VG Bad Ems-Nassau
Ein freundliches Ungeheuer – Großer Erfolg beim Nassauer Lesesommer
NASSAU Es war bereits die 14. stattfindende Auflage von „Lesesommer Rheinland-Pfalz“. Unter dem Motto „Werde auch Du zum Lesemonster“, wollte man auch in diesem Jahr wieder bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren, den Spaß an Büchern und spannenden Geschichten wecken.
Der „Lesesommer“ ist Teil der landesweiten Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“ und wird unter der Federführung des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz (LBZ) gemeinsam mit den kommunalen und kirchlichen Bibliotheken im Land veranstaltet. Das Land unterstützt die Aktion – die sich seit 2008 zu einem echten Erfolgsmodell der landesweiten Sprach- und Leseförderung entwickelt hat“ – in diesem Jahr mit mehr als 100 000 Euro.
Die Stadt Nassau beteiligte sich erneut an dieser Aktion, die jetzt nach neun Wochen zu Ende ging. Aber im Vergleich zu den Jahren zuvor, waren gerade Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder besonders von Einschränkungen betroffen und benötigen sinnvolle Programme und Beschäftigung. In den neun Wochen hatten sich 112 Kinder und Jugendliche für den Lesesommer angemeldet, dies waren mehr als im Vorjahr. Gelesen wurden 616 Bücher, mit einer Gesamtseitenzahl von 86 610. Die Mindestvorgabe von drei Büchern erfüllten 72 Kinder. Der jüngste Teilnehmer war fünf Jahre alt. Ein achtjähriger Junge hat mit 49 Büchern und 7 236 Seiten den diesjährigen Rekord gebrochen. Ein elfjähriges Mädchen las aus 23 Büchern insgesamt 3 298 Seiten.
Wie Bibliothekleiterin Martina von Brandt gegenüber der Redaktion sagte, sei es doch lobenswert, wenn nicht nur fünfjährige schon sechs Bücher selbst lesen, sondern auch Kinder mit Migrationshintergrund drei Bücher schaffen. Wie die Bibliothekleiterin weitersagte, konnte man auch in diesem Jahr – wegen den Corona-Richtlinien – die Kinder nicht interviewen, was den Kindern ja meist viel Freude mache. Aber bei Mundschutz und Trennscheibe bleibt von der Akustik nicht viel übrig. Dennoch gab es statt einer Rückmeldung die Möglichkeit, einen Buchcheck abzugeben. Hier konnten die Kinder schreiben was ihnen gefallen hatte oder ein Bild malen. Eine Collage der Rückmeldungen und den Sponsoren – welche diese Aktion mit unterstützten – wird in der Stadtbibliothek ausgehängt.
Ein freundliches „Ungeheuer“
Das Ziel der Aktion des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz ist es, Kinder und Jugendliche verstärkt für das Lesen zu begeistern. Wenn es auch schwer vorstellbar ist, dass im Zeitalter der Digitalisierung Kinder und Jugendliche begeistert werden können, Bücher zu lesen.
Lesesommer: Stadtbürgermeister Manuel Liguori übergab Preise an fleißige Leseratten
Dem Team der Stadtbibliothek Nassau – unter der Leitung von Martina von Brandt – ist es dennoch wieder gelungen, dank eines überaus attraktiven Ferienangebotes, die teilnehmenden Leserinnen und Leser des Lesesommers auch in diesem Jahr wieder zu begeistern.
Am Ende der Leseaktion wurden die Teilnehmer – die im Aktionszeitraum mindestens drei Bücher von den bereitgestellten, aktuellen Büchern gelesen hatten – mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhielten zudem eine kleine Anerkennung. Stadtbürgermeister Manuel Liguori und das Team um Bibliothekleiterin Martina von Brandt freuten sich, die Teilnehmer mit teils ihren Eltern im „Freiherr vom Stein-Park“ begrüßen zu dürfen. Bei der Urkundenverleihung für die Leseratten freute sich Stadtoberhaupt sehr darüber, dass die Teilnehmer des diesjährigen Lesesommers unzählige Seiten gelesen haben und ermutigte sie dazu, sich auch zukünftig fleißig dem Lesen zu widmen.
Aber was wäre ein erfolgreicher Lesesommer mit rundum zufriedenen Leserinnen und Lesern, ohne die tatkräftige Unterstützung von Sponsoren, die mit ihren Spenden die Durchführung des Lesesommers in Nassau mit ermöglichten (Text und Fotos: Achim Steinhäuser).
VG Bad Ems-Nassau
Bischof Bagonza aus Tansania zu Gast in Schweighausen
SCHWEIGHAUSEN Zu einem Info-Abend über die Partnerschaft zwischen dem evangelischen Dekanat Nassauer Land und dem Mabira-Distrikt in Tansania lädt der Arbeitskreis Nassau-Mabira am Freitag, 31. Januar um 19 Uhr in die Kirche nach Schweighausen ein. Ehrengast des Abends, der unter dem Titel steht „Das Leben ist eine Reise“, ist der Bischof der Karagwe-Diözese, zu der Mabira gehört, Dr. Benson Bagonza. Begleitet wird er von Pfarrerin Aberatha.
In Schweighausen und bei Gottesdienst in Nassau mit Benson Bagonza aus Tansania ins Gespräch kommen
Die beiden Gäste aus der Partnerregion werden auch einen Gottesdienst am Sonntag, 2. Februar um 10.15 Uhr in der Nassauer Johanniskirche mitfeiern. Der Abend in Schweighausen beginnt mit einem Reisebericht über den Besuch einer Partnerschafts-Delegation aus dem Rhein-Lahn-Kreis im September vergangenen Jahres. Dort informierte sich die Gruppe über unterschiedliche Projekte, die vom Dekanat aus gefördert werden.
Dazu zählte etwa das Ausbildungsprojekt MAVEC, das neue Projekt Majula, das Kinder mit einer Beeinträchtigung fördert oder auch das Kleinkredite-Programm für Frauen. Nach wie vor von großer Bedeutung sind landwirtschaftliche Projekte und die Versorgung mit Wasser. Die jetzt durch das Ausbleiben des Regens eingetretene Dürre und Ernteausfälle führen zu erheblichen Problemen in der Ernährung. Bewegende Eindrücke sammelten auch die Personen aus dem Dekanat, die zum ersten Mal den Partnerdistrikt besucht haben.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Gesprächsrunde mit Bischof Bagonza, der sich zurzeit in Deutschland aufhält. Am Sonntag, 2. Februar um 10.15 Uhr wirken Bagonza und Pfarrerin Aberatha von der evangelisch-lutherischen Karagwe-Diözese in einem kurzfristig anberaumten Gottesdienst in der evangelischen Johanniskirche in Nassau mit. Im Anschluss an den Gottesdienst soll es außerdem ein Kirchcafé geben, bei dem wiederum die Möglichkeit besteht, mit den Gästen aus Tansania ins Gespräch zu kommen.
Schulen
Bundesvorlesewettbewerb der 6. Klassen: Deliah wurde Schulsiegerin am Leifheit-Campus in Nassau
Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Aktion wird seit 1959 alljährlich in enger Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen – Ehrensache, dass auch der Leifheit-Campus sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 an einem der größten bundesweiten Schülerwettbewerb beteiligt.
Schulsiegerin des privaten Gymnasiums wurde Deliah aus der Klasse 6b. Die Lernerin überzeugte mit ihrer hervorragenden Leseleistung und konnte sich gegen die ebenfalls starke Konkurrenz Amelie, Linus und Niklas durchsetzen. Wie im Regelwerk vorgegeben, lasen die vier Klassensieger*innen sowohl eine selbst ausgewählte als auch eine unbekannte Textstelle – eine Aufgabe, die alle Kinder mit Bravour meisterten.
So zeigten sich die Jurorinnen und Juroren sehr beeindruckt von der Lebendigkeit der Vorträge. Dabei waren in diesem Jahr Vorstandsmitglied Jenny Groß, Schulleiter Martin Ufer, Martina von Brandt von der Stadtbücherei Nassau, Silvia Pörtner von der Leifheit AG sowie die Deutschlehrerinnen der 6. Klassen, Yvonne Pätzold und Jil Nattermann. Letztere legten im Unterricht ein besonderes Augenmerk auf die Lesekompetenz ihrer Schützlinge und hatten die beiden 6. Klassen gemeinsam auf den Wettbewerb vorbereitet.
Für Deliah geht es jetzt noch weiter: Als Schulsiegerin vertritt sie den Leifheit-Campus beim Kreisentscheid. Die gesamte Schulgemeinschaft drückt ihr die Daumen für die nächste Runde und wünscht viel Erfolg!
Gesundheit
90 Plätze für Schutz und Geborgenheit: Das neue Georg-Vömel-Haus in Bad Ems
BAD EMS Feierliche Übergabe und Neueröffnung des Georg-Vömel-Hauses in der Bad Emser Wilhelmsallee, eine Einrichtung für alte und pflegebedürftige Bürger. Bei dem Termin vor Ort waren Vertreter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.
Jürgen Ackermann, Koordinator der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, der zusammen mit der langjährigen Begleiterin Jutta Ulges und Christine Vary vom Vorstand gekommen war, gratulierte zu dem neuen modernen Zuhause und wünschte, dass sich alle Bewohner dort wohlfühlen.
Über deren Kommen freuten sich Oliver Eggert, Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte, und Einrichtungsleiter Miguel Palacios Prada. Gegenseitig bekräftigte man die langjährige Kooperation. Die Begleiterinnen und Begleiter besuchen die Klienten des Georg-Vömel-Hauses sowie des Altenheimes Hohe Lay in Nassau aufgrund der Kooperation mit der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte. Die Begleitung der Ehrenamtler ist für die Betroffenen kostenlos.
Nach der Einsegnung des für 14,7 Millionen Euro erbauten 90-Plätze-Hauses durch Maike Kniese, stellvertretende Dekanin im Nassauer Land, gab Oliver Eggert seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Einrichtung Leben in seiner ganzen Fülle ermögliche. Das neue Zuhause solle ein Ort des Schutzes, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sein, an dem Vertrauen, Respekt und gegenseitige Achtung gelebt werden.
Miguel Palacios Prada erinnerte daran, dass das Georg-Vömel-Haus vor 50 Jahren eröffnet wurde. Der Altbau im Schanzgraben hätte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Er wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz, dass sie sich sicher, wertgeschätzt und gut versorgt fühlen. (vy – Text durch die Redaktion geändert).
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 3 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 3 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 3 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
VG Nastättenvor 6 Monaten
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus
-
Gesundheitvor 2 Jahren
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Rechtvor 10 Monaten
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!
-
VG Nastättenvor 3 Jahren
Aus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!