VG Bad Ems-Nassau
Gedenkfeier und Ausstellung würdigt und erinnert an Ehrenbürger Günter Leifheit

NASSAU Der in Wetter an der Ruhr geborene Günter Leifheit wäre am 13. Dezember vergangenen Jahres 100 Jahre alt geworden. Im Jahr 1991 ernannte der Nassauer Stadtrat den ehemaligen Nassauer Unternehmer wegen seines sehr breiten Engagements für die Allgemeinheit zum Ehrenbürger.
Anlässlich dieses 100. Geburtstages war eine Ausstellung über den Ehrenbürger Günter Leifheit – unter dem Titel: „Unternehmer – Ehrenbürger – Mensch“ – im Dezember vergangenen Jahres geplant, welche leider wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Nun war es soweit und diese Ausstellung wurde am Freitag 2. Juli im „Günter Leifheit Kulturhaus“ nachgeholt und im Beisein der Ehefrau des Ehrenbürgers, Ilse Leifheit (zweite von links), und rund zwei Dutzend geladene Gäste – durch Stadtbürgermeister Manuel Liguori (rechts) eröffnet.
Das Stadtoberhaupt sagte gegenüber der Redaktion: „Unsere wunderschöne Stadt gäbe es in der heutigen Form nicht, wenn Nassaus Ehrenbürger Günter Leifheit – durch sein herausragendes Engagement – nicht erheblich dazu beigetragen hätte. Heute – am Sterbetag unseres Ehrenbürgers Leifheit – gedenken wir in großer Dankbarkeit an seinem Grab auf dem Nassauer Friedhof und in der Ausstellung im Kulturhaus an all dessen, was Leifheit als Bürger und als charakterstarke Unternehmerpersönlichkeit mit hohem sozialen Verantwortungsbewusstsein, für die Stadt und seinen Bürgern getan hat und durch die G. und I. Leifheit Stiftung noch weiterhin tut.
Ferner gedenken wir eines großzügigen Mäzens, Stifters und eines beeindruckenden Menschen. Als äußeres Zeichen der dankbaren Erinnerung habe ich im Namen der Stadt Nassau einen Kranz an seinem Grab niederlegen“.
Unter dem Namen „Firma Günter Leifheit KG Metallwarenfabrik Nassau/Lahn“ – bald danach unter den Großbuchstaben „LEIFHEIT“ – gründete Leifheit am 11. September 1959 dieses Unternehmen mit seiner am 13. März 1999 verstorbenen Ehefrau Ingeborg Leifheit. Im Jahr 2006 wurde er mit dem „Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet.
Er hat Nassau als Unternehmer, Ehrenbürger und als Mensch. maßgeblich mitgeprägt
Nach dem Tod seiner Ehefrau Ingeborg – die wesentlichen Anteil am Erfolg der betrieblichen Entwicklung hatte – heiratete Leifheit ein Jahr später die Nassauerin Ilse – geborene Schadeck. Am 2. Juli 2009 verstarb Günter Leifheit im Alter von 88 Jahren in Lugano und fand neben seiner Ehefrau Ingeborg auf dem Nassauer Friedhof seine letzte Ruhestätte.
Mit einer Ausstellung über Günter Leifheit erinnerte die Stadt Nassau – auch 12 Jahre nach seinem Tod – an den Unternehmer, Ehrenbürger, Sponsor und Stifter Günter Leifheit – der die Grafenstadt Nassau maßgeblich mitgeprägt hat. Bevor man jedoch die Ausstellung im Günter Leifheit Kulturhaus eröffnete, kam man am Grab des Nassauer Ehrenbürgers Leifheit zu einer Gedenkfeier zusammen. Dieser Auftakt könnte man als eine stimmige Fügung bezeichnen, denn Gräber sind Orte der Erinnerung, an denen das Gedenken an das Leben des Verstorbenen wachgehalten wird. Gräber sind aber auch Orte der Dankbarkeit für all das, was wir dem Verstorbenen verdanken, ganz persönlich und auch als Gemeinwesen.
Mit seinem stillen und unaufdringlichen Einsatz hat Günter Leifheit nicht nur mit seinem in Nassau gegründeten Unternehmen einen Namen gemacht, sondern darüber hinaus, hat er auch sehr viel Gutes geschaffen. Durch sein hervorragendes soziales Engagement und seine äußerst großzügige Weise konnten Projekte verwirklicht werden, mit der er die Entwicklung der Stadt Nassau und der Region gefördert hat. Auch heute noch werden Projekte, durch die von ihm gegründete „G. und I. Leifheit Stiftung“ unterstützt.
Bereits mit der Gründung seines Unternehmens in Nassau unterstützte Leifheit verschiedene Vereine und Organisationen immer wieder. Aber auch in der ehemaligen Verbandsgemeinde und der Stadt Nassau hat er große und deutliche Spuren hinterlassen. Angefangen mit dem nach ihm benannten Günter Leifheit Kulturhaus in Mitten der Stadt hat er ein sichtbares Zeichen gesetzt. Günter Leiheits Einsatz – als Wohltäter – war aber im wahrsten Sinne des Wortes noch lange nicht beendet. Mit seinen finanziellen Unterstützungen konnten weitere Projekte, wie Freibad, Friedhofskapelle, Beleuchtung am historischen Rathaus und Kettenbrücke, Denkmal des Reichsfreiherrn vom und zum Stein, zahlreiche Skulpturen in der Innenstadt, um nur einige zu nennen, geschaffen werden.
Durch sein vorbildliches und herausragendes persönliches Engagement hat Günter Leifheit in der Stadt Nassau großartiges geleistet. Er war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die sich mit einem unermüdlich scheinenden Elan und mit Hingabe für die Interessen der Allgemeinheit engagierte. Mit seiner bescheidenen und ruhigen, aber doch sehr zielstrebigen Art hat er unermesslich viel für die Stadt Nassau geschaffen. Günter Leifheit, hat in der Region Nassau bauliche und soziale Spuren hinterlassen und dafür möchte die Stadt von ganzem Herzen danken (Text und Fotos: Achim Steinhäuser).
VG Bad Ems-Nassau
Kabale und Liebe begeistert in Nassau: Eine Schulaufführung der Extraklasse

NASSAU Ein kühner Griff in die Weltliteratur, ein Jahr intensive Vorbereitung und ein überragendes Ensemble – das Theaterstück Kabale und Liebe des Abiturjahrgangs MSS 13 des Leifheit-Campus in Nassau hat das Publikum in der Stadthalle restlos begeistert. Schillers Drama, das von gesellschaftlichen Schranken, Intrigen und einer tragischen Liebe erzählt, wurde von den jungen Darstellerinnen und Darstellern nicht nur gespielt, sondern gelebt.
Theater als wahre Verkörperung
Manuel Liguori, Stadtbürgermeister von Nassau, zeigte sich beeindruckt: „Kabale und Liebe in der Stadthalle, großartig! Und das aufgeführt von einer Schulklasse, was will man mehr? Ich weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt, sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte. Das, was hier geboten wird, ist einzigartig und großartig.“
Theresa Ziegenfuß, Deutschlehrerin und Theaterleitung, erklärte die Bedeutung des Werkes: „Schiller als Dichter der Freiheit und seiner wichtigen politischen Botschaft ist gerade in unserer heutigen Zeit relevant. Es war uns ein Anliegen, dieses Werk nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern es auf die Bühne zu bringen.“
Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat
Bereits im Januar des Vorjahres begannen die Proben, zunächst alle zwei Wochen, ab November dann wöchentlich mit drei- bis vierstündigen Sitzungen. Besonders herausfordernd war, dass die Vorbereitung außerhalb der regulären Schulzeit stattfand. Annette Fischer, Mutter und Regisseurin des Stücks, berichtet: „Die Lernenden mussten viel Freizeit opfern, teilweise neben Schule und Nebenjobs. Aber das Ergebnis war jede Anstrengung wert.“
Die Hauptdarstellerin Joyce Fischer, die als Luise brillierte, erzählt: „Wir wussten seit 14 Monaten, dass wir dieses Stück spielen wollen. Der Ferdinand-Darsteller fing schon im Oktober mit dem Textlernen an, ich selbst im Dezember. Es war eine enorme Herausforderung, aber auch eine unvergessliche Erfahrung.“
Lennart Geisel, der den Vater Luises spielte, beschreibt die Entwicklung der Inszenierung: „Anfangs war es schwierig, den vielen Text zu behalten. Doch durch die Proben, durch das gemeinsame Interagieren, wurde es leichter. Als wir dann vor Publikum spielten, war die Nervosität schnell verflogen, und der Applaus war unbeschreiblich.“
Ein Klassiker mit aktueller Relevanz
Mit großer Intensität setzten sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler mit den tiefgreifenden Themen des Stücks auseinander: Liebe gegen gesellschaftliche Zwänge, Korruption und Machtmissbrauch. Trotz der alten Sprache war jede Zeile verständlich und mitreißend dargeboten. Das Publikum wurde in die Handlung hineingezogen und die dreieinhalb Stunden vergingen wie im Flug.
Mit dieser Aufführung hat der Abiturjahrgang des Leifheit-Campus die Messlatte für künftige Inszenierungen hoch gesetzt. Ein großartiges Beispiel dafür, wie Schultheater auf professionellem Niveau funktionieren kann. Ein Abend voller Emotionen, tiefgehender Botschaften und beeindruckender darstellerischer Leistung – ein großer Applaus für alle Beteiligten!
VG Bad Ems-Nassau
Frühjahrskirmes in Fachbach: Eine Woche später, aber genauso spektakulär!

FACHBACH Die Frühjahrskirmes in Fachbach, ein Highlight im Veranstaltungskalender der Region, findet in diesem Jahr eine Woche später statt als gewohnt. Traditionell lockte das Fest in der 4. Woche nach Ostern zahlreiche Besucher auf den Dorfplatz, doch 2025 wird das bunte Treiben erst am 23. Mai beginnen. Diese Änderung bietet in diesem Jahr den Organisatoren die Möglichkeit, das Event noch besser vorzubereiten und zusammen mit allen Beteiligten den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
In den letzten Jahren war die Fachbacher Frühjahrskirmes ein Fest, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die Freiwilligen der Vereine, sowie viele weitere Helfer auch aus den umliegenden Ortschaften haben in den letzten Jahren mit viel Herzblut dafür gesorgt, dass die Kirmes ein voller Erfolg wurde.
Für den Zeltaufbau am 17. Mai ab 8:00 Uhr würden wir uns wieder über tatkräftige Unterstützung freuen. (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Was lange währt: Nieverns neue Druckminderanlage im Bau

NIEVERN Während die Trinkwasserverbundleitung zwischen Nievern und Frücht längst fertiggestellt ist, dauerte die Umsetzung einer besonders für das Nieverner Oberdorf wichtigen Teilmaßnahme im Gesamtkonzept über 2,5 Jahre. Bereits im September 2022 hatte der Nieverner Ortsgemeinderat der von den Verbandsgemeindewerken beauftragten und vom Planungsbüro Björnsen Beratende Ingenieure umgesetzten Neubau einer Druckminderanlage in der Bergstraße zugestimmt.
Dabei musste sich auch der Gemeinderat mit der schwierigen Thematik vertraut machen, dass die Anlage in der Nähe der zum Teil entlang des Waldweges aus Richtung Bad Ems geführten Verbundleitung vorgehalten werden musste. Dabei galt es bei der Frage des richtigen Standortes 2 unterschiedliche Druckzonen zu berücksichtigen. Außerdem musste aus Sicherheitsgründen die Anlage als oberirdisch angeordnetes und nicht als Schacht-Bauwerk ausgeführt werden. Verschiedene Standortvarianten wurden vorgestellt, ausführlich das Für und Wider beraten und letztlich einvernehmlich entschieden. Leider kam es in der Folge immer wieder zu Verzögerungen in der Planausführung.
Fristen wurden nicht eingehalten, Unternehmen meldeten sich nicht und mussten von der VG-Werken angemahnt werden. Jetzt ist es endlich soweit und zumindest der Einsatz von schwerem Gerät sowie dem aktuellen Gesicht der Baustelle erweckt den Eindruck, hier passiert was! Nach dem die Fundamente erstellt sind, soll die Anlage in Fertigbauteilen geliefert und aufgebaut sowie mit der entsprechenden Technik versehen werden. Wöchentliche Baustellengespräche, zu denen die Ortsgemeinde jetzt auch hinzugezogen wird, sollen den Fortgang der Arbeiten beobachten und eine kontinuierliche Ausführung der Maßnahme sicher stellen (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
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