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Rhein-Lahn-Kreis

Evangelische Kirchengemeinden im Rhein-Lahn-Kreis gedenken der Menschen im Ahrtal

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Evangelische Kirchengemeinden im Rhein-Lahn-Kreis gedenken der Menschen im Ahrtal

RHEIN-LAHN/MIEHLEN Was hilft außer Spenden und dem Einsatz vor Ort, wenn Worte fehlen? In vielen evangelischen Kirchengemeinden des Dekanats Nassauer Land wurde am Wochenende mit einer Andacht der Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal gedacht.

Glocken rufen zur Andacht für die Opfer der Flut

Glocken riefen zum Innehalten auf; in Gebeten fühlten sich die Besucher mit den Menschen im Krisengebiet verbunden.

Die Menschen in den Gotteshäusern beteten für Angehörige, die Tote zu beklagen haben oder in der Unsicherheit leben müssen, weil sie nicht wissen, wie es vermissten Verwandten geht. Auch an die vielen Rettungskräfte wurde erinnert, die derzeit unmenschliches leisten, um die schlimmsten Auswirkungen der Katastrophe zu bewältigen. „Gott, vor dich bringen wir unser Leid, unsere Ohnmacht, unsere Wut“, hieß es da unter anderem. Und es wurde um Kraft gebeten für das, was noch zu bewältigen ist.

Spendenturm in Miehlen

Kollekten, die während der Andachten gesammelt wurden, kommen der Hilfe für die Flutopfer zugute.

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Sport

Fußballfest in Katzenelnbogen: Bambini-Turnier bringt Bewegung in den Schiedsrichterdiskurs

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Foto: Christian Meinecke

KATZENELNBOGEN Am vergangenen Wochenende fand in der Schul-Sporthalle Katzenelnbogen das mittlerweile vierte Bambini-Turnier statt, organisiert von der Schiedsrichtervereinigung und dem Förderverein Schiedsrichter Rhein-Lahn. Das Turnier erfreut sich wachsender Beliebtheit und erreichte in diesem Jahr mit 27 teilnehmenden Mannschaften einen neuen Rekord.

Sebastian Hoppe, Vorsitzender des Fördervereins Schiedsrichter Rhein-Lahn, zeigte sich begeistert über die positive Entwicklung: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir dieses Jahr ein so großes Starterfeld wie noch nie hatten. Besonders dankbar sind wir für die Unterstützung des Fußballkreises und die hervorragenden Bedingungen, die uns hier in der Halle von Katzenelnbogen geboten werden.“

Das Turnier, bei dem die jüngsten Fußballbegeisterten – die sogenannten Bambini – im Vordergrund standen, bot jedoch weit mehr als nur sportliche Unterhaltung. Es diente gleichzeitig dazu, auf die wichtige Rolle der Schiedsrichter aufmerksam zu machen und diese Aufgabe bei den teilnehmenden Vereinen und Zuschauern ins Bewusstsein zu rücken.

Oliver Stephan, Kreisvorsitzender des Fußballverbands Rheinland, lobte das Engagement der Organisatoren: „Ich freue mich, dass die Schiedsrichter-Vereinigung und der Förderverein mit diesem Bambini-Turnier eine so positive Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Es ist eine großartige Gelegenheit, Werbung für die Schiedsrichtersache zu machen und gleichzeitig den Kreis bei der Ausrichtung des Turniers zu unterstützen.“

Ein besonderes Highlight des Turniers war die aktive Mitwirkung der Schiedsrichter. Patrick Heim, Obmann der Schiedsrichtervereinigung, erklärte: „Unsere Schiedsrichter unterstützen den Förderverein heute in vielerlei Hinsicht. Michael Vogt fungiert als Turnierleiter, und bis zu 20 Schiedsrichter helfen bei der Organisation – sei es im Verkaufsraum, beim Ablauf des Turniers oder beim Hineinwerfen des Balls zu Spielbeginn.“

Neben dem Turnier war es den Verantwortlichen ein Anliegen, auch auf die aktuelle Situation der Schiedsrichter im Rhein-Lahn-Kreis aufmerksam zu machen. „Wir haben derzeit 67 aktive Schiedsrichter – das klingt nach viel, ist aber leider zu wenig, um alle Vereine ausreichend zu versorgen. Viele Vereine suchen dringend nach Schiedsrichtern“, erklärte Heim.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, führt der Fußballverband Rheinland ab dem 22. Februar einen Anwärterkurs durch. Der Kurs umfasst zwei Präsenztermine in Koblenz sowie drei Online-Sitzungen. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bei der Schiedsrichtervereinigung oder dem Ben Kurier zu melden, der den Kontakt herstellen kann.

Das Bambini-Turnier in Katzenelnbogen hat nicht nur den Nachwuchs im Fußball begeistert, sondern auch gezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel von Sport, ehrenamtlichem Engagement und Nachwuchsförderung ist. Die Organisatoren hoffen, dass das Turnier auch in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil im Kalender bleibt – und vielleicht den ein oder anderen motiviert, sich selbst als Schiedsrichter zu engagieren.

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VG Bad Ems-Nassau

Stiftung Denkmalschutz gibt 100.000 Euro für Dausenaus Schiefen Turm

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Foto: Martin Schlüter

DAUSENAU Am Mittwoch, den 22. Januar 2025, war der Schiefe Turm in Dausenau Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Um 14:00 Uhr überbrachten Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro an Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler. Das Geld ist für dringend notwendige Sicherungsmaßnahmen am historischen Bauwerk vorgesehen.

Die Förderung wurde durch die Erträge der Lotterie GlücksSpirale möglich, doch auch die aktive Rolle der Gemeinde, insbesondere durch Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, war entscheidend. Sie hatte sich seit Beginn der Planungen intensiv um Fördermittel und Partner bemüht, um dieses Großprojekt in Angriff nehmen zu können. „Der Schiefe Turm ist ein Wahrzeichen unserer Gemeinde und ein Teil unserer Geschichte. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die uns hilft, dieses bedeutende Denkmal zu bewahren“, sagte Wittler bei der Übergabe des Fördervertrags.

Der Schiefe Turm: Ein Bauwerk mit einzigartiger Geschichte

Am südöstlichen Ortsrand von Dausenau, nahe der Lahnstraße, erhebt sich der Schiefe Turm – eines der faszinierendsten Denkmäler der Region. Der Turm, Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, wurde nach der Verleihung der Stadtrechte an Dausenau im Jahr 1348 vermutlich 1359 fertiggestellt.

Der sechseckige Turm aus Bruchsteinmauerwerk war ursprünglich etwa 25 Meter hoch, doch seine markante Schräglage begann bereits vor Jahrhunderten. Bewegungen im Untergrund führten dazu, dass der Turm im Laufe der Zeit immer weiter kippte. In den 1950er-Jahren musste der obere Teil des Bauwerks entfernt werden, um seine Stabilität zu sichern.

Heute weist der Schiefe Turm eine Neigung von über fünf Grad auf und zählt damit zu den schiefsten Bauwerken Europas. Doch diese Schräglage, die den Turm so besonders macht, birgt auch erhebliche Risiken. 2019 wurde klar, dass sich der Zustand des Turms deutlich verschlechtert hatte. Eine geotechnische Untersuchung zeigte, dass der Baugrund instabil ist und ohne umfassende Sanierungsmaßnahmen der Erhalt des Denkmals gefährdet wäre.

Notwendige Maßnahmen für die Stabilität

Um den Schiefen Turm zu sichern, wird ein umfangreiches Sanierungskonzept umgesetzt. Die Maßnahmen umfassen:

  • Nachgründung mit Verpresspfählen: Diese Technik stabilisiert den Baugrund und verhindert weiteres Absinken.
  • Bodenverfestigung durch Injektionen: Spezielle Materialien werden in den Untergrund eingebracht, um dessen Tragfähigkeit zu erhöhen.

Die Finanzierung dieser komplexen Arbeiten wäre ohne die Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Lotterie GlücksSpirale nicht möglich. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das Wahrzeichen Dausenaus auch für kommende Generationen erhalten bleibt.

Eine Gemeinschaftsleistung für den Denkmalschutz

Das Großprojekt wäre ohne die Zusammenarbeit vieler Akteure nicht denkbar gewesen. Neben der Förderung durch die GlücksSpirale und der DSD spielte auch das Engagement der Gemeinde eine entscheidende Rolle. Allen voran Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler und die Gemeinde Dausenau arbeiteten unermüdlich daran, Fördermittel zu akquirieren und die aufwändigen Planungen voranzutreiben.

„Dieses Projekt zeigt, was wir erreichen können, wenn Denkmalschutz auf lokales Engagement und starke Partner trifft“, betonte Erich Engelke von der DSD. Der Schiefe Turm sei ein Beispiel dafür, wie wichtig es sei, kulturelles Erbe zu bewahren und es für die Zukunft zu sichern.

Ein Denkmal mit Strahlkraft

Die Sanierung des Schiefen Turms ist nicht nur ein Erfolg für Dausenau, sondern ein Signal für die Region. Das markante Bauwerk zieht nicht nur Touristen an, sondern ist auch ein Symbol für die Identität der Gemeinde. Mit den geplanten Maßnahmen wird seine Stabilität langfristig gesichert, und gleichzeitig bleibt seine historische Bedeutung erhalten. Der Schiefe Turm ist mehr als nur ein Denkmal – er ist ein Teil der Geschichte und ein Stück Zukunft für Dausenau.

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VG Bad Ems-Nassau

Silberreiher in Nassau: Der Silberreiher ist kein Graureiheralbino

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Foto: Stadt Nassau

NASSAU Der Graureiher ist in unserer Region eine seit Jahrzehnten bekannte Erscheinung. Der bis zu 105 m hohe Schreitvogel mit grauer Grundfärbung unterscheidet sich z.B. von Störchen durch seinen im Flug eingezogenen Hals.

Schon seit Jahren tauchen im Winterhalbjahr an der unteren Lahn, aber auch auf Wiesen im Taunus, weiße Reiher von knapp Graureihergröße auf. Deren Schnabel ist im Winter gelb und sie scheinen mehr auf Wiesen und Feldern der Nahrungssuche nachzugehen.

Es sind Silberreiher, die im Sommer in ausgedehnten Schilfgebieten Ost- und Südosteuropas brüten und im Winter, beginnend so ab September, in Mittel- und Westeuropa als Überwinterer auftauchen, an klassischen Winterrastplätzen, wie der Westerwälder Seenplatte, mit oft über 100 Tieren.

Aber auch hier in unserer Gegend sind Einzeltiere Wintergäste. Oft stehen diese auf Wiesen, um der Mäusejagd nachzugehen. Im Gegensatz zum Graureiher gehen Silberreiher nicht auf Fischfang an Gewässern. Einzeltiere, so derzeit im Raum Nassau, scheinen die Scheu vor dem Menschen verloren zu haben. Sie rasten schon einmal auf einem Hausdach, auf einem Baum oder kommen sogar an kleine Gartentümpel, um Nahrung zu suchen.

Spätestens mit Beginn des Frühlings werden die Silberreiher wieder in ihre östlichen Brutgebiete abziehen.

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