Connect with us

Rhein-Lahn-Kreis

Der Leitstellenbereich Montabaur im Einsatz in der Eifel

Veröffentlicht

am

Der Leitstellenbereich Montabaur im Einsatz in der Eifel. Bild: Team Medien RLK

RHEIN-LAHN Es brach über die Dörfer im Ahrtal wie eine Walze. Unmengen von Wasser, die alles mit sich rissen was im Weg stand. Selbst an dem Abend des Starkregens konnte keiner das Ausmaß dieser großen Katastrophe abschätzen. Sehr schnell wurde Leistellenbereich der „Alarm zur überörtlichen Hilfe“ ausgelöst, der da-für im nördlichen Rheinland-Pfalz installiert wurde. Dies bedeutete auch für den Leitstellenbereich Montabaur den Einsatz-Befehl. 130 Kräfte und 30 Fahrzeuge wurden beim ersten Alarm entsendet. Teilweise mit Kameradinnen und Kameraden die gerade erst von der Arbeit nach Hause kamen.

Der Leitstellenbereich Montabaur im Einsatz in der Eifel. Bild: Team Medien RLK

Zu Beginn des Einsatzes konnte sich noch keiner vorstellen, für Tage oder Wochen am Nürburgring und der Umgebung in den Einsatz zu kommen. Auch was auf die einzelnen Kräfte der Feuerwehreinheiten aus den Kreisen Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn-Kreis und Westerwald zukommt. In die zu den Einsatzorten eilenden Hilfskräfte saßen auch junge, teilweise 18-jährige oder auch alte Hasen aus dem Feuerwehrdienst, die sofort alle bereit und einsatzfähig waren, um zu helfen. Dass bei der Hilfe in diesem Fall um die Bergung und Rettung mehrere hunderte Menschenleben ging, war nicht abzusehen. Es ging um das blanke Überleben der Bevölkerung und auch um das der in Einsatzkräfte.

Anzeige

Das während und auch nach dem Einsatz traumatische Erlebnisse auf die Mannschaften einschlugen, war nicht abzusehen und teilweise dramatisch. Die Einsatzkräfte wurden an den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Ob an vorderster Linie, an der Ahr im Wasser stehend, bei Bergungen, beim Abpumpen, beim Bereitstellung von technischem Material oder auch bei Arbeiten Bereitstellungsraum. Der Stab des Bereitstellungsraums wurde bis-her (der Einsatz läuft noch) komplett von Kräften aus dem Leitstellenbereich Montabaur gestellt. Die Abschnittsleiter Bereitstellungsraum übernahmen im Schichtdienst die Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach (Altenkirchen), Holger Kurz (Neuwied) sowie die stellvertretenden BKIs Tobias Haubrich (LK Westerwald), Lars Ritscher (Rhein-Lahn-Kreis) und Matthias Theis, aktuell Wehrleiter des LK Altenkirchen und ehemals BKI.

Anzeige

In den Kreisen sorgten die stellvertretenden BKIs Jörg Alfter (LK Neuwied), Marcus Grün (LK Rhein-Lahn), Florian Jendrock (LK Altenkirchen), Volker Lemgen (LK Neuwied) und Andreas Schmidt (LK Neuwied) für die personelle Versorgung des Bereitstellungsraums.

Aus dem Rhein-Lahn-Kreis waren bisher 30 Fahrzeuge und Einsatzkräfte mit über 1.500 Einsatzzeiten (einige mehrfach) im Einsatz. Alle Kräfte sind Ehrenamtliche und waren teil-weise auch doppelt oder mehrfach in der Eifel um zu helfen. Das Ausmaß der Katastrophe brachte nicht nur den Menschen an seine Grenzen oder darüber hinaus, sondern auch für das technische Material wurde es zur Belastungsprobe.

Maschinen kann man ersetzen – Menschen nicht. Die psyscho-soziale Nachversorgung der Hinterbliebenen aber auch der Einsatzkräfte lief sehr schnell an und wird auch genutzt. Das Ereignis wird jedem Beteiligten für immer im Gedächtnis bleiben. Und der Einsatz ist noch nicht beendet …. und die Folgen noch nicht absehbar.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

Grüne Lahnstein fordern: Das JUKZ muss am Standort Wilhelmstraße bleiben!

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier

LAHNSTEIN Aus Sicht der Grünen ist der weitere Verbleib des Jugend- und Kulturzentrums in der Wilhelmstrasse 59 unentbehrlich. Der jetzige Standort bietet viele Vorteile: Die Wilhelmstraße liegt im Oberlahnsteiner Stadtzentrum, was den Zugang und die einfache Erreichbarkeit für die Bürger und Bürgerinnen erleichtert. Dies fördert die Teilhabe an den vielfältigen Angeboten und eine aktive Beteiligung der Jugendlichen und Kulturschaffenden.

Der Standort ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und bietet eine umweltfreundliche Anreise. Dies entspricht den grünen Zielen einer nachhaltigen Mobilität und des Klimaschutzes.  Das Jugend- und Kulturzentrum ist seit über vierzig Jahren im Gebäude in der Wilhelmstraße 59 und verfügt über eine etablierte und gewachsene Infrastruktur. Es ist ein wichtiger und über Lahnstein hinaus bekannter Teil der lokalen Kulturszene.

Anzeige

Ein Umzug des JUKZ an einen anderen Standort würde viel Geld, Zeit und Ressourcen benötigen um eine gleichwertige Infrastruktur aufzubauen und zu etablieren. Eine Aufteilung der Angebote des JUKZ auf verschiedene Standorte in der Stadt, wie sie vorübergehend seitens der Verwaltung angedacht war, wird dem Charakter eines Jugendzentrums überhaupt nicht gerecht, da offene Jugendarbeit, das Treffen mit anderen dort zum Billardspiel gar nicht mehr möglich ist.

Anzeige

Außerdem besteht eine regelmäßige Kooperation durch Angebote für Kinder und Jugendliche der nahegelegenen Freiherr vom Stein Schule.  Zusammenfassend ist der Verbleib des Jugend- und Kulturzentrums am jetzigen Standort aus grüner Sicht unentbehrlich. Nur so bleibt die Nachhaltigkeit, die Kontinuität und die Möglichkeit von niedrigschwelliger Teilhabe an soziokulturellen Angeboten in Lahnstein zufriedenzustellend erhalten.

Wir Grüne sehen auch die Ausstattung der angrenzenden Kita Arche Noah, die in dieser Form den Anforderungen des Kita- Zukunftsgesetzes nicht gerecht wird. Ein Ausbau zu Lasten des angrenzenden JUKZ Gebäudes würde vielleicht mit viel Aufwand temporär das Innenraumproblem der Kita lösen, jedoch nicht die wichtige Anforderung an mehr Bewegungsraum im Außenbereich.

Wir befürworten aber große, mehrgruppige Kitas mit an- und entsprechenden Bewegungsräumen im Außengelände, weil das Gesetz eine bis zu siebenstündige Unterbringung der Kinder ermöglichen soll. Wir begrüßen daher sehr, dass sich die Verwaltung um die Anmietung zusätzlicher Immobilien bemüht , die mit dem Raumangebot und den potentiellen Außenflächen den Anforderungen des Kita Zukunft Gesetzes besser gerecht werden.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Neueröffnung des Cafés und Restaurants „Tante Lenchen zum Bootshaus“ in Lahnstein

Veröffentlicht

am

von

Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Im Frühjahr öffnete das Café und Restaurant „Tante Lenchen zum Bootshaus“ seine Türen auf der Lahn. Geführt von der leidenschaftlichen Gastronomin Yanina Lemm, besser als „das Lenchen“ bekannt, verspricht dieses ein besonderes Erlebnis für Genießer und Naturliebhaber gleichermaßen.

Zur Eröffnung brachte Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert Brot und Salz mit in die Bodewigstraße 1a als traditionelle Symbole des Glücks und Wohlstands. „Mit der Neueröffnung des Bootshauses wird unser Lahnufer um eine gemütliche Location reicher. Ich wünsche Lenchen und ihrem Team ganz viel Freude und Erfolg in Lahnstein!“, so Siefert.

Anzeige

Mit etwa 50 Innenplätzen und zusätzlichen 75 im Freien bietet Tante Lenchen den Gästen die Möglichkeit für ein gemütliches Beisammensein. Die liebevolle Dekoration des Innenraums schafft eine einladende Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt, und im Außenbereich werden bald Pflanzen und Sonnenschirme für die Sommersaison folgen.

Anzeige

Das Herzstück des Angebots ist das Kuchen- und Kaffeeangebot sowie die gutbürgerliche Küche, die von Lenchen persönlich geführt wird. „Für mich ist die Gastronomie nicht nur Beruf, sondern Leidenschaft. Ich bin mit Leib und Seele dabei, jeden Gast mit meiner Küche zu begeistern und ihnen ein ihnen ein gemütliches Ambiente zu bieten“, erzählt Lenchen beim Besuch des Oberbürgermeisters. Die Speisekarte variiert je nach Jahreszeit und legt den Fokus auf die Verwendung regionaler Produkte. Geöffnet ist im Frühling und Sommer von Mittwoch bis Sonntag, im Winter gibt es leicht verkürzte Öffnungszeiten. Beim sonntäglichen Brunch werden die Gäste mit einer Vielzahl von Leckereien verwöhnt. Ab dem 1. Mai können sich Besucher zudem auf eine breite Auswahl Eis freuen, das sich perfekt für den sommerlichen Genuss am Flussufer eignet.

OB Lennart Siefert (rechts) besuchte „Tante Lenchen“ gemeinsam mit dem Leiter des Fachbereichs „Stadtmarketing, Kultur und Wirtschaft“, Hannes Mager (links), im Bootshaus auf der Lahn. (Foto: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Gesundheit

Boys’Day bei der Caritas: Neue Horizonte entdecken!

Veröffentlicht

am

von

Foto: Caritas Westerwald/Rhein-Lahn

RHEIN-LAHN/WW Unter dem Motto „Jetzt kommst Du“ findet am Donnerstag, 25. April, der bundesweite Boys’Day statt. Beim sogenannten „Jungen-Zukunftstag“ haben männliche Jugendliche erneut die Gelegenheit, Berufsfelder zu erkunden, in denen Männer bisher weniger präsent sind, insbesondere in Bereichen wie Erziehung, Soziales und Gesundheit. Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und zahlreiche katholische Kindertagesstätten in der Region beteiligen sich wieder an diesem Tag und laden Schüler ab der 7. Klasse ein, verschiedene Berufe sowie den Alltag in sozialen Einrichtungen beim Boys’Day kennenzulernen.

Schüler können am 25. April zahlreiche soziale Berufe und Einrichtungen kennenlernen – Anmeldungen jetzt möglich

Der erste Boys’Day fand 2011 statt und wurde in Anlehnung an den erfolgreichen Girls’Day ins Leben gerufen. Der Tag erweitert den Blick der Jungen auf ihre berufliche Zukunft. Sie lernen Ausbildungsberufe und Studienfächer kennen, die immer noch von Geschlechterklischees geprägt sind. An diesem Tag erkunden die Jungen vielfältige Tätigkeiten im Gesundheits-, Pflege- oder Erziehungsbereich. Soziale Einrichtungen und Bildungsinstitutionen öffnen ihre Türen und ermöglichen den Schülern einen erlebnisreichen Praxistag.

Anzeige

Auch der Caritasverband nimmt gerne am Boys’Day teil“, betont Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, und weist darauf hin, dass eine Reihe von Caritas-Einrichtungen sowie katholische Kindertagesstätten Plätze für interessierte Schüler anbieten. Im Rahmen des Boys’Days können die Jungen nicht nur in verschiedene Berufe hineinschnuppern, sondern erhalten auch die Gelegenheit, sich über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren.

Anzeige

Die Plätze sind begrenzt; um Anmeldung wird bis spätestens 19. April direkt bei den teilnehmenden Einrichtungen gebeten. Eine Liste mit sämtlichen Caritas-Einrichtungen und katholischen Kindertagesstätten, die am Boys’Day 2024 teilnehmen, findet man unter https://ogy.de/cu80. Weitere Fragen rund um den Boys‘Day beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beantwortet Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas, telefonisch unter 02602/160669 oder per E-Mail an rainer.lehmler@cv-ww-rl.de. Weitere Informationen gibt es außerdem auf der offiziellen Boys’Day-Homepage unter www.boys-day.de.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier