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VG Bad Ems-Nassau

Örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für Dausenau

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DAUSENAU Aufgrund der Pandemie musste ein Vorortbesuch im Rahmen des Starkregenvorsorgekonzeptes erst einmal ausgesetzt werden, nun wurde das nachgeholt und somit fand am Dienstag, den 28. September, ein Rundgang in unserer Gemeinde statt. Die Ortsbürgermeisterin durfte am späten Nachmittag erfreulicherweise zahlreiche interessierte Dausenauerinnen und Dausenauer begrüßen, die zum Teil an der Auftaktveranstaltung im Oktober 2019 im Rathaus, in Dausenau, teilgenommen hatten. 

Eingeladen hatte die Ortsverwaltung insbesondere Bürgerinnen und Bürger an dieser Veranstaltung teilzunehmen, damit sie ihr Wissen und Vorschläge mit einbringen. Zwei Mitarbeiter der Firma Björnsen aus Koblenz, Herr Dr. Lippert und Herr Ingenhoff, die das Konzept erarbeiten werden und Herr Fuchs von der Verbandsgemeindeverwaltung, begleiteten den Rundgang und notierten alle Anregungen und Einwendungen die im Verlauf anfielen. 

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Vom Startpunkt Rathaus/Alte Schule wurde zunächst der Ortsbereich innerhalb der Stadtmauer gesichtet. Schnell wurde klar, auch mit Rückblick auf das Hochwasser 1909, die Situation hat sich nicht wirklich verbessert. Die enge Bebauung und damit verbunden wenig Platz für den Unterbach kann bei Starkregen schnell zu größeren Überschwemmungen im Ortsbereich führen. Auch sind Teile des Unterbachs durch Bewuchs versperrt. 

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Was uns nicht nur bei dieser Begehung leider auffällt ist, dass viele Bewohner*innen  ihren Grünschnitt in Bachnähe ablegen und hoffen unter Umständen, dass beim nächsten Regen dieser fortgeschwemmt wird. Sollte sich dieser in den engen Durchlässen festsetzen, entstehen direkt Probleme für die nächsten Anwohner*innen. Mehrere neuralgische Punkte befinden sich im Bereich Unterbach an Brücken und Durchflüssen; diese sind an mehreren Stellen regelrechte Nadelöhre, an denen sich bei Starkregenereignissen das Wasser in kürzester Zeit stauen kann, mit Folgen für die Anwohner*innen oberhalb dieser Punkte.

Auch könnte sich ab diesen Punkten, das Wasser bei Verstopfungen den Weg auf Straßen und Wegen durch die Gemeinde suchen, mit verehrenden Folgen. Eine Möglichkeit diese Punkte zu entschärfen ist, im Bereich oberhalb der Bebauung, Rückhaltebecken zu installieren um die Durchflussmenge bei Ereignissen zu verlangsamen und so einen geordneten Ablauf durch die Gemeinde zu ermöglichen. Im Bereich des Oberbachs könnte eine Gefahrenstelle durch mehrere vorhandene Fischteiche entstehen, die bei Starkregen nachgeben könnten.

Im Kirschengraben, im Castorweg, wurde bemängelt, dass ein Auffangsieb und die folgende Verrohrung nicht geeignet sind, große Wassermengen sicher abzuleiten. Hier sollte künftig eine Verbesserung erreicht werden können. Im weiteren Verlauf des Rundganges wurde dann die Lahnseite gewechselt und der Bereich Röderweg und Kreuzung im Hamm gesichtet. Auch hier kommt es bei stärkerem Regen immer wieder zu Problemen mit der Ableitung von Wasser. Vor Ort wurden Möglichkeiten zur Lösung im Bereich unterhalb der Kreuzung eruiert.

Als erstes schnelles Fazit dieses ersten Rundganges, der im Übrigen rund drei Stunden dauerte, kann man zusammenfassend sagen, dass viele Bürger*innen bereits jetzt aktiv etwas für den Schutz gegen Starkregen tun können, indem wir alle dafür Sorge tragen, dass in der Nähe der Bachläufe keinen Grünschnitt oder Unrat gelagert wird, der fortgeschwemmt werden könnte. Es muss gemeinsam versucht werden, den reibungslosen Abfluss größerer Wassermengen zu ermöglichen.

Die Firma Björnsen wird im weiteren Verlauf konkrete Vorschläge bzw. ein Konzept erarbeiten und diese vorlegen, um Dausenau bei möglichen Starkregenereignissen besser schützen zu können. Diese Vorschläge werden in vielen Belangen die Ortsgemeinde selbst direkt betreffen, aber auch viele private Grundstückseigentümer*innen mit einschließen, mit dem langfristigen Ziel, Schäden zu minimieren oder sogar ganz zu vermeiden. 

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VG Bad Ems-Nassau

Zusammen geht mehr: Treffen der Wirtschaftsförderer des Landkreises Rhein-Lahn

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Foto: WfG Rhein-Lahn

BAD EMS Kirchturmdenken ist von gestern, das gilt zumindest für den Rhein-Lahn-Kreis, denn hier halten sich die Wirtschaftsförderer der verschiedenen Verbandsgemeinden und Städte seit Jahren gegenseitig auf dem Laufenden und koordinieren ihre Aktivitäten. Gemeinsame Arbeitstreffen und der Austausch zu den aktuellen Themen vor Ort gehören dazu.

Für die Treffen werden nach Möglichkeit immer unterschiedliche Locations im Rhein-Lahn-Kreis aufgesucht. Diesmal fand das Treffen in Miehlen bei Autoteile Zöller statt. Heiko Zöller hat mit dem Wechsel seines Unternehmens an einen neuen Standort etwas Bemerkenswertes geschaffen. Anstatt auf der grünen Wiese einfach eine neue Halle aus dem Boden zu stampfen, schuf er gemeinsam mit dem Besitzer der leergefallenen Liegenschaft ein Vorzeigeobjekt: Modern, effizient und einladend. Autoteile Zöller hat im Industriegebiet von Miehlen eine neue Heimat gefunden und nicht nur das, jetzt gibt es auch einen Besprechungsraum mit modernster Technik, der anzumieten ist.

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Genau das taten die Wirtschaftsförderer des Kreises, Tanja Steeg und Andreas Minor, Pia Pilger für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Sabine Ksoll für die Verbandsgemeinde Diez, Rita Rehbein für Nastätten, Armin Schaust für die Verbandsgemeinde Loreley und Christopher Kahl für den Aar-Einrich und tauschten sich nach einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten im modernen Umfeld aus. Dabei standen Themen wie die Berufs- und Ausbildungsmesse JOBNOX®, die Möglichkeiten zur Stärkung des regionalen Einzelhandels und die Nutzung des touristischen Vielfalt-Projekts auf der Agenda.

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Vereine

Gelungener Auftakt: Chorwelt Unterlahn stellt sich vor in Rettert

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Foto: Bettina Scholl

RETTERTWer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst“ war das Resümee einer Sängerin des gemischten Chores Concordia Singhofen unter der Leitung von Irina Kotykova, die mit ihren gut 40 Choraktiven großartige Stimmung in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rettert brachte.

Fünf Chöre, darunter der Gastgeber, der gemischte Chor Germania 1873 Rettert unter der Leitung von Ingrid Modes, konnte der Kreischorverband Unterlahn für die Auftaktveranstaltung „Chorwelt Unterlahn stellt sich vor“ am Sonntag den, 14. April 2024 gewinnen. Neben dem Gastgeber sangen der Frauenchor Langenscheid mit gut 20 Chorsängerinnen, seit 1987 unter der bewährten Leitung von Frank Sittel, der gemischte Chor Concordia Singhofen, wie oben erwähnt, der Frauenkammerchor COSIMA Bad Ems mit nur fünf von eigentlich sieben Sängerinnen, darunter die Chorleiterin Nicole Paulwitz, die die Anwesenden im Saal begeisterten und zu guter Letzt der Männerchor Aartal, seit 2015 unter der Leitung von Eberhard Biebricher. Begrüßt wurden Gäste und Chöre von Monika Kröck, Sängerin im Frauenchor Fachingen, die seit 2022 den Musikrat des Kreischorverbands mit geschätztem Rat und Tat unterstützt und maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war.

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Kreischorleiterin Bettina Scholl, Initiatorin der Veranstaltung, plante die Veranstaltung bereits vor der Pandemie, „um Chören des Verbands eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich präsentieren und vernetzen können“, denn häufig laden sich immer dieselben Chöre zu Veranstaltungen ein. Der KCV Unterlahn verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel, dass sich Chöre kennenlernen und einladen, die bisher noch keinen Kontakt miteinander hatten. Die Chorszene im Gebiet des Kreischorverbands soll vor allem nach den schwierigen Jahren der Pandemie weiter belebt werden. Dafür wurden außerdem bereits die beiden Veranstaltungen „Diez ganz Chor“, eine Chornacht in der Diezer Altstadt, sowie ein Konzert der „Meister- und Konzertchöre“ ins Leben gerufen, die 2023 und 2022 bereits einen sehr erfolgreichen Auftakt hatten und ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden sollen.

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Das Konzept ging auf, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der gastgebende Chor aus Rettert schuf mit einer Bewirtung, bei der es an nichts fehlte, eine gute Grundlage. Alle Chöre waren mit großer Begeisterung dabei und wurden mit einer erwähnenswerten Aufmerksamkeit, Ruhe und großem Interesse während ihrer Auftritte seitens der Zuhörer belohnt.

Verabschiedet wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden des Kreischorverbands, Karin Amstutz, nachdem sie vier Sänger des Männerchores Aartal geehrt hatte. Horst Willig und Manfred Bittkau wurden für 50 Jahre, Reinhold Fritz für 60 Jahre und Helmut Weimar für 70 Jahre aktives Singen geehrt.

Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Großes Interesse von weiteren Chören an einer Teilnahme der Veranstaltung in zwei Jahren gibt es bereits. Text: Bettina Scholl

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Blaulicht

So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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