VG Nastätten
Hand in Hand spendet erneut für Ruanda – Verbandsgemeinde Nastätten setzt Engagement fort
NASTÄTTEN Die Initiative „Hand-in-Hand“ in Nastätten beteiligt sich erneut mit einer großzügigen Spende an der Partnerschaft der Verbandsgemeinde Nastätten zum ostafrikanischen Land Ruanda. Die seit 2002 bestehende Initiative hatte in der Vergangenheit schon mehrfach die Erlöse aus Kuchenverkäufen, Spendenboxeinnahmen und Mitgliedsbeiträgen für Projekte in Ruanda zur Verfügung gestellt.
Nun konnte Bürgermeister Jens Güllering den erfreulichen Betrag von 6.000 € von Margit und Emil Werner sowie Anja Scholl entgegennehmen. „Jeder gespendete Cent wird von uns im Rahmen unserer seit Jahrzehnten bestehenden Partnerschaft für Projekte in Ruanda eingesetzt“, so Jens Güllering, dem die von Karl-Peter Bruch und Erwin Damrau initiierte Partnerschaft sehr am Herzen liegt.
Ganz aktuell beteiligt sich die Verbandsgemeinde Nastätten am Bau eines Mädchenzimmers in der Schule „Ecole Secondaire Gasiza“. In der Projektbeschreibung heißt es wie folgt: Die Zahl der Mädchen, die älter als 12 Jahre sind, beträgt derzeit 351. Davon brauchen nach Angaben des Schulleiters jeden Tag etwa 8 Mädchen einen Rückzugsort, an dem sie sich ausruhen können, wenn sie ihre Periode haben. Im Moment ist die Situation so, dass die Mädchen mit Bauchbeschwerden von ihren Lehrern nach Hause geschickt werden und somit nicht weiter am Unterricht teilnehmen können.
Im Moment hat die Schule einen kleinen Raum, in dem die Mädchen von der Schule mit Hygieneartikeln und Schmerztabletten versorgt werden. Dieser Raum ist sehr klein und für die Unterbringung der Schülerinnen ungeeignet, er hat nur ein Bett. Die Belüftung ist nicht ausreichend, und die Hygieneausstattung ist mittelmäßig.
„Wir sind sehr froh, mit dieser erneuten Spende die Umsetzung des Projektes zu ermöglichen“, so die drei Vertreter von Hand-in-Hand bei der Spendenübergabe in Nastätten.
Die Ecole Secondaire Gasiza befindet sich im Sektor Bushoki, im Bezirk Rulindo, im Norden Ruandas. Die Fahrt nach Bushoki ist nicht weit von der Hauptstadt Kigali entfernt. Mit dem Auto ist die Schule in rund eineinhalb Stunden zu erreichen.
Die Schule wurde 1938 durch die Diözese Kabgayi gegründet und hieß damals Groupe Scolaire Rulindo. Sie wurde später im Jahr 2003 von MINEDUC anerkannt. Heute ist die Ecole Secondaire Gasiza eine reine Sekundarschule und gehört zur Diözese Kigali.
Die Sekundarschule bietet die Fächerkombinationen Mathematik-Wirtschaft-Geographie und Englisch-Französisch-Kinyarwanda an. Sie hat derzeit 646 Schüler, die alle aus den umliegenden Gebieten kommen. Die Klassen werden von 24 Lehrern unterrichtet.
Durch die langjährige Partnerschaft zwischen dem Sektor Bushoki und der Verbandsgemeinde Nastätten wurden bereits viele Schulprojekte in der Region ermöglicht. Das jüngste wurde 2017 durchgeführt, es war der Bau eines Toilettenblocks mit 11 Kabinen. Nach der Diskussion zwischen deutschem Partner und dem Koordinationsbüro und nach einem Schulbesuch durch einige Mitarbeiter des Koordinationsbüros wurde festgestellt, dass Bedarf an einem Mädchenraum besteht. Die Schule stellte einen Antrag auf Unterstützung.
Sämtliche Projekte werden über das Koordinationsbüro des Landes Rheinland-Pfalz in Ruanda abgewickelt. Somit ist gewährleistet, dass die Spendengelder auch wie zugesagt eingesetzt werden und kein Cent an die Regierung von Ruanda fließt.
Gesundheit
Im Notfall schnell informiert: Gemeindeschwester kommt mit neuen Notfalldosen im Gepäck
NASTÄTTEN Im Notfall müssen den Hilfeleistenden in kürzester Zeit die wichtigsten Informationen vorliegen, um die Situation sicher und fachgerecht einschätzen zu können. Dazu zählen zum Beispiel Notfall- oder Impfpass, Medikamentenplan, Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht, die meist an unterschiedlichen Orten in der Häuslichkeit aufbewahrt werden. Manchmal schier unmöglich für Rettungskräfte alle Informationen schnell herauszufinden.
Eine Lösung kann die Notfalldose sein. Sie ist im Kühlschrank platziert und enthält die wichtigsten Gesundheitsinformationen und Hinweise zum Aufbewahrungsort der Dokumente. Ausgestattet mit zwei Aufklebern, die am Kühlschrank und an der Innenseite der Wohnungstür angebracht werden können, sind die Notfalldosen für die Rettungskräfte in jedem Haushalt leicht auffindbar.
Die Gemeindeschwesterplus in der Verbandsgemeinde Nastätten wurde durch die freundliche Unterstützung der Apollonia von Ehr Stiftung mit neuen Notfalldosen für Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Nastätten ausgestattet. Bei den präventiven Hausbesuchen der Gemeindeschwesterplus, mit der jederzeit ein Termin vereinbart werden kann, soll gemeinsam besprochen und ausgefüllt werden, welche Informationen und Unterlagen für den Notfall bereitgestellt werden.
In Kombination mit einer Notfallmappe sollen Seniorinnen und Senioren für den Ernstfall gerüstet werden. Nicht jedem gelingt es in einer Notfallsituation alle wichtigen Angaben zum Gesundheitszustand zu machen. Gerade in einer solchen Stresssituation kann es passieren, dass wichtige Details vergessen werden. „Wir hoffen, dass wir mit der Notfalldose in Kombination mit der Notfallmappe einen kleinen Teil dazu beitragen können, Seniorinnen und Senioren besser auf eine Notfallsituation vorzubereiten und Hilfeleistenden die Informationsbeschaffung zu erleichtern“, teilt Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt mit.
Gemeindeschwesterplus ist ein Programm des Landes Rheinland-Pfalz und zielt darauf ab, dass ältere Menschen möglichst lange selbständig Zuhause leben können. Elvira Pikullik berät als Fachkraft Gemeindeschwesterplus Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Nastätten auf Wunsch über alltagsbegleitende Angebote und Hilfen, hat ein offenes Ohr für Sorgen, Wünsche und Bedarfe und informiert über Freizeit- und Teilhabeangebote.
Sie erreichen Frau Pikullik unter der Telefonnummer: 06772 96 974 96. Die Bürozeiten sind: Mo-Do. 7.30 Uhr-16 Uhr, Fr. 7.30 Uhr- 15 Uhr. Das Angebot der Gemeindeschwesterplus ist kostenfrei und wird in der Verbandsgemeinde Nastätten durch das Land Rheinland-Pfalz sowie durch die Apollonia von Ehr Stiftung gefördert. Kommunal verantwortlich für das Programm Gemeindeschwesterplus ist das Kreisgesundheitsmanagement im Gesundheitsamt des Rhein-Lahn-Kreises.
Gesundheit
Direktorium im Nastätter Paulinenstift erhält Verstärkung
NASTÄTTEN Jonas Wilbert und Dr. med. Zlatko Neckov freuen sich: Seit 1. Januar haben der Kaufmännische und der Ärztliche Direktor Unterstützung bekommen. Roman Waldorf steht ihnen als neuer Pflegedirektor zur Seite. Bisher war die Position des Pflegedirektors von Jonas Wilbert mit übernommen worden.
Zu dritt im Team: Roman Waldorf ist neuer Pflegedirektor in Nastätten
Der Kaufmännische Direktor ist mittlerweile auch für das St. Elisabeth in Mayen zuständig und wird nun durch den Eintritt von Roman Waldorf entlastet. Roman Waldorf ist gelernter Krankenpfleger und war zuvor sechs Jahre im ebenfalls zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gehörenden Heilig Geist in Boppard tätig.
Neben seinen bisherigen Funktionen als pflegerischer Leiter der Wundmedizin, der Zentralen Notaufnahme und der Intensivstation war er seit über einem Jahr bereits kommissarischer Pflegedirektor in Boppard. Waldorf hat mehrere Weiterbildungen erfolgreich absolviert und ist zudem Supervisor und Mediator.
Derzeit studiert er berufsbegleitend Organisationswissenschaften. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und freue mich sehr darauf, hier am Standort alle Mitarbeitenden kennenlernen zu dürfen. Das Paulinenstift ist ein sehr modernes Krankenhaus mit familiärer Atmosphäre – das gefällt mir. Ich gebe mein Bestes, um den Patienten und Mitarbeitenden ein guter Pflegedirektor zu sein.“
VG Nastätten
Neujahrsempfang in Nastätten: Ludwig startet mit Humor und Weitblick ins Jahr 2025
NASTÄTTEN Der Neujahrsempfang der Stadt Nastätten lockte wieder zahlreiche Gäste in den festlich geschmückten Veranstaltungsraum. Stadtbürgermeister Marco Ludwig begrüßte die Anwesenden mit einer Mischung aus Nachdenklichkeit und gewohntem Humor. Sein Zitat zu Beginn – „Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart“ von Noël Coward – deutete an, dass das Wahljahr 2025 viele Herausforderungen, aber auch Chancen bereithält.
Eine Ansprache voller Witz und Tiefgang
Ludwigs Rede war wie gewohnt alles andere als monoton. Mit charmant vorgetragenen Kalauer-Versen kommentierte er weltpolitische Geschehnisse ebenso wie lokale Entwicklungen. Ob die Eröffnung des neuen Edeka-Marktes, die Fertigstellung der Umgehungsstraße Miehlen oder die Fortschritte im Wohnungsbau – der Stadtbürgermeister spannte den Bogen von aktuellen Projekten bis hin zu den Plänen für das neue Jahr.
„Seit 2020 läuft es weltweit ziemlich ranzig“, scherzte Ludwig und leitete damit humorvoll auf die Errungenschaften der Stadt über, die in einem Video zusammengefasst wurden. Von neuen Kindertagesstätten bis zur Förderung des Tourismus: Nastätten zeigt sich trotz aller globalen Herausforderungen als lebendiger und zukunftsorientierter Ort.
Highlights des Jahres und ein Blick nach vorn
Besonderes Lob fand Ludwig für die ehrenamtlichen Initiativen in der Stadt. So konnten beispielsweise zwei neue Rundwanderwege geschaffen werden. Auch das Thema Wohnraum nahm einen zentralen Platz in der Rede ein: Rund 80 neue Wohnungen sollen bis 2025 fertiggestellt werden, zusätzlich zu den geplanten 75 Einheiten im Seniorenwohnpark.
Die Eröffnung der neuen Kindertagesstätte „Buntspechte“ war ein weiterer Meilenstein, der stolz hervorgehoben wurde. „Wartelisten gibt es bei uns nicht – und darauf können wir stolz sein“, betonte Ludwig. Insgesamt bietet Nastätten knapp 300 Kita-Plätze, verteilt auf mehrere Einrichtungen, die allesamt mit innovativen Konzepten glänzen.
Kritik an der Krankenhaus-Debatte
Deutliche Worte fand Ludwig für den Umgang mit der Krankenhaus-Debatte, die seit Februar 2024 die Region bewegte. Er kritisierte die öffentliche Kommunikation und forderte eine sachliche und professionelle Lösung solcher Themen. „Mit Teilinformationen und Halbwissen die Medien zu füttern, war an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten“, so Ludwig. Trotz der Schwierigkeiten zeigte er sich optimistisch, dass mit einem Zukunftskonzept eine stabile Basis geschaffen werden kann.
Zitate der Ehrengäste
Die Resonanz auf den Neujahrsempfang war durchweg positiv:
- Landrat Jörg Denninghoff: „Der Edeka ist offen. Ich bin gespannt, was der Stadtbürgermeister Ludwig dieses Jahr Neues bringt.“
- Landtagsabgeordneter Manuel Liguori: „Wie immer eine wirklich gelungene Veranstaltung. So macht ein Neujahrsempfang Spaß!“
- Tobias Behnke, Stadtratsmitglied: „Ich freue mich zu erfahren, was die Stadt Nastätten für die Zukunft an weiteren erfolgreichen Projekten plant.“
- Bundestagsabgeordnete Tanja Machalet: „Die Nastätter haben hier etwas richtig Tolles. Genießt es und schätzt es wert!“
- Matthias Lammert: „Eine wirklich tolle Location und Veranstaltung.“
- Andreas Heymann, Geschäftsführer Firma Heymann: „Das war eine tolle und launige Ansprache des Stadtbürgermeisters Marco Ludwig.“
Ein Abend der Begegnung
Neben den informativen und humorvollen Beiträgen sorgte die Band „Herzding“ für musikalische Highlights. Die Gäste genossen bei einem Glas Wein und anregenden Gesprächen den Abend in vollen Zügen.
Der Neujahrsempfang in Nastätten ist bekannt dafür, dass er nicht langweilig wird. Während Reden in vielen Städten oft langatmig und wenig spannend sind, sorgt Stadtbürgermeister Marco Ludwig jedes Jahr dafür, dass sich die Gäste auf seinen charmant humorvollen Vortrag freuen. „Der Edeka ist da, jetzt kommt wieder etwas Neues“, und so war es auch in diesem Jahr – ein faszinierender und geselliger Abend, der die Gäste mit viel guter Laune und tollen Gesprächen erfüllte.
Stadtbürgermeister Ludwig schloss seine Rede mit einem Zitat von Charles Kettering: „Wenn das alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs Neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“ Mit dieser optimistischen Botschaft entließ er die Gäste in einen geselligen Abend und ein vielversprechendes Jahr 2025.
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