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VG Bad Ems-Nassau

Nassauer Land feiert in Dornholzhausen 40 Jahre Partnerschaft mit Mabira

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Berthold Krebs (rechts) und Dietmar Menze freuen sich über die 40-jährige Partnerschaft mit den Christen in Mabira in Tansania. Zwischen Kirche und Dorfgemeinschaftshaus in Dornholzhausen wird daran am 12. September erinnert. (Foto: Dekanat Nassauer Land)

NASSAU/DORNHOLZHAUSEN Mit einem Jubiläumsgottesdienst in Dornholzhausen erinnert das evangelische Dekanat Nassauer Land am Sonntag, 12. September um 11 Uhr an die seit 40 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen dem evangelischen Dekanat Nassauer Land und dem evangelisch-lutherischen Distrikt Mabira in Tansania. Ursprünglich war geplant, dass eine Delegation aus Afrika zum Jubiläum zu Besuch ist. Doch die Corona-Pandemie hat das verhindert.

Verbunden werden sich die Christen in den 6700 Kilometer voneinander entfernten Ländern trotzdem fühlen. Den Festgottesdienst, der bei entsprechendem Wetter Open-Air gefeiert wird, leitet Dekanin Renate Weigel. In der Kirche gibt es für die Gäste Videovorführungen aus Mabira, die zudem an die lange dauernde Partnerschaft erinnern. Außerdem startet nach dem Gottesdienst wieder ein Spendenlauf zugunsten des Mabira-Wasserprojektes. Kinder können an einem Workshop teilnehmen, der zeigt, wie man mit Erde malt. Außerdem werden hygienegerecht Mittagessen, Kaffee und Kuchen angeboten.

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Jubiläumsgottesdienst in Dornholzhausen erinnert mit Videovorführungen an vielfältige Kontakte und Hilfe – Wasser-Spendenlauf

Wir wollen die Feier nutzen, die Geschichte der Partnerschaft etwas Revue passieren zu lassen“, sagt Berthold Krebs, Vorsitzender des Arbeitskreises. Die ersten 20 Jahre waren vor allem vom großen Engagement des verstorbenen Pfarrers Rolf R. Stahl geprägt, der schon als Gemeindepfarrer von Frücht Ende der 1960-er Jahre den Austausch in die Wege leitete, bevor die Partnerschaft 1981 offiziell besiegelt wurde. Die Unterstützung beim Kirchenbau und die Bildung der dort lebenden jungen Menschen stand dabei im Vordergrund, bevor dann mehr und mehr die gesamte Region in ihren existenziellen Bedürfnissen unterstützt wurde, sei es bei der Modernisierung der Krankenstation oder beispielsweise den segensreichen Projekten, die der Bevölkerung Zugang zu sauberem Wasser bescheren, zunächst über Wassertanks, jüngst sogar erstmals durch einen Brunnen. Krebs: „Die Versorgung mit Trinkwasser ist ein Menschenrecht“.

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Daran knüpft das von Dietmar Menze vor fünf Jahren initiierte Mavec-Projekt an, das jungen Menschen eine Ausbildung in Berufen ermöglicht, die in Mabira Zukunft haben. „Den jungen Leuten eine Chance zu geben, dass sie in ihrer Heimat eine Zukunft haben statt sie ins Ungewisse zu verlassen, das ist für mich eine große Motivation, mich in der Partnerschaft zu engagieren“, erklärt Menze. Aber auch die vielen persönlichen und von Herzlichkeit geprägten Begegnungen, das Kennenlernen anderer Kulturkreise, sind für den viel und weit gereisten Nassauer eine Bereicherung. Und es lohne, diese Erfahrung möglichst vielen jungen Menschen zu ermöglichen, was durch die 2013 gegründete Jugendpartnerschaft erreicht wird.

Extra fürs runde Partnerschaftsjahr können Krebs und Menze ein neues Logo präsentieren, das die Verbundenheit in den vergangenen vier Jahrzehnten symbolisiert. Ebenso erinnert in gedruckter Form eine kleine bildreiche zweisprachige Broschüre an wichtige Grundsätze, Geschichte, Entwicklung und Projekte der Partnerschaft; diese hat Menze unter dem Titel „Gemeinsam! Kwa pamoja!“ mit Unterstützung von Claudia Wirsch von der „designwerkstatt“ Nassau zusammengestellt und gestaltet. Sie ist in gedruckter Form erhältlich oder kann über die Website des Dekanats Nassauer Land herunter geladen werden. Dort werden dann auch die Videobeträge zur Partnerschaft nach der Geburtstagsfeier zu sehen sein.

Jetzt hofft der rührige Arbeitskreis Mabira – Nassauer Land, dass es zum Geburtstagsfest wenigstens trocken bleibt, damit rund um Kirche und das Lutherdenkmal gefeiert werden kann. Bei Regen wird ins Dorfgemeinschaftshaus umgezogen.

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VG Bad Ems-Nassau

Zusammen geht mehr: Treffen der Wirtschaftsförderer des Landkreises Rhein-Lahn

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Foto: WfG Rhein-Lahn

BAD EMS Kirchturmdenken ist von gestern, das gilt zumindest für den Rhein-Lahn-Kreis, denn hier halten sich die Wirtschaftsförderer der verschiedenen Verbandsgemeinden und Städte seit Jahren gegenseitig auf dem Laufenden und koordinieren ihre Aktivitäten. Gemeinsame Arbeitstreffen und der Austausch zu den aktuellen Themen vor Ort gehören dazu.

Für die Treffen werden nach Möglichkeit immer unterschiedliche Locations im Rhein-Lahn-Kreis aufgesucht. Diesmal fand das Treffen in Miehlen bei Autoteile Zöller statt. Heiko Zöller hat mit dem Wechsel seines Unternehmens an einen neuen Standort etwas Bemerkenswertes geschaffen. Anstatt auf der grünen Wiese einfach eine neue Halle aus dem Boden zu stampfen, schuf er gemeinsam mit dem Besitzer der leergefallenen Liegenschaft ein Vorzeigeobjekt: Modern, effizient und einladend. Autoteile Zöller hat im Industriegebiet von Miehlen eine neue Heimat gefunden und nicht nur das, jetzt gibt es auch einen Besprechungsraum mit modernster Technik, der anzumieten ist.

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Genau das taten die Wirtschaftsförderer des Kreises, Tanja Steeg und Andreas Minor, Pia Pilger für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Sabine Ksoll für die Verbandsgemeinde Diez, Rita Rehbein für Nastätten, Armin Schaust für die Verbandsgemeinde Loreley und Christopher Kahl für den Aar-Einrich und tauschten sich nach einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten im modernen Umfeld aus. Dabei standen Themen wie die Berufs- und Ausbildungsmesse JOBNOX®, die Möglichkeiten zur Stärkung des regionalen Einzelhandels und die Nutzung des touristischen Vielfalt-Projekts auf der Agenda.

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Vereine

Gelungener Auftakt: Chorwelt Unterlahn stellt sich vor in Rettert

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Foto: Bettina Scholl

RETTERTWer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst“ war das Resümee einer Sängerin des gemischten Chores Concordia Singhofen unter der Leitung von Irina Kotykova, die mit ihren gut 40 Choraktiven großartige Stimmung in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rettert brachte.

Fünf Chöre, darunter der Gastgeber, der gemischte Chor Germania 1873 Rettert unter der Leitung von Ingrid Modes, konnte der Kreischorverband Unterlahn für die Auftaktveranstaltung „Chorwelt Unterlahn stellt sich vor“ am Sonntag den, 14. April 2024 gewinnen. Neben dem Gastgeber sangen der Frauenchor Langenscheid mit gut 20 Chorsängerinnen, seit 1987 unter der bewährten Leitung von Frank Sittel, der gemischte Chor Concordia Singhofen, wie oben erwähnt, der Frauenkammerchor COSIMA Bad Ems mit nur fünf von eigentlich sieben Sängerinnen, darunter die Chorleiterin Nicole Paulwitz, die die Anwesenden im Saal begeisterten und zu guter Letzt der Männerchor Aartal, seit 2015 unter der Leitung von Eberhard Biebricher. Begrüßt wurden Gäste und Chöre von Monika Kröck, Sängerin im Frauenchor Fachingen, die seit 2022 den Musikrat des Kreischorverbands mit geschätztem Rat und Tat unterstützt und maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war.

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Kreischorleiterin Bettina Scholl, Initiatorin der Veranstaltung, plante die Veranstaltung bereits vor der Pandemie, „um Chören des Verbands eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich präsentieren und vernetzen können“, denn häufig laden sich immer dieselben Chöre zu Veranstaltungen ein. Der KCV Unterlahn verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel, dass sich Chöre kennenlernen und einladen, die bisher noch keinen Kontakt miteinander hatten. Die Chorszene im Gebiet des Kreischorverbands soll vor allem nach den schwierigen Jahren der Pandemie weiter belebt werden. Dafür wurden außerdem bereits die beiden Veranstaltungen „Diez ganz Chor“, eine Chornacht in der Diezer Altstadt, sowie ein Konzert der „Meister- und Konzertchöre“ ins Leben gerufen, die 2023 und 2022 bereits einen sehr erfolgreichen Auftakt hatten und ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden sollen.

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Das Konzept ging auf, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der gastgebende Chor aus Rettert schuf mit einer Bewirtung, bei der es an nichts fehlte, eine gute Grundlage. Alle Chöre waren mit großer Begeisterung dabei und wurden mit einer erwähnenswerten Aufmerksamkeit, Ruhe und großem Interesse während ihrer Auftritte seitens der Zuhörer belohnt.

Verabschiedet wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden des Kreischorverbands, Karin Amstutz, nachdem sie vier Sänger des Männerchores Aartal geehrt hatte. Horst Willig und Manfred Bittkau wurden für 50 Jahre, Reinhold Fritz für 60 Jahre und Helmut Weimar für 70 Jahre aktives Singen geehrt.

Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Großes Interesse von weiteren Chören an einer Teilnahme der Veranstaltung in zwei Jahren gibt es bereits. Text: Bettina Scholl

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Blaulicht

So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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