Blaulicht
Ehrungen, Verpflichtungen und ein Dankeschön an die Feuerwehren in der VG Diez
DIEZ Die Anfang Juli gestarteten Besuche in allen Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Diez wurde am 13. Juli fortgesetzt. Begleitet wurde die Erste Beigeordnete und für das Feuerwehrwesen zuständige Dezernentin Claudia Schäfer auch in dieser Woche durch die Wehrleitung der Verbandsgemeinde.
Claudia Schäfer besucht alle Feuerwehreinheiten in der Verbandsgemeinde Diez
In Gückingen erhielten Gianluca Pozzo und Jonas Martin ihre formelle Verpflichtung als aktives Mitglied der Einheit. Beim Termin ebenfalls anwesend war neben Wehrleiter Marcus Grün auch der Ortsbürgermeister Thomas Petri, der sich den Dankesworten Schäfers anschloss und dabei die Wichtigkeit einer Wehr im eigenen Ort hervorhob.
Beim Anschlusstermin in der Einheit Heistenbach war Ortsbürgermeister Mirko Unkelbach zugleich auch als aktiver Feuerwehrmann eingeladen und erhielt, ebenso wie Dominik und Marcel Meckel, das bronzene Ehrenzeichen für 15 Jahre Einsatzdienst. Außerdem wurde Leonard Biron als neues aktives Mitglied der Einheit formell verpflichtet.
Am 15. Juli wurde die Einheit Horhausen besucht. An diesem Abend wurden Sebastian Barth, Timo Hofmann und Maximilian Schwarz jeweils mit dem bronzenen Ehrenzeichen für 15 Jahre Einsatzdienst ausgezeichnet. Zu dem Termin erschienen war als Vertreter für die Gemeinde der Ortsbürgermeister Ralf Schmidt und für die VG-Wehrleitung der stellvertretende Wehrleiter Sebastian Kuhmann.
Schmidt hob in seiner Dankesrede hervor, dass das Gemeinwesen in Deutschland ohne Ehrenamt nicht bestehen könne: „Wir leben in einer Ehrenamts-Demokratie“. Nur dank des uneigennützigen Engagements zahlloser Einzelner seien das kulturelle Leben, stabile demokratische Strukturen und soziale Bindungen in einer Kommune möglich.
Er wünsche sich, so Schmidt weiter, dass das Ehrenamt in der Politik auch den Stellenwert erfahre, den es eigentlich verdient habe; immerhin „in der Verbandsgemeinde Diez zumindest ist es so“, weshalb er einen Dank auch an die Erste Beigeordnete aussprach.
Claudia Schäfer dankte in allen Einheiten jeder und jedem Einzelnen für den persönlichen Einsatz und die Bereitschaft, an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Der Dank gebühre auch den Familienangehörigen, die dieses Ehrenamt mindestens im Hintergrund mittragen, in aller Regel jedoch aktiv und breit unterstützen.
Daneben gelte auch ein ausdrücklicher Dank den Arbeitgebern der Feuerwehrleute – diese sind zwar gesetzlich zur Freistellung im Einsatzfalle während der Arbeitszeit verpflichtet, doch auch aus dem Kreise der Unternehmen und Firmen er-fahre die Feuerwehr oftmals einen sehr großzügigen Beistand.
Weitere Termine in den verbleibenden Einheiten sind für die kommenden Wochen vereinbart.
Blaulicht
Ermittlungsverfahren wegen mehrfachen Tötungsdelikts am 25.01.2024 in Montabaur beendet
MONTABAUR Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der vorsätzlichen Tötung von drei Menschen am 25.01.2024 in Montabaur gemäß § 170 Abs. 2 der Strafprozessordnung eingestellt (Ben Kurier Artikel hier). Der Beschuldigte hat sich wenige Stunden nach den Taten am 25.01.2024 selbst gerichtet. Die durchgeführten Ermittlungen haben keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte erbracht. Es ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte als Einzeltäter gehandelt hat.
Nach dem Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen schoss der verstorbene Täter am frühen Morgen des 25.01.2024 mit drei Schusswaffen zunächst ungezielt auf die drei Tatopfer, bevor er wenige Minuten später seine Taten mit mehreren gezielten Schüssen beendete. Auslöser der Taten dürften erhebliche und länger andauernde familiäre und finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Täter und den Tatopfern gewesen sein, aufgrund derer es einige Wochen zuvor bereits zu Bedrohungen und auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung sowie im Nachgang zu mehreren Polizeieinsätzen und einer Durchsuchung des von den Beteiligten gemeinsam bewohnten Anwesens gekommen war. Hierbei konnten jedoch weder unerlaubte Waffen aufgefunden noch konkrete Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende Gewalttat erlangt werden.
Zwei der zur Tatbegehung eingesetzten Schusswaffen konnten im Zuge der ergänzenden Ermittlungen zwischenzeitlich auf den Großvater des Täters zurückgeführt werden, der diese bis zu seinem Tod berechtigterweise besessen hatte und die nach dessen Versterben als angeblich verlustig gemeldet worden sind. Die Herkunft der weiteren Schusswaffe konnte nicht geklärt werden. Über einen den Besitz von Schusswaffen legitimierenden Waffenschein verfügte der verstorbene Beschuldigte nicht (Pressemitteilung: Staatsanwaltschaft Koblenz, Mannweiler | Leitender Oberstaatsanwalt).
Blaulicht
Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises besucht Fortbildung bei der Analytischen Task-Force
RHEIN-LAHN Wenn bei einem Ereignis gefährliche Substanzen freigesetzt werden, ist der Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises für die Lagebewältigung zuständig. Neben der Menschenrettung und der Beseitigung der akuten Gefahrenquelle ist es wichtig, genaue Informationen über die Art der gefährlichen Substanzen zu erhalten.
Zur Unterstützung wurde in Deutschland die Analytische Task Force (ATF) durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eingerichtet. Die Standorte der ATF können bei chemischen, biologischen, nuklearen und radiologischen Lagen in Amtshilfe angefordert werden. Schwerpunkt der ATF-Tätigkeit ist die Analytik und die fachliche Beratung. Für den Rhein-Lahn-Kreis ist die ATF in Köln zuständig.
Der Gefahrstoffzug des Landkreises konnte jüngst an einer Schulung der ATF in Köln teilnehmen. Neben einem theoretischen Vortrag über die Einsatzgrenzen und Möglichkeiten wurden in einer praktischen Stationsausbildung die Fahrzeuge vorgestellt. Mit verschiedenen Spektrometern, radiologischer und biologischer Analysentechnik verfügt die ATF über eine umfangreiche Mess- und Analysetechnik. Für die rund 45 Teilnehmer war es eine gelungene Fortbildungsveranstaltung.
Die Gefahrstoffzugführung aus Björn Ritscher, Sascha Lauer und Mark Reitz begleiteten die Fortbildungsveranstaltung ebenso wie der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler, der das bereits bestehende Netzwerk zwischen der ATF in Köln und dem Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises als sehr gut bewertet.
Blaulicht
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