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VG Bad Ems-Nassau

Innenminister Roger Lewentz besuchte Dornholzhausen

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Das Wahrzeichen von Dornholzhausen - Die Martin Luther Eiche

DORNHOLZHAUSEN Hoher Besuch in Dornholzhausen. Der Staatsminister Roger Lewentz, besuchte am vergangenen Montag die kleine Ortsgemeinde im Hintertaunus.  Zahlreiche Holleser Bürger hatten sich bereits am Dorfplatz versammelt um gemeinsam mit dem Innenminister eine Ortsbegehung durchzuführen.

Noch vor dem Rundgang, informierte die gastgebende Bürgermeisterin Ilona Köhler – Heymann, über die Strukturen und Vorzüge der kleinen Gemeinde.  Und genau davon zeigte sich der interessiert zuhörende Innenminister durchaus beeindruckt.

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Ich war schon einmal bei Euch in Dornholzhausen gewesen aber das ist schon sehr lange her. Seinerzeit war ich noch Bürgermeister in Kamp-Bornhofen gewesen“, führte Roger Lewentz aus. Meine Frau stammt gebürtig aus Dänemark. In Skandinavien ist das nicht so wie hier. Ihr habt in Dornholzhausen eine funktionierende Dorfgemeinschaft in der die Menschen sich umeinander kümmern. Das Ehrenamt wird bei Euch gelebt. Sei es Eure großartige Feuerwehr, der Gemeinderat, das Vereinsleben oder auch die First Responder. Die Eigenverantwortung solcher Gemeinden ist wichtig. Und all dieses geht nur durch das Ehrenamt.“

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Während der Ortsbegehung, verwies die Bürgermeisterin Ilona Köhler-Heymann, auf die fehlenden Bauplätze in Gemeindeeigentum hin. Zwischenzeitlich umfasse Dornholzhausen wieder 202 Einwohner und es gäbe Anfragen von möglichen Neubürgern, die sich gerne in dem Dorf niederlassen möchten.

Ortsbürgermeisterin Ilona Köhler Heymann im Gespräch mit Roger Lewentz während der Ortsbegehung (Foto von links. Andreas Heymann, Ilona Köhler – Heymann, Roger Lewentz)

Vieles in der Gemeinde wird in Eigenleistung von der Rentnercrew geleistet. Das Dorf ist zu recht stolz auf das Geleistete. „Mittlerweile verbindet ein Rundwanderweg die Nachbargemeinde Geisig und Dornholzhausen“ erklärte die Ortsbürgermeisterin dem Innenminister. „Und dieser führt direkt durch das Weltkulturerbe Limes.“ Mehr Geschichte ist kaum möglich. Für Nordic Walking Enthusiasten und Wanderern, ist Dornholzhausen der Ausgangspunkt in das beschauliche und angrenzende Mühlbachtal.

Zahlreiche Bürger beteiligten sich an der Ortsbegehung

Zurück am Dorfplatz, bestaunte der Staatsminister, eine kunstvoll gestaltete Eiche neben der evangelischen Kirche. „Dieses ist eines der Wahrzeichen von Dornholzhausen“ informierte der ehemalige Holleser Ortsbürgermeister Eckard Mangold den Innenminister.

Der Staatsminister bestaunte die berühmte Martin Luther Eiche in Dornholzhausen (Foto von links Innenminister Roger Lewentz, Ortsbürgermeisterin Ilona Köhler Heymann, Eckard Mangold)

Die sogenannte Martin Luther Eiche wurde 1883 zum 400. Todestag des Reformators Martin Luther gepflanzt. Diese Eiche prägte lange Zeit unser Ortsbild. 2004 musste die Eiche aus Krankheitsgründen gefällt werden. Vier Meter des Stumpfes konnten wir retten. Mit Arne Wilhelm aus Bettendorf wurde ein bedeutender Schnitzkünstler für das Projekt gewonnen, der die Eiche kunstvoll neu gestaltete. 2005 wurde sie das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert.“

Roger Lewentz bestaunte die imposante Eiche mit ihren Geschichten von allen Seiten. „2018 mussten wir noch einmal Hand anlegen“, ergänzte die Ortsbürgermeisterin Ilona Köhler – Heymann. „Es bestand die Gefahr, dass unser Wahrzeichen von unten durch Witterungseinflüsse Schaden nimmt. Somit haben wir es kurzerhand auf einen neu errichteten Betonsockel gehoben.“

Der Innenminister hörte interessiert den Ausführungen der Ortsbürgermeisterin Ilona Köhler Heymann und Eckard Mangold zu.

Genau das meinte Roger Lewentz, wo er den liebenswerten Charakter der Dorfgemeinde unterstrich. Jeder für jeden.

Schlussendlich versammelten sich die zahlreichen Bürger am Dorfplatz und es kam zu einem regen Gedankenaustausch. Zum Einen verwies Eckhard Mangold auf das langjährige und ins Stocken geratene Flurbereinigungsverfahren. Der Innenminister versprach, dass er sich die Sachlage einmal anschauen möchte.

Das Wahrzeichen von Dornholzhausen – Die Martin Luther Eiche

Ein weiterer Holleser Bürger sprach die Schwierigkeiten beim Mobilfunkempfang in der Dorfgemeinde an: „Im Oberdorf ist es noch möglich per Handy zu telefonieren. Desto weiter sie in den Ortskern vordringen, umso schlechter wird der Empfang. Teilweise gibt es gar keine Versorgung.“

Die Mobilfunkversorgung soll verbessert werden

Der Innenminister erwiderte, dass die Mobilfunkversorgung, auch in den ländlichen Gebieten, gewährleistet sein muss. Roger Lewentz versprach, dass er sich der Sache annehmen wird und an die entsprechenden zuständigen Stellen weiterleitet.

Am Ende gab es ein interessantes Fazit. Es war keineswegs nur der Austausch einer kleinen Ortsgemeinde mit einem Innenminister sondern vielmehr ein Gespräch auf Augenhöhe. Die Holleser erlebten einen durchweg humorvollen Staatsminister der sich für die Nöte und Sorgen der Gemeinden interessiert. So wird Politik zum Anfassen. Applaus!

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VG Bad Ems-Nassau

ALDI macht den Weg frei: Rossmann in Nassau in den Startlöchern

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Große Vorfreude beim Nassauer Stadtbürgermeister Manuel Liguori: Der Rossmann Drogeriemarkt steht in den Startlöchern und wird in Zukunft auf dem ALDI Markt Gelände entstehen. Gerade für den Standort ein wichtiger Schritt und Signal für die Menschen in Nassau, denn bisher mussten sie für Drogerieartikel entweder in den Verbrauchermarkt REWE gehen oder für ein Vollsortiment in dem Bereich nach Bad Ems oder Nastätten fahren. Damit soll demnächst Schluss sein.

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Für den ALDI Projektmanager Manuel Schlapp ist die Kooperation mit Rossmann eine logische Erweiterung und ein klares Signal für die Zukunftsorientierung in der Stadt. Seit langem gibt es Kooperationen mit dem Drogeriediscounter. Jetzt soll eine neue Filiale mit rund 680 Quadratmeter Verkaufsfläche auf dem ALDI Gelände in der Bahnhofstraße entstehen. Wann der Spatenstich sein wird, ist noch nicht klar. Sicher ist jedoch, dass das Projekt zügig umgesetzt werden soll. Vor Ort trafen sich die Verantwortlichen von ALDI mit dem Stadtbürgermeister Manuel Liguori und dem LBM, der die Zufahrtswege für das neue Konzept prüfen muss.

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Und so wird eine Sache wieder rund. Dort der Lebensmitteldiscounter ALDI, daneben eine Drogeriekette und in unmittelbarer Nähe eine Bäckerei im Bahnhofsgebäude. Ökologisch eine sinnvolle Entscheidung für den Einkauf mit kurzen Wegen.

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Politik

Aufruf zur Nutzung von Flusswärme in Rheinland-Pfalz: Bad Ems als Vorreiterstadt?

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Foto: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage) | Foto Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

BAD EMS Im Zuge der aktuellen Diskussion um nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz hat  die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau einen Appell in einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gerichtet . Basierend auf vielversprechenden Ergebnissen der Studie “Wärmepumpen an Fließgewässern” aus Bayern (https://www.vbew.de/presse/presseinformationen/detailansicht/default-08b856020a), sieht der Verein ein großes Potenzial zur Nutzung von Flusswärme auch in Rheinland-Pfalz.

Die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau schlägt in dem offenen Brief vor, dass die Studienergebnisse aus Bayern evaluiert und eigene Studien in Auftrag gegeben werden, um das Potenzial der Flusswärme in Rheinland-Pfalz zu untersuchen. Insbesondere möchte die UL BEN Bad Ems als Pilotstadt vorschlagen, um die Ressourcen des Flusses “Lahn” zu nutzen und daraus Energie zu gewinnen.

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Laut dem Schreiben verfügt Bad Ems bereits über ein bestehendes Wasserkraftwerk, das sich optimal dazu eignen soll, den benötigten Strom für den Wärmetauscher bereitzustellen. »Als Vorreiterstadt für innovative Energiekonzepte (das Rathaus nutzt die Wärme aus den ehemaligen Bergwerkstollen) könnte Bad Ems eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen für die Wärmeversorgung spielen«, teilen die Initiatoren mit.

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»Wir sind überzeugt, dass die Nutzung von Flusswärme nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch wirtschaftliche und soziale Vorteile für unsere Gemeinden mit sich bringt. Daher möchten wir Sie ermutigen, sich aktiv für die Evaluierung und Umsetzung dieses vielversprechenden Konzepts einzusetzen.«

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