Politik
Die Grünen Direktkandidat Torsten Klein lobt Gemeinwohlorientierung

RHEIN-LAHN/WESTERWALD Im Rahmen der Sommertour der grünen Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner hat der grüne Bundestagsdirektkandidat und Lebensmitteltechnologe Torsten Klein die Hachenburger Brauerei besichtigt.
Die Führungskräfte der Brauerei und der Geschäftsführer Jens Geimer empfingen sie ganz herzlich und zeigten detailliert ihr Unternehmen in einem ausführlichen Betriebsrundgang. Torsten Klein ist selbst Lebensmitteltechnologe und löcherte mit vielen Fachfragen, besonders bezüglich des neuen Sudhauses, welches demnächst feierlich eingeweiht wird. Hier wird energetisch günstiger und ressourcenschonender gebraut als zuvor und so werden sechs Biersorten plus der Mischgetränke in Hachenburg hergestellt. Das Rezept für die beeindruckende Qualität des Bieres ist der 100%ige Einsatz von Aromahopfen und die lange Lagerzeit, im Gegensatz zu den sehr kurz gelagerten Industriebieren. Lagern kostet Geld, aber wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher diese hohe Kunst des Brauens honorieren, sei man auf dem richtigen Weg, waren sich Rößner und Klein sicher.
Klimaneutral bis 2030
Die über 80 Mitarbeiter zählende Brauerei will bis 2030 klimaneutral werden. Interessiert verfolgten Rößner und Klein, welche Maßnahmen bereits jetzt umgesetzt wurden: beispielsweise wurde in neue effiziente energetische Anlagen für die Prozesswärme investiert sowie Stapler angeschafft, die allesamt von Diesel auf Elektro umgestellt wurden. Die Materialien werden regional beschafft, und der Absatzmarkt liegt circa 60 km um Hachenburg herum. Das vermeidet sehr viele LKW-Kilometer, und verursacht einen viel geringeren CO2-Aussstoß als bei Bieren aus Norddeutschland oder Bayern. Die aus nichtheimischen Regionen importierten Biersorten müssen dagegen über viele hundert Kilometer in den Westerwald transportiert werden. Dieser lange Transportweg via LKW trägt damit auch zur Verstopfung der Autobahnen und Rastplätze bei. „Ein höherer CO2-Preis wird zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit der regional agierenden Unternehmen stärken und Arbeitsplätze in der Region sichern“, betonten Rößner und Klein. Jens Geimer betonte jedoch, dass die weiter steigenden Energiepreise anderweitig durch die Politik aufgefangen werden müssen – sonst schadet dies insbesondere dem Mittelstand.
Mehrwegsystem muss nachhaltiger werden
Bei der Mehrweggesetzgebung bat der Geschäftsführer Jens Geimer um politische Unterstützung. Denn viele große Brauereien füllten zwar Mehrwegflaschen ab, aber diese sind individuelle Flaschenformen und haben teilweise Firmenprägungen im Glas. Sie müssen unter großen Aufwand aus den Kästen aussortiert und dann an die jeweilige Brauerei transportiert werden. Das bedeutet außer Kosten auch einen vermeidbaren CO2-Ausstoß. Dieser Forderung schlossen sich beide grünen Kandidierenden an. Der Bundestagsdirektkandidat Torsten Klein freute sich zudem besonders darüber, dass sich die Hachenburger Brauerei dem Gemeinwohl verschrieben hat, also den Erfolg nicht nur am Profit, sondern eben auch an der Leistung für die Gemeinschaft bemisst.
Abschließend wurde noch die neue 0,33l-Flasche mit dem „Hellen“ präsentiert. Diese ist besonders praktisch, weil sie durch die geringe Höhe auch ins normale Kühlschrankfach passt.
Politik
Hürter übergibt an Ludwig: Emotionaler Wechsel an der Spitze des Statistischen Landesamts

BAD EMS Große Worte, bewegende Momente und ein hochkarätiges Publikum: Die feierliche Amtsübergabe im Marmorsaal von Bad Ems am heutigen 21. Mai 2025 markierte nicht nur den Beginn einer neuen Ära für das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz, sondern auch das emotionale Ende einer erfolgreichen Amtszeit. Marco Ludwig wurde offiziell als neuer Präsident des Statistischen Landesamts eingeführt. Marcel Hürter, der das Amt sieben Jahre lang führte, wurde gleichzeitig herzlich verabschiedet – er wechselt nun an die Spitze des Landesrechnungshofs.
Ein besonderer Tag für Bad Ems – und das Land
Dass diese Veranstaltung mehr war als ein reiner Amtswechsel, zeigte sich schon an der Gästeliste: Innenminister Michael Ebling führte durch die Übergabe, mit dabei waren prominente Gäste aus Landespolitik und Verwaltung – unter anderem der ehemalige Innenminister Karl-Peter Bruch, Landtagsabgeordneter und Ex-Innenminister Roger Lewentz, Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, Landrat Jörg Denninghoff, Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, Landtagsabgeordneter Manuel Liguori sowie Michelle Wittler, Personalratsvorsitzende des Statistischen Landesamts.
„Wir sagen heute gleichermaßen Danke und Willkommen“, so Innenminister Michael Ebling. Er würdigte die Arbeit von Marcel Hürter als „umsichtigen und verbindlichen Präsidenten, der das Amt auch in schwierigen Zeiten sicher geführt hat“. Und über den neuen Amtschef sagte Ebling mit einem Augenzwinkern: „Marco Ludwig ist für mich DSL – das steht nicht für Breitband, sondern für: Der Schnelle Ludwig. Einer, der Dinge direkt anpackt und mit Tatkraft vorangeht.“
Ein Lacher ging durch den Saal – ein Gag, der in den darauffolgenden Reden liebevoll mehrfach aufgegriffen wurde.
Abschied mit Herz – Marcel Hürter blickt zurück
In seiner Abschiedsrede wurde Marcel Hürter spürbar emotional: „Für mich persönlich war es die schönste Zeit meines Lebens.“ Sieben Jahre an der Spitze des Amts, enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und große Herausforderungen hätten ihn geprägt. „Ich danke allen, die mich begleitet haben – mein Herz bleibt mit diesem Haus verbunden.“
Auch Michelle Wittler als Vertreterin des Personalrats fand ehrliche Worte: „Wir haben mit Marcel Hürter immer offen und konstruktiv zusammengearbeitet. Es war eine gute Zeit für uns Beschäftigte. Jetzt beginnt mit Marco Ludwig eine neue Ära – und wir freuen uns auf diesen Weg.“
Marco Ludwig: „Zahlen sprechen für sich – und das sind unsere!“
In seiner Antrittsrede bewies Marco Ludwig, dass Statistik keineswegs trocken sein muss. Er verband Fachlichkeit mit Humor, Ernsthaftigkeit mit Nahbarkeit. „Ich verspreche Ihnen: Die Rede wird nicht so lang wie das Ausfüllen eines Mikrozensusheftes“, begann er unter Gelächter – und zeigte dann, wie viel ihm die neue Aufgabe bedeutet.
„Ich freue mich auf die Verantwortung als Präsident und Landeswahlleiter“, so Ludwig. „Wir sind in diesem Amt so etwas wie das geeichte Maßband für unsere Gesellschaft – unsere Daten sind Grundlage für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungen.“
Der studierte Geodät war zuvor zwei Jahrzehnte im Vermessungswesen tätig. Sein Wechsel sei keine leichte Entscheidung gewesen, wie er offen zugab: „Ich habe die Vermessung geliebt – aber ich wollte noch einmal etwas bewegen. Dieses Amt ist genau der richtige Ort dafür.“
Verantwortung für die Demokratie – und ein Blick in die Zukunft
Als Landeswahlleiter steht Ludwig nun auch vor organisatorischen Mammutaufgaben: „2026 ist Landtagswahl – und 2029 kommt das Superwahljahr mit Kommunal-, Bundestags- und Europawahlen.“ Ludwig betonte die zentrale Bedeutung fairer und transparenter Wahlabläufe: „Wahlen sind das Rückgrat der Demokratie. Wir zählen korrekt – ohne Tricks, ohne Drama und ohne Nachzählung in der Mainzer Arena.“
Die Bedeutung amtlicher Statistik in Zeiten von Fake News und Unsicherheit unterstrich er eindrucksvoll:
„Objektivität ist keine Meinung, sondern eine Methode. Bei uns gibt es keine gefühlte Wahrheit – sondern belastbare Fakten.“
Auch das Thema Digitalisierung will Ludwig entschlossen angehen. „Wir wollen Prozesse nicht nur modernisieren, sondern so verständlich und ansprechend gestalten, dass auch junge Menschen Statistik interessant finden.“ Ein besonderes Lob erhielt die hauseigene Pressestelle, die „sachliche Informationen ebenso anschaulich wie aktuell aufbereitet“.
Landespolitik würdigt beide Präsidenten
Matthias Lammert, Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtags, überbrachte Glückwünsche und betonte die Bedeutung des Amtsstandorts im Rhein-Lahn-Kreis: „Wir sind stolz, dass dieses zentrale Amt hier beheimatet ist.“
Manuel Liguori beschrieb die Veranstaltung als „mehr als würdig“: „Ich kenne beide Präsidenten gut – Marcel Hürter hat Herausragendes geleistet. Marco Ludwig bringt genau die richtige Mischung aus Kompetenz und Empathie mit.“
Bad Ems als Zentrum der Datensicherheit
Dass Bad Ems nicht nur Kurstadt, sondern auch ein zentraler Ort für die Demokratie und Datenqualität ist, wurde an diesem Tag besonders deutlich. Ludwig: „Wir liefern keine Schätzungen – wir liefern Wahrheit.“ Und: „Statistik kann Spaß machen – hinter jedem Diagramm steckt ein Mensch.“
Mit einem großen Dank an die Belegschaft schloss Ludwig seine Rede: „Ich bin kein Machtwortsprecher – ich bin Zuhörer, Mitgestalter, Teamspieler. Und ich verspreche: Wenn die Excel-Tabelle hängt, lachen wir gemeinsam – und dann machen wir weiter.“
Koblenz
Stehende Ovationen für Koblenzer Oberbürgermeister David Langner: Emotionaler Auftakt zur Wiederwahl im Café Hahn

KOBLENZ Der Saal im Café Hahn platzte aus allen Nähten, als am Sonntagabend die Auftaktveranstaltung zur Wiederwahl von Oberbürgermeister David Langner über die Bühne ging. Geschätzt mehrere Hundert Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter zahlreiche Weggefährten, Unterstützer – und prominente Redner. Neben dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz war auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer angereist, um ein deutliches Signal der Unterstützung zu setzen.
Roger Lewentz fand persönliche Worte: „David Langner ist nicht nur ein politischer Weggefährte, sondern ein Freund – einer, der mit Weitblick, Fleiß und Geschick die Stadt Koblenz durch herausfordernde Zeiten geführt hat.“ Auch Schweitzer betonte mehrfach die Bedeutung von Langners Persönlichkeit: „David ist kein Lautsprecher – aber jemand, der durch Argumente überzeugt. Und das ist in der heutigen Zeit eine seltene Qualität.“
Große Politik trifft lokale Nähe
In seiner rund 30-minütigen Rede blickte Ministerpräsident Schweitzer zurück auf die gemeinsame Zeit mit Langner im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Langner war dort einst Staatssekretär – ein Amt, das Schweitzer bewusst mit ihm besetzt hatte: „Er war einer der Fleißigsten, mit echtem Interesse an den Menschen. Empathisch, strukturiert, nahbar.“
Schweitzer hob hervor, wie stark Koblenz von Langners Art profitiert habe: „Ein Oberbürgermeister muss mehr sein als ein Repräsentant – er muss Vordenker, Kümmerer und Integrationsfigur sein. Und das ist David Langner.“ Insbesondere Langners souveräner Umgang mit Krisen wie der Corona-Pandemie und seine integrative Kraft innerhalb der Stadtgesellschaft fanden beim Publikum deutlichen Zuspruch.
Ein zentraler Appell Schweitzers: „Wir müssen den Wert des Kompromisses in der Demokratie wieder mehr würdigen. David Langner steht für diesen Geist – in einer Zeit, in der viele lieber spalten statt verbinden.“ In Richtung der politischen Gegner sagte er: „Es reicht nicht, laut zu sein. Man braucht Substanz, Ideen und Durchhaltevermögen. Genau das bringt David mit.“
Langner selbst betonte in seiner eigenen Rede, dass ihn vor allem eines antreibe: das Wohl der Koblenzerinnen und Koblenzer. Mit Blick auf sieben Jahre im Amt erklärte er: „Es waren keine leichten Jahre – aber wir haben gemeinsam viel erreicht. Die Stadt ist gewachsen, wirtschaftlich stark und menschlich zusammengewachsen.“
Symbolisches Geburtstagsgeschenk
Schweitzer rundete seine Ausführungen mit einem originellen Vorschlag ab: „Am 20. September feiert David Langner seinen 50. Geburtstag. Am 21. ist Wahl. Wenn Sie ihm ein Geschenk machen wollen – dann schenken Sie ihm Ihre Stimme.“ Der Applaus im Saal sprach Bände.
Mit dem Rückenwind aus dieser Auftaktveranstaltung startet Langner nun offiziell in den Wahlkampf. Die Veranstaltung im Café Hahn war nicht nur ein politisches Signal, sondern auch ein emotionales Bekenntnis zu einem Oberbürgermeister, der auf Erfahrung, Nähe und Dialog setzt – und der offenbar noch lange nicht fertig ist mit seiner Stadt.
Politik
Bahnlärm und Verkehrsprojekte in der VG Loreley: Weiland wendet sich an neuen Bundesverkehrsminister

ST. GOARSHAUSEN Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, Mike Weiland, hat sich jetzt mit Glückwünschen und Vorschlägen zum Einsatz von Finanzmitteln aus dem beschlossenen Sondervermögen der neuen Bundesregierung an den ebenfalls neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt und ihn gleichzeitig in die VG Loreley eingeladen. Bereits während der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene hatte sich Mike Weiland gemeinsam mit Willi Pusch, dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn, an mehrere bundespolitische Akteure gewandt, um dafür zu werben, dass sich die Deutsche Bahn vor Baustart des anstehenden Hochleistungskorridors 2026 rechtsrheinisch und 2028 linksrheinisch zu Lückenschlüssen im Lärmschutz im Bereich von Wohngebieten freiwillig verpflichten müsse.
„Auch Patrick Schnieder in seiner Funktion als Verhandlungsführer für die Infrastrukturthemen hatte sich daraufhin rückgemeldet und dazu bekannt, sich auch weiterhin für mehr Lärmschutz im Mittelrheintal einsetzen zu wollen. Daher war es jetzt die Gelegenheit, ihn auch als neuen Bundesverkehrsminister anzusprechen“, so Mike Weiland, der darüber auch im VG-Rat berichtete.
Die Verkehrsentwicklungsprognose 2040 zeigt es ganz deutlich, der Bahngüterverkehr wird enorm zunehmen. Daher war es Mike Weiland und Willi Pusch wichtig, sich vor Bildung der neuen Bundesregierung gemeinsam an Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil (SPD), die hiesigen Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Thorsten Rudolph (SPD) sowie Patrick Schnieder (CDU) zu wenden. „Immerhin haben wir von allen eine Rückmeldung erhalten, wenn auch teils nur mit oberflächlichen Aussagen oder, dass man das Anliegen an die jeweilige Arbeitsgruppe der Bundestagsfraktion weitergeleitet habe“, so Weiland und Pusch.
Inhaltlich tatsächlich substanzielle Rückmeldungen erhielten Pusch und Weiland von Thorsten Rudolph, der gemeinsam mit allen rheinland-pfälzischen SPD-Bundestagsabgeordneten den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland, Dr. Klaus Vornhusen, angeschrieben hat, um dem Anliegen nach lückenlosem Lärmschutz und der Selbstverpflichtung der Bahn sowie einer Alternativtrasse für den Güterverkehr im Mittelrheintal Nachdruck zu verleihen. Eine Antwort steht noch aus.
Patrick Schnieder hatte u. a. geantwortet, dass die geplante Generalsanierung mit nachhaltigen und wirksamen Maßnahmen zur Lärmminderung einhergehen müsse und dass er sich in der neuen Legislaturperiode dafür einsetzen werde, die Belastungen im Mittelrheintal zu verringern. Für Mike Weiland ein guter Aufhänger, dem kurze Zeit später neu im Amt befindlichen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder beim Wort zu nehmen. Neben Glück- und Erfolgswünschen sowie der Einladung in die VG Loreley an den Rheinland-Pfälzer Patrick Schnieder übermittelte Mike Weiland mit Verweis auf die bereits erfolgten Schriftwechsel, dass er Bundesminister Schnieder im Namen der Menschen des Mittelrheintals von Bonn bis Wiesbaden, vor allem aber natürlich in seiner Zuständigkeit für die Verbandsgemeinde Loreley bitte, folgende Themen mit Blick auf die Mittel, die über das Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden, ernsthaft anzugehen:
– Bitte setzen Sie sich entgegen der Arbeitsweise Ihres Vorgängers für die Alternativtrasse für den Schienengüterverkehr zum Mittelrheintal ein. Mit dem Sondervermögen zeichnen sich Möglichkeiten ab, die es bisher nicht gegeben hat, um das Projekt entschieden nach vorne zu bringen. Vor allem eine herzliche Bitte: Sorgen Sie kurzfristig für weitere Meilensteine, damit das Projekt auf den Weg gebracht wird. Die Realisierung dauert später noch lange genug. – Sorgen Sie bitte kurzfristig dafür, dass sich die DB InfraGO vor Baustart des Hochleistungskorridors 2026 rechtsrheinisch zu sämtlichen, noch ausstehenden Lückenschlüssen bei Lärmschutzwänden in Wohngebieten verpflichten kann, damit hier bis zur Realisierung einer Alternativtrasse kurzfristig mindestens in allen Wohngebieten entlang der Strecken Lärm reduziert werden kann.
– Im Zuge des Hochleistungskorridors werden Bahnstationen zwar saniert bzw. optisch aufgewertet, aber nicht barrierefrei gestaltet. Mit dem Argument, dass nur bei 1.000 Ein- und Ausstiegen pro Tag Barrierefreiheit verpflichtend sei, weil man damit 90 % der Fahrgäste bundesweit erreiche, hilft man den Kommunen, die außen vor bleiben, am wenigsten. Zwar gibt es beispielsweise für Braubach und Kaub Angebote, diese mit 85 %-Fördermitteln auf LVFG zu fördern, die Gemeinde Osterspai in der VG Loreley bleibt leider ganz außen vor, aber selbst die restlichen 15 %-Eigenanteil können sich die betroffenen Kommunen aus Eigenmitteln aufgrund ihrer Finanzlage nicht erlauben, weil es freiwillige Leistungen sind. Setzen Sie bitte dort die Mittel des Sondervermögens mit Blick auf die BUGA29 und die touristische sowie die Entwicklung der Lebensqualität genau dort ein.
– Sie wissen als Rheinland-Pfälzer, dass im Bereich St. Goarshausen-Wellmich und St. Goar-Fellen seit über 5 Jahrzehnten sowohl von CDU als auch SPD eine Mittelrheinbrücke zur wirtschaftlichen Entwicklung dringend gefordert und benötigt wird. Derzeit ist diese Brücke als Kreisstraße vorgesehen. Setzen Sie bitte ein klares Bekenntnis für Ihre Heimatregion und bieten Sie dem Land Rheinland-Pfalz sowie den beiden Landkreisen Ihre finanzielle Unterstützung an.
– In Braubach wird ebenfalls seit Jahrzehnten im Zuge der L 335 dringend eine Ortsumgehung gebraucht. Auch die UNESCO fordert eine Entlastung der historischen Altstadt, verwarf aber bislang die vorgesehene Planungsvariante als nicht mit dem Welterbe vereinbar. Nun liegen neue Alternativen als Visualisierung vor, von denen eine aus Sicht des rheinland-pfälzischen Verkehrs- und auch des Innenministeriums vermutlich welterbeverträglich sein könnte. Bieten Sie auch hier bitte kurzfristig Ihre finanzielle Unterstützung an, damit ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
Mike Weiland schloss mit den Worten: „Politik und Demokratie wird dann wieder mehr Zustimmung erfahren, wenn sie tatkräftig handelt und klare Antworten aus Berlin in den ländlichen Raum gibt.“ Auch wenn sicher nicht alle Vorschläge realisierbar sein werden; so sei es aber wichtig, dass die Bundesregierung auch wieder näher zu den Menschen komme und dabei wolle er den Bundesverkehrsminister gerne unterstützen.
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