weiter. Im Herbst 2023 hatte die Kreisverwaltung gegenüber dem Bauherrn für den Mast in Hinterwald noch Unterlagen nachgefordert, die bis vor Ostern noch nicht vorlagen. Danach kann die Untere Naturschutzbehörde ihre abschließenden Stellungnahmen abgeben und das Baugenehmigungsverfahren zu Ende gebracht werden, so das Ergebnis der Nachfrage. „Es ist immer gut, wenn hier die Arbeit zwischen Bauwilligen und Behörden Hand in Hand läuft und da ist es auch gut, wenn sich Unternehmen ab und an an den Bürgermeister wenden, wenn sie Unterstützung brauchen. Dafür bin ich da, denn der Wirtschaftsförderer einer Verbandsgemeinde ist in der Regel der Bürgermeister gemeinsam mit einem Mitarbeiter“, betont Bürgermeister Mike Weiland.

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Grünes Licht, was die Vollständigkeit der Unterlagen angeht, konnte die Kreisverwaltung unterdessen dem Bauherrn für den ebenfalls baubeantragten Mobilfunkmast in der Nähe von Dachsenhausen geben. Hier werde die Bearbeitung laut Kreisverwaltung auf Mike Weilands Nachfrage hin nun ‚pflichtgemäß fortgesetzt‘ heißt es in der Antwort.

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Langer Weg zur Verbesserung des Mobilfunks

Gleich im Jahr 2020 hatte sich der damals neue Bürgermeister Mike Weiland der Verbesserung der Mobilfunkversorgung für den Bereich Hinterwald angenommen, weil sich vor ihm bereits viele politische Akteure unter anderem über die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ bemüht hatten – jedoch leider ohne Erfolg. Auf eine Zeitungsannonce eines großen Mobilfunkanbieters hin, die dazu aufrief, Mobilfunklücken zu melden, hatte Mike Weiland damals verschiedene Unternehmen angeschrieben und war beharrlich an der Sache geblieben – mit Erfolg.

Beim in der Verwaltung für die Digitalisierung zuständigen Büroleiter Jan-Hendrik Clasen meldeten sich auch nach einigen schriftlichen Erinnerungen auf Mike Weilands Schreiben hin Anbieter, die bereit waren, Masten zu errichten. Seitdem begleitet die Verwaltung das Verfahren sehr eng und hatte auch mehrmals über Zwischenstände berichtet. Bürgermeister Mike Weiland war auch immer wieder vor Ort, um Gespräche zu führen. Sogar die Bürgerinnen und Bürger von Hinterwald wurden frühzeitig durch eine Umfrage beteiligt, damit der Bau eines Mobilfunkmastes vor allem für Hinterwald dieses Mal zum Erfolg geführt wird.

Auch konnte der Mast entgegen der ursprünglichen Planung sogar etwas in der Höhe reduziert werden und auch weitere Mobilfunkanbieter werden den Mast nutzen können. „Ich bleibe dabei: Es lohnt sich, für eine bessere Infrastruktur zu kämpfen und gegenüber großen Unternehmen zum Wohl der Menschen und der Entwicklung der kleinen Gemeinden wie Hinterwald beharrlich zu sein“, ist der Bürgermeister der Verbandsgemeinde überzeugt und ergänzt abschließend: „Der Einsatz zum Wohl der Weiterentwicklung des Ortsteils Hinterwald hat sich mit jedem Schritt bislang gelohnt. Gerade bei solchen Projekten muss man so transparent wie nur möglich vorgehen. Nur mit den Gemeinden sowie Bürgerbeteiligung lassen sich schon früh Fragen klären und Dinge im Sinne der Menschen voranbringen.“

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VG Loreley

Freiwillige im Einsatz für das Welterbe

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Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal

LORELEY Zwölf Volunteers engagieren sich ab dem 08. April zwei Wochen lang für den Erhalt der Kulturlandschaft des UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das Projekt des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal leistet nicht nur einen Beitrag zum Erhalt des Welterbes, es ermöglicht auch Wissensvermittlung und den Austausch junger Menschen.

Die zwölf Freiwilligen kommen unter anderem aus Italien, Belgien, Niederlande, Österreich, Angola, Ghana und Deutschland. Ab dem 08. April sind sie für zwei Wochen für den Erhalt des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal im Einsatz. Das Programm umfasst vielfältige Arbeiten wie die Restaurierung von Trockenmauern, Arbeiten in Naturschutzflächen zwischen Lorch und Assmannshausen oder die Pflege von Streuobstwiesen.

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Neben den intensiven Arbeiten in der Landschaftspflege sind das gegenseitige Kennenlernen und der kulturelle Austausch zentrale Bestandteile des Projektes. Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz. An den Nachmittagen und am freien Wochenende erwartet die Freiwilligen ein abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen im gesamten Mittelrheintal.

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Unterstützt wird das das Freiwilligen-Projekt und die Arbeitseinsätze vor Ort durch die Stadt und das Forstamt Rüdesheim, den Landschaftspflegeverband Rheingau-Taunus, die Mittelrhein-Riesling-Charta, die Ortsgemeinde Filsen, den FINK e.V. sowie die Romantische Rhein Tourismus GmbH. 

Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
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VG Loreley

48cm und 3020 Gramm: St.Goarshausen hat eine weitere Loreley

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Foto: Nico Busch

ST. GOARSHAUSEN Die Loreleystadt Sankt Goarshausen, eine beschauliche Stadt am Mittelrhein, verdankt ihre Bekanntheit der Loreley. Neben dem Felsen, der weltbekannten Statue auf der Hafenmole und der aus St.Goarshausen kommenden Repräsentantin hat die Loreleystadt seit diesem Wochenende eine weitere Loreley: Stadtbürgermeister wird Vater und benennt seine Tochter nach dem Wahrzeichen der Stadt.

Der amtierende Stadtbürgermeister Nico Busch ist erneut Papa geworden. Der Rufname der Tochter wird derzeit familienintern noch diskutiert, aber beim weiteren Vornamen sind sich die stolzen Eltern einig: Loreley.

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Ich weiß nicht was soll es bedeuten, dass ich so glücklich bin“ (frei nach Heinrich Heine)

Am Morgen des 22.03.2024 kam die kleine Loreley um 1:07 Uhr in einem Mainzer Krankenhaus zur Welt. Sie war 48 cm groß und wog 3.020 Gramm. Mutter und Kind sind wohlauf. Natürlich ging der Familienausflug am ersten gemeinsamen Wochenende bei strahlendem Frühlingswetter zur Loreley-Statue.

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Ob die wohl jüngste Bürgerin der Loreleystadt in 18 Jahren für das Amt der Loreley kandidiert steht noch in den Sternen“, so der Stadtbürgermeister und stolze Vater. Eine Besonderheit, dass die Loreley-Repräsentantin auch offiziell den Namen „Loreley“ trägt, wäre es allemal. Sollte es so kommen steht für Nico Busch jetzt schon fest. „Meine Unterstützung ist ihr in jedem Fall sicher!“

Vielleicht ist so viel Lokalpatriotismus ja auch ein gutes Zeichen und die kleine Dame, bei der Name und Herkunft zueinander passen, ein Glücksbringer für die Kommunalwahl im Juni, bei der sich der amtierende Stadtbürgermeister zur Wiederwahl stellt: für St.Goarshausen, die beschauliche Loreleystadt beim Rheinkilometer 555.

Durch den Ortstermin sind gleich noch einige Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Loreleystatue bemerkt worden: Die über Winter sehr strapazierte BUGA-Flagge an der Statue wird noch vor Ostern ersetzt. Um die Statue zu einem noch schöneren Fotomotiv zu machen wird mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung als Eigentümerin des Geländes die Frage besprochen, ob die Vegetation soweit zurückgeschnitten werden darf, das auf einem Foto neben der Statue auch der Loreley-Felsen zu sehen ist.

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