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VG Nastätten

Synode wählt Kerstin Janott zur künftigen Dekanin

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Stimmabgabe Foto: Dekanat Nassauer Land

MIEHLEN Die Synode des evangelischen Dekanats Nassauer Land hat während ihrer Herbsttagung in Miehlen Pfarrerin Kerstin Janott zur künftigen Dekanin gewählt. Die 46-Jährige Theologin aus Langenscheid wird damit im Mai nächsten Jahres Nachfolgerin von Renate Weigel. Die in dieser Amtsperiode vermutlich letzte Tagung der Synode war aufgrund der Corona-Pandemie abermals als Live-Stream im Internet zu verfolgen, weil im Bürgerhaus nur Platz für Stimmberechtigte.

Vor ihrer Wahl hatte sich Janott den 81 anwesenden stimmberechtigten Frauen und Männern im Bürgerhaus vorgestellt. „Unser Dekanat ist auf einem guten Weg. Ich arbeite und gestalte hier gerne mit. Wir sind in unserem Dekanat gesegnet mit ganz vielen wundervollen Menschen, die sich mit ihren Möglichkeiten einbringen“, so Janott. Das Wörtchen „weniger“ präge derzeit die Wahrnehmung von Kirche von außen sowie auch innerhalb der Kirchengemeinden, was mutlos machen könne. Sie lud dazu ein, hinzuschauen, was da ist. „Es gibt sie, die Menschen, die in unseren Orten Verantwortung tragen, Menschen, die sich einsetzen, weil sie Kirche als einen Ort erleben, in dem sie ihren Glauben leben und gestalten können.“

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46-Jährige Pfarrerin aus Langenscheid wird im Mai nächsten Jahres Nachfolgerin von Renate Weigel

Das beste Beispiel dafür seien die Anwesenden, die ihre Gemeinden vertreten. Erwartungen, Ressourcen und die gegenseitige Unterstützung und Stärkung seien für sie wichtige Gesprächsthemen. Nicht Eine müsse alles können und nicht eine Kirchengemeinde das ganze Spektrum an Angeboten abdecken. „Jeder unserer Orte hat eine eigene Prägung“. Die Vielfalt im Dekanat sei ein großer Segen, weil es bedeute, „unterschiedliche Menschen können bei uns ihre geistliche Heimat finden“. Kirche seien nicht nur Pfarrpersonen, Kirchenvorstand und das Haus aus Stein, sondern „die Gemeinschaft der Heiligen, die sich immer wieder unterschiedlich und an verschiedenen Orten zusammenfindet und Gottes Segen nachspürt.“

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Janott ist seit 2017 Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) und bereits seit 2007 Pfarrerin in der Esterau, wo sie die Kooperation der Kirchengemeinden in der Esterau maßgeblich mitgestaltete. Sie hatte unter anderem die Projektleitung „virtuelles zentrales Büro in der Esterau“, war Mitglied in der Resonanzgruppe kirchengemeindliche Kooperationen und bereitete als Mitglied in der Steuerungsgruppe die gemeindeübergreifende Trägerschaft für die Kindertagesstätten im Dekanat Nassauer Land vor. Wie heute im vereinigten war sie bereits im Dekanat Diez Umweltbeauftragte. Janott ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Foto: Dekanat Nassauer Land

Mit einem Blumenstrauß gratulierte die Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) Anja Beeres der künftigen Dekanin zur Wahl. Der DSV habe sich früh auf den Weg gemacht und bereits im Januar die Ausschreibung auf den Weg gebracht, sagte Beeres. Die Frage aus dem Plenum, warum nur eine Kandidatin zur Wahl stehe, beantwortete Propst Dr. Klaus-Volker Schütz. Generell gingen im Moment weniger Bewerbungen ein; in einem Dekanat sei die Dekane-Stelle gerade zum dritten Mal ausgeschrieben. „Sicher gab es auch Zeiten, mehr Kandidaten zu präsentieren“, so das Mitglied der Kirchenleitung, die das Verfahren leitet. „Aber wenn wir eine ausgezeichnete Kandidatin haben, warum sollen wir die nicht präsentieren?“. Deshalb habe niemand, auch nicht der DSV, die Karte gezogen, die Stelle erneut auszuschreiben.

Livestream Becrima Foto: Dekanat Nassauer Land

Noch zwei andere Personen hatte die Synode zu wählen nach dem Wegzug von Pfarrerin Dr. Anneke Peereboom. So wurde der Diezer St. Peter-Pfarrer Manuel Fetthauer in den DSV gewählt. Uwe Norwig  wurde in den Trägerausschuss der EvKiD (Evangelische Kindertagesstätten im Dekanat) gewählt.

Plenum Foto: Dekanat Nassauer Land

Schutzkonzept zum Kindeswohl

An die Verantwortung der Kirchenvorstände, wenn es um das Wohl von Kindern und Jugendlichen geht, erinnerte Dekanin Renate Weigel die Synodalen. Dabei werden sie jetzt mit einem Konzept „Kinderschutz und Kindeswohl“ des Dekanats unterstützt, das sie für ihre eigene Gemeinde verwenden können, wenn sie kein eigenes Konzept aufstellen möchten.

Stimmabgabe Foto: Dekanat Nassauer Land

Dazu zählt nicht nur die Benennung eines Schutzbeauftragten, sondern auch Schulungen, um Grenzverletzungen gar nicht erst entstehen zu lassen und sie zu erkennen. Nach den Herbstferien erhalten die Gemeinden das Papier; im neuen Jahr werden dann auch Schulungen angeboten.

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Koblenz

Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!

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KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.

62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.

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In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.

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Blaulicht

Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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VG Nastätten

Große Gewerbeschau in Nastätten: GeHa lockte zahlreiche Besucher auf das Veranstaltungsgelände

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NASTÄTTEN Die GeHA ist der Inbegriff für eine gelungene Gewerbeschau in Nastätten. Nicht nur aus dem Blauen Ländchen kommen die gewerblichen Aussteller und präsentieren ihr Handwerk oder Unternehmen. Für Firmen im ganzen Rhein-Lahn-Kreis ist die Gewerbeschau ein fester Termin im Kalender und das nicht ohne guten Grund, denn das Interesse bei den zahlreichen Besuchern ist groß, zumal es einiges zu bestaunen gibt. Wer die Avengers liebt, ist meist auch ein Fan von Hulk und der wurde von dem Elektronik- und Solarunternehmen Hermes überdimensional präsentiert.

Nach 20 Jahren hört Andreas Heymann als Organisator der Gewerbeschau auf

Einen Monat kostenlosen Besuch eines Fitnessstudios gab es bei Clever Fit. Eigentlich müsste man Fragen, was nicht auf der Messe zu finden war. Bedeutende Namen wie Heymann, Heuchemer, AOK, DRK und viele andere stellten in dem Großzelt aus. Darunter auch viele namhafte kleine Firmen, die nicht weniger interessant waren. Dort eine Tierbestattung, ein wenig Vorwerk, Brandschutz, Elektrounternehmen und natürlich auch High End Netzwerker wie die Admin-IT.

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Schön? Oh ja. Das hat etwas. Es zeigt in besonderer Weise, die einzigartige Leistungsfähigkeit einer ganzen Region. Der Rhein-Lahn-Kreis muss sich nicht verstecken und hat einiges zu bieten. Am Ende wieder eine gelungene Veranstaltung, die aber auch einen Wermutstropfen hat. Andreas Heymann war seit 20 Jahren maßgeblicher Organisator der Messe in Nastätten und machte sie zu dem, was sie heute ist. Nun ist leider Schluss und neue Kräfte müssen in Zukunft die Veranstaltung stemmen. Andreas Heymann hinterlässt große Fußstapfen und es gehört viel Engagement dazu, ein solches Projekt zu realisieren. Da darf man nur danken und den neuen am Steuerrad viel Erfolg wünschen. Nach der Auto- und Gewerbeschau ist vor der Jobnox in Pohl. Wer die Firmen als Aussteller wiedertreffen möchte, kann das am 16. Juni auf dem großen Ausstellungsgelände in der Nachbarverbandsgemeinde.

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