SCHWEIGHAUSEN Am gestrigen Freitag gegen 18 Uhr 15 ereignete sich in Schweighausen ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall der glücklicherweise glimpflich ausging. Man könnte sagen: “Schwein gehabt” doch in dem Fall trifft es besser: “Huhn gehabt”, denn ein junger Autofahrer befuhr die K8 aus Becheln in Richtung Schweighausen kommend und wollte von dort aus links auf die L322 in Richtung Nassau abbiegen.

Doch genau dieses gelang ihm nicht mehr. Statt abzubiegen, raste er mit wahrscheinlich deutlich erhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung, landete auf dem Feld und durchfuhr schlussendlich das Gehege von Pfeifers Landei in Schweighausen.
Hühner und Fahrer kamen mit dem Schrecken davon
Laut dem bekannten landwirtschaftlichen Betrieb, kamen die Hühner mit dem Schrecken davon. Doch das hätte auch durchaus anders ausgehen können. Die L322 ist eine nicht wenig befahrene Landstraße. Nicht auszudenken, wenn im überquerten Kreuzungsbereich andere Verkehrsteilnehmer gewesen wären. Wie hoch die Geschwindigkeit des 19-jährigen Unfallverursachers gewesen sein musste, zeigt die über 60 Meter weite Entfernung von der Straße zum Hühnerhof, in dem der Fahrer sein Auto nicht zum Stillstand bringen konnte. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest fiel mit 0,35 Promille positiv aus.

19-jähriger Fahrer ist noch in der Probezeit. Da gilt die 0,0 Promille Alkoholgrenze. Beim ihm wurden 0,35 Promille festgestellt
Zur Beweissicherung wurde eine Blutprobe angeordnet. Den Führerschein durfte der BMW Fahrer, anhand des geringen Alkoholwertes, zunächst behalten. Am Ende bleibt ein nicht geringer Sachschaden. Die Umzäunung des Hühnergeheges ist über eine breite Fläche zerstört, ein überfahrenes Verkehrszeichen wird erneuert werden müssen und der BMW dürfte nur noch Schrottwert haben.